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Im goldenen Licht der Sternschnuppen
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eBook177 Seiten2 Stunden

Im goldenen Licht der Sternschnuppen

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Über dieses E-Book

Hell blitzen die Sternschnuppen über der Mittelmeerinsel St. Michel auf. Schnell wünscht Lindsay sich etwas … was sich schon Sekunden später erfüllt? Denn der Drei-Sterne-Koch Carlos Montigo, wie sie geladener Gast bei der königlichen Hochzeit, spricht sie an. Die magische Anziehungskraft zwischen ihnen funkelt heller als das Licht der Sterne - und kurz danach erhält Lindsay ein unglaubliches Angebot: Sie soll für einen TV-Sender eine Gourmetreise quer durch Europa unternehmen. Nicht allein: Ihr aufregender Begleiter ist niemand anderer als Carlos Montigo …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum6. Nov. 2011
ISBN9783863498054
Im goldenen Licht der Sternschnuppen
Autor

Nancy Robards Thompson

Nancy Robards Thompson, die bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet wurde, lebt in Florida. Aber ihre Fantasie lässt sie Reisen in alle Welt unternehmen – z. B. nach Frankreich, wo einige ihrer Romane spielen. Bevor sie anfing zu schreiben, hatte sie verschiedene Jobs beim Fernsehen, in der Modebranche und in der Öffentlichkeitsarbeit. Sie studierte Journalismus, musste jedoch feststellen, dass ihr die Tätigkeit als Reporterin nicht liegt. Erst das Schreiben von Liebesromanen machte sie rundum glücklich und zufrieden.

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    Buchvorschau

    Im goldenen Licht der Sternschnuppen - Nancy Robards Thompson

    IMPRESSUM

    ROMANA erscheint 14-täglich in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2009 by Nancy Robards Thompson

    Originaltitel: „Accidental Cinderella"

    erschienen bei: Silhouette, New York

    in der Reihe: Special Edition

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe: ROMANA

    Band 1922 (25/2) 2011 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Valeska Schorling

    Fotos: RJB Photo Library_shutterstock

    Veröffentlicht als eBook in 12/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    ISBN: 978-3-86349-805-4

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    ROMANA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Satz und Druck: GGP Media GmbH, Pößneck

    Printed in Germany

    Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, HISTORICAL, HISTORICAL MYLADY, MYSTERY,

    TIFFANY HOT & SEXY, TIFFANY SEXY

    Nancy Robards Thompson

    Im goldenen Licht der Sternschnuppen

    1. KAPITEL

    „Du bringst einen ja fast dazu, wieder an Märchen zu glauben", sagte Lindsay Bingham, als sie ihrer Freundin Sophie Baldwin in einem stillen Moment mitten im Hochzeitstrubel eine lose Haarsträhne unter den Brautschleier schob.

    Sophie sah nicht nur in jeder Hinsicht wie eine Prinzessin aus, sondern war sogar eine. Eine richtige Prinzessin.

    Die Hochzeit war einfach wundervoll gewesen, und auf dem Empfang tummelte sich die feine Gesellschaft. Lindsay konnte es noch immer nicht fassen, dass die bodenständige Sophie Baldwin aus Trevard, North Carolina, inzwischen eine waschechte königliche Hoheit war.

    Erst im letzten Jahr hatte sie ihre Abstammung entdeckt – oder vielmehr ihre Abstammung sie – und war mit großem Pomp und Trara auf die Insel St. Michel verschlagen worden. Und um das Glück vollkommen zu machen, hatte sie soeben auch noch ihren Traumprinzen geheiratet.

    Wie auf ein Stichwort wirbelte genau in diesem Augenblick der große gut aussehende Luc Lejardin auf der Tanzfläche an ihnen vorbei. Er hatte eine andere Frau im Arm, aber als er den Blick seiner Braut auffing, war nicht zu übersehen, dass er nur Augen für sie hatte.

    Lindsay seufzte sehnsüchtig. Sie würde ohne zu zögern ein ganzes Königreich dafür hergeben, von einem Mann so angesehen zu werden.

    „Ob ich wohl mein eigenes Aschenputtel-Märchen erlebe, wenn ich weiter ‚When You Wish Upon a Star‘ aus dem Walt-Disney-Film singe?"

    Sophie lächelte. „Kann schon sein, aber da der Song aus dem Pinocchio-Film stammt, landest du womöglich nur bei einem verlogenen unartigen Jungen statt einem hübschen Prinzen."

    Ein verlogener unartiger Junge? Das wäre zumindest nichts Neues. Bad Boys schienen nämlich ihr Schicksal zu sein.

    „Du hast recht, sagte Lindsay. „Aschenputtels Kampflied war ‚A Dream Is a Wish Your Heart Makes …‘

    Sophie zwinkerte ihr zu. „Ein bisschen Wunschträumen hat noch niemandem geschadet."

    „Klar, aber ich habe mir fest vorgenommen, in Zukunft mehr zu tun, als nur zu träumen. Ich will endlich mein Leben auf die Reihe kriegen und ein neuer Mensch werden."

