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Der Nachbar, der mich küsste
Der Nachbar, der mich küsste
Der Nachbar, der mich küsste
eBook170 Seiten2 Stunden

Der Nachbar, der mich küsste

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Über dieses E-Book

Sechs Monate dauert die wunderbare Freundschaft zwischen Nicole und ihrem Nachbarn Joel Brannon schon! Über alles können sie reden: ihren Job als Polizistin oder wie es war, als er vor fünf Jahren seine Frau verlor. Doch dann begleitet Nicole den Mann von nebenan zu einem Klassentreffen - Dinner und Party inklusive. Als sie zusammen tanzen, ist von Freundschaft nichts mehr zu spüren. Die pure Leidenschaft übermannt sie, und sie küssen sich stürmisch! Wenn Nicole bloß wüsste, ob Joel für eine neue Liebe bereit ist, oder ob sein Herz noch für seine verstorbene Frau schlägt …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum10. Dez. 2011
ISBN9783864940514
Der Nachbar, der mich küsste
Autor

Gina Wilkins

Die vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin Gina Wilkins (auch Gina Ferris Wilkins) hat über 50 Romances geschrieben, die in 20 Sprachen übersetzt und in 100 Ländern verkauft werden! Gina stammt aus Arkansas, wo sie Zeit ihres Leben gewohnt hat. Sie verkaufte 1987 ihr erstes Manuskript an den Verlag Harlequin und schreibt seitdem hauptberuflich. Ihre Romane sind auf allen großen amerikanischen Bestsellerlisten gelandet. Sie glaubt fest daran, dass auch für Autorinnen ein Netzwerk unerlässlich ist, und engagiert sich in verschiedenen Organisationen. Häufig wird sie zu Konferenzen zum Thema „Verfassen von Romances" eingeladen, aber am liebsten spricht sie vor Schülern, um diese zum Schreiben und Lesen zu motivieren. Sie ist überzeugt, dass ihr lange glückliche Ehe und ihre drei wundervollen Kinder viel zu dem Erfolg ihrer Karriere beigetragen haben.

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    Buchvorschau

    Der Nachbar, der mich küsste - Gina Wilkins

    Gina Wilkins

    Der Nachbar, der mich küsste

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2006 by Gina Wilkins

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1815 - 2012 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Meike Stewen

    Fotos: mattonimages

    Veröffentlicht im ePub Format im 01/2012 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86494-051-4

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY, STURM DER LIEBE

    1. KAPITEL

    Nicole Sawyer wusste genau, dass das Gespräch mit Brad nicht gut ausgehen würde. „Wir müssen uns mal ernsthaft unterhalten, hatte er gleich zu Beginn gesagt. Und aus schmerzlicher Erfahrung kannte sie auch seinen nächsten Satz: „Es hat nichts mit dir zu tun, es liegt nur an mir.

    Mit ihren siebenundzwanzig Jahren war Nic klar, wie es normalerweise ablief, wenn ein Mann ihr den Laufpass geben wollte. Und genau das war auch passiert. Brad hatte sich bemüht, freundlich und sensibel zu sein. Doch das Gespräch war erwartungsgemäß verkrampft verlaufen. Kurze Zeit später stand Nic nun vor ihrem kleinen Haus und sah Brads grellrotem Transporter hinterher, der die ruhige Wohnstraße hinunterfuhr.

    Den Wagen werde ich vermissen, dachte sie. Er hatte unheimlich bequeme Sitze und eine tolle Stereoanlage. Nic war sehr gern darin durch die Stadt gefahren – bei lauter Country- und Rockmusik. In Sachen Musik waren sie und Brad sich stets einig gewesen.

    Aber leider war das mehr oder weniger alles gewesen, was die beiden miteinander verbunden hatte. Das hatte sich in den letzten acht Monaten herausgestellt, in denen sie es immer wieder miteinander versucht hatten. Als Nic ihm neulich zum x-ten Mal wegen ihrer Arbeit abgesagt hatte, war es Brad schließlich zu viel geworden. Er hatte aufgegeben.

