Mami 1822 – Familienroman: Schau nicht zurück, Mama
Von Annette Mansdorf
()
Über dieses E-Book
"Damit erkläre ich die Ehe der beiden Parteien für geschieden. Das Urteil ist rechtskräftig." Das war's dann wohl, dachte Jasmin erleichtert. Sie vermied es, Malte anzuschauen, denn sein selbstzufriedenes Lächeln hatte sie sich lange genug ansehen müssen. Sicher wartete seine Freundin schon draußen auf ihn.
Mehr von Annette Mansdorf lesen
Ähnlich wie Mami 1822 – Familienroman
Titel in dieser Serie (100)
Mami 1748 – Familienroman: Das Opfer war Jonathan Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1730 – Familienroman: Entführt – zwei Kinder in Gefahr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1739 – Familienroman: Dich verlassen? Niemals! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1736 – Familienroman: Zwei starke Typen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1741 – Familienroman: Papi ist ein Abenteurer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1733 – Familienroman: Wir zwei sind noch zu haben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1757 – Familienroman: Lisa schafft sich ein Elternhaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1743 – Familienroman: Hoffnung für ein verlassenes Kind Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1735 – Familienroman: Paulas Flug ins Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1742 – Familienroman: Eine Hochzeit in Sicht? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1738 – Familienroman: Unverstanden und allein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1791 – Familienroman: Liebe Schwester Barbara Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1740 – Familienroman: Gritli, das Kind aus dem Dorf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1731 – Familienroman: Gefährliche Freunde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1767 – Familienroman: Unser Papi darf nicht heiraten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1737 – Familienroman: Hat Mami nur das Brüderchen lieb? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1734 – Familienroman: Papis Freundin wird vergrault Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1753 – Familienroman: Lisas Unfall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1751 – Familienroman: Kinder träumen von Geborgenheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1746 – Familienroman: Traurige Kinderaugen tun weh Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1759 – Familienroman: Wie Felix ein glücklicher Junge wurde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1763 – Familienroman: Zwei, die sich nicht mögen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1765 – Familienroman: Meine berühmte Mami Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1732 – Familienroman: Als Baby wurde sie entführt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1744 – Familienroman: … und plötzlich war eine Cousine da Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1750 – Familienroman: Drei kleine Detektive Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1752 – Familienroman: Peter kann's nicht fassen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1771 – Familienroman: Ich will einen Papi – keinen Onkel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1749 – Familienroman: Hin- und hergestoßen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 1755 – Familienroman: Die Bühne und das wahre Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Ihr Bild in seinem Herzen: Der Bergpfarrer 469 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Bergpfarrer 348 – Heimatroman: Ihr Bild in seinem Herzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMami 2000 – Familienroman: Baby Leon - und alle Wogen glätten sich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGib nicht auf, Jasmin!: Der neue Dr. Laurin 20 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Boss, der Milliardär (Teil 1) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIhr Bild in seinem Herzen: Der Bergpfarrer (ab 375) 487 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine heiße Nacht mit dem Playboy-Doc Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt Extra 113 – Heimatroman: Liebe ist nicht kompliziert! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt Extra 29 – Heimatroman: Liebe ist nicht kompliziert! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeimatkinder 18 – Heimatroman: Du kannst der Liebe nicht entfliehen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpätere Heirat nicht ausgeschlossen: Mami Classic 9 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSinnliche Versuchung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Frau ohne Gewissen: Dr. Norden Extra 126 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleine Jenny – großes Abenteuer: Mami 2019 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNur Eine kann ihn haben: Liebesgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKomm her, sagt Mama Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Pony - ihr bester Freund: Sophienlust 357 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch lass mir das Glück nicht nehmen: Der Bergpfarrer Extra 19 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlückliche Kinderwelt ...: Mami 1897 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBis zur Hochzeit will ich schweigen: Dr. Brinkmeier Classic 14 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNie mehr glücklich?: Der neue Dr. Laurin 87 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit meinen Kindern allein: Mami 2010 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCinderella in Cadiz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGaslicht 36: Satanische Freundschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMutti, komm doch wieder!: Fürstenkinder 74 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGebrochene Flügel: Sophienlust, wie alles begann 10 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Glück in deinen Augen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeimatkinder 20 – Heimatroman: Zwei, die sich nach Liebe sehnen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebe heilt alle Wunden: Der kleine Fürst 374 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf Umwegen ins große Glück?: Der neue Dr. Laurin 18 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Romanzen für Sie
