Mein Herz sagt: Ich liebe dich!: Fürstenkrone Classic 89 – Adelsroman
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Über dieses E-Book
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
»Aber Kind«, sagte Gräfin Clarissa Hohenfels bekümmert, »du bist doch viel zu jung für das Leben, das du führst!« »Bitte, Mama, ich will nichts mehr davon hören«, rief Viviane Fürstin Klentzau ungeduldig aus. »Georg ist noch nicht einmal ein Jahr tot – und schon bedrängt ihr mich mit Heiratsvorschlägen. Das ist hässlich und unwürdig.« »Viviane, sei doch vernünftig! Du kannst dich nicht für den Rest deines Lebens hier einschließen. Du bist gerade achtundzwanzig. Die schönsten Jahre einer Frau liegen vor dir! Mir bricht das Herz bei der Vorstellung, dass du sie hier vertrauerst wie eine Witwe – ja, wie eine Nonne!« »Mama!«, empört sprang Viviane auf und trat ans Fenster. »Ich bin deine Mutter und allein das beweist, dass ich es nur gut mit dir meine.« Gequält wandte sich Viviane ihrer Mutter zu. »Das weiß ich doch. Du und Papa, ihr habt immer das Beste für mich gewollt, auch wenn ich das damals noch nicht verstand und glaubte, dass Georg mit seinen vierzig Jahren für mich, die ich gerade achtzehn war, zu alt sei.« »Das hast du befürchtet? Du hast nie etwas gesagt«, wunderte sich die Gräfin.
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Rezensionen für Mein Herz sagt
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Buchvorschau
Mein Herz sagt - Cordula von Himmelwies
Fürstenkrone Classic
– 89 –
Mein Herz sagt: Ich liebe dich!
Wie Elisabeth und Fürst Alexander zusammenfanden
Cordula von Himmelwies
»Aber Kind«, sagte Gräfin Clarissa Hohenfels bekümmert, »du bist doch viel zu jung für das Leben, das du führst!«
»Bitte, Mama, ich will nichts mehr davon hören«, rief Viviane Fürstin Klentzau ungeduldig aus. »Georg ist noch nicht einmal ein Jahr tot – und schon bedrängt ihr mich mit Heiratsvorschlägen. Das ist hässlich und unwürdig.«
»Viviane, sei doch vernünftig! Du kannst dich nicht für den Rest deines Lebens hier einschließen. Du bist gerade achtundzwanzig. Die schönsten Jahre einer Frau liegen vor dir! Mir bricht das Herz bei der Vorstellung, dass du sie hier vertrauerst wie eine Witwe – ja, wie eine Nonne!«
»Mama!«, empört sprang Viviane auf und trat ans Fenster.
»Ich bin deine Mutter und allein das beweist, dass ich es nur gut mit dir meine.«
Gequält wandte sich Viviane ihrer Mutter zu. »Das weiß ich doch. Du und Papa, ihr habt immer das Beste für mich gewollt, auch wenn ich das damals noch nicht verstand und glaubte, dass Georg mit seinen vierzig Jahren für mich, die ich gerade achtzehn war, zu alt sei.«
»Das hast du befürchtet? Du hast nie etwas gesagt«, wunderte sich die Gräfin.
»Ich dachte es nur manchmal. Aber ich liebte, verehrte und bewunderte ihn wie sonst nur dich und Papa. Und er war der beste Ehemann, den man sich erträumen konnte. Er trug mich auf Händen, erfüllte mir jeden Wunsch. Und wie viel Spaß hatten wir miteinander, als Isabella kam – und dann, sechs Jahre später, als der heißersehnte Erbe, der kleine Georg eintraf. Nein, Mama, wirklich, unsere Ehe war so unbeschreiblich glücklich, dass ich nicht noch einmal heiraten will. Es kann nicht besser, es kann nur schlechter werden. Oder ist dir im vergangenen Jahr ein Mann begegnet, der es auch nur im Entferntesten mit Georg aufnehmen könnte?«
»Nein, Liebes«, erwiderte die Gräfin traurig. »Georg war eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Du hast ganz recht, es trifft nicht selten alles so glücklich zusammen: eine fabelhafte Erscheinung, hochintelligent, tüchtig, gütig, dazu ein erstklassiger Name und ein großes Vermögen. Trotzdem – du bist zu jung! Das Leben liegt vor dir. Du kannst doch nicht die nächsten fünfzig Jahre um Georg trauern!«
Viviane setzte sich neben ihre Mutter und ergriff ihre Hände.
»Ich weiß, Mama, ihr alle meint es gut. Aber lasst mir doch etwas Zeit! Ich will ja gar nicht trauern. Ich lebe hier so glücklich zusammen mit den Kindern und meinen schönen Erinnerungen. Sind schöne Erinnerungen nicht besser, als eine mittelmäßige oder gar schlechte Gegenwart?«
»Wer sagt dir denn, dass die Gegenwart nicht auch sehr schön sein kann – und die Zukunft vielleicht sogar noch schöner …«, versuchte ihre Mutter es nochmals.
