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Fünf Jahre und ein Leben lang
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eBook175 Seiten2 Stunden

Fünf Jahre und ein Leben lang

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Über dieses E-Book

Fassungslos hört Abby das Ultimatum: Nick Logan, der sexy Cowboy, an den sie vor fünf Jahren ihr Herz verlor, will ihren gemeinsamen Sohn zu sich holen. Entweder allein, oder Abby kommt mit ihnen. Und auf Nicks Ranch ist ihr Familienglück plötzlich nur noch einen Kuss entfernt …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum8. Sept. 2017
ISBN9783733733513
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    Buchvorschau

    Fünf Jahre und ein Leben lang - Judy Christenberry

    IMPRESSUM

    Fünf Jahre und ein Leben lang erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2007 by Judy Christenberry

    Originaltitel: „The Cowboy’s Secret Son"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA EXTRA

    Band 346 - 2012 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Marc Tannous

    Umschlagsmotive: Harlequin Books S.A.

    Veröffentlicht im ePub Format in 09/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733733513

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Rechnungen.

    Rechnungen.

    Und noch mehr Rechnungen.

    Abby Stafford seufzte, als sie die Post durchsah. In der Küche musste das Abendessen gekocht werden, und im Wohnzimmer sah Robbie ungeduldig fern.

    Die Titelmelodie seiner Lieblingsserie dröhnte in voller Lautstärke, während er mit seiner hohen Stimme nicht immer ganz treffsicher dazu sang.

    Hätte sie ihm zuvor keine Zwischenmahlzeit gegeben, würde er ihr jetzt durch die Wohnung folgen wie ein Welpe auf der Suche nach Nahrung.

    Robbie war gerade viereinhalb, aber sie nannte ihn liebevoll ihr „Fässchen ohne Boden".

    Genau wie sein Daddy, dachte sie. Dennoch war er der Mittelpunkt ihres Lebens.

    Als sie gerade die Telefonrechnung durchging, wurde sie von einem Klopfen an der Tür unterbrochen.

    Bestimmt war das schon wieder Gail. Unzählige Male hatte Abby ihrer Nachbarin klargemacht, dass sie an einem Doppel-Date nicht interessiert war, doch die Frau schien es einfach nicht zu kapieren. Sie riss die Tür auf, ohne dabei die Augen von der Rechnung zu nehmen. „Ich habe es dir schon oft genug gesagt, Gail, ich komme nicht mit."

    „Und ich bin nicht Gail."

    Der Klang der Stimme war nicht zu verwechseln, die leicht gedehnte Sprechweise nur allzu vertraut. Bevor Abby auch nur den Kopf heben konnte, glitt ihr die Post aus den Händen und segelte langsam zu Boden. Es fehlte nicht viel, und sie wäre auch gefallen, aber wesentlich härter gelandet.

    Die Vergangenheit hatte sie eingeholt. Der Mann, den sie seit ihrem sechzehnten Lebensjahr geliebt hatte, war nun endlich auf ihrer Türschwelle erschienen. „Was machst du denn hier?"

    Sie hatte Nick Logan seit fünf Jahren nicht gesehen – zuletzt bei der Beerdigung seines Vaters. Seit Robert Logans Tod ihre Hochzeitspläne zerstört hatte. Ihren Plan, nach Cheyenne zu ziehen und Sydney Creek, die kleine Farmerstadt, in der sie beide aufgewachsen waren, hinter sich zu lassen.

    Sie tastete ihn mit ihren Blicken ab, weidete sich an ihm.

    Von seinen dunklen Haaren bis zu den Füßen, die in Cowboystiefeln steckten, war der Mann mit wachsendem Alter nur attraktiver geworden. Seine große Gestalt war muskulös, was zweifellos von der Farmarbeit kam. Er hatte braune Augen, und die Augenwinkel hatten in den Ecken kleine Fältchen bekommen, wahrscheinlich durch die tägliche Arbeit an der Sonne.

    Nick nahm sich ebenfalls die Zeit, Abby ausgiebig zu mustern. Er hielt dabei den Stetson in seiner schwieligen Hand. „Ich besuche dich", gab er zurück. Aber seine Stimme war nicht angenehm. Sie klang schroff und hart, so wie er selbst. Von der sanften Art, mit der er Abby Jahre zuvor behandelt hatte, war nichts mehr zu spüren.

    „Ich … ich wusste gar nicht, dass du in der Stadt bist." Mehr brachte sie nicht über die Lippen.

    „Yeah. Julie hat mir geschrieben, wie sehr du ihr geholfen hast. Da dachte ich, ich sollte mal vorbeikommen und mich bedanken."

