Rosen für eine Hochstaplerin
Von Alfred Bekker und Rowena Crane
()
Über dieses E-Book
Rosen für eine Hochstaplerin
Roman von Rowena Crane und Alfred Bekker
nach einem Exposé von Alfred Bekker
Der Umfang dieses Buchs entspricht 108 Taschenbuchseiten.
Konstantin von Garenstein befindet sich in der misslichen Lage, eine Ehefrau für sich zu finden. Die Auswahl ist groß, aber für keine der Anwärterinnen zeigt er Interesse.
Auf einem Fest begegnet der Fürstensohn Estefania von Varoschy, die ihn in ihren Bann zieht.
Doch ist sie wirklich die Person, die sie vorzugeben scheint?
Christiane von Dernberg-Sobern, die selbst die Frau an Konstantins Seite sein will, ist der Meinung, dass Estefania eine Hochstaplerin ist. Und im Schmieden von Intrigen ist sie eine Meisterin …
Alfred Bekker
Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Mehr von Alfred Bekker lesen
Mehr Krimis für den Urlaub: 5 Romane in einem Buch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRaumkreuzer in Doppelmission: Zwei Science Fiction Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRaumkreuzer meldet Invasion: Zwei Science Fiction Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie ganze Saga: Ragnar der Wikinger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKiller-Ferien: Vier Krimis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVirginia City Showdown Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlfred Bekker Kommissar X #12: Doppeltes Spiel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen7 Nordmorde zwischen Hamburg und Ostfriesland: 7 Krimis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNeal Chadwick Western Doppelband #2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCommissaire Marquanteur und das Auge der Wahrheit: Frankreich Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRaumschiff der Riesenspinnen: Raumschiff Perendra XX3 – Band 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChronik der Sternenkrieger 1 - Captain auf der Brücke: Science Fiction Abenteuer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGötter und Gegner (Chronik der Sternenkrieger 21-24, Sammelband, 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThriller Quartett 4044 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen5 Tolle Strandkrimis für den Sommerurlaub 2024 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen22 Mal Krimi Action auf 2000 Seiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrimi Dreierband 3067 - 3 Thriller in einem Band! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Sauerland-Krimi: Der Killer wartet... Sonder-Edition Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMit dem Colt erledigt: Western Sammelband 4 Romane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Rosen für eine Hochstaplerin
Ähnliche E-Books
Rosen für eine Hochstaplerin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen3 Sommerleichte Unterhaltungsromane August 2022: Sommerband Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Fürst 101 – Adelsroman: Eine unlösbare Aufgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNimm mich fest in deine Arme: Fürstenkrone 187 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Warenhaus: historischer Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeiße Küsse für das Christkind: Zimmer frei für die Liebe 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer König Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBezauberndes Schloßgespenst: Der kleine Fürst 315 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSehnsucht nach dem zweiten Glück: Der kleine Fürst 249 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGefährliche Erinnerungen: Gaslicht 59 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Glocke von Eckhofen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnmögliche Liebe?: Der kleine Fürst 363 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDr. Norden Bestseller 102 – Arztroman: Die Flucht ins Ungewisse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlpentragödie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Peitschenmüller: Roman, Band 66 der Gesammelten Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie verführt man einen König? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFamilienbande: Fürstenkrone 203 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer geheimnisvolle Graf: Der kleine Fürst 410 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Gräfin wie ein Tornado: Der kleine Fürst 169 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer junge Fürst 5 – Familienroman: Die verschollenen Briefe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWinterzauber auf Snape Castle Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie erste Liebe in Gefahr: Der kleine Fürst 393 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Medaillon der Kaiserin: Cassiopeiapress Historical Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer geheimnisvolle Graf: Der kleine Fürst 345 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie verschollenen Briefe: Der aufstrebende Fürst 5 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKüsse verboten – Liebe erlaubt!: Der kleine Fürst 188 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSissy Band 13 - Was bleibt, ist Erinnerung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTintenküsse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie erste Liebe in Gefahr: Der kleine Fürst 198 – Adelsroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Mann von Eisen: Historischer Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Zeitgenössische Romantik für Sie
