Ein Highlander zum Weihnachtsfest
Von Marguerite Kaye
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Über dieses E-Book
Wie kann Laird Kilmun es wagen! Susanna ist schockiert, als sie den Grund für die überraschende Einladung auf seine Burg in den Highlands erfährt: Sie muss über die Feiertage seine Verlobte spielen!
Marguerite Kaye
Marguerite Kaye ist in Schottland geboren und zur Schule gegangen. Ursprünglich hat sie einen Abschluss in Recht aber sie entschied sich für eine Karriere in der Informationstechnologie. In ihrer Freizeit machte sie nebenbei einen Master – Abschluss in Geschichte. Sie hat schon davon geträumt Autorin zu sein, als sie mit neun Jahren einen Wettbewerb in Poesie gewann. 30 Jahre später hatte sie mit einem Historical Roman den Durchbruch.
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Buchvorschau
Ein Highlander zum Weihnachtsfest - Marguerite Kaye
IMPRESSUM
Ein Highlander zum Weihnachtsfest erscheint in der HarperCollins Germany GmbH
© 2012 by Marguerite Kaye
Originaltitel: „An Invitation To Pleasure"
erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe HISTORICAL SAISON
Band 25 - 2014 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg
Übersetzung: Corinna Wieja
Umschlagsmotive: Alex_Bond/GettyImages
Veröffentlicht im ePub Format in 12/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 9783733745332
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
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BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY
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1. KAPITEL
August 1815, London
Ihn sitzen lassen? Fassungslos wiederholte Susanna Hunter die Forderung des Fremden. „Sie verlangen tatsächlich von mir, dass ich meine Verlobung mit Sir Jason Mountjoy auflöse?
Aufmerksam musterte sie den Soldaten vor sich. Er saß, nur die Kante berührend, auf einem der goldfarben gepolsterten Stühle, die in sorgfältig arrangierten Grüppchen im großen Salon im Londoner Stadthaus ihrer Eltern verteilt standen. Captain Lamonts zerlumpte Uniform hing flatternd wie ein Sack an seiner großen Gestalt. Seine oft geflickten Stiefel waren von einem Staubfilm überzogen, als sei er den ganzen Weg von Waterloo zu Fuß hergelaufen. Das kurz geschnittene, kastanienbraune Haar stand ihm zerzaust und struppig vom Kopf ab. Abgesehen von der leuchtend roten, geschwollenen Narbe auf seiner Stirn wies seine Haut die aschfahle Farbe eines kranken Mannes auf und war fest über die Wangenknochen gespannt, was ihm den Anschein einer lebenden Leiche verlieh. In seinen Augen jedoch, deren Farbton aus einer faszinierenden Mischung von Gold und Braun bestand, brannte das Feuer eines Mannes auf einer Mission.
Susanna blickte beunruhigt über ihre Schulter zur Tür. Charles, der Dienstbote ihres Vaters, wartete davor, wie sie wusste, denn er hatte sie nur ungern mit Captain Lamont alleingelassen. Drohte ihr etwa Gefahr von Captain Lamont? Ganz offensichtlich war er ernstlich krank gewesen. Er vermittelte eindeutig den Eindruck, als gehöre er dringend ins Bett. Trotz seiner unverschämten Forderung bekam sie plötzlich Mitleid mit ihm. „Kann ich Ihnen eine Erfrischung anbieten?"
„Ich bin nicht zum Tee vorbeigekommen, Miss Hunter, antwortete er und schenkte ihr einen vernichtenden Blick. „Ich bin hier, um Ihnen zu sagen …
„Dass ich den Mann, mit dem ich seit zwei Jahren verlobt bin, nicht heiraten soll", unterbrach Susanna schnippisch. Jegliches Mitleid war vergessen.
Überrascht über ihren schroffen Ton nahm Fergus Lamont die junge Frau erneut in Augenschein. Er war zwar kein Kenner von weiblichem Firlefanz, aber selbst ihm fiel auf, dass ihr hellgelbes Kleid ihre honigfarbene Haut bleich erscheinen ließ. Das Haar trug sie aus dem Gesicht frisiert, doch die blauschwarzen Locken suchten den Nadeln zu entkommen. Auf den ersten Blick schien sie tatsächlich ganz die geistlose Debütantin zu sein, als die Mountjoy sie beschrieben hatte. Ihre Augen wirkten jedoch ganