Fürstenkinder
Von Maria Bianca, Margarete Klimsch, Claudia Torwegge und
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Über diese Serie
Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.
Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
Schon seit einer geschlagenen Stunde warteten die zahlreichen Fotoreporter auf das Erscheinen der fürstlichen Familie von Keuthen. Sie lungerten neben der Freitreppe des ehrwürdigen Jagdschlößchens herum, das aus hellem Sandstein erbaut war und eine bezaubernde Barockfassade hatte. Jetzt öffneten zwei livrierte Diener das reichgeschnitzte Hauptportal, über dem das Emblem der Fürsten Keuthen in Sandstein gehauen war, und das einen Adler mit ausgebreiteten Schwingen zeigte. Wie Wachtposten flankierten die Diener das Portal, und jetzt erschien das Fürstenpaar, gefolgt von seinen Töchtern, den Prinzessinnen Silvina und Josefine. Jetzt waren die Reporter nicht mehr zu halten. Die dreistesten stürmten die Freitreppe hoch und entfachten ein wahres Feuerwerk von Blitzlichtern. Die Kameras richteten sich hauptsächlich auf Silvina, die als die schönste Prinzessin Europas verehrt wurde. Lächelnd und selbstsicher blickte Silvina in die Kameras. Ihre großen tiefblauen Augen strahlten. Das silberblonde Haar war zu einer attraktiven Abendfrisur hochgekämmt, ein kostbarer Rahmen für ihre ebenmäßigen Züge. Ihr Abendkleid war ein Traum aus champagnerfarbenem Organza, auf dem handgestickte Margeriten blühten. Eine Schärpe aus gelbem Samt betonte ihre schmale Taille und war mit einer großen künstlichen Margerite verziert. Silvina wurde pausenlos fotografiert und mit Fragen bestürmt. »Was ist der Anlaß zu diesem Fest, Durchlaucht? Werden Sie sich mit Ihrem Jugendfreund Graf Lodz verloben?« »Kein Kommentar!« entgegnete Silvina lächelnd. »Warten Sie es ab, meine Herren!« Schon fuhren die Wagen der Gäste vor. Die Diener drängten die Reporter zur Seite, die ihre Kameras jetzt auf die Gäste richteten, denn zum Frühlingsfest der Keuthens kamen hauptsächlich prominente Gäste, die herzlich von der Fürstenfamilie begrüßt und in der prachtvollen Halle von Lohnkellnern mit Champagnercocktails bewirtet wurden.
Titel in dieser Serie (60)
- Einsames Kind im Grafenschloss: Fürstenkinder 21 – Adelsroman
21
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. Wie eine Insel des Friedens und der Ruhe lag das Lehenau-Palais zwischen den verkehrsreichen Straßen in Münchens Westend. Ein schmiedeeiserner Zaun umgab das riesige Grundstück. Alte, hohe Bäume verbargen das fürstliche Palais vor den Blicken der Passanten. Einmal hatte der Name Lehenau bereits Schlagzeilen gemacht. Das war vor acht Jahren gewesen, als der junge Graf Harald von Lehenau die bekannte Schauspielerin Andrea Andersen geheiratet hatte. Viele Menschen hatten mit Spannung das so offen zur Schau getragene Glück des jungen Paares verfolgt und beredet. Doch dann war es still um das Lehenau-Palais geworden, und man hatte auch das schöne Paar vergessen. So, wie man alles vergißt, was sich nicht durch irgendwelche Besonderheiten, welcher Art sie auch sein mögen, immer wieder bemerkbar macht, sich in den Vordergrund drängt. Andrea von Lehenau saß in ihrem Boudoir vor dem Toilettenspiegel; sie machte einen gereizten, nervösen Eindruck. Sie schaltete das grelle, unbarmherzige Licht ein, das ihr Gesicht nun mit schonungsloser Offenheit beleuchtete. Ganz nahe beugte sie sich zu dem Spiegel, und aufmerksam begann sie, sich zu betrachten. Sie wußte, daß sie, achtundzwanzigjährig, eine vollerblühte Schönheit war, doch der Spiegel verriet ihr auch, der zarte Schmelz der ersten Jugend war bereits geschwunden. Ärgerlich schnitt sie ihrem Spiegelbild eine verzerrte Grimasse, und entsetzt sah sie, daß sie nun tatsächlich einer alten, verbitterten Frau glich. »Ich will nie so aussehen müssen! Nicht, ehe ich noch meine Jugend mit vollen Zügen genossen habe!« Dabei bekamen ihre Augen einen gierigen, funkelnden Glanz. Sie erhob sich und drückte auf den Klingelknopf. »Meinen Mantel, Maria!« sagte sie knapp. Ihre Stimme hatte einen rauchigen Klang, und schon bei wenigen Silben konnte man feststellen, daß sie gut ausgebildet war.
- Die Kinder von Gut Kaldern: Fürstenkinder 18 – Adelsroman
18
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. Geraldine Feller strich sich lässig die Haarsträhne zurück, die ihr der Seewind in die Stirn geweht hatte. Aber obwohl sie braun gebrannt und ausnehmend hübsch war, fühlte sie sich recht verlassen in dem ausgelassenen Treiben am Strand und schickte hin und wieder einen betrübten Blick über die bunten Strandkörbe und die Burgen aus Sand. Überall hatten sich fröhliche Gruppen gebildet; es wurde gelacht, gespielt – einsame Menschen wie Geraldine schien es im Seebad nicht zu geben, keinen einzigen. In diesem Augenblick flog ihr ein großer bunter Wasserball ziemlich unsanft an den Kopf. Geraldine richtete sich auf und sah einen Jungen von etwa fünf Jahren atemlos hinter dem Ball herlaufen. Geraldines angeborene Schüchternheit wich, als sie feststellte, daß es sich um ein Kind handelte, dem der Ball zu gehören schien. Sie sprang auf und lief ebenfalls dem Ball nach, der aufs Wasser wollte. Mit ihren langen Beinen schaffte sie es schneller als der kleine Bursche. »Hier hast du ihn wieder!« rief sie und warf dem Jungen seinen Ball zu. »Danke.« Dunkle Kinderaugen blickten unter kontrastierendem weißblondem Haar zu ihr auf. Es waren so schöne Augen und ein Gesichtchen, das man nicht vergessen konnte, wenn man nur ein einziges Mal hineingeschaut hatte. Jedenfalls erschien es Geraldine so. »Mach schon, Tim!« Zu Geraldines Verwunderung erklang jetzt direkt hinter ihr ein ungeduldige Kinderstimme. Sie drehte sich um und zweifelte einen Augenblick, ob sie wache oder träume. Die gleichen großen dunklen Augen, die gleichen hellen Haare, eine ebenso feine Zeichnung der Nase, sogar die winzigen Sommersprossen waren vorhanden. Und der Badeanzug war selbstverständlich auch der gleiche. Geraldine stellte sich so, daß sie beide Kinder sehen konnte.