    Es hatte ihr große Freude bereitet, Nicks Schwester zu helfen. Immerhin waren sie vor Jahren befreundet gewesen. „Das ist sehr nett von dir, aber …"

    „Versteh mich nicht falsch, Abby. Ich bin nicht nett. Er ging einen kleinen Schritt auf sie zu. „Ich bin stinkwütend.

    „Warum?"

    „Als ob du das nicht wüsstest."

    Sie wusste es, aber sie würde es nicht zugeben, solange es nicht unbedingt sein musste. Deshalb log sie. „Nein, das weiß ich nicht. Und wenn du so grob bist, kannst du dich gleich wieder für fünf weitere Jahre aus dem Staub machen!"

    Sie trat zurück und griff nach der Tür, um sie ihm ins Gesicht zu schleudern, als Robbies Stimme sie aufschreckte.

    „Mommy, ist das Essen schon fertig?", fragte er, als er in den Flur kam.

    Abby bemerkte, dass der Blick aus Nicks harten, dunklen Augen von ihr zu dem Jungen wanderte und dabei auf einen Schlag sanftmütiger wurde.

    „Hallo. Ich glaube nicht, dass ich dich kenne. Wie heißt du denn?" Nick ging in die Hocke, wie Abby es einige Hundert Male bei ihm am Lagerfeuer gesehen hatte.

    „Ich heiße Robbie. Wer bist du?"

    Abby kam es so vor, als würde ihre gesamte Welt auf die Größe ihres winzigen Flures zusammenschrumpfen. Sie verkrampfte sich. „Nick, lass es, sagte sie mit gepresster Stimme. „Bitte.

    Sein flackernder Blick ging zu ihr. Und obwohl sie keinerlei Gefühlsregung darin sah, antwortete er: „Ich bin ein Freund deiner Mutter. Mein Name ist Nick. Er streckte seine große Hand aus und hielt sie dem kleinen Jungen entgegen. „Schön, dich kennenzulernen.

    Robbie schüttelte seine Hand. „Bist du ein Cowboy?", fragte er mit großen Augen.

    Abby glaubte nicht, dass ihr Sohn sehr viel über Cowboys wusste. Sie war dem Thema immer aus dem Weg gegangen.

    Doch erst neulich hatte ihm seine Vorschullehrerin eine Geschichte vorgelesen. Darin ging es um einen Hund, der einem Cowboy dabei geholfen hatte, eine Herde zusammenzutreiben. Seitdem hatte Robbie über nichts anderes mehr gesprochen.

    „Yeah, gab Nick zurück. „Ich bin ein Cowboy. Magst du Cowboys?

    Robbie nickte. „Reitest du auf einem Pferd?"

    „Klar doch. Willst du mit mir ausreiten?"

    Robbie sah zu seiner Mutter. „Darf ich, Mommy?"

    Trotz des bittenden Blickes ihres Sohnes sagte Abby schnell: „Nein! Du musst morgen in die Schule, mein Schatz." Dann wurde ihr Tonfall milder, als sie Robbie aufforderte, sich fürs Essen die Hände zu waschen.

    Nick rief den Jungen zurück. „Bevor du gehst, Robbie, will ich dich noch etwas fragen. Du siehst echt groß aus. Wie alt bist du?"

    Das war die eine Frage, die Abby umschiffen wollte.

    „Ich werde fünf, in … wie vielen Monaten, Mommy?"

    Abby antwortete nicht. Stattdessen führte sie ihren Sohn den Gang hinunter.

    Als sie allein wieder zurückkam, betete sie, dass Nick gegangen war. Zurück ins Nirwana, in dem er fast fünf Jahre gelebt hatte.

    Doch der Mann war immer noch da. Seine breiten Schultern füllten den Türrahmen fast vollständig aus. „Warum hast du es mir nicht gesagt?"

    Es gab keinen Grund mehr, das Offensichtliche zu leugnen. Zumal sie Nick eine Antwort schuldig war. „Du hast mich aufgefordert, in die Stadt zu ziehen und mir ein anderes Leben aufzubauen. Erinnerst du dich?" Sie versuchte vergeblich, sich die Verbitterung nicht anmerken zu lassen.

    „Ich wusste nicht, dass du schwanger warst."

    „Das wusste ich auch nicht!", schrie sie zurück.

    Nick holte tief Luft und fuhr sich durch das dicke, dunkle Haar. „Du hättest anrufen können. Wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert. Es gibt unzählige Kontaktmöglichkeiten."

    Sie richtete sich zu ihrer vollen Größe von einsdreiundsiebzig auf. „Warum? Damit du dich erst recht überfordert gefühlt hättest? Deine Mutter und fünf andere Logan-Kinder waren bereits auf dich angewiesen. Brauchtest du da noch ein Kind?"

    „Nein. Aber seine Mutter."

