Als Fremde auf dem Schloss des Liebsten: Fürstenkrone Classic 9 – Adelsroman
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Über dieses E-Book
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
»Du planst doch nicht ernsthaft, wieder nach Deutschland zu gehen.« Erschrocken blickte Mandy Miller ihre deutsche Freundin an. »Ernsthaft noch nicht, aber gewiss mit einer zunehmenden Ernsthaftigkeit.« »Das kannst du mir nicht antun! Was soll ich denn ohne dich anfangen?«, rief Mandy in gespielter Verzweiflung aus. Julia lachte laut auf. »Du bist zwar eine gute Schauspielerin, aber ich falle nicht darauf herein, wenn du mir Theater vorspielst.« Mandy hängte sich bei ihrer Freundin ein. »Du würdest mir wirklich fehlen. Was würde dich in Deutschland auch großartig erwarten? Mal abgesehen von diesem Idioten Leon Martin.« Es tat nicht einmal mehr weh, seinen Namen zu hören. Dabei hatte Julia einmal geglaubt, ohne diesen Mann nicht leben zu können. Alles hatte sie seinetwegen aufgegeben: Ihr früheres Leben, ihre Freunde, selbst ihre Stelle in einem Düsseldorfer Verlag. Ganz besonders allerdings sehnte sie sich nach dem kleinen efeubewachsenen Haus am Rhein, das sie von ihren Eltern geerbt hatte. In Deutschland war Leon Martin ein berühmter Schauspieler gewesen. Doch das reichte ihm nicht. Er wollte international Karriere machen und hatte das Angebot eines New Yorker Filmproduzenten angenommen. Leon war so davon überzeugt gewesen, mit dieser ersten Filmrolle sogar Hollywood auf sich aufmerksam zu machen, dass er Deutschland vollständig den Rücken gekehrt hatte und nach New York übergesiedelt war.
Ähnlich wie Als Fremde auf dem Schloss des Liebsten
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Rezensionen für Als Fremde auf dem Schloss des Liebsten
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Buchvorschau
Als Fremde auf dem Schloss des Liebsten - Sonata von Hohenbrunn
Leseprobe:
Enttäuscht – verfolgt – verliebt!
LeseprobeAlexandra von Waldenburg sah sich im Spiegel an, dann schüttelte sie den Kopf. Nein, das war sie nicht! Hier hatte sie einfach zu tief in den Farbtopf gegriffen. Sie ging nicht zu einem Fernsehauftritt, wo sie wegen der vielen starken Scheinwerfer mehr als üblich geschminkt sein musste. Sie wollte zu Mike fahren, und der kannte sie eigentlich eher naturgelassen und würde sich sehr wundern, sie so zu sehen. Also herunter mit allem. Als Alexandra sich wenig später wieder ansah, war sie zufrieden. Ja, das war sie. Ein wenig Wimperntusche, Rouge und Lippenstift, das reichte vollkommen. Das passte auch zu der beigen Leinenhose, dem weißen T-Shirt und der leichten Sommerjacke. Und die Haare? Mit denen machte Alexandra auch kurzen Prozess und bürstete sie nur einfach glatt herunter. Jetzt konnte sie zufrieden sein. Sie wollte lieber nicht darüber nachdenken, welche Schnapsidee sie in die Tat umsetzen wollte. Es war verrückt! Aber dennoch wusste Alexandra, dass sie, wenn sie es jetzt nicht tun würde, die Finger ganz davon lassen würde. Sehr eilig verließ sie ihre privaten Wohnräume und rannte die Treppe hinunter. Zum Glück sah sie niemanden vom Personal, der Köchin hatte sie Bescheid gesagt, dass sie zum Essen nicht daheim sein würde, und im Gegensatz zu Klara, die noch immer Urlaub hatte, schien es deren Vertretung nichts auszumachen. Im Gegenteil, Alexandra hatte den Eindruck, dass sie froh darüber war, wenn sie zum Essen nicht zu Hause war, das ersparte der Guten Arbeit. Für Klara war ihr Beruf im wahrsten Sinne des Wortes Berufung.
Fürstenkrone Classic
– 9 –
Als Fremde auf dem Schloss des Liebsten
Warum Julia um ihr Glück kämpfen musste
Sonata von Hohenbrunn
»Du planst doch nicht ernsthaft, wieder nach Deutschland zu gehen.« Erschrocken blickte Mandy Miller ihre deutsche Freundin an.
»Ernsthaft noch nicht, aber gewiss mit einer zunehmenden Ernsthaftigkeit.«
»Das kannst du mir nicht antun! Was soll ich denn ohne dich anfangen?«, rief Mandy in gespielter Verzweiflung aus.
Julia lachte laut auf. »Du bist zwar eine gute Schauspielerin, aber ich falle nicht darauf herein, wenn du mir Theater vorspielst.«
Mandy hängte sich bei ihrer Freundin ein. »Du würdest mir wirklich fehlen. Was würde dich in Deutschland auch großartig erwarten? Mal abgesehen von diesem Idioten Leon Martin.«
Es tat nicht einmal mehr weh, seinen Namen zu hören. Dabei hatte Julia einmal geglaubt, ohne diesen Mann nicht leben zu können. Alles hatte sie seinetwegen aufgegeben: Ihr früheres Leben, ihre Freunde, selbst ihre Stelle in einem Düsseldorfer Verlag. Ganz besonders allerdings sehnte sie sich nach dem kleinen efeubewachsenen Haus am Rhein, das sie von ihren Eltern geerbt hatte.