- Der kleine Erbe von Gut Breitenbuch: Fürstenkinder 33 – Adelsroman
33
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. Bis zu diesem Augenblick war Gräfin Stella Baranek wie eine, die das alles nichts anging; erstarrt, tränenlos und als hole sie sich alle Kraft aus der kleinen, lebenswarmen Hand ihres Sohnes, hielt sie diese fest umschlossen. Erst jetzt, als der lange Trauerzug sich formierte und Fritz Segers, der Inspektor, das Reitpferd des Verstorbenen, gesattelt und aufgezäumt, hinter dem Sarg herführte, schwankte sie einen Augenblick. Ein Zittern überlief ihre kleine, zarte Gestalt, ein Wehlaut drang über die bebenden Lippen, und ein tiefes Schluchzen, einem qualvollen Stöhnen gleich, erschütterte die zunächst Stehenden. Halt suchend griff Gräfin Stella Baranek mit der linken Hand irgendwohin, während die Rechte weiter Konnys Bubenhand umschloß. Der achtjährige Junge blickte seine Mutter mit tiefdunklen, erschrockenen Augen an. »Mummilein, ich bin doch da, bitte, soll ich sagen, daß Herr Segers Baldur zurück in den Stall bringt?« Der junge Konrad fühlte instinktiv, daß der Nervenzusammenbruch seiner tapferen, bisher so beherrschten Mutter von Baldur, dem Rapphengst, ausging. Dr. Georg Vötter hatte, als Stella schwankte, sogleich fest nach ihrem Arm gegriffen. Er fühlte sich dazu berechtigt, als bester Freund des Verstorbenen und ständiger Anwalt der Baraneks. Baldur tänzelte nervös, und jeder blickte fragend auf die junge Witwe. Würde man endlich losgehen können? So urplötzlich der Schwächeanfall gekommen war, so schnell ging er auch wieder vorüber. Unmerklich nickte Stella Baranek, danach ging sie, schmal und hoch aufgerichtet, und begleitete ihren Mann Martin zur letzten Ruhestatt. Für Konny verging diese Stunde unter dem Eindruck des fremden, noch nie Erlebten und der Sorge um die kleine, geliebte Mummi, die so furchtbar bleich und mit einem ungewohnten Ausdruck neben ihm stand. Vater hatte ihn, Konny, zu seinem Nachfolger erkoren, und der Junge nahm dieses Versprechen ernster, als man es ihm, seinem Alter gemäß, zugetraut hätte. »Konrad, mein Sohn, du wirst mir auf deine Mutter achtgeben, sie beschützen und für sie sorgen. Ich darf nicht länger bei euch bleiben, aber ich habe ja dich als guten Nachfolger.« Groß und ernst hatten dabei die Augen des Kranken auf Konny geruht. »Warum darfst du denn nicht bei uns bleiben?«
- Der Liebling von Schloss Hornburg: Fürstenkinder 5 – Adelsroman
5
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. Grußlos und ohne vorher anzuklopfen, stürmte Hella Gerke in Arne Brunslys Zimmer. Sie baute sich kriegerisch vor ihm auf und blitzte ihn zornig an. »Ich bekomme ein Kind. Das hat mir gerade noch gefehlt.« Arne lag auf dem Sofa, um sich noch ein bißchen auszuruhen. Er war Kellner und für die heutige Spätschicht eingeteilt. Er blinzelte zunächst verständnislos zu der rothaarigen Hella Gerke auf. Dann fragte er gedehnt: »Du bekommst was?« »Ein Kind. Tu nur nicht so, als könntest du das nicht begreifen. Du hast mich doch in diese schreckliche Situation gebracht«, brauste sie auf. »Hoffentlich hast du wenigstens etwas gespart, damit wir das wieder wegmachen können.« Mit einem Satz sprang Arne Brunsly in die Höhe. Er packte Hella bei den Schultern und schüttelte sie. Jäh huschte ein herzliches Lächeln über sein Gesicht. Ein verklärter Glanz trat in seine Augen. »Wir bekommen ein Kind! Das habe ich mir schon immer gewünscht. Natürlich werden wir so schnell wie möglich heiraten.
- Der Stammhalter von Falkenried: Fürstenkinder 11 – Adelsroman
11
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. Ein neuer Tag dämmerte herauf. Auf dem Hochsitz des Falkenrieder Forstes stand eine hochgewachsene Männergestalt in Jagdkleidung und beobachtete ergriffen das Erwachen der Natur. In den Zweigen der Bäume regte es sich. Erstes Flügelschlagen zeigte an, daß die Vögel erwachten. Ein feines Zirpen ertönte, dann ein Trillern. Und während hinter den Bäumen die glutrote Scheibe der Sonne stetig höher stieg, brachte die gefiederte Sängerschar ihrem Schöpfer ein jubilierendes Morgenständchen. Weit tat sich das Herz des jungen Fürsten Falkenried auf. Als er sich auf den Heimweg zum Schloß machte, umfing ihn der andächtige Zauber des Waldes. Hier und da huschte ein Tier über den Weg, hoppelte Meister Lampe ins geschützte Dickicht. Falko von Falkenried liebte diese Morgenstunde über alles. Er gehörte zu den Frühaufstehern und fand in diesem stillen Spaziergang Kraft und Ruhe für die später auf ihn einstürmende Hektik des Tages. Seine Eltern waren bereits vor drei Jahren an einer Viruserkrankung kurz hintereinander gestorben. Seitdem ruhte die alleinige Verantwortung für den traditionsreichen Besitz der Falkenrieds, der sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen ließ, auf seinen jungen Schultern. Der erst siebenundzwanzigjährige Fürst zeigte sich dieser Aufgabe als pflichtbewußter Schloßherr durchaus gewachsen. Fleißig legte er selbst mit Hand an, wenn eine Arbeitskraft fehlte. Er war beliebt bei seinen Angestellten, denn er kannte keinen Dünkel, wohl den natürlichen Stolz auf sein prachtvolles Erbe. Während er den Waldweg entlangschritt, fielen die Sonnenstrahlen reflektierend über seinen Weg. Bedauernd dachte Falko an seine Verlobte Marina von Eschner, die er sich in diesem Augenblick an seiner Seite wünschte, damit sie gemeinsam das Wunder der Natur erlebten. Leider war Marina jedoch eine Langschläferin. Sie zog es zudem vor, auf Partys zu glänzen und sich in den bewundernden Blicken der Herrenwelt zu sonnen.
- Mein Herz friert in deinem Schloß: Fürstenkinder 45 – Adelsroman
45
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. Tiefblau glitzert der Vierwaldstätter See im Schein der Sonne. Die Luft ist ein wenig drückend und schwül, doch als Oliver den schnittigen Humber von der Küstenstraße aufwärts lenkt, wird es sofort kühler, und würziger Tannenduft streicht durch die geöffneten Fenster. Mildred, die neben ihrem Gatten sitzt, holt tief Atem und fährt sich mit den zarten, schlanken Fingern über das goldblonde Haar, das weich auf die Schultern fällt. »Das tut gut, Darling. Es war sehr heiß in Luzern. Shopping macht Spaß, kann aber recht anstrengend sein.« Ihre Stimme hat den eigenen, verhüllten Klang, der Sir Oliver Crombie gefangennahm, als er ihn auf der Party im Ballsaal von Claridges vor sieben Jahren hörte, noch bevor die bezaubernde junge Komteß seine Frau wurde. »Morgen wird den ganzen Tag geruht«, sagt Oliver, »hoffentlich hält sich das Wetter. Wir schicken Nanny mit den Kindern ins Schwimmbad, und du bleibst in dem Liegestuhl auf derVeranda.« »Das kann doch nicht dein Ernst sein, Darling. Ich habe Jane und John den ganzen Tag nicht um mich gehabt, da gibt es morgen vieles nachzuholen. Ich weiß, du hast unsere Rangen auch vermißt.« »Ich habe direkt darauf gewartet, das von dir zu hören.« Oliver lacht. »Natürlich haben die Kinder uns beiden gefehlt! Aber es war schön, einmal den ganzen Tag für uns zu haben, nicht wahr, Sunshine?« Sonnenschein – das war sie für ihn! »Die Frage ist unfair«, schmollt die schöne junge Frau, und ihre Augen ruhen in inniger Liebe auf dem markanten Gesicht des Mannes.