    Abby war unfähig, den Mann anzusehen. Nach dem Tod von Nicks Vater war damals alles den Bach runtergegangen.

    Alle Pflichten und die ganze Verantwortung hatten auf Nicks Schultern gelastet, ihn zu Boden gedrückt und für Abby nichts übrig gelassen. Jene Frau, die er angeblich liebte. „Ich wollte doch nur das Beste für dich, Abby."

    „Ja, wirklich? Und wer hat dir die Verantwortung für mich übertragen?"

    Er wirkte verstört. Niemand bot Nick Logan die Stirn. Was er vorgab, wurde normalerweise bis aufs i-Tüpfelchen befolgt.

    Doch Abby blieb bei ihrer Haltung. Sie wich nicht von der Stelle und hielt seinem Blick stand.

    „Hättest du in Sydney Creek bleiben, das Haus putzen und für die ganze Bagage kochen wollen, nachdem du gerade das College beendet hattest?"

    „Ich wollte einfach nur eine Wahl haben."

    Nick schüttelte den Kopf. „Das konnte ich dir nicht antun, Abby. Du hast für deinen Abschluss zu hart gearbeitet. Und du hattest bereits einen sicheren Job in Cheyenne."

    „Du doch auch."

    „Aber ich hatte Verantwortung. Verstehst du denn nicht, dass ich keine andere Wahl hatte?"

    Sie nickte. „Genauso wenig wie ich."

    „Und deshalb hältst du meinen Sohn fünf Jahre lang von mir fern?" Mühsam unterdrückte er seine Wut, und das auch nur wegen des Jungen, der in der Nähe war. Seine Augen blitzten jedoch.

    Abby wollte ihr Gespräch nicht zu einem Schreiduell ausarten lassen. Sie trat zurück und atmete tief ein. „Ich finde, du solltest jetzt gehen, Nick."

    „Den Teufel werde ich tun!, knurrte er mit gesenkter Stimme. „Du hattest Robbie in den letzten fünf Jahren. Die nächsten fünf bekomme ich ihn! Er sah sich um. „Die Stadt ist kein Ort, um ein Kind großzuziehen."

    Abby fühlte sich, als hätte er in ihre Brust gegriffen und ihr das Herz rausgerissen. Das Atmen fiel ihr zunehmend schwerer, und das Zimmer begann sich zu drehen. „Nein! Du bekommst ihn nicht! Robbie ist mein Kind! Er kennt dich doch gar nicht!"

    „Und wessen Schuld ist das?" Nicks Stimme hatte einen bedrohlichen Klang angenommen.

    Abby ging nicht darauf ein, sondern schüttelte weiter den Kopf. „Jeden Tag seines Lebens habe ich mich um ihn gekümmert. Du kannst nicht einfach hier hereinmarschieren und ihn mir aus den Händen reißen! Du musst mir Zeit geben, um …"

    Nick gab ihr gar nichts. Er beugte sich über sie, bis sein Gesicht nur noch Zentimeter von ihrem entfernt war. „Morgen früh fahre ich zurück nach Sydney Creek und nehme meinen Sohn mit. Ob du mitkommst, das überlasse ich dir."

    Damit drehte er sich auf dem Absatz um, stampfte so plötzlich, wie er gekommen war, hinaus und – ließ eine verzweifelte Abby zurück.

    Nick saß in einem Fast-Food-Schuppen, führte einen saftigen Burger an seinen Mund und wog seine Möglichkeiten ab.

    Er konnte sich ein Motelzimmer nehmen und sich gründlich ausschlafen, bevor er morgen nach Hause fuhr. Aber wie konnte er sicher sein, dass Abby nicht die notwendigsten Sachen packen und mitten in der Nacht mit seinem Sohn davonschleichen würde?

    Wenn er an ihrer Stelle wäre und jemand ihm sein Kind wegnehmen wollte, würde er schleunigst das Weite suchen.

    Nein, bei genauerer Überlegung hatte er keine Wahl. Er wusste, was zu tun war.

    Und so packte er seinen Burger ein, nahm seinen Kaffee, ging zu seinem Truck, fuhr davon und hielt erst wieder vor Abbys Mietshaus.

    Dort verbrachte er die Nacht – genau vor dem einzigen Ausgang. Er würde Abby keine Möglichkeit geben, mit seinem einzigen Kind abzuhauen.

    Niemals hätte er sich vorstellen können, irgendwann ein Teilzeitvater zu sein. Als er aufgewachsen war, hatte es in der Schule Kinder gegeben, die sich in so einer Situation befunden hatten. Und es hatte sie innerlich zerrissen.

    Das würde er seinem eigenen Sohn auf gar keinen Fall zmuten.

    Er war immer davon ausgegangen, sein Leben mit Abby und ihren gemeinsamen Kindern zu

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