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Liebestraum in Andalusien
Liebestraum in Andalusien
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eBook156 Seiten2 Stunden

Liebestraum in Andalusien

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Über dieses E-Book

Traumziel Andalusien? Nicht für Audrey. Denn sie reist in schwerer Mission in den Süden Spaniens: Joaquin de Santo, Vater ihrer kleinen Ziehtochter Luna, soll dem kranken Kind helfen. Doch auf dem prachtvollen Familiensitz trifft sie nur dessen Bruder Ramòn an. Sofort ist sie fasziniert von dem attraktiven Unternehmer. Hingerissen erwidert sie seine Küsse bei einem Ausflug nach Granada. Und als er verspricht, alles für Luna zu tun, ist es endgültig um sie geschehen. In einer glutvollen Nacht erfüllt Ramòn all ihre sinnlichen Wünsche - aber am Morgen weist er sie kalt zurück …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum10. Nov. 2008
ISBN9783863493578
Liebestraum in Andalusien
Autor

Danielle Stevens

Danielle Stevens liebt London, wo sie und ihr Ehemann gern Zeit bei ausgedehnten Spaziergängen im Hyde Park oder beim Shopping auf der Regent Street verbringt. Doch auch überall sonst auf der Welt fühlt sie sich zu Hause. So haben ihre Reisen sie unter anderem bereits nach Spanien, Frankreich, Griechenland und Italien geführt. Und da das Fernweh sie niemals wirklich loslässt, begleitet sie – wenn sie gerade einmal nicht verreisen kann – die Heldinnen und Helden ihrer Romane an die schönsten und romantischsten Schauplätze dieser Welt.

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    Buchvorschau

    Liebestraum in Andalusien - Danielle Stevens

    Danielle Stevens

    Liebestraum in Andalusien

    IMPRESSUM

    ROMANA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2008 by Cora Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1765 - 2008 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Fotos: shutterstock / RJB Photo Library

    Veröffentlicht im ePub Format im 03/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86349-357-8

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    1. KAPITEL

    Noch nie in ihrem Leben hatte Audrey Raine eine Begegnung so herbeigesehnt und zugleich so sehr gefürchtet.

    Ruhig, ermahnte sie sich. Wenn du dich weiter so verrückt machst, bist du ganz schnell das reinste Nervenbündel.

    Doch ihre Appelle nützten nichts gegen die bohrende Unruhe. Dabei hatte sie sich vor ihrem Abflug aus London noch in vorsichtigem Optimismus geübt. Nun, knapp fünf anstrengende Stunden später, war von dieser Zuversicht nichts mehr zu spüren.

    Es war nicht klug gewesen, Hals über Kopf die Reise nach Andalusien anzutreten, ohne den geringsten Gedanken daran zu verschwenden, wie sie weiter vorgehen sollte. Ohne ihr Erscheinen zuvor anzukündigen.

    Für dieses Verhalten gab es in ihren Augen nur eine Erklärung: Sie musste den Verstand verloren haben.

    Mit jedem Kilometer, den sie sich ihrem Zielort näherte, sank ihre Zuversicht. Nervös strich sie sich mit einer Hand das tiefbraune Haar zurück, das ihr in weichen Wellen über die Schultern fiel. Mit der anderen hielt sie das Lenkrad des Mietwagens so fest umklammert, dass ihre Fingerknöchel weiß hervortraten. Sie atmete tief durch und versuchte erneut, ihre Nervosität in den Griff zu bekommen. Vielleicht half es ja, wenn sie sich anstatt auf ihre Sorgen und Probleme auf die bezaubernde Umgebung konzentrierte. Vor ihr breitete sich ein regelrechtes Postkartenpanorama aus. Strahlend stand die Sonne am makellos blauen Himmel, den nicht ein Wölkchen trübte. Die staubige Straße wand sich durch sanfte Hügel und Täler, Felder mit leuchtend gelben Sonnenblumen wechselten sich mit weitläufigen Orangen- und Olivenplantagen ab.

    Für eine kurze Weile gelang es ihr tatsächlich, alles zu vergessen. Doch als die ersten Häuser des kleinen Örtchens Esperanza vor ihr auftauchten, kehrte das unbehagliche Gefühl in der Magengegend zurück, und ihr Herz begann heftig zu klopfen. Instinktiv fuhr sie langsamer. Mit einem Mal hatte sie es überhaupt nicht mehr eilig. Aber war das ein Wunder? Wenn auch nur die Hälfte der Geschichten, die sie über Joaquin de Santo gehört hatte, der Wahrheit entsprach, dann stand ihr ein äußerst unerfreuliches Gespräch bevor.

    Ein Grund mehr, die Angelegenheit möglichst rasch hinter mich zu bringen, sagte sie laut zu sich selbst und gab wieder Gas. Ein paar Minuten später war es dann so weit: Hoch über dem Dorf sah sie den Alcázar der Familie de Santo.