- Kleiner Graf ohne Mutterliebe: Fürstenkinder 37 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. »Achten Sie auf die nächste Station, das ist Teschendorf, Fräulein!« sagte der Schaffner und schloß geräuschlos die Abteiltür. »Danke vielmals«, flüsterte Christiane Schroeder, um den in der Ecke fest schlafenden Mitreisenden nicht aufzuwecken. In der Zugluft des halboffenen Fensters blähte sich die hellbraune Gardine und verklemmte sich schließlich zwischen der Holzumrandung. »Moselfahrt aus Liebeskummer«, seufzte Christiane. Dann fuhr der Personenzug in den Bahnhof von Teschendorf ein. Um ehrlich zu sein, war das eigentlich gar kein Bahnhof, sondern nur eine Haltestelle mitten auf der Strecke. Darum hielt der Zug auch nur zwei kurze Minuten und dampfte dann schwerfällig weiter. Vor einem gelbgepinselten, etwas ausladenden Haus mit grünen Fensterläden hing ein knallrotes Schild, das die verschnörkelte Aufschrift ›Teschendorf‹ trug. Ein Platz mit roter Asche führte zu diesem ›Bahnhof‹, auf den die Bewohner des verschlafenen Moseldorfes mächtig stolz waren. Ein alter Mann in braunem Cordanzug kam auf sie zu und sagte: »Sind Sie die neue Lehrerin aus Düsseldorf? Der Herr Bürgermeister schickt mich.« Christiane reichte dem Mann freundlich die Hand. »Wie lieb, daß Sie mich abholen.« »Darf ich Ihr Gepäck aufladen, Fräulein? Ich habe drüben die Droschke stehen. Ich heiße übrigens allgemein nur ›Onkel Adalbert‹ und habe hier so eine Art Fuhrunternehmen. Nur daß Sie wissen, an wen Sie sich wenden können, wenn Sie mal Besuch erwarten.
- Der Erbe von Schloss Kreuth: Fürstenkinder 13 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. Im sogenannten kleinen Speisesaal saßen die Möllns beim ersten Frühstück. Gräfin Juliane, Graf Hubertus, ihr Sohn, und die Gräfin Alma, ihre Tochter, sowie deren Gatte, Graf Severin Paumgartten. Der kleine Speisesaal war, wie fast alle Räume des Schlosses Kreuth, von düsterer Vornehmheit. Die dunkel getäfelten Wände, die schweren alten Sessel mit ihren unbequem geschnitzten Lehnen, der holländische Kronleuchter aus nachgedunkeltem Kupfer und die in düsteren Farben gehaltenen Ölgemälde, die Stilleben und Jagdszenen darstellten – alles schien darauf abgestimmt, den in diesem Raume Speisenden den Appetit zu verderben. Die Fenster waren zu hoch, aber es fiel durch sie nur eine grünliche Dämmerung hinein, da Gräfin Juliane sich nicht entschließen konnte, die riesigen alten Ulmen schlagen zu lassen, die Licht und Luft von dem Schlosse fernhielten. Die Möllns aßen wenig und wechselten nur wenige halblaute Worte miteinander. Es war, als läge ein Druck über den hochgewachsenen Gestalten, deren Familienähnlichkeit verblüffend stark hervortrat – sogar bei Graf Severin, der zwar ein Paumgartten, aber immerhin ein Vetter zweiten Grades seiner Frau war. Gräfin Juliane war vierundsechzig Jahre alt, eine große, knochige, ziemlich reizlose Frau. Das kühn vorspringende Möllnsche Profil stand nur den männlichen Abkömmlingen gut –, die Mädchen und Frauen kamen dadurch entschieden schlechter weg. Gräfin Alma war ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten. Da waren die gleiche etwas hohe Stirn, die gleichen starken Brauen, die gleichen großen Augen von kaltem Graugrün, die gleiche prägnante Nase und der gleiche schmallippige Mund. Nur war das Haar der alten Gräfin bereits stark von Grau durchzogen, das der jungen hingegen von dem typisch Möllnschen Dunkelbraun, das bei künstlichem Licht für Schwarz gehalten werden konnte. War die Gräfin Alma eine zwar imposante, aber keineswegs betörende Erscheinung, so konnte Graf Hubertus, der ihr ähnelte, als auffallend schöner oder doch interessanter Mann gelten. Nur der kalte, hochmütig-verschlossene Ausdruck, der auf seinen Zügen lag und ihn um vieles älter machte, ließ ihn wenig sympathisch erscheinen. Paumgartten, der einzige bei Tisch, der es sich schmecken ließ, war ebenfalls ein stattlicher Mann. Er trug sich sehr elegant, beinahe stutzerhaft, und stach dadurch von seinem Vetter und Schwager Hubertus ab, der in seiner abgewetzten Wildlederjoppe keineswegs geeignet schien, ein Modevorbild abzugeben. Gräfin Juliane und Gräfin Alma trugen übrigens Trauer. Ein weißhaariger, vom Alter gebeugter Diener erschien und begann, lautlos das Geschirr abzuräumen. Als er den Raum verlassen hatte, brach Paumgartten das Schweigen. »Und wozu hast du dich entschlossen, Schwiegermama?«
- Zwei kleine Baronessen: Fürstenkinder 41 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. »Du machst dich ja so fein, Mami! Kommt der Papi von der Reise zurück?« Das kleine Mädchen lehnte schon eine ganze Weile in der offenen Tür und blickte aufmerksam zum Frisiertisch hinüber, wo die Mutter saß und sorgfältiger als sonst an den zierlich geschwungenen Augenbrauen herumstrichelte. Michaela legte den winzigen Pinsel aus der Hand und wandte sich lächelnd zu ihrer Tochter herum. »Du hast es erraten, Pamela. Der Papi hat ein Telegramm geschickt. Wir werden ihn in einer Stunde vom Flugzeug abholen. Freust du dich?« »Ganz toll!« Pamela nickte heftig und stürzte auf ihre Mutter zu, sich ungestüm in ihre Arme werfend. »Meinst du, daß er uns was mitbringt? Das letzte Mal hat er uns das süße kleine Äffchen geschenkt. Andrea hat gesagt, daß wir diesmal vielleicht ein kleines Krokodil kriegen.« »Ein Krokodil! Du lieber Himmel! Das sind aber ausgefallene Wünsche, die ihr habtt Wo steckt Andrea eigentlich? Ich habe sie eine ganze Weile nicht gesehen.« »Sie ist mit ihrem Freund ausgeritten. Ich finde es gemein, daß Andrea in die Schule gehen darf und Freunde hat und ich nicht. Wann darf ich endlich in die Schule, Mami?«
- Das Spatzennest von Schloss Goldenes: Fürstenkinder 36 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. »Es ist Mumps, nichts weiter als Mumps, Gräfin!« Jan Termeulen lachte ein wenig. Er stand zwischen den Betten der drei Kinder, die mit schiefen, dicken Backen zwischen den Kissen hockten und ihn anstarrten. »Ziegenpeter, wenn ihr es ganz genau wissen wollt!« »Herr Professor!« Die grauhaarige Gräfin von Hoheneichen, die sich immer noch lieber mit ihrem englischen Titel Lady Rutherford anreden ließ, prallte beinahe heftig zurück. »Professor, wie können Sie so etwas aussprechen, so etwas…« Der Mann las den Abscheu der Gräfin gegen das so vulgäre Wort aus ihren Augen. »Nun«, besänftigte er, »nennen wir es Parotitis epidemica! Das klingt vielleicht gesellschaftsfähiger. Gleich aber wie die Krankheit heißt –, Bettruhe für die Rasselbande, Öleinreibungen, ein dickes wollenes Tuch um den Kopf. Ganz wie zu Großmutters Zeiten. Und dann wird auch alles vorübergehen.« »Können wir dann auch wieder etwas essen?« erkundigte sich der kleine, auch ohne Ziegenpeter etwas rundliche Mobby vorsichtig. Vorab schmerzte jede Kaubewegung. »Dir schadet das Hungern gar nicht, kleiner Freund!« Der Mann setzte sich auf des fünfjährigen Mobbys Bettrand. »Aber zur Beruhigung: du darfst essen, was du magst.