In Deutschland war Leon Martin ein berühmter Schauspieler gewesen. Doch das reichte ihm nicht. Er wollte international Karriere machen und hatte das Angebot eines New Yorker Filmproduzenten angenommen. Leon war so davon überzeugt gewesen, mit dieser ersten Filmrolle sogar Hollywood auf sich aufmerksam zu machen, dass er Deutschland vollständig den Rücken gekehrt hatte und nach New York übergesiedelt war. Für ihn war es selbstverständlich gewesen, dass Julia ihn begleitete.
Leons Träume von einer amerikanischen Karriere hatten sich allerdings nicht erfüllt. Nach der ersten großen Hauptrolle wurden ihm nur noch unbedeutende Nebenrollen angeboten.
Leon, der in seiner Heimat ein Star gewesen war, hatte es für unter seine Würde gehalten, eine dieser Rollen anzunehmen. Er hatte gemeint, die Amerikaner müssten ihm, dem großen Schauspieler aus Deutschland, zu Füßen liegen und hatte darüber völlig vergessen, dass die Gesetze der amerikanischen Filmindustrie bedeutend härter waren als die in Deutschland.
Julia hatte zu ihm gestanden, hatte trotz allem an ihn geglaubt. Es hatte ihr auch nichts ausgemacht, dass mittlerweile ausschließlich sie für den gemeinsamen Lebensunterhalt sorgte. Bis sie dahintergekommen war, dass sie nicht die einzige Frau in seinem Leben war.
Anstatt sich mit Nachdruck um seine Karriere zu kümmern, vertrieb Leon sich die Wartezeit auf die erhoffte Hauptrolle mit wechselnden Affären.
Als es das erste Mal passiert war, hatte Julia ihm noch geglaubt, dass es sich um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt habe. Doch es blieb nicht bei diesem einen Mal, bis sie es schließlich nicht mehr ertragen konnte. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass Leon ihr hoch und heilig versicherte, sie sei die einzige Frau, die er wirklich lieben würde.
Julia trennte sich von Leon, verließ die gemeinsame Luxuswohnung, in der sie sich ohnehin nie besonders wohlgefühlt hatte, und mietete eine gemütliche kleine Wohnung in einem der unter Denkmalschutz stehenden Häuser in Greenwich Village. Überraschend schnell hatte sie die Enttäuschung überwunden. Sie fühlte sich wohl in ihrer eigenen Wohnung, und sie liebte ihre Arbeit als Kinderbuchillustratorin. Ihre Kreativität und ihr Engagement wurden in dem kleinen Verlag sehr geschätzt. Sie verstand sich gut mit ihren Kollegen, hatte sich mittlerweile einen eigenen Freundeskreis aufgebaut, zu dem auch Mandy gehörte und hätte eigentlich rundherum zufrieden sein können – wenn da nicht das Heimweh nach Deutschland gewesen wäre. In letzter Zeit wurde es immer schlimmer.
»Hast du eigentlich noch einmal etwas von Leon gehört?«, wollte Mandy jetzt wissen.
Arm in Arm waren die beiden durch den winterlichen Central Park gegangen. Beide hatten ihren Gedanken nachgehangen.
Auf Mandys Frage schüttelte Julia den Kopf. »Wie du weißt, ist er kurz nach unserer Trennung nach Deutschland zurückgegangen.«
Mandy zog eine Grimasse. »Weil er hier kein dummes Mäuschen mehr gefunden hat, das ihm den kostspieligen Lebenswandel finanzierte.«
Julia blieb stehen und stieß ihrer Freundin in die Seite. »Willst du damit sagen, dass ich ein dummes Mäuschen bin?«
»Jetzt nicht mehr«, grinste Mandy, »nachdem du diesem Schmarotzer den Laufpass gegeben hast.«
»Du hast Leon ja nur am Ende unserer Beziehung kennengelernt. Am Anfang war er ganz anders. Wirklich«, beteuerte sie, als Mandy sie skeptisch anblickte.
»Ich glaube einfach nicht, dass sich der Charakter eines Menschen so sehr ändert«, sagte Mandy, nachdem sie wieder eine Weile schweigend nebeneinander hergegangen waren. »Ich glaube eher, dass er dir zu Beginn eurer Beziehung etwas vorgespielt hat. Allerdings kann kein Mensch auf die Dauer sein wahres Gesicht verbergen.«
Julia zuckte ungerührt mit den Schultern. »Möglicherweise hast du damit sogar recht. Aber wen interessiert das heute noch? Das Kapitel Leon ist für mich abgeschlossen.«
»Leon ist es also nicht«, kam Mandy zum ursprünglichen Thema zurück. »Was ist es aber dann, was dich so sehr nach Deutschland zurückzieht?«
Julia lächelte.
»Wie solltest du das auch verstehen, du lebst schließlich in deiner Heimat.«
»Ich muß aber nicht befürchten, dass du bereits am kommenden Wochenende abreist?« Wieder
grinste Mandy. »Dann wäre ich nämlich wirklich aufgeschmissen.«
Julia tat so, als müsse sie über diese Frage erst nachdenken, bevor sie erwiderte.
»Ich denke, dass ich dir und New