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Nur du sollst meine Fürstin sein: Fürstenkrone Classic 12 – Adelsroman
Nur du sollst meine Fürstin sein: Fürstenkrone Classic 12 – Adelsroman
Nur du sollst meine Fürstin sein: Fürstenkrone Classic 12 – Adelsroman
eBook95 Seiten1 Stunde

Nur du sollst meine Fürstin sein: Fürstenkrone Classic 12 – Adelsroman

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Über dieses E-Book

Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.

»Verflixt, verflixt!« Aufgebracht warf Fürst Andreas von Hauneck seinen goldenen Füllfederhalter, den die Gravur des Familienwappens zierte, auf die eng beschriebenen Seiten, die vor ihm lagen. Unzählige Staubteilchen tanzten in dem Sonnenstrahl, der warm durch das Fenster in die Bibliothek des Schlosses fiel. Es roch nach vergilbtem Papier, altem Leder und ganz leicht nach süßlichem Pfeifentabak. Der Raum wurde von Bücherregalen dominiert, die vom Boden bis unter die Decke reichten. Leitern auf Rollen erleichterten dem Leser den Griff auch nach jenen Folianten, die in den obers­ten Reihen der Schränke standen. Nur an einer Wand fehlten die Regale. Dort hing über einem Kamin mit verschnörkeltem Sims das Porträt einer jungen Dame, die mit ihren bernsteinfarbenen Augen jeden Betrachter hypnotisch in ihren Bann zog. Konzentriert und mit zerwühltem Haar beugte sich Fürst Andreas von Hauneck erneut über seine Akten, die großflächig verteilt auf seinem antiken Schreibtisch lagen. Immer wieder war er die Zahlenkolonnen durchgegangen, aber es änderte nichts an dem Ergebnis! Er musste auf den Biedermeiertisch verzichten, den er in dem Katalog des Auktionshauses Christie's aufgestöbert hatte. Schon für den nächsten Morgen war eine Reise nach Edinburgh in Schottland geplant, um einige Möbel bei einer Auktion zu ersteigern. Der herrlich verzierte Tisch, den er in dem Katalog des Auktionshauses entdeckt hatte, hätte sehr gut in seine eigene Sammlung gepasst. Aber er konnte sich keine zu großen Extravaganzen leisten, schließlich wollte er irgendwann in Zukunft sein Ziel – die finanzielle Unabhängigkeit seines Antiquitätengeschäfts – erreichen. Angespannt fuhr er sich zum wiederholten Mal durch sein schwarzes dichtes Haar und rieb sich die Nasenwurzel. Fürst Andreas musste an erster Stelle ans Geldverdienen denken, und das hieß, keine Möbel für das Esszimmer im Schloss, sondern nur Möbel für das Antiquitätengeschäft in Paderborn. An seiner kräftigen braunen Hand spannten sich die Sehnen, als er nach dem Stift griff und rigoros den begehrten Tisch von der Liste strich. Dann lehnte er sich versonnen in seinem bequemen Ledersessel zurück, welcher schon mehrere Generationen des Fürsten von Hauneck als Sitzplatz gedient hatte, und ließ seinen Blick zu dem großen Porträt an der Wand gegenüber wandern. Immer wieder war er von dem Antlitz, welches ihn von dort mit hellbraunen Augen verfolgte, fasziniert. Magisch war er bei einer Auktion von Sothebys von der Frau auf dem Bild angezogen worden, war von ihrer Schönheit gefesselt gewesen, konnte ihr einfach nicht widerstehen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum25. Juni 2019
ISBN9783740951153
Nur du sollst meine Fürstin sein: Fürstenkrone Classic 12 – Adelsroman

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    Buchvorschau

    Nur du sollst meine Fürstin sein - Arlette von Grevental

    Leseprobe:

    Enttäuscht – verfolgt – verliebt!