- Zwei kleine Baronessen: Fürstenkinder 51 – Adelsroman
51
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. »Du machst dich ja so fein, Mami! Kommt der Papi von der Reise zurück?« Das kleine Mädchen lehnte schon eine ganze Weile in der offenen Tür und blickte aufmerksam zum Frisiertisch hinüber, wo die Mutter saß und sorgfältiger als sonst an den zierlich geschwungenen Augenbrauen herumstrichelte. Michaela legte den winzigen Pinsel aus der Hand und wandte sich lä-chelnd zu ihrer Tochter herum. »Du hast es erraten, Pamela. Der Papi hat ein Telegramm geschickt. Wir werden ihn in einer Stunde vom Flugzeug abholen. Freust du dich?« »Ganz toll!« Pamela nickte heftig und stürzte auf ihre Mutter zu, sich ungestüm in ihre Arme werfend. »Meinst du, daß er uns was mitbringt? Das letzte Mal hat er uns das süße kleine Äffchen geschenkt. Andrea hat gesagt, daß wir diesmal vielleicht ein kleines Krokodil kriegen.« »Ein Krokodil! Du lieber Himmel! Das sind aber ausgefallene Wünsche, die ihr habtt Wo steckt Andrea eigentlich? Ich habe sie eine ganze Weile nicht gesehen.« »Sie ist mit ihrem Freund ausgeritten. Ich finde es gemein, daß Andrea in die Schule gehen darf und Freunde hat und ich nicht. Wann darf ich endlich in die Schule, Mami?«
- Kalte Pracht – doch keine Liebe: Fürstenkinder 44 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. »Hoch, hoch, immer höher fliegen! – Bis in den Himmel hinein fliegen wir, Lilofee!« Das Mädchen mit den langen goldblonden Lokken, die bei den Schaukelbewegungen wie ein Sonnengespinst um Gesicht und Schultern wehten, drückte die Puppe fest an sich. Das süße Gesichtchen der Dreizehnjährigen, die die Kinderschuhe noch nicht abgestreift, die Mädchenschuhe aber noch nicht angezogen hatte, glühte. Die großen, veilchenblauen, dichtbewimperten Augen strahlten. »Ja, bis in den Himmel hinein fliegen wir, in den Liebeshimmel, Lilofee! Weißt du, in Reginas Himmel. Sie verlobt sich in vierzehn Tagen öffentlich. Auf einem märchenhaften Fest!« Die kleine Prinzeß Angela strapazierte die Schaukel immer mehr. »Ach, es muß etwas Herrliches sein, geliebt zu werden und sich zu verloben.« Angela dachte an die soviel ältere Schwester mit dem gleichmäßigen, aber sehr kühlen Antlitz und dem schwarzbraunen Haar, das sie in einem Knoten tief im Nacken trug, meist von einem goldschimmernden Netz umsponnen. »Hast du mich verstanden?« Angela beugte sich wieder zu ihrer Puppe Lilofee hinab. Mochten Regina und auch die Mama sagen, eine Puppe schicke sich nicht mehr für eine Dreizehnjährige – Angela liebte trotzdem ihre Lilofee mit dem pastellfarbenen Wachsgesicht und den altmodischen zarten Porzellanhändchen wie so manche kleine Prinzeß aus dem Haus Rappenweyler auf Schloß Blumenau vor ihr. Angelas kindliches Gesicht glühte, während die Schaukel tatsächlich bis in den Himmel zu fliegen schien. »Hörst du, Lilofee, heute wird er kommen, der Fürst Boris! Mama sagt, er wird Regina den Verlobungsring anstecken. Das ist ein ganz einfacher, schmaler Ring. Aber, weißt du, Lilofee, er bedeutet Treue fürs ganze Leben.«
- Eine Frau für Onkel Thomas: Fürstenkinder 34 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. »Ach, du liebe Zeit! Gusti, wo kommt das denn her? Und seit wann ißt Onkel Thomas Käsekuchen, oder soll der etwa für mich sein?« Gusti Henkels schaut Beatrix Hennings, die ein buntes Sofakissen in der Hand hält und amüsiert betrachtet, ein wenig verlegen an. »Das Kissen ist von Frau von Holbach, und der Kuchen, nun, die Baronesse von Liegnitz hat ihn gebracht für Baron von Friedberg.« »Aber Onkel Thomas ißt doch gar keinen Kuchen – und schon gar nicht Käsekuchen. Was hat er denn dazu gesagt?« Gusti zuckt die Schultern. »Er hat ihn ja noch gar nicht entdeckt. Höchstwahrscheinlich freut er sich.« »Onkel Thomas freut sich?« »Nun, er wird halt so tun, er kann doch nicht unhöflich sein. Und die Damen meinen es alle gut.« »Wieso?« »Baronesse von Thun kümmert sich sehr oft um Peter und Monika, seitdem du fort bist –, und Frau von Redwitz hat extra wegen deines Onkels Schachspielen gelernt und begleitet ihren Bruder an jedem Mittwochabend.« »Und wo kommt dieses komische Ding her?« Mit spitzen Fingern hält Beatrix eine Puppe hoch, die aus Strumpfresten und Wolle verfertigt wurde und aussieht wie ein Clown oder ein besserer Hampelmann, so findet Beatrix jedenfalls. »Die hat Fräulein von Arnsberg angeblich selber gemacht – für Monika. Sie war heute nachmittag hier, hat sie Monika aber nicht geben können, da die Kinder mit Baron von Friedberg weggefahren sind.« »Seit wann ist denn Helene von Arnsberg kinderlieb?
- Wo ist mein Kind?: Fürstenkinder 52 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. »Ich habe gesagt, du heiratest ihn, und dabei bleibt es!« Baron Waldern warf seiner Tochter einen unmutig-ärgerlichen Blick zu. »So, und nun entschuldige mich bitte. Ich muß hinaus aufs Feld.« Er schob den schweren Eichenstuhl zurück und traf Anstalten, das Zimmer zu verlassen. »Papa! Das kannst du mir doch nicht antun!« Das zarte blondhaarige junge Mädchen rang die Hände und blickte den Vater aus angstvollen Augen flehend an. »Ich liebe Baron Wildenfels nicht. Wie könnte ich auch! Er ist ja so viel älter als ich.« Baron Waldern blieb vor seiner Tochter stehen und zog ärgerlich die Augenbrauen hoch. »Du liebst ihn nicht! Du liebst ihn nicht! Wenn ich das schon höre! Deine Mutter und ich haben auch nicht aus Liebe geheiratet. Und doch haben wir eine sehr harmonische Ehe geführt.« »Trotzdem willst du jetzt Frau von Eschloh heiraten, die mich ebenso haßt, wie sie meine Mutter gehaßt hat. Das ist auch der Grund, warum ich aus dem Haus soll«, stieß Marion von Waldern bitter hervor.