Aber Viviane schüttelte nur den Kopf, und dann erzählte sie von dem letzten Streich des inzwischen vierjährigen Georg, den der jähe Tod seines Vaters vom Erbprinzen so schnell zum Familienoberhaupt, zum Fürsten Klentzau gemacht hatte.
Und von der zehnjährigen Prinzessin Isabella wusste sie zu berichten, wie klug und begabt sie sei.
»Normalerweise wollte ich sie in irgendein exclusives Internat geben. Aber ich kann sie nicht entbehren, wir hängen jetzt noch mehr aneinander als früher. Sie ist ebenso sensibel wie aufgeweckt und kommt hervorragend mit den Kindern des hiesigen Gymnasiums zurecht. Sämtliche Lehrer versicherten mir, dass sie in keiner Weise die Prinzessin herauskehre, sondern vorbildlich kameradschaftlich sei.«
Gräfin Hohenfels lächelte mit großmütterlichem Stolz.
»Sie hat den natürlichen Adel ihres Vaters geerbt. Wer etwas ist, hat es nicht nötig, es ständig zu betonen.«
»Ja, sie ist ganz die Tochter ihres Vaters«, stimmte Viviane voller Stolz zu. »Und sie sieht ihm so verblüffend ähnlich!«
»Das stimmt! Sie kann ihre Herkunft nicht verleugnen: Schmal, feingliedrig, das weiche braune Haar, dieselben großen grauen Augen, die feine Nase, der sensible Mund.«
»Und vor allem ihr Ausdruck, ihre Bewegungen«, sagte Viviane, und ein zärtliches Licht glomm in ihren schönen dunklen Augen auf. »Auch unser kleiner Georg sieht seinem Vater sehr ähnlich. Sein blondes Haar wird sicher noch nachdunkeln. Aber er hat deine dunklen Augen geerbt und die gebogene Nase der Hohenfels.«
»Und gerade wegen Georg wäre es wichtig …«, begann die Gräfin erneut.
Aber Viviane wollte nichts mehr davon hören. »Lasst mir Zeit. Lasst es auf mich zukommen. Ich verspreche euch, dass ich mich nicht abkapseln werde. Aber ich bin nicht bereit einen Kompromiss einzugehen, nur, damit ihr zufrieden seid.«
»Das erwartet niemand von dir«, beruhigte Clarissa Hohenfels. »Nur begraben sollst du dich nicht, Kind.«
Zu Vivianes Erleichterung erschien der Diener, den sie durch ihr Läuten herbeigerufen hatte.
»Wir nehmen den Tee auf der Terrasse, Franz. Lassen Sie auch der Prinzessin Bescheid sagen. Und das Kinderfräulein soll Georg bringen.«
»Man kann von ihm wirklich noch nicht als von dem Fürsten sprechen«, lachte ihre Mutter, als kurz darauf der Kleine mit Geschrei ins Zimmer stürmte.
»Ich will mich nicht waschen! Ich bin gar nicht schmutzig! Nur, weil ich sie und ihre Kinder gestreichelt habe! Mami, nein, ich will nicht!«
Viviane entließ das erleichterte Kinderfräulein, und Georg gab seiner Großmutter einen laut schmatzenden Handkuss. Es war sehr schwer, dem Charme des Kleinen zu widerstehen.
Dann kam auch Prinzessin Isabella. Das sonst sehr lebhafte Mädchen war heute auffallend still. Sie benahm sich ungewohnt steif und zurückhaltend, küsste ihrer Omi mit einem tiefen Knicks und gesenkten Augen die Hand. In ihren Jeans und dem einfachen roten T-Shirt sah sie reizend aus. Das dicke braune Haar hatte sie zu einem Zopf im Nacken geflochten.
Clarissa Hohenfels lächelte ihrer Tochter anerkennend zu. Ja, Isabella würde einmal eine Schönheit werden! Freilich, bei diesen Eltern war es auch kein Wunder.
Franz hatte auf der Terrasse mit dem prachtvollen, schweren Familiensilber gedeckt, das nur verwendet wurde, wenn Gäste da waren.
Als der Diener die Brötchen und das Gebäck herumreichen wollte, entließ sie ihn:
»Danke, Franz, die Prinzessin macht das heute.«
Isabella zeigte sich sehr geschickt, als sie den Tee einschenkte.
Ihre Großmutter lobte sie, aber kein Lächeln glitt über Isabellas Gesicht. Die beiden Erwachsenen wechselten einen fragenden Blick, dann zuckte Viviane die Achseln. Eine Laune, nicht ernst nehmen, das war das Klügste.
»Kommt ihr uns am Wochenende besuchen? Wir würden uns so sehr freuen«, lud die Gräfin ihre Tochter und die Kinder herzlich ein.
»Nein, da geht es nicht«, sagte Isabella rasch.
»Warum nicht?«, rief Georg enttäuscht. »Opa möchte doch den einen Sohn von Zilli haben. Und wir bekommen