Schmutzige kleine Jungfrau: Geheimnisse einer Unterwürfigen, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNachtclub-Sünden Kurzgeschichten: Milliardär Liebesromane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Braut für den spanischen Playboy Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine filmreife Hochzeit (Hochzeitsfieber bei den Andersens #1) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die verbotene Babysitterin: Ein Milliardär - Liebesroman: Nachtclub-Sünden, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf Seinen Knien: Ein Liebesroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHot Pursuit - 1 Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Professor Platonisch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnter Feuer: Band 4: Unter Feuer, #4 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Geheimnis des Arztes: Ein Milliardär-Arzt-Liebesroman: Gerettet von dem Arzt, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Duke mit dem versteinerten Herzen: Digital Edition Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Duke, der mein Herz stahl Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Geliebter, mein Wüstenprinz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnter Feuer: Band 2: Unter Feuer, #2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLieben Sie mich, Marquess! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGegluckte Investitionen: Milliardär Liebesromane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie erobert man einen Earl? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNanny für eine Nacht: Ein Milliardär – Liebesroman Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Finnische Träume - Teil 2 | Roman: Eine verbotene Liebe ... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin erster Kuss im Winter: Eine Milliardär Liebesroman: Der Mistelzweig-Vorfall, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDem Paradies so nah Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFinnische Träume - Teil 1 | Roman: Eine verbotene Liebe ... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerführung wie in 1001 Nacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenQuartet: Eine Milliardär-Liebesroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleines Biest | Kurzgeschichte: Der etwas andere Bar-Besuch Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Entehrt von einem Highlander Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenA Pretty Mess Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNeapel sehen - und sich verlieben: Die Rinucci Brüder 6 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEkstase inklusive Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRules Of Pain Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Rosen für eine Hochstaplerin
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Rosen für eine Hochstaplerin - Alfred Bekker
Rosen für eine Hochstaplerin
Roman von Rowena Crane und Alfred Bekker
nach einem Exposé von Alfred Bekker
Der Umfang dieses Buchs entspricht 108 Taschenbuchseiten.
Konstantin von Garenstein befindet sich in der misslichen Lage, eine Ehefrau für sich zu finden. Die Auswahl ist groß, aber für keine der Anwärterinnen zeigt er Interesse.
Auf einem Fest begegnet der Fürstensohn Estefania von Varoschy, die ihn in ihren Bann zieht.
Doch ist sie wirklich die Person, die sie vorzugeben scheint?
Christiane von Dernberg-Sobern, die selbst die Frau an Konstantins Seite sein will, ist der Meinung, dass Estefania eine Hochstaplerin ist. Und im Schmieden von Intrigen ist sie eine Meisterin ...
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker
© Roman by Author
nach einem Exposé von Alfred Bekker
© dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten.
www.AlfredBekker.de
postmaster@alfredbekker.de
Folge auf Twitter:
https://twitter.com/BekkerAlfred
Erfahre Neuigkeiten hier:
https://alfred-bekker-autor.business.site/
Zum Blog des Verlags!
Sei informiert über Neuerscheinungen und Hintergründe!
https://cassiopeia.press
Alles rund um Belletristik!
1
„Was sagst du?"
„Wozu?"
„Kann ich so auf das Fest gehen?"
„Wieso denn nicht!"
„Sehe ich standesgemäß aus?"
Manchmal sprach sie mit ihrem Spiegelbild.
Das war eine Angewohnheit von ihr.
Estefania drehte sich nach links, dann nach rechts und betrachtete sich überkritisch im Spiegel.
Das Kleid, das sie trug, hatte sie in den Hinterlassenschaften ihrer Mutter gefunden. Feine Seide mit kostbaren Verzierungen und Bändern - es war ein Schmuckstück in einem zarten Blau, das sich an ihren Körper schmiegte. Ab der Taille fiel der Stoff leicht a-förmig bis auf den Boden. Das Dekolleté war dezent geschneidert worden, so dass sich von ihrem Busen nur ein winziger Ansatz zeigte.