- Das Findelkind vom Schloss: Fürstenkinder 35 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. »Die Alte vom Schloß«, wie man die Baronin von der Weltz im Dorf unten nannte, konnte nicht schlafen. Schon seit mehr als fünfzehn Jahren konnte sie keinen Schlaf finden in Nächten, in denen der Sturm um das alte Gemäuer heulte und man das Toben der aufgebrachten See trotz des Sturmgetöses hören konnte. In solch einer Nacht war es gewesen, daß man ihr den geliebten Mann tot ins Haus gebracht hatte. Sein Schiff war an den Klippen zerschellt und hatte zehn weitere wackere Männer mit in den Tod gerissen. Seit diesem Tage haßte die alte Baronin das Meer, das ihr das Liebste genommen hatte; aber in Nächten wie dieser erschien es ihr wie ein guter Freund, der ihr die letzten Grüße ihres Mannes brachte. In eine warme Decke gehüllt, saß sie in ihrem Lehnstuhl am Fenster. Ihre Gedanken schweiften in die Vergangenheit, und ein fast selig verklärtes Lächeln legte sich um ihren immer noch schönen Mund. Die Wolkendecke zerriß, und für einen kurzen Augenblick nur lag der weite Vorhof im kalten gelben Licht des Mondes und beschien unbarmherzig eine sich eilig entfernende weibliche Gestalt. Die Baronin dachte daran, das Fenster zu öffnen und diese Person nach dem Woher und Wohin zu fragen, aber sie wußte, der Sturm hätte ihre Stimme nicht so weit getragen, und so saß sie und verfolgte die Unbekannte mit ihren Blicken, bis sie im Dickicht des Waldes verschwand. Dieser nächtliche Spuk ließ ihr keine Ruhe. Außerdem war es kalt im Zimmer, wo der Wind durch die Fensterritzen pfiff, und die Baronin wußte aus Erfahrung, daß ihr ein Gläschen Brandy guttun würde. Leise wie eine Diebin stieg die alte Dame in die Bibliothek hinab, wo sich die gutgefüllte Hausbar ihres Sohnes befand. Als sie durch die große Eingangshalle schlurfte, glaubte sie ein zittriges Wimmern zu hören. Dummheit, seit wann litt sie denn an Halluzinationen? In der Bibliothek war das Feuer im Kamin noch nicht ganz erloschen und gab dem Raum eine anheimelnde Wärme. Die Baronin machte es sich gerade in dem großen Ohrensessel bequem, als sie, diesmal ohne Zweifel, das Quäken eines Babys hörte. Mit jugendlicher Elastizität ging sie zurück in die Halle und öffnete die schwere Eichentür, die ihr der Sturm sofort wieder aus der Hand riß; aber sie sah, was sie erwartet hatte: auf einer der obersten Treppenstufen lag ein dunkles Bündel, aus dessen Umhüllung die jämmerlichen Töne kamen. Behutsam, wie es ihr niemand zugetraut hätte, nahm sie das schreiende Bündel auf den Arm und trug es in die Bibliothek. Na, das war ja eine schöne Bescherung.
- Die Waisen von Schloss Hohenhorst: Fürstenkinder 32 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. »Hallo, he… wer ist da?« Keine Antwort. Nur ein Rascheln des riesigen Fliedergebüsches unmittelbar an der hohen Mauer des alten Weser-Renaissance-Schlosses. Und dann schwieg auch dies Rascheln und Rauschen in dem dicken Blätterwerk. »He! Ich habe es deutlich gehört. Einer sitzt zwischen den Zweigen!« Eine helle Jungenstimme forderte energisch Antwort. »Hier kann nicht jeder über die Mauer steigen und Flieder stehlen!« Ronald hob das magere Jungengesicht gegen das uneinsehbare Gebüsch. Seine scharfen blauen Augen versuchten das Gewirr zu durchdringen. Aber das Blätterwerk war so dicht, da es niemals von kundiger Gärtnerhand zurechtgestutzt wurde, daß man in dem kühlen, dunklen Grün, aus dem sich süß duftend die dunkellila Fliederdolden hervorhoben, auch mit den schärfsten Augen nichts erspähen konnte. »Aber es hat so gerauscht, als stecke ein Mensch darin. Das war nicht der Wind!« »Glaube ich auch nicht!« Das goldhaarige kleine Mädchen neben dem Jungen stellte sich graziös auf die Zehenspitzen, reckte sich hoch. »Ich sehe auch nichts, Rony!« »Wenn ich schon nichts erkennen kann!« Er trumpfte auf wie alle zwölfjährigen Jungen, die sich über kleine Schwestern von acht Jahren erheben. Schließlich reichte ihm, dem Hochaufgeschossenen, die kleine, graziöse Schwester auch nur bis zur Schulter.
- Das Opfer einer Mutter: Fürstenkinder 43 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. »Betty, wirst du auch bestimmt auf mich warten? Schließlich sind zwei Jahre eine lange Zeit…« »Zwei Tage ohne dich erscheinen mir schon wie eine Ewigkeit; aber ich warte auf dich, wenn es sein muß, mein Leben lang.« Innig schloß der Mann die Frau in die Arme, und während er sie küßte, huschte ein häßliches Lächeln über sein Gesicht, das Betty, die vor Glückseligkeit die Augen geschlossen hielt, aber leider nicht sehen konnte. Betty war neunundzwanzig Jahre alt und hatte den um fünf Jahre älteren Ferdinand Sauer vor drei Monaten auf einem Tanzvergnügen kennengelernt. Es war das erste öffentliche Tanzvergnügen gewesen, das die zurückhaltende Betty jemals besucht hatte, und hätte nicht Liesel, die Köchin, so viel geredet, dann wäre sie bestimmt nicht hingegangen und hätte niemals den Ferdi kennengelernt. Ferdinand Sauer, genannt Ferdi, wohnte noch nicht lange im Dorf, und niemand wußte so recht, wovon er eigentlich lebte. Er selbst behauptete, Ingenieur zu sein, und da er seine Miete pünktlich bezahlte und auch sonst immer Geld zu haben schien, kümmerte sich niemand darum, was er tatsächlich tat. Die Burschen im Dorf neideten ihm sein gutes Aussehen und sein sicheres Auftreten, aber bei den Mädchen war der Ferdi gern gesehen. Darum war es besonders erstaunlich, daß sich der vielumschwärmte Mann an diesem Sonntag so auffallend um die doch wirklich nicht besonders hübsche Betty kümmerte. Die anderen Mädchen waren böse, und ihr Neid gab zu häßlichen Gerüchten Anlaß. Bald aber mußte man im Dorf feststellen, daß der Ferdi es diesmal wohl ernst meinte. Immer wieder sah man ihn mit Betty zusammen, und schließlich kam man dann auch zu der Überzeugung, daß ein Kindermädchen aus dem Schloß wohl eine bessere Frau für einen Ingenieur abgäbe als irgendeine andere aus dem Dorf. Für Betty selbst aber war dieses späte Glück wie ein Traum, aus dem sie befürchtete, jeden Moment zu erwachen. Es war ihr unverständlich, wie dieser wundervolle Mann ausgerechnet sie lieben, sie zur Frau begehren konnte. Bevor sie nach Schloß Hammerstein kam, hatte sie immer im Schatten einer hübschen Schwester gelebt, und nie hatte ihr irgendein Mann Beachtung geschenkt – bis der Ferdi kam. In den letzten drei Monten war Betty aufgeblüht, und in ihren schönen Augen lag so viel Liebe und Glück, daß sie direkt hübsch war, eine Tatsache, die selbst der flotte Ferdi mit Erstaunen wahrnahm. Heute aber hatte ihr der Ferdi nun mitgeteilt, daß ihm eine amerikanische Firma ein einmaliges Angebot gemacht hätte, und daß er sich diese Chance auf keinen Fall entgehen lassen könne. Vom Erfolg dieser Aufgabe könne seine ganze Zukunft abhängen, und damit doch auch die ihre. Betty hatte das zwar nicht ganz eingesehen, aber da sie ungeheuer stolz war auf ihren tüchtigen Bräutigam, wagte sie auch nicht, ihm zu widersprechen.