    Leseprobe

    Alexandra von Waldenburg sah sich im Spiegel an, dann schüttelte sie den Kopf. Nein, das war sie nicht! Hier hatte sie einfach zu tief in den Farbtopf gegriffen. Sie ging nicht zu einem Fernsehauftritt, wo sie wegen der vielen starken Scheinwerfer mehr als üblich geschminkt sein musste. Sie wollte zu Mike fahren, und der kannte sie eigentlich eher naturgelassen und würde sich sehr wundern, sie so zu sehen. Also herunter mit allem. Als Alexandra sich wenig später wieder ansah, war sie zufrieden. Ja, das war sie. Ein wenig Wimperntusche, Rouge und Lippenstift, das reichte vollkommen. Das passte auch zu der beigen Leinenhose, dem weißen T-Shirt und der leichten Sommerjacke. Und die Haare? Mit denen machte Alexandra auch kurzen Prozess und bürstete sie nur einfach glatt herunter. Jetzt konnte sie zufrieden sein. Sie wollte lieber nicht darüber nachdenken, welche Schnapsidee sie in die Tat umsetzen wollte. Es war verrückt! Aber dennoch wusste Alexandra, dass sie, wenn sie es jetzt nicht tun würde, die Finger ganz davon lassen würde. Sehr eilig verließ sie ihre privaten Wohnräume und rannte die Treppe hinunter. Zum Glück sah sie niemanden vom Personal, der Köchin hatte sie Bescheid gesagt, dass sie zum Essen nicht daheim sein würde, und im Gegensatz zu Klara, die noch immer Urlaub hatte, schien es deren Vertretung nichts auszumachen. Im Gegenteil, Alexandra hatte den Eindruck, dass sie froh darüber war, wenn sie zum Essen nicht zu Hause war, das ersparte der Guten Arbeit. Für Klara war ihr Beruf im wahrsten Sinne des Wortes Berufung.

    Fürstenkrone Classic

    – 12 –

    Nur du sollst meine Fürstin sein

    Wie ein Gemälde zum Ehestifter wurde

    Arlette von Grevental

    »Verflixt, verflixt!«

    Aufgebracht warf Fürst Andreas von Hauneck seinen goldenen Füllfederhalter, den die Gravur des Familienwappens zierte, auf die eng beschriebenen Seiten, die vor ihm lagen.

    Unzählige Staubteilchen tanzten in dem Sonnenstrahl, der warm durch das Fenster in die Bibliothek des Schlosses fiel. Es roch nach vergilbtem Papier, altem Leder und ganz leicht nach süßlichem Pfeifentabak. Der Raum wurde von Bücherregalen dominiert, die vom Boden bis unter die Decke reichten. Leitern auf Rollen erleichterten dem Leser den Griff auch nach jenen Folianten, die in den obers­ten Reihen der Schränke standen.

    Nur an einer Wand fehlten die Regale. Dort hing über einem Kamin mit verschnörkeltem Sims das Porträt einer jungen Dame, die mit ihren bernsteinfarbenen Augen jeden Betrachter hypnotisch in ihren Bann zog.

    Konzentriert und mit zerwühltem Haar beugte sich Fürst Andreas von Hauneck erneut über seine Akten, die großflächig verteilt auf seinem antiken Schreibtisch lagen. Immer wieder war er die Zahlenkolonnen durchgegangen, aber es änderte nichts an dem Ergebnis! Er musste auf den Biedermeiertisch verzichten, den er in dem Katalog des Auktionshauses Christie’s aufgestöbert hatte.

    Schon für den nächsten Morgen war eine Reise nach Edinburgh in Schottland geplant, um einige Möbel bei einer Auktion zu ersteigern. Der herrlich verzierte Tisch, den er in dem Katalog des Auktionshauses entdeckt hatte, hätte sehr gut in seine eigene Sammlung gepasst. Aber er konnte sich keine zu großen Extravaganzen leisten, schließlich wollte er irgendwann in Zukunft sein Ziel – die finanzielle Unabhängigkeit seines Antiquitätengeschäfts – erreichen. Angespannt fuhr er sich zum wiederholten Mal durch sein schwarzes dichtes Haar und rieb sich die Nasenwurzel.