    „Du brauchst mich ja gar nicht", hatte er etwas enttäuscht gesagt, und insgeheim hatte sie ihm zustimmen müssen. Trotz allem hatte er jedoch alle Schuld auf sich genommen und behauptet, dass es nur an ihm liegen würde. Das war zwar sehr taktvoll von ihm gewesen, aber nicht ganz richtig. Bisher hat es immer an mir gelegen, dass meine Beziehungen in die Brüche gegangen sind, dachte sie.

    Auf dem Grundstück nebenan schlug gerade jemand eine Autotür zu. Nic fuhr herum und erblickte ihren Nachbarn. Dr. Joel Brannon stand neben seinem Kleinwagen und beobachtete sie interessiert. Wahrscheinlich will er nachher noch einmal los, schoss es ihr durch den Kopf. Sonst hätte er den Wagen in die Garage gefahren.

    Ob er wohl verabredet war? Mit einer Frau? Aber eigentlich ging sie das ja nichts an.

    „Hallo, Nic. Alles in Ordnung bei dir?", rief er.

    Äußerlich hatte Joel nicht viel mit ihrem Ex gemeinsam. Brad war hochgewachsen, hatte schwarzes Haar und wirkte wie ein Cowboy. Joel dagegen war nicht besonders groß und eher breit und kräftig gebaut. Der Farbton seines Haars lag irgendwo zwischen Hell- und Mittelbraun. Meist trug er es recht kurz, weil es sonst lockig wurde. Er hatte haselnussbraune Augen und eine leichte Stupsnase, dafür aber ein markantes Kinn, einen schönen Mund und kleine Grübchen.

    Ihrer besten Freundin Aislinn Flaherty hatte Nic mal erzählt, Joel würde sie ein bisschen an den Schauspieler Matt Damon aus Die Bourne Identität erinnern. Das hatte Aislinn allerdings nicht so gesehen.

    Noch immer schaute Joel sie erwartungsvoll an. Ach ja, sie hatte seine Frage gar nicht beantwortet! Sie zwang sich zu einem Lächeln. „Danke, mir geht’s gut. Lieb, dass du fragst."

    Er blickte in die Richtung, in die Brads Lieferwagen gerade verschwunden war. „Und wie geht’s Cowboy Brad?"

    Sie seufzte. „Cowboy Brad …, wiederholte sie gedehnt, „… der war einmal.

    Joel zog die Brauen hoch. „Oh, das tut mir leid. Geht es dir wirklich gut damit? Oder möchtest du darüber reden?"

    Nach einem tiefen Atemzug schüttelte sie den Kopf, sodass ihr der Pferdeschwanz über den Nacken strich. „Vielen Dank für das Angebot, aber ich muss gleich zum Dienst. Spätschicht. Und vorher wäre ich gern ein bisschen allein."

    „Alles klar. Sag mir einfach Bescheid, wenn ich dir irgendwie helfen kann, ja?"

    „Okay, vielen Dank!" Damit ging sie wieder ins Haus.

    Joel hatte sein Angebot durchaus ernst gemeint, das war ihr klar. Seit etwa einem halben Jahr wohnte er neben ihrem ehemaligen Elternhaus, und in dieser Zeit war er ihr ein richtig guter Freund geworden.

    Nic war es immer leichtgefallen, sich mit Männern anzufreunden. Freundschaften funktionierten – aber Liebesbeziehungen … Und genau darin bestand ihr Problem.

    Joel zog sich die Krawatte zurecht und musterte sich im Schlafzimmerspiegel. Heute Abend musste er eine Rede vor einer Bürgerinitiative halten. Dort wollte er nicht einfach in Polohemd und Cargohose auftauchen – obwohl er sich darin am wohlsten fühlte. Also hatte er sich einen Schlips umgebunden und ein Jackett herausgesucht.

    Nachdenklich betrachtete er das Foto auf der Kommode. Es zeigte eine sehr hübsche junge Frau, die freundlich in die Kamera lächelte. „Rote Krawatten haben dir am besten gefallen", sagte er leise.