Neapel sehen - und sich verlieben: Die Rinucci Brüder 6 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJosefine Mutzenbacher - Unzensierte Ausgabe: »Der mit Abstand beste deutschsprachige erotische Roman aller Zeiten« Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Braut für den spanischen Playboy Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerführt von dem griechischen Tycoon Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJulia Extra Band 386 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Weg zum eigenen Sklaven: Ein Leitfaden für die dominante Frau Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Duke, der mein Herz stahl Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReigen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWilhelm Meisters Lehrjahre Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Historical Gold Band 251: Im Bann des irischen Kriegers / Eroberung und Verführung / Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnter Feuer: Band 4: Unter Feuer, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Schlüssel zu deinem Herzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDem Paradies so nah Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit dir kommt das Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEntzückt von einem Herzog: Sagenhafte Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUrlaubsromanzen Kurzgeschichten: Jahreszeit des Verlangens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAus dem Leben eines Taugenichts: Ein Märchen für Erwachsene Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNachtclub-Sünden Kurzgeschichten: Milliardär Liebesromane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf der Suche nach dem Earl ihrer Träume Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Erbin und ihr geliebter Verräter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMandy - Das Königreich Sangenia: ein modernes Märchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWicked Little Price Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Duke mit dem versteinerten Herzen: Digital Edition Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerfekter Sex: Wie Sie jeden Mann und jede Frau um den Verstand bringen! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWicked Little Princess Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTouch of Sin: 9 erotische Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleines Biest | Kurzgeschichte: Der etwas andere Bar-Besuch Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Schmutzige kleine Jungfrau: Geheimnisse einer Unterwürfigen, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDem Drachen versprochen Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5
Rezensionen für Mami 1822 – Familienroman
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Mami 1822 – Familienroman - Annette Mansdorf
Mami –1822–
Schau nicht zurück, Mama
Roman von Annette Mansdorf
»Damit erkläre ich die Ehe der beiden Parteien für geschieden. Das Urteil ist rechtskräftig.«
Das war’s dann wohl, dachte Jasmin erleichtert. Sie vermied es, Malte anzuschauen, denn sein selbstzufriedenes Lächeln hatte sie sich lange genug ansehen müssen.
Sicher wartete seine Freundin schon draußen auf ihn. Er hatte in den letzten zwei Jahren mindestens drei gehabt, aber diese war nun angeblich die große Liebe. Das hatte er ihr jedenfalls unverblümt erklärt, als er sie mit nach Hause gebracht hatte, weil sie helfen sollte, seine restlichen Sachen zu packen.
Gott sei Dank war Jasmin zu dem Zeitpunkt schon längst darüber hinweg gewesen, daß ihre Ehe gescheitert war. Sie hatte lange genug gelitten, und nun war nur etwas amtlich, was innerlich schon vollzogen war. Jasmin hatte auch nichts dagegen, in der ehelichen Wohnung zu bleiben. Für ihren gemeinsamen Sohn Bastian war es so am besten. Er hatte hier seine Freunde und die vertraute Umgebung, in die er hineingeboren war. Seinen Vater vermißte er nicht sonderlich, denn der hatte auch vorher nur wenig Zeit für ihn gehabt. Auch daß ihre Schwiegermutter Bastian betreute, wenn sie beruflich unterwegs war, fand Jasmin in Ordnung. Die beiden Frauen standen sich nahe, während Carin Deeken auf Malte nicht gut zu sprechen war. Einmal hatte sie geäußert, daß er offensichtlich seinem Vater nachgeschlagen war, von dem sie sich schon vor vielen Jahren hatte scheiden lassen. Sie benahm sich Malte gegenüber freundlich distanziert und war nicht daran interessiert, seine diversen Freundinnen kennenzulernen. Jasmin hatte ihr einziges Enkelkind zur Welt gebracht und würde dadurch immer eine Sonderstellung einnehmen.
»So, Frau Deeken, ich glaube, wir haben das bestmögliche herausgeholt. Ihr Mann, Verzeihung, Ihr Exmann muß Ihnen noch einiges zahlen, um die Vermögenswerte auszugleichen. Die Wohnung behalten Sie sowieso, und das, was er für Bastian zahlen muß, ist ja auch nicht schlecht.«
»Vielen Dank, Frau Dr. Sobier.«
Ihre Anwältin drückte Jasmin die Hand und ging hinaus. Jasmin folgte ihr. Falls Malte ihr noch etwas zu sagen hatte, mußte er es jetzt tun. Sie gedachte nicht, auf ihn zu warten.
»Jasmin?«
Na also. Ohne ein letztes Wort konnte er sie nicht gehen lassen. Sie hatte es erwartet.
»Ich möchte Bastian am Wochenende holen, damit er Lisa kennenlernt.«
»Mach das mit ihm aus. Ich meine, ob er sie kennenlernen will.«
»Kinder sind von Natur aus neugierig. Wenn du ihn nicht gegen meine neue Lebensgefährtin beeinflußt, wird er sich freuen.«
Ohne eine Spitze ging es nicht. Jasmin bemühte sich, gelassen zu bleiben.
»Warum sollte ich ihn beeinflussen? Es ist mir egal, was du tust oder mit wem du dein Bett teilst. Das solltest du allmählich begriffen haben.«
Malte wurde ärgerlich, wie sie an dem winzigen zuckenden Muskel unter seinem Auge sah. Es freute sie doch ein bißchen.