    Das gewaltige sandsteinfarbene, burgähnliche Anwesen mit den zahlreichen spitz in den Himmel ragenden Türmen war auf dem Grat einer steilen Felswand gebaut. Ein imposantes Bauwerk, das wohl bei den meisten Menschen, die es zum ersten Mal sahen, ein Gefühl von Ehrfurcht auslöste. Audrey jedoch erschauderte aus ganz anderen Gründen: Ihr schien der Alcázar wie ein düsterer, hungriger Raubvogel über dem Tal zu lauern.

    Wieder verspürte sie den drängenden Wunsch, einfach kehrtzumachen und unverrichteter Dinge nach Hause zurückzufahren. Doch so überstürzt und impulsiv ihre Abreise auch gewesen sein mochte, eine Tatsache ließ sich nicht leugnen: Hier lag ihre einzige und letzte Hoffnung, und sie war bereits zu dicht vor ihrem Ziel, um jetzt noch aufzugeben. Sie musste ihre Angst überwinden – für Luna María.

    Eine schmale, schlecht befestigte Straße führte vom Dorfeingang in Serpentinen zum Alcázar, und mehr als einmal fragte Audrey sich, was sie tun sollte, wenn ihr hier ein anderer Wagen entgegenkam. Doch zum Glück war sie allein auf der Straße, und so stellte sie ihren Mietwagen kurz darauf auf dem erstaunlich breiten Vorplatz des alten maurischen Bauwerks ab.

    Jetzt ist es also so weit, Audrey Raine. Der Augenblick der Wahrheit ist gekommen …

    Sie holte noch einmal tief Luft, dann kletterte sie aus dem Auto und stieg mit zittrigen Knien die Stufen zum Eingang des Alcázars hinauf. Reiß dich zusammen, schalt sie sich selbst, Joaquin de Santo ist auch nur ein Mensch wie jeder andere. Wenn es ihr doch nur gelänge, sich selbst davon zu überzeugen!

    Schließlich nahm sie all ihren Mut zusammen und klopfte an. Eine ganze Weile lang geschah überhaupt nichts. Audrey fühlte, wie zugleich Erleichterung und Enttäuschung in ihr aufstiegen. Hatte sie den ganzen Weg umsonst gemacht, ohne wenigstens die Chance zu bekommen, ihr Anliegen vorzutragen?

    Doch dann öffnete sich, gerade als sie die Hoffnung bereits aufgegeben hatte, die Tür, und eine rundliche Spanierin lächelte ihr zu.

    Sí? Le puedo ayudar en algo?" Kann ich Ihnen irgendwie helfen?

    Audrey räusperte sich verlegen. „Ich … Ich würde gern mit Señor de Santo sprechen. Sie versuchte erst gar nicht, sich auf Spanisch zu verständigen, dazu beherrschte sie die Sprache einfach zu wenig. „Können Sie verstehen, was ich sage?

    Sí, natürlich verstehe ich Sie, erwiderte die Frau strahlend. „Haben Sie einen Termin mit Señor de Santo?

    „Einen Termin? Audreys Hoffnung sank. „Nein, das nicht gerade, aber … Es ist mehr so etwas wie eine Überraschung.

    „Eine Überraschung also. Ihr Lächeln war nun eindeutig zweideutig. „Nun, dann kommen Sie doch herein, Señorita. Ich bin sicher, dass Señor de Santo sehr erfreut sein wird.

    Audrey folgte der Spanierin durch eine beeindruckende Eingangshalle. Ihre Augen brauchten ein paar Augenblicke, um sich an das Dämmerlicht zu gewöhnen. Doch fiel es ihr gleich auf, wie angenehm kühl es im Inneren des Gebäudes war. Und das, obwohl draußen Temperaturen um die vierzig Grad herrschten.

    Der Boden der Halle war mit rötlich-braunen Cottofliesen ausgelegt, und eine breite Treppe führte hinauf zu einer Galerie, von der aus man in die verschiedenen Bereiche des Anwesens gelangte. Die Einrichtung bestand zum größten Teil aus wuchtigen, dunklen Holzmöbeln, die noch aus der Zeit der Erbauung des Alcázars zu stammen schienen.

    Sie durchquerten das lang gestreckte Foyer, dann blieb die Hausdame vor einer schweren Eichentür stehen. Mit einem Lächeln wandte sie sich an den Gast. „Dies ist das Arbeitszimmer von Señor de Santo. Sie klopfte an, drückte im gleichen Augenblick die Türklinke herunter und trat ein. „Ich habe hier jemanden für Sie, Señor.

    Sie zwinkerte Audrey verschwörerisch zu. „Ein Überraschungsbesuch."

    Dann zog sie sich diskret zurück und ließ Audrey mit dem Mann allein, der auf der anderen Seite des großen, abgedunkelten Raumes im Schatten stand.

    Bevor er sich ihr zuwandte, zog er mit einer raschen Bewegung die Vorhänge auf, sodass helles Sonnenlicht in den Raum fiel. Audrey atmete scharf ein, als sie den Mann erblickte.