    Es kam ihm nicht komisch vor, sich mit einem Foto zu unterhalten. Inzwischen machte er das schon so lange, dass es ihm gar nicht mehr auffiel.

    Bevor er das Zimmer verließ, warf er einen Blick aus dem Fenster. Im Nachbarhaus brannte Licht, obwohl Nic wahrscheinlich längst auf dem Weg zur Arbeit war. Das kannte er bereits. Für gewöhnlich ließ sie das Licht brennen, wenn sie Spätdienst hatte – aus Sicherheitsgründen. Zum anderen fühlte sie sich wohler, wenn sie in ein hell erleuchtetes Haus kam.

    Schade, dass das mit ihr und ihrem Freund nicht geklappt hat, dachte Joel. Allerdings hatte er seit Langem mit so etwas gerechnet. Es war ein einziges Hin und Her zwischen Nic und diesem Mann gewesen, dem er gleich den Spitznamen „Cowboy Brad" verpasst hatte.

    Nichts gegen Brad: Er hatte auf Joel ganz vernünftig gewirkt. Brad war ein dunkler, gut aussehender, sehr lässiger Typ, den wohl die meisten Frauen attraktiv fanden. Mit Nic hatte er aber wenig gemeinsam gehabt. Augenscheinlich hatte er sich von ihrer erfrischend-natürlichen Art und ihrer lebhaften Persönlichkeit angezogen gefühlt. Andererseits war er immer wieder daran verzweifelt, dass sie konsequent ihr eigenes Leben lebte und er darin so wenig Platz eingenommen hatte. Wahrscheinlich sehnte er sich insgeheim nach einer Frau, für die er den Helden spielen konnte.

    So eine Frau war Nicole Sawyer ganz und gar nicht.

    Im Wohnzimmer nahm Joel die Karteikarten mit den Stichworten für den Vortrag vom Couchtisch und steckte sie in die Innentasche seiner Jacke. Heute ging es wieder darum, wie man Kinder in einem gesunden und sicheren Umfeld großzog. Die Rede hatte er mittlerweile so oft vor Publikum gehalten, dass er sie kein weiteres Mal durchzugehen brauchte. Er schaute auf die Armbanduhr: In zehn Minuten musste er los. Da lohnte es sich nicht, noch irgendetwas zu erledigen. Also lief er durchs Haus und dachte über dieses und jenes nach.

    Bald kam ihm auch wieder Nic in den Sinn. Wie sie wohl mit der frischen Trennung zurechtkam? So gut er sich auch in Brad hineinversetzen konnte, bei Nic fiel ihm das sehr viel schwerer.

    Einerseits mochte er sie ausgesprochen gern. Sie war eine intelligente, humorvolle und hilfsbereite Nachbarin. Eine bessere hätte er sich kaum vorstellen können. Sie hatten oft bei einem Eistee auf der Veranda gesessen und sich locker über alles Mögliche unterhalten. Dabei hatte er sich immer sehr wohlgefühlt. Es war, als würden sie sich schon ewig kennen.

    Sie hatten sich über Politik, Sport, das Neueste aus der Nachbarschaft und Berufliches ausgetauscht: Joel war Kinderarzt, Nic arbeitete bei der Polizei. Auch über ihre Kindheit hatten sie geredet, allzu persönliche Details jedoch aus dem Spiel gelassen.

    Joel wusste nur, dass Nic in dem Haus aufgewachsen war, in dem sie wohnte. Vor anderthalb Jahren war sie dort wieder eingezogen, als ihre Mutter zu Nics älterem Bruder nach Europa gezogen war. Joel wiederum hatte Nic erzählt, dass er in North Carolina und Alabama aufgewachsen war. Und dass es ihn schließlich hierher nach Arkansas verschlagen hatte: Ein ehemaliger Studienkollege hatte ihm angeboten, hier mit ihm eine kleine Kinderarztpraxis zu eröffnen.