- Das Erbe von Malnö: Fürstenkinder 39 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. »Ines, du mußt doch einsehen, daß ich es nur gut mit dir meine!« Mit einer verzweifelten Gebärde wischte sich der Graf von Rixen den Schweiß vom Gesicht. Mein Gott, was konnte er denn noch ins Feld führen, um seiner Tochter Vernunft beizubringen? »Schau, Kind, ich habe dich doch lieb, und ich will ganz bestimmt, daß du glücklich wirst, aber laß dir gesagt sein, dieser Ferdinand ist nicht der richtige Mann für dich. Von seiner Armut will ich gar nicht reden, aber sein Charakter –, ich weiß nicht. Oder findest du es schön, daß er nun schon über sechs Wochen fort ist und noch nicht einmal geschrieben hat? Aus den Augen, aus dem Sinn, so habe ich ihn immer eingeschätzt. Doch glaube mir, man stirbt nicht an der ersten Liebe.« Der Graf drehte sich nach seiner Tochter um, aber der Platz, an dem sie gesessen hatte, war leer. Erstaunen malte sich auf seinen Zügen und dann Wut. Laut schrie er: »Berthi, Berthi, mein Gott noch mal, wo steckst du denn? Ist man in diesem Sauladen denn ganz allein?« »Herr Graf sollen nicht immer so fluchen, wenn das die gnädige Frau hörte, würde sie die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.« »Ach, laß mich jetzt mit Ottilie in Ruhe. Sag mir lieber, was ich tun kann, um meiner vermaledeiten Tochter den Kopf zurechtzusetzen! Du weißt, es gibt keinen anderen Ausweg für uns! Ines muß den Grafen Hoholt heiraten, er allein kann das Schloß und uns noch retten. Dieser Habenichts, dieser Ferdinand, der muß ein für allemal verschwinden.« »Aber er ist doch schon verschwunden, oder nicht?« »Wenn du auf die Briefe anspielst, die ich unterschlagen habe, dann ja, aber das ist doch nicht endgültig.
- Nur Iris ist die Frau für Papi: Fürstenkinder 57 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. »Aber, Jo, du bist ja immer noch nicht angezogen!« Vorwurfsvoll blickt die alte Mathilde auf das etwa zehnjährige kleine Mädchen, das auf dem weichen Schafwollteppich kniet und in den Anblick eines Fotoalbums vertieft zu sein scheint. Johanna von Savade, die Tochter des Schloßherrn, schaut mißmutig auf, direkt in die hellen guten Augen der alten Mamsell, die allerdings jetzt ein wenig böse und auch traurig blicken, wie es ihr scheint. Rasch springt sie auf, einige Fotos flattern dabei auf den Teppich. »Tildchen, liebste, beste, sei nicht böse mit deiner Jo, aber…« »Dein Vater, der Graf Andreas, hat gewünscht, daß du pünktlich zum Kaffee erscheinst. Sauber gewaschen und anständig gekleidet.« Sie mißt kurz den Anzug von Johanna. »Nicht wieder in Hosen.« »Und das alles wegen der ollen rot-haarigen Ziege, dieser – dieser Baro-nesse von Meersfeld.« »Jo, bitte, du sprichst von deiner und Remos zukünftiger Mutter.« Johanna sieht die alte Mathilde, die Vertraute ihrer Kindheit, böse an. »Ich will diese alte rothaarige Ziege nicht als Mutter haben.« Traurig blicken ihre Augen, als sie dann weiterspricht. »Gesteh es doch ein, Tildchen, du magst sie doch auch nicht wirklich.« Die alte Frau windet sich, ehe sie vorsichtig erwidert: »Ich bin nicht maßgebend, Liebling. Dein Vater weiß besser, wer als Frau für ihn und als Mutter für euch richtig ist.« »Ach was, Papa weiß überhaupt nicht, was richtig ist. Er ist einfach verhext. Sie hat ihn vollkommen bezirzt, diese olle rothaarige Baronesse.«
- Arme kleine Koteß: Fürstenkinder 55 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. »Uff«, machte Elke Sievers und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Nach dreistündiger Wanderung war sie auf dem Gipfel des Berges angekommen. Todmüde sank sie auf einen moosbedeckten Felsbrocken und zog ihr Taschentuch heraus, um sich die feuchte Stirn abzuwischen. Als Stadtkind war sie solch anstrengende Fußmärsche nicht gewohnt. Wie man in den Bergen mit der Entfernung irren konnte, das hatte ihr dieser Spaziergang deutlich gezeigt. Zum ersten Mal seit Jahren konnte sie sich Ferien gönnen und sie richtig genießen. Sie hatte ihr Abschlußexamen als Kindergärtnerin gemacht und wollte sich, bevor sie die Stellung in einem staatlichen Kindergarten antrat, erst einmal erholen. rienort, der schon südliches Klima hatte. Zuerst hatte sie sich ein paar Tage ausgeschlafen, aber dann war ihre Abenteuerlust erwacht. In etwas weiterer Entfernung erblickte Elke einen tiefblauen See. Nach Süden hin öffnete sich das Tal. Hier dehnten sich weite Rebenhänge und riesenhafte Obstplantagen aus. Dort, wo das Gebirge etwas zurücktrat, lag auf einem felsigen Vorsprung ein Schloß, dessen Anblick Elke schon bei ihrer Ankunft seltsam entzückt hatte. Von hier oben konnte man erst erkennen, wie groß es war und welch ein Gelände sich an seiner Rückfront anschloß. Wer mochte in diesem schönen Schloß wohnen? Elke geriet ins Träumen! Plötzlich begann es zu regnen. Zuerst ganz zaghaft. Dazwischen zuckten vereinzelte Blitze auf, denen Donnerschläge folgten.