    Ein guter Vorsatz, denn bisher war sie eher auf dem Selbstzerstörungstrip gewesen, zum Beispiel indem sie herauszufinden versuchte, wie viele Jahre sie es noch in ihrem Sackgassenjob als Empfangsdame beim Sozialamt in Trevard durchhalten würde. Oder wie vielen Mr Wrongs man im Laufe eines Lebens über den Weg laufen konnte.

    Lindsay seufzte wieder. Leider war ihr Vorhaben, ein neuer Mensch zu werden, nicht so einfach umzusetzen wie gedacht. Ihr Job bot nämlich gewisse Vorteile, vor allem den, dass sie ihn im Schlaf erledigen konnte. Klar, ihre Chefin war eine Riesennervensäge, aber wenigstens ein bekanntes Übel. Zumindest versuchte Lindsay sich das immer wieder einzureden.

    Aber leider führte der Job nirgendwohin.

    So wie ihre bisherigen Beziehungen.

    Manchmal kam es ihr so vor, als sei der Weg zur wahren Liebe ein Balanceakt auf einem über einem dunklen Abgrund gespannten Drahtseil. Sie war ihn schon einmal gegangen, an der Hand eines Mannes, den sie geliebt und dem sie vertraut hatte. Er hatte behauptet, den Rest seines Lebens mit ihr verbringen zu wollen, aber dann hatte er sie nicht nur losgelassen, sondern auch noch in den Abgrund gestoßen.

    Der Schmerz darüber war unerträglich gewesen.

    Sogar jetzt noch, sieben lange Jahre später, tat es weh, an den Mann zu denken, der ihr das Herz gebrochen hatte.

    Um sich selbst zu betäuben, hatte sie sich mit anderen Männern eingelassen. Sie hatte sogar Beziehungen gehabt – wenn man das so nennen konnte. Aber keiner von den Typen wäre für eine langfristige Beziehung infrage gekommen.

    Wahrscheinlich war das auch besser so. Wenn man sich nämlich von vornherein die falschen Männer aussuchte, konnte man zumindest nicht enttäuscht werden.

    Sophie drückte Lindsay die Hand. „Klasse Idee, das mit dem neuen Menschen. Ich habe übrigens noch eine Überraschung für dich, die ganz hilfreich bei deinem Plan sein könnte." Sophies enthusiastischer Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes. Immer wenn sie so aussah, trat man am besten die Flucht an – und zwar so schnell wie möglich.

    „Worauf willst du hinaus?", fragte Lindsay alarmiert.

    „Erzähl ich dir sofort. Lass mich nur erst die nächste Begrüßung hinter mich bringen."

    Lindsay folgte Sophies Blick zu dem Unbekannten, der gerade auf sie zusteuerte.

    „Königliche Hoheit, diese Hochzeit ist einfach wundervoll, schwärmte der Mann mit einem starken italienischen Akzent. Er verbeugte sich und gab Sophie einen Handkuss. „Es ist mir eine große Ehre, bei so einem denkwürdigen Ereignis dabei sein zu dürfen.

    Okay, das würde offensichtlich noch eine Weile dauern. Eine gute Gelegenheit, sich einen Drink zu holen. Lindsay hatte nämlich keine Lust, nur unbeholfen daneben zu stehen, während der Kerl sich bei der künftigen Königin von St. Michel einschleimte.

    Sie drehte sich zu Sophie um. „Würdest du mich für einen Augenblick entschuldigen?"

    „Du musst doch nicht gleich gehen", flüsterte Sophie.

    „Ist schon okay, versicherte Lindsay ihr. „Wir sehen uns später.

    „Okay, aber vergiss die Überraschung nicht."

    Auf der anderen Seite des Saals entdeckte Lindsay einen Diener mit einem Tablett frisch gefüllter Champagnergläser. Sie ging auf ihn zu, bediente sich selbst und ließ den Blick geistesabwesend über die anderen Gäste schweifen. Direkt in Sichtweite saß ein bekannter Schauspieler, den Arm um eine zierliche Frau gelegt.

    Um vor Begeisterung nicht laut aufzukreischen, biss Lindsay sich auf die Unterlippe und krümmte die Zehen in ihren maßgefertigten Jimmy Choos, eines der vielen Brautjungferngeschenke von Sophie. Tief aufseufzend riss sie den Blick wieder von dem Filmstar los.

    Als Nächstes blieb sie an einem ihr irgendwie bekannt vorkommenden gut aussehenden Mann hängen, der allein an einem der hinteren Tische saß und missmutig vor sich hinstarrte.

    War das nicht dieser berühmte Koch? Wie hieß er noch gleich?

    Während sie das markante Gesicht studierte, ging Lindsay im Geiste diverse Namen durch, aber sie kam einfach nicht drauf.

    Vor einigen Jahren war er mal auf dem Poster einer dieser Klatschzeitschriften abgebildet gewesen und hatte eine eigene Kochshow auf Food TV gehabt, aber dann gab es irgendeinen Skandal. Worum ging es dabei noch gleich? Lindsay hatte keine Ahnung, wann sie ihn das letzte Mal auf dem Bildschirm gesehen hatte, nur, dass er in natura viel besser aussah.