Ein paar Änderungen waren jedoch nötig gewesen, damit sie sich darin auch wohlfühlte.
Estefania war eine junge Frau von dreiundzwanzig Jahren. Sie war schlank gebaut, aber mit fraulichen Eigenschaften gut proportioniert ausgestattet. Das lange dunkelbraune Haar hatte sie selbst kunstvoll hochgesteckt, nur ein paar verwegene feine Löckchen kringelten sich am Haaransatz.
Ihre Haltung war gerade, die einen gewissen Stolz ausdrückten. Oft genug hatte ihre Mutter sie ermahnt: „Steh gerade! - „Deine Haltung beim Sitzen, Estefania ...!
Vom Aussehen her stellte sie sich selbst in die Kategorie Mittelmaß.
Wohlgemerkt sie selbst sah das so.
Aber sie war auch sehr kritisch mit sich selbst.
Vielleicht manchmal zu kritisch.
Und so sahen das Frauen und insbesondere Männer anders.
Estefania war deren Meinung nach eine Schönheit.
Und heute Abend wollte sie eine Schönheit sein. Sie wollte auffallen. Sie musste auffallen. Davon hing alles ab ...
Sie seufzte.
„Schade, dass ich nur noch die Ohrringe habe", sagte sie zu ihrem Spiegelbild, mit dem sie sich bisher schon unterhalten hatte und betrachtete die in Gold gefassten Rubine. Das dazu passende Diadem hatte bereits ihre Mutter verkauft, wie Estefania es nach ihrem Tod durch einen Brief von ihr erfahren hatte. Das Collier hatte sie selbst zum Pfandleiher gebracht und mehrmals beliehen, so dass der das Schmuckstück letztendlich an einen Fürst verkauft hatte. Aber Estefania benötigte das Geld, um ihr Studium zu finanzieren, das sie mit Erfolg abgeschlossen hat.
Auf dem Sterbebett hatte Estefanias Mutter sie über einige wichtige Dinge informiert, die ihr zukünftiges Leben bestimmen sollten. Das alles war noch zu verkraften gewesen, doch was viel schlimmer war, dass sie auf einem Schuldenberg saß, den ihre Mutter ihr auf Grund einer unüberlegten Handlung hinterlassen hatte.
„Koste es, was es wolle, sagte sie zu ihrem Spiegelbild. „Ich muss jemanden finden, der reich ist und sich in mich verliebt.
Dann nahm sie eine Haltung wie eine Königin an und sagte: „Ich bin Estefania von Varoschy, alter österreichisch-ungarischer Adel. Also, auf in die Liebes-Schlacht!"
2
„Ehrlich, Konstantin..."
„Was?"
„Ich habe keine Lust auf dieses blöde Fest", maulte Maximilian.
„Brüderchen, da hilft kein Sträuben, wie du weißt."
„Ich weiß."
„Mutter wird sich wieder so echauffieren, dass sie puterrot im Gesicht wird..."
„Ja, so wird sein."
„Und Vater wird dir erneut eine Predigt halten, wie wichtig es ist, dass wir alle dort erscheinen", meinte Konstantin, der ältere Sohn der Fürstenfamilie von Garenstein, die das Anwesen mit Schloss in Eichenbach ihr Eigen nennt.
„Quatsch! Es geht doch nur darum, dass für dich eine geeignete Partie gefunden wird, die du dann ehelichen sollst. Schließlich bist du der Erstgeborene und erbst den Titel und den großen Rest des Ganzen."
„Neidisch? Ach komm schon! Ich kann nichts dafür, in welcher Reihenfolge wir zur Welt kamen!"
„Das weiß ich ich. Und ich bin auch nicht neidisch. Das war ich nie."
„Okay!"
„Wirklich nicht!"
„Gut, das wir mal drüber gesprochen haben!"