- Meine liebe Mutti: Fürstenkinder 61 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. Christina von Brockdorf schaut ihren etwas älteren Bruder böse an. »Nun schreibe doch endlich mal, Klaus!« Der blondhaarige Klaus blickt unentschlossen auf das schwarzlockige kleine Mädchen. »Aber Christel, warum soll ich denn schreiben? Mutti antwortet ja doch nicht. Wir haben doch schon so viele Briefe an sie geschickt, und immer hat sie nur über Papi einen Gruß bestellen lassen. Es genügt doch, wenn wir ihm sagen, er solle von uns schöne und liebe Grüße bestellen.« »Aber Mutti freut sich doch, wenn sie auch ein Briefchen von uns bekommt, und… vielleicht schreibt sie doch einmal.« »Ach, ich glaube, Mutti hat uns schon ganz vergessen, sonst…« »Du sollst nicht so etwas sagen, Klaus, sonst werde ich noch ganz böse!« Die blauen Augen Christinas funkeln den Bruder wütend an. »Wenn ich schon selber schreiben könnte, würde ich dich gar nicht bitten. Aber du gehst schon in die Schule und kannst schreiben – und ich… ich…« Christina weint nun, traurige und zugleich zornige Tränen wegen ihres Bruders. Erschreckt sieht Klaus zu seiner Schwester hinüber. »Sei bloß still, Christel, ich schreibe ja schon. Aber du mußt mir sagen, was ich schreiben soll. Mir fällt einfach gar nichts mehr ein.« Christel schluckt. »Ich sage es dir schon, und sicher wird Mutti dann auch mal antworten.«
- Du hast mir den Himmel versprochen: Fürstenkinder 60 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. »Wie fühlen Sie sich heute, Durchlaucht?« fragte die Krankengymnastin Monika Berneder mit charmantem Lächeln. »Bei Ihrem Anblick fühle ich mich gleich bedeutend besser«, scherzte Prinz Timo von Eschstruth und nahm auf der Gymnastikliege Platz. »Schön, dann wollen wir heute mal kräftig arbeiten, damit Sie bald wieder fit für weitere Crashs auf der Rennstrecke sind.« »Malen Sie den Teufel nicht an die Wand, Monika. Außerdem habe ich mir das Nackenwirbeltrauma nicht auf der Rennstrecke, sondern im ganz normalen Alltagsverkehr geholt. Irgend so eine Schlafmütze hat meinen Wagen gerammt.« »Wäre der Unfall auf der Rennstrecke passiert, wäre es wohl kaum so glimpflich für Sie abgelaufen, Durchlaucht.« »Nennen Sie mich doch Timo«, bat der Prinz mit blitzenden Augen. »Hier in der Praxis bin ich doch ein Patient wie alle anderen.« »Wie Sie wünschen. Fangen wir also mit den Lockerungsübungen an«, bestimmte die hübsche junge Frau, die geflissentlich Timos bewundernde Blicke übersah. Monika war daran gewöhnt, dass ihre männlichen Patienten die Übungsstunden mit einem Flirt aufzulockern versuchten. Inzwischen hatte sie gelernt, Abstand zu halten, ohne für unfreundlich gehalten zu werden. »Schmerzt das?« fragte sie, überflüssigerweise, denn Timo stöhnte übertrieben, als sie ihm den Arm nach hinten bog. »Wenn es weh tut, tut es auch gut.«
- Tommy sucht eine Frau Vati: Fürstenkinder 47 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. »Warum ist Vati immer so traurig, Lina?« Lina Bartels sieht den kleinen Grafen Thomas von Ried ganz erschrocken an. »Aber Tommy, mein Liebling, wie kommst du nur darauf? Dein Vati hat viel Arbeit – und vielleicht ist er ein wenig traurig, weil er sich nicht so sehr um dich kümmern kann, wie er gerne möchte, mein Jungchen.« »Aber als Mutti noch da war und noch nicht als Englein im Himmel lebte, war er doch stets so gut aufgelegt und hat mit mir gelacht und gescherzt – und da hat er doch auch gearbeitet, Lina. Jetzt lacht er aber nie mehr. Ach, Lina, warum hat Mutti uns nur allein gelassen, Vati und mich? Es ist gar nicht mehr schön auf Schloß Neuenried. Vati fährt so oft weg und läßt mich dann ganz allein. Und ich möchte doch so gerne, daß er wieder fröhlich und lustig wird. Mutti im Himmel will das sicher auch gar nicht, daß Vati nie mehr mit mir herumtollt und mit mir lieb ist. Sicher wäre sie dann bei uns geblieben, wenn sie gewußt hätte, wie traurig Vati und wie verlassen und einsam ihr kleiner Tommy sein würden.« »Aber mein Jungchen, Tommylein, du hast doch noch mich, die alte Lina, die dich von Herzen gern hat und alles für dich tun möchte, mein Goldjunge!« »Ach Lina, du bist doch auch die einzige, die ich habe, die mit mir ein wenig spielt und mir hin und wieder Märchen erzählt und lieb zu mir ist. Sonst kümmert sich doch niemand um mich. Aber du kannst nicht mehr so schnell laufen, Lina, wie vielleicht eine junge Mutti und ich. Ach ich möchte einfach gerne wieder eine liebe und schöne Mutti haben – für Vati und für mich ganz allein. Vielleicht bleibt Vati dann auch wieder zu Hause, und es wird wieder so schön wie früher einmal.« »Ja, Liebling, aber möchtest du denn eine neue Mutti haben? Hast du deine Mama denn schon ganz vergessen?«
- In der Wiege vertauscht: Fürstenkinder 56 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. Moltkestraße 12, ja, die Adresse stimmte. Thorsten Graf Riekhoff verglich die Hausnummer mit derjenigen, die auf einem Notizzettel stand. Es war ein ehrwürdiges, dreistöckiges Patrizierhaus und sah eigentlich nicht danach aus, daß sich hier eine Großhandelsfirma für feinmechanische und optische Instrumente befinden würde. Doch dann entdeckte er das Firmenschild und den Pfeil, der ins Souterrain des Gebäudes wies. »Bitte, Sie wünschen?« wurde er gleich darauf von einem netten jungen Mädchen gefragt, dem er in einem von Neonleuchtern erhellten Büroraum gegenüberstand. »Ich brauche ein Ersatzteil für meine Filmkamera.« »Oh, das tut mir leid. Wir sind ein Großhandel. Würden Sie sich bitte an ein zuständiges Fotogeschäft wenden?« kam die Erwiderung. »Das Fotogeschäft Gehlsen verwies mich an Sie«, sagte er. »Wissen Sie, es ist nämlich so, daß ich die Kamera morgen unbedingt betriebsbereit haben muß, und man konnte meine Kamera dort nicht reparieren. Vielleicht ist eine Ausnahme möglich?« Das junge Mädchen maß den Mann mit einem prüfenden Blick und meinte dann: »Einen Moment, ich werde die Chefin fragen.« Die Chefin kam. Sie war eine elegant gekleidete Dame, noch keine dreißig Jahre alt, wie Graf Thorsten schätzte, mit einem ebenmäßig geschnittenen, sehr reizvollen Gesicht, großen blauen Augen und goldblonden, schlichtfrisierten Haaren. »Meine Assistentin sagte mir, daß das Fotogeschäft Gehlsen Sie an uns verwiesen hat wegen eines Ersatzteils für Ihre Filmkamera?« fragte sie mit angenehm weicher, dunkler Stimme.