    Unglaublich! war ihr erster Gedanke. Dies war mit Abstand der attraktivste Mann, der ihr je begegnet war. Glattes schwarzes Haar umrahmte sein markantes Gesicht mit ausgeprägter Kinnpartie und kühn geschwungener Nase. Sofort fühlte sie sich an die griechischen Marmorbüsten erinnert, die sie einmal im Britischen Museum in London gesehen hatte. Perfekt. Atemberaubend. Und dann diese Augen, dunkelbraun mit winzigen goldenen Sprenkeln, die im Sonnenlicht funkelten.

    Du liebe Güte!

    Joaquin de Santo mag vielleicht gut aussehen, aber was sagt das schon über seinen Charakter aus? Er ist nur ein schlagender Beweis dafür, dass eine Frau gut beraten ist, wenn sie die Finger von Männern lässt. Mum hatte recht.

    Während sie ihn noch betrachtete, veränderte sich sein Gesichtsausdruck. „Kennen wir uns, Señorita? Er runzelte die Stirn. „Kann ich Ihnen irgendwie helfen?

    Erst jetzt wurde Audrey sich der Tatsache bewusst, dass sie ihn die ganze Zeit über angestarrt hatte. Errötend senkte sie den Blick. „Señor de Santo, ich … Nun, es ist so, dass … Sie atmete tief durch. „Mein Name ist Audrey Raine, und ich muss dringend mit … Señor …

    „Darf ich erfahren, wie Sie es geschafft haben, an meiner Haushälterin vorbeizukommen? Er unterbrach sie jetzt ungehalten. „Hören Sie, wenn Sie darauf aus sind, mir irgendetwas zu verkaufen, dann muss i…

    „Nein!, fiel Audrey ihm ins Wort. Sie schüttelte den Kopf. „Nein, Señor, ich bin keine Vertreterin. Es geht um eine private Angelegenheit. Ihre Hände krampften sich in den Stoff ihres geblümten Sommerkleids, über dem sie eine schmal geschnittene Jeansjacke trug. „Bitte, hören Sie mich an. Ich habe den weiten Weg aus London auf mich genommen, weil ich weiß, wie schwierig es für gewöhnlich ist, jemanden, der so viel unterwegs und beschäftigt ist, ohne Termin an einem festen Ort anzutreffen."

    Vor diesem Moment hatte sie sich die ganze Zeit über gefürchtet. Was sollte sie tun, wenn er sie abwies? Schließlich konnte sie ihn schlecht zwingen, sie anzuhören. Aber er muss, dachte sie verzweifelt, er muss!

    „Also gut, sagte er zögernd. „Nehmen Sie erst einmal Platz.

    Audrey nickte dankbar. Nun sah sie sich aufmerksam in dem Zimmer um. Der Raum, der wohl als Salon oder Wohnzimmer genutzt wurde, unterschied sich in der Einrichtung auffallend von der Eingangshalle. Die Wände waren in hellen, freundlichen Farben gehalten, und auf dem Boden lag ein weicher, cremefarbener Teppich. Ein modernes Ledersofa und ein großer Glastisch vervollständigten den angenehmen Eindruck.

    Audrey setzte sich, dann wartete sie ungeduldig, bis auch ihr Gastgeber Platz genommen hatte. Sie fühlte sich schrecklich nervös, und das Herz klopfte ihr bis zum Hals. Wie würde Joaquin de Santo reagieren, wenn sie ihn mit ihrer Geschichte konfrontierte? Würde er sie ohne Umschweife wieder vor die Tür setzen?

    Nach allem, was sie von Kylie über diesen Mann erfahren hatte, musste sie diese Möglichkeit durchaus in Betracht ziehen. Der Welt präsentierte Señor de Santo sich als charmanter, offener Mann. Doch unter dieser Maskerade verbarg sich ein hartherziger, egoistischer Mensch, den die Gefühle anderer vollkommen kalt ließen. Warum sollte er sich ausgerechnet in dieser Situation ihr gegenüber anders verhalten?

    „Señor de Santo, ich …"

    „Bitte, Miss Raine, ehe Sie weitersprechen, muss ich Ihnen etwas sagen", fiel er ihr sogleich ins Wort.

    Audrey blinzelte irritiert. „Also schön."

    „Nun, ich muss Ihnen leider eine unerfreuliche Mitteilung machen: Mein Stiefbruder befindet sich zurzeit nicht im Lande."

    „Oh …"

    Es dauerte einen Moment, ehe ihr Verstand seine Worte wirklich verarbeitet hatte, aber dann wurde ihr die Bedeutung seiner Worte klar: Der Mann, dem sie hier gegenübersaß, war nicht Joaquin de Santo. Doch der zweite Teil ihrer Erkenntnis wog noch weitaus schwerer, denn wenn Joaquin de Santo sich nicht in Spanien aufhielt, dann hatte sie ihre Reise völlig umsonst angetreten und …

    „Ich will mich nicht in Dinge einmischen, die mich nichts angehen, Miss Raine", sprach Señor de

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