    Das Haus, in dem er jetzt wohnte, hatte ihm spontan gefallen. Er war damals ein bisschen in der Gegend herumgefahren und hatte dabei das „Zu verkaufen-Schild im Garten entdeckt. Also hatte er es sich gleich angesehen und den Vertrag unterschrieben. Nic hatte sich nicht über seinen impulsiven Entschluss gewundert. Im Gegensatz zu vielen anderen hatte sie ihn auch nicht gefragt, warum er nicht in eine „bessere Gegend gezogen war. Stattdessen hatte sie gleich verstanden, dass ihm die ruhige, familiäre Atmosphäre hier wichtiger war als eine Vorzeigevilla mit Seeblick und Golfplatz.

    Joel hatte keine Ahnung, ob Nic ihren Cowboy Brad wirklich geliebt hatte oder ob der Mann für sie bloß ein angenehmer Zeitvertreib neben ihrem anspruchsvollen Beruf gewesen war. Wahrscheinlich eher Letzteres, aber das war nur so eine Vermutung. Schließlich hatten sie nie viel darüber gesprochen. Sie redete nicht offen über ihre Gefühle. Dafür war sie einfach nicht der Typ.

    Deswegen konnte Joel nur hoffen, dass die Trennung ihr nicht zu naheging. Sie war so ein wunderbarer Mensch – ein gebrochenes Herz hatte sie nicht verdient. Und selbst als Arzt wusste er nicht, wie man so einen Schmerz schnell lindern konnte. Das hatte er nicht mal bei sich selbst geschafft.

    „Und dann hat er mir glatt zwanzig Dollar angeboten. Dafür sollte ich ihm verraten, wer am Montag das Football-Spiel gewinnt, empörte sich Aislinn Flaherty. „Was sagst du dazu?

    Amüsiert betrachtete Nic ihre beste Freundin, die aufgebracht im Wohnzimmer hin und her lief. Aus ihrer schicken Hochsteckfrisur hatten sich mehrere schwarze Locken gelöst. Und bei jedem energischen Schritt schmiegte sich der wadenlange Rock an ihre wohlgeformten Beine.

    Aislinn bemühte sich zwar sehr, sich möglichst unauffällig zu kleiden. Trotzdem zog die wunderhübsche junge Frau ständig alle Blicke auf sich.

    „Und?, fragte Nic. „Wie hast du reagiert?

    „Ich habe gesagt, dass ich mich wohl kaum so billig verkaufen würde, wenn ich übersinnliche Fähigkeiten hätte – was selbstverständlich nicht der Fall ist. Und dass ich mich dann sicherlich nicht auf eine Verabredung mit ihm eingelassen hätte."

    „Okay, also unterm Strich war dein Blind Date nicht besonders erfolgreich", fasste Nic lächelnd zusammen.

    Vorwurfvoll schaute Aislinn sie an. „Das ist überhaupt nicht lustig! Der Kerl hat mir den ganzen Abend verdorben!"

    „Tut mir leid, ich wollte das nicht ins Lächerliche ziehen. Aber falls es dich tröstet: Mir ist es in letzter Zeit nicht viel besser ergangen. Ich habe nur seltsame Typen kennengelernt."

    Seit der Trennung von Brad im Juli vor drei Monaten hatte sie sich genau genommen bloß mit zwei Männern verabredet. Und beide Male war ihr nicht nach einem zweiten Treffen gewesen. Leider gab es in der Kleinstadt Cabot in Arkansas nicht allzu viele Single-Männer in ihrem Alter. Bis auf Weiteres würde sie also allein bleiben müssen.

    „Tja, damit sind wir wohl schon zu zweit. Aislinn ließ sich auf Nics braunes Ledersofa fallen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ach, ich bin ja selbst schuld. Warum habe ich mich bloß auf Pamelas Vorschlag eingelassen, mich mit ihrem Bekannten zu treffen? Und ich hatte wirklich geglaubt, sie würde den Leuten nicht mehr diesen Unsinn von meinem angeblichen hellseherischen Talent erzählen.

    „Ach, du kennst doch Pamela. Sie gibt ganz gern damit an, dass sie jemanden wie dich kennt."

    Aislinn

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