- Die Kinder von Schloß Birkenhöh: Fürstenkinder 46 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. »Also ich sage dir, wenn die Erzieherin es tatsächlich wagen sollte zu kommen, dann werden wir ihr einen Empfang bereiten, daß ihr Hören und Sehen vergeht!« Der etwa zwölfjährige Junge, der diese unheilverkündenden Worte eben ausgestoßen hatte, sah das kleine, vielleicht zehnjährige Mädchen mit den langen blonden Zöpfen, das ihm auf der gepolsterten Bank des Zugabteils gegenübersaß, beifallheischend an. »Und ob wir das werden! Die soll ihr blaues Wunder erleben!« stimmte die Kleine ihm eifrig bei. »Und ich weiß auch schon, wie wir die Alte am besten fortgrafieren!« Die schönen, tiefbraunen Augen in dem runden Lausbubengesicht strahlten. »Ja? Erzähle!« forderte ihn die Schwester neugierig auf. Der Junge warf einen kurzen Blick zu der jungen Dame hinüber, die am Gangfenster saß und in ein Buch vertieft schien, dann flüsterte er aufgeregt: »Wir werden ihr erzählen, es spuke auf Schloß Birkenhöh, und dann spielen wir nachts Gespenst. – Nun, wie findest du das?« »Großartig!« jubelte die Kleine, und die großen, fast kornblumenblauen Augen blitzten vor Übermut. »Aber Papa darf natürlich nichts merken!« »Nein, natürlich nicht. Wo denkst du hin?« »Und Alexa?« »Na, die natürlich auch nicht. Die petzt womöglich alles«
- Der Willkür der alten Gräfin ausgeliefert...: Fürstenkinder 53 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
- Ich bleibe bei dir, Mutti: Fürstenkinder 58 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. Esther Antek unterhielt sich mit Dr. Berger. Die fünfjährige Violetta trippelte währenddessen ungeduldig von einem Bein auf das andere. Reisende hasteten an den dreien vorbei, schleppten ihre Koffer oder schoben die Wägelchen mit dem Gepäck vor sich her. Mancher Mann schaute bewundernd die junge Frau in der schwarzen Trauerkleidung an, deren kastanienbraunes Haar sogar in der Bahnhofshalle wie Kupfer leuchtete. Esther reichte dem Arzt nun die Hand. »Danke, dass Sie gekommen sind, um sich von mir und Violetta zu verabschieden.« »Wir werden den Zug noch versäumen, Mutti!«, rief die Fünfjährige aufgeregt und wollte die Mutter zum Waggon ziehen. Das Gepäck der beiden war von Dr. Berger bereits in einem Abteil untergebracht worden. Dr. Hanspeter Berger lächelte die Kleine beruhigend an. »Ihr habt noch ganze zwei Minuten Zeit, Violetta.« »Die sind im Husch vorbei, und wir stehen hier, während meine Kinder davonfahren.« Violettas Kinder waren sieben Plüschtiere, von denen sie sich nie trennte. Sie nahm sie mit ins Bett, setzte sie beim Essen an den Tisch und unterhielt sich mit ihnen. Violetta reichte dem Doktor die Hand, wenn auch mit trotzigem Gesicht. Sie hatte ihm noch nicht verziehen, dass er ihr den Wunsch, ihr Kletterseile ins Gebirge mitzugeben, lachend ausgeschlagen hatte. »Dazu bist du noch viel zu klein, Violetta«
- Man hat's nicht leicht als gute Fee: Fürstenkinder 71 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. Oft steht das niedliche kleine Mädchen am Zaun und blickt hinüber zum Nachbargrundstück. Denn dort drüben, davon ist Mara fest überzeugt, wohnt eine gute Fee, die den Nachbarskindern jeden Wunsch erfüllt. Sandra und Douglas sind bestimmt die reichsten und glücklichsten Kinder der Welt! Maras Herz hingegen wird immer schwerer. Ob die gute Fee überhaupt weiß, dass sie gleich nebenan wohnt und wartet? Und dann sieht Mara in der Ferne eine wunderschöne junge Frau. Das muss sie sein! Ganz fest schließt Mara die Augen und flüstert ihren geheimsten Wunsch. Und siehe da …! »Sandra und Douglas haben es gut«, beschwerte sich das Mädchen. Es hatte seine kleine Hand in die große seines Vaters geschoben und lief mit ihm zusammen den schmalen Weg zwischen den Feldern entlang. »Sie haben es richtig gut!« »So? Und warum? Kannst du mir das sagen, Mara?« Robert Gillian sah auf seine Tochter hinab und lächelte nachsichtig. Mara war ein niedliches Kind, gerade fünf Jahre alt und sehr aufgeweckt. Sie hatte glänzendes kupferrotes Haar und eine von Sommersprossen übersäte niedliche Stupsnase. »Sie haben einen Vater – und eine Mutter!
- Zeit für Gefühle: Fürstenkinder 79 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. Als Thronfolger war Alexander Konstantin von Warand eine vortreffliche Wahl. Daran bestand kein Zweifel. Von königlichem Geblüt und von frühester Jugend an vorbereitet auf seine künftige Rolle, ließ man ihn an namhaften Universitäten studieren und weihte ihn ein in alle wichtigen Staatsgeschäfte. Wie der alte König Adalrich von Warand, so sollte er die Geschicke des Reiches dereinst führen und lenken. Sein Vater war nach dessen Tod zu einer Legende geworden – allgegenwärtig in den gewaltigen Mauern des Schlosses von Warand. Für seine Mutter, Königin Eugenia Lukrezia, empfand Alexander nicht die Liebe eines Sohnes, sondern Ehrerbietung und Ehrfurcht. Sein ganzes Verhalten war darauf eingestellt, ihre Wertschätzung zu erringen und sich ihrer würdig zu erweisen. Niemand, selbst sein väterlicher Freund Hofrat von Xavier von Xanten nicht und schon gar nicht Königin Eugenia, ahnte etwas von den heimlichen Phantasien, die Alexander hegte. Wenn all seine Pflichten erfüllt waren und es einsam um ihn wurde, begann er manchmal zu träumen. Als er noch ein kleiner Bub war, ohne Spielkameraden hinter den Schloßmauern von Warand, stahl er sich von Zeit zu Zeit in den Trakt der Dienstboten, wo es verführerisch aus der Küche duftete, wo es fröhlich und geschäftig lärmte. Welch ein Unterschied zum steifen Zeremoniell im Thronsaal. Erzogen als künftiger König, hatte er die innige Zuneigung einer Familie nie kennengelernt. Also malte er sich aus, wie es wohl zugehen mochte mit liebevollen Großeltern, mit einem richtigen Vater, Brüdern und Schwestern. Und einer warmherzigen Mutter, die all die kleinen Freuden und Kümmernisse mit ihnen teilte. Keine Königin, vor der er wie jedermann bei Hofe gehorsam das Haupt neigen mußte. So wie die Menschen da draußen vom Glück und Reichtum in Schlössern und Palästen träumten, so bekam in seiner Vorstellungskraft die Seligkeit des einfachen Lebens Flügel. Jetzt, zu einem jungen Mann herangereift, wußte er sehr wohl um seine Privilegien und um die Aufgabe, standesgemäß zu heiraten und einen Erben für das Reich zu zeugen. Doch all seine Pflichten hatten wenig gemein mit den romantischen Vorstellungen, die ihn in seinen stillen Momenten bewegten. Dann quälten ihn Zweifel, und er hatte niemanden, dem er sich anvertrauen konnte. Noch nie war er einer Frau begegnet, die es vermocht hätte, zärtliche Gefühle in ihm zu erwecken.
- Zweite Chance für das Glück: Fürstenkinder 63 – Adelsroman
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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. Golden angehaucht lag Schloss Bodanberg mit seinen Zinnen und Türmchen im Licht der Nachmittagssonne. Die vielen Fenster schimmerten in ihrem warmen, sanften Schein. Genauso wie das zarte, hoffnungsfrohe Frühlingsgrün des Mischwalds, aus dem das Schloss emporragte. Melanie sah nichts von alldem. Sie hatte Schloss Bodanberg den Rücken zugewandt und richtete ihren Blick stattdessen auf die tiefblaue, glitzernde Fläche des Bodensees und die immer noch schneebedeckten Gipfel der Schweizer Berge. »Melanie, Liebes!« Die Stimme ihrer Mutter riss sie aus ihrer Versunkenheit. »Hans und ich, wir sind so froh, dass du zurückgekommen bist.« Else Wegelin beugte sich bei diesen Worten über die Kaffeetafel und schob zuerst ihrer Tochter und dann ihrem Mann ein großes Stück Apfelkuchen mit Sahne auf den Teller. »Ehrlich gesagt, haben wir schon befürchtet, du würdest mit den Kindern für immer in Australien bleiben.« Liebevoll umschloss Else Melanies Hand, als wollte sie ihre Tochter festhalten für alle Zeit. Melanie seufzte. Sie schaute auf ihre beiden Kinder, die am Rand der Terrasse mit Maunz, dem lohfarbenen Kater der Wegelins, spielten. »Die Kleinen waren zufrieden. Sie kannten nichts anderes. Aber was Kai und mich betrifft … wirklich angekommen sind wir in Australien nie«, sagte sie leise, wie zu sich selbst. »Ich weiß, Melanie«, erwiderte Else Wegelin. »Du hast dein Heimweh zwar in deinen Briefen und am Telefon immer sehr geschickt verborgen, aber ich bin schließlich deine Mutter.
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