    Fürst Andreas musste an erster Stelle ans Geldverdienen denken, und das hieß, keine Möbel für das Esszimmer im Schloss, sondern nur Möbel für das Antiquitätengeschäft in Paderborn. An seiner kräftigen braunen Hand spannten sich die Sehnen, als er nach dem Stift griff und rigoros den begehrten Tisch von der Liste strich. Dann lehnte er sich versonnen in seinem bequemen Ledersessel zurück, welcher schon mehrere Generationen des Fürsten von Hauneck als Sitzplatz gedient hatte, und ließ seinen Blick zu dem großen Porträt an der Wand gegenüber wandern.

    Immer wieder war er von dem Antlitz, welches ihn von dort mit hellbraunen Augen verfolgte, fasziniert. Magisch war er bei einer Auktion von Sothebys von der Frau auf dem Bild angezogen worden, war von ihrer Schönheit gefesselt gewesen, konnte ihr einfach nicht widerstehen. Es war ein innerer Zwang, er musste dieses Gemälde haben.

    Jetzt nahm das anziehende Bild der jungen Frau schon zwei Jahre den Platz an der Kaminwand ein. Er hatte sogar das Porträt seines vor fünf Jahren verstorbenen Vaters abnehmen und die unbekannte Schönheit hinhängen lassen.

    Das herrliche Gemälde der makellosen Unbekannten hatte der Familie der verstorbenen Fürstin Anna von Dabelow eine Stange Geld eingebracht. Das Auktionshaus leistete gute Arbeit, und die Dame auf dem Gemälde hatte mit ihrer Schönheit und dem Geheimnis um ihre Herkunft den Rest dazu beigetragen, teuer unter den Hammer zu kommen. Der junge Fürst hatte seinen für sich selbst festgelegten Höchstbetrag bei Weitem überschritten, aber er wollte dieses Bild, er war davon besessen und hatte den Kauf bis heute nicht eine einzige Sekunde bereut.

    Leider gab es keinen Originalrahmen um das Gemälde, auf dem der Name der faszinierenden Frau gestanden hätte, aber vielleicht machte auch dieser Umstand einen Teil der Anziehungskraft des Bildes aus.

    Auch Sotheby’s konnte dem jungen Fürsten bei der Namenssuche nicht weiterhelfen. Das Gemälde war von den Erben der Fürstin Anna auf deren Dachboden aufgefunden worden. Es hatte völlig unbeachtet und total eingestaubt in einer Ecke mit anderen Familienporträts gestanden. Keines der Familienmitglieder wusste, wer die junge rothaarige Frau auf dem Bild war, deshalb fiel es den Erben auch nicht schwer, es mit den anderen dort aufgefundenen Antiquitäten zur Versteigerung anzubieten.

    Mit eleganter Leichtigkeit kam Andreas nun hinter seinem Schreibtisch hervor und trat an den Kamin. Beide Hände legte er auf den kühlen Marmorsims und starrte auf das Bild. Er hatte Nachforschungen angestellt und konnte die Entstehung des Gemäldes ungefähr zeitlich einordnen. Der Kleidung der Dame nach zu urteilen, musste sie zwischen 1910 und 1915 gemalt worden sein.

    Ein übergroßer, mit Straußenfedern geschmückter Hut verdeckte einen Teil ihres rotbraunen Haares, welches hochgesteckt unter diesem verschwand. Nur kleine vorwitzige Löckchen hatten sich aus der Frisur gelöst und ringelten sich leicht über ihren Ohren. Sie hatte hohe Wangenknochen, über die sich weiße Alabasterhaut spannte. Aber das Faszinierendste an der Lady waren ihre Augen. Katzenhaft standen sie leicht schräg in dem ovalen Gesicht, eingerahmt von dunklen Wimpern, schlugen sie den Betrachter in ihren Bann. Eine schmale Nase und volle rote Lippen vervollkommneten das Bild der zierlichen Schönheit

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