„Wie du bereits weißt, gönne ich dir diesen alten Kasten, denn mich zieht es hinaus in die weite Welt – genauer gesagt, in die Welt der materiellen Hinterlassenschaften vorgeschichtlicher und geschichtlicher Kulturen."
Sie sahen sich an.
Für die Dauer dieses Blicks schwiegen sie.
Man konnte es auch so ausdrücken: Jeder dachte sich seinen Teil.
„Maximilian, ich brauche dich an meiner Seite, damit du mich vor den vielen Vamps beschützt, die nur darauf aus sind, mich mit ihren verführerischen Blicken in ihr Netz einzufangen.
„So?"
„Dabei sind sie doch alle kalte und berechnende Frauen, die nur auf den Titel scharf sind. Und ihre vermeintliche erotische Anziehungskraft wirkt auf mich eher wie ein Eisblock", beklagte sich Konstantin.
Maximilian lachte auf.
„Du bist eben eine gute Partie, Brüderchen."
„Es klingt seltsam, wenn du sowas sagst!"
„Ach, ja?"
„Sowas sagen nur faltige Großmütter in uralten Kitsch-Filmen."
„Aber warum nicht die Lady nehmen, die dir schon im Teenageralter schöne Augen gemacht hat", fragte Maximilian mit einem spöttischen Grinsen im Gesicht.
„Du meinst wohl Christiane?!"
„Na ja, sie sieht gut aus, ist bestimmt klasse im Bett und Geld würde sie auch mit in die Ehe bringen", argumentierte der jüngere Bruder – immer noch grinsend.
Konstantin teilte diese Begeisterung allerdings augenscheinlich nicht.
„Auch die Komtesse Christiane von Dernberg-Sobern ist nur darauf aus, mich für ihre Zwecke zu benutzen. - Seht, ich habe ihn eingefangen!, reagierte Konstantin im zynischen Ton. „Für sie wäre ich nur ein weiteres Statussymbol, das man irgendwann, wenn man ihm überdrüssig wird, einfach abstößt.
„Möglich, dass du recht hast. Ich will sie auch nicht. Hat aber einen anderen Grund, winkte er ab. „Aber mal im Ernst. Vater erwartet, dass du dich bald für eine der Ladys, die natürlich standesgemäß ist, entscheidest.
„Ja, ja, gab Konstantin mit einem Knurren von sich. „Aber ein bisschen Zeit habe ich ja noch.
„Ein Jahr, Konstantin."
„Ein Jahr..."
„Was ist schon ein Jahr?"
„Na ja, immerhin sind das 365 Tage, meinte Konstantin und grinste. „Da wird es noch ein paar Feste und Bälle geben. Und vielleicht taucht dann auch eine unbekannte Schöne auf, die mir keine schönen Augen macht.
„Reines Wunschdenken, lachte Maximilian. „So, allmählich müssen wir los. Mutter und Vater sind bestimmt schon unten in der Halle.
„Na, dann auf in die Höhle der Löwen", seufzte Konstantin.
„Du meinst, in die Höhle der Vamps ...", verbesserte ihn der jüngere Bruder lachend.
3
Estefania waren, seit sie den Namen ,von Varoschy‘ trug, einige Türen geöffnet worden, denn man verband diesen Namen mit dem Uraltadel. Aber auch ihre Art aufzutreten und ihre Klugheit trugen dazu bei, dass man ihr besondere Aufmerksamkeit schenkte. So hatte man sie bei einem renommierten Verlag aufgenommen, bei dem sie regelmäßig Beiträge für ein Magazin verfasste, das dieser wöchentlich herausgab. Das war etwas, was sie jedoch nicht ausfüllte. Aber fürs Erste musste es genügen, denn sie brauchte das Geld.
Den Chef der Firma hatte man ebenfalls zu diesem Fest eingeladen und er fand, dass es eine ausgezeichnete Gelegenheit wäre, wenn Estefania ebenfalls die Möglichkeit bekam, an diesem Fest teilzunehmen. Er bezweckte damit, ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen, was dann auch seinem Verlag zugute kommen könnte, und ein weiterer Hintergedanke war, dass sie über derartige