    Montigo!

    Carlos Montigo!

    Ja, das ist er!

    Triumphierend schnippte Lindsay mit den Fingern. Als habe er das Geräusch gehört – was bei dem Lärmpegel eigentlich ausgeschlossen war –, hob Montigo plötzlich den Kopf und sah sie an.

    Ihr Magen schien einen Purzelbaum zu schlagen. Großer Gott, sah der Typ gut aus! Allerdings war er den Schlagzeilen nach zu urteilen alles andere als ein Traumprinz.

    Trotzdem, Lindsay konnte den Blick gar nicht wieder von ihm losreißen.

    Ping. Da war er schon wieder, dieser berüchtigte Magnetismus, der sie automatisch zu den falschen Männern hinzog – und gegen den ihr gesunder Menschenverstand heftig protestierte.

    Montigo hatte die Augen noch immer auf sie gerichtet. Lindsay erwiderte seinen Blick über den Rand ihrer Champagnerflöte hinweg.

    Aber wenn sie durch ihre Verlobung eins kapiert hatte, dann, dass man einen Mr Wrong nicht in Mr Right verwandeln konnte.

    Montigo hob die Mundwinkel zu einem Unheil verheißenden Lächeln und ließ den Blick schamlos über ihren Körper wandern. Keine Frage, schon wieder ein Bad Boy.

    Das hier war jedenfalls nicht die Art Blick, die sie sich vorhin beim Anblick von Luc und Sophie gewünscht hatte. Nein, das hier war etwas ganz anderes. Automatisch schossen Lindsay Fantasien von breiten Schultern, zerknüllten Bettlaken und viel nackter Haut durch den Kopf.

    Erschrocken hielt sie die Luft an.

    Aber warum eigentlich? Schließlich war das hier ihre letzte Nacht in St. Michel!

    Der Typ passte zwar nicht so recht zu ihrem Plan vom neuen Ich, aber sie würde ihn danach sowieso nie wiedersehen.

    Doch dann setzte ihr gesunder Menschenverstand wieder ein.

    Was hatte man schon von einem One-Night-Stand außer dem Sex?

    Wenn man Ida May Higgins Glauben schenken konnte, die sie schon seit ihrer Geburt kannte, sich nach dem Tod ihrer Mutter um sie gekümmert hatte und fast so etwas wie eine Ersatzmutter für sie war, konnte Lindsay nur über das hinwegkommen, was ihr Verlobter ihr angetan hatte, wenn sie sich Zeit für sich allein nahm.

    Und das bedeutete, keine One-Night-Stands.

    Außerdem würde Sophie gleich die Torte anschneiden und den Brautstrauß werfen. Als Ehrenbrautjungfer musste sie für Sophie erreichbar sein, anstatt darüber nachzudenken, wie sie diesen scharfen Typen da anbaggern konnte.

    Lindsay riss den Blick von ihm los, trank ihr Glas leer, stellte es auf ein Tablett und ging auf die Terrasse, um frische Luft zu schnappen.

    Sie musste unbedingt den Kopf freibekommen.

    Zu Hause würde sie in so einer Situation sofort zu dem kleinen roten handgeschriebenen Rezeptbuch ihrer Mutter greifen und backen. Ihre Küche war ihr Zufluchtsort; zu backen half ihr in Krisensituationen immer, nicht den Verstand zu verlieren.

    Sie war beim Tod ihrer Mutter noch so jung gewesen, dass sie keine Erinnerung mehr an sie hatte – nur die Rezepte waren ihr geblieben. Sie zum Leben zu erwecken, gab ihr immer irgendwie ein Gefühl der Verbundenheit mit der Verstorbenen. Sie hatte das Buch zwar im Gepäck, doch in dem Monat seit ihrer Ankunft noch keine Küche von innen gesehen. Backen war daher gerade keine Option.

    Um die Liebespaare auf der Terrasse nicht zu stören, trat Lindsay ans schmiedeeiserne Geländer, lehnte sich dagegen und hielt das Gesicht in die salzige Meeresbrise.

    Es war eine wundervolle Dezembernacht. In North Carolina trug man jetzt Parka und Handschuhe, aber hier am Mittelmeer war die Luft einfach nur frisch und belebend – genau das, was sie jetzt brauchte.

    Nach einem Monat auf St. Michel kam Trevard, North Carolina, ihr irgendwie unwirklich vor. Kaum zu glauben, dass sie morgen schon wieder dorthin zurückflog. Rasch verdrängte Lindsay diesen Gedanken. Auf keinen Fall würde sie sich mit solchen Banalitäten den letzten Abend verderben. Ihr langweiliges Leben würde sie noch früh genug einholen.

    Sehnsüchtig betrachtete sie den Mond, der wie eine leuchtende Blutorange über dem Wasser schwebte. Die Stimmung war wirklich total romantisch.

    Plötzlich schoss eine Sternschnuppe über den Himmel. Lindsay musste an ihr

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