»Du kannst es nicht lassen, oder?«
»O doch, ich kann es sehr gut lassen. Wenn du mir sonst nichts mehr zu sagen hast, würde ich jetzt gern gehen.«
»Bitte. Ich halte dich nicht.«
Sie drehte sich um und verließ den Gerichtssaal mit möglichst viel Würde, wie sie hoffte. Der enge Kostümrock und die hohen Absätze waren nicht gerade ihre übliche Kleidung. Aber Jasmin hatte das Gefühl gehabt, daß sie diesen Tag entsprechend gekleidet sein sollte. Kein graues Mäuschen, dem der ungetreue Ehemann ein Schwert in den Rücken bohrte – nein, eine schöne, selbstbewußte Frau, die wußte, daß es nun erst richtig losgehen würde. Sie war frei.
Ihr Auto sprang wundersamerweise auch sofort an. Eigentlich wollte Jasmin kurz in die Redaktion, aber sie mochte jetzt keine Fragen der Kolleginnen. Lieber setzte sie sich erst einmal in ein Bistro, um einen Cappuccino zu trinken und eine Zigarette zu rauchen, bevor sie nach Hause fuhr und die Neugier ihrer Schwiegermutter befriedigte.
Aus den Augenwinkeln sah sie noch, wie Malte seine Freundin umarmte, als er das Gerichtsgebäude verließ. Sie war Psychologin. Sicher fände sie die richtigen Worte, um ihn zu trösten, weil seine unverschämte Ex-Ehefrau wieder einmal so unsensibel gewesen war.
Jasmin kicherte. Sie wußte genau, daß diese Lisa nicht die letzte Freundin von Malte sein würde, auch wenn diese glaubte, daß er sie jetzt heiratete. Malte konnte gar nicht treu sein. Und genaugenommen hätte sie das auch wissen können, bevor sie ihm das Jawort gegeben hatte. Aber sie war so jung und voller Vertrauen gewesen, daß sie geglaubt hatte, ihn ändern zu können…
Man konnte keinen Menschen ändern, das konnte immer nur derjenige selbst. Hin und wieder zwang einen auch das Schicksal dazu, die eigenen Handlungen zu überdenken und sich anders zu verhalten. Genaugenommen war es ja auch ihr so gegangen. Ihre Naivität war ihr gründlich ausgetrieben worden. Selbst wenn sie mit Gewalt beide Augen zugekniffen hätte, wäre es nicht möglich gewesen, etwas zu übersehen.
Der Cappuccino war gut. Ihre Zigarette schmeckte auch. Jasmin sah sich um. Um diese Zeit saßen hier nicht viele Leute, die meisten waren Frauen mit Kindern, die sich eine kleine Pause gönnten, bevor sie weiter einkaufen gingen.
Ob sie je wieder heiraten würde? Jasmin war jetzt siebenundzwanzig und arbeitete seit vier Jahren als freie Journalistin. Jetzt hatte sie jedoch sicherheitshalber eine zusätzliche Tätigkeit in der Redaktion einer Frauenzeitschrift angenommen. An zwei Tagen in der Woche saß sie dort im Verlag, die übrige Zeit konnte sie zu Hause arbeiten. Es war eine gute Regelung, um auch Bastian gerecht zu werden.
Bei dem Gedanken an ihren Sohn mußte Jasmin lächelnd. Der fünfjährige Bastian war ein ziemlich aufgewecktes Kind. Dabei begann er sich schon ein wenig von ihr zu lösen, was für sie jedoch in Ordnung war. Sie wollte nicht zu den Müttern gehören, die nur »für ihr Kind lebten« und diesem damit eine schwere Bürde auferlegten. Jasmin fand auch eine Menge anderer Dinge lebenswert, obwohl Bastian natürlich das Wichtigste war. Sie kamen gut miteinander aus. Bald würde er zur Schule kommen, neue Freunde finden und seine Lehrer mit den tausend Fragen zur Verzweiflung treiben, die er ständig hatte.
Jasmin zahlte und ging zum Parkplatz zurück. Sie fuhr nach Hause. Bastian war noch im Kindergarten, aber ihre Schwiegermutter hatte bereits Kaffee gekocht und wartete auf Jasmin.
»Na, meine Liebe, hat alles gut geklappt? Hat mein Sohn dir sein neues Liebesglück demonstriert?«
»Ja, natürlich. Das hatte ich auch nicht anders erwartet. Und dann will er Bastian am Wochenende holen, um ihn seiner Lisa vorzustellen. Wahrscheinlich bereitet sie schon eifrig psychologische Tests vor, die mir dann beweisen sollen, daß ich eine Rabenmutter bin.«
Carin Deeken lachte.
»Da wird sie sich aber höllisch anstrengen müssen. Und da ein Teil der Erziehung ja auch in meinen Händen liegt, wird Malte sie vermutlich bremsen. Mit mir möchte er es sich ja nicht so gern verderben. Immerhin habe ich hin und wieder eine Mark extra für ihn, wenn er gerade mal wieder in Schwierigkeiten ist.«
Das stimmte. Jasmin hatte sich während der Zeit ihrer Ehe oft darüber geärgert, daß Malte zu seiner Mutter ging und sie anpumpte, wenn er sich etwas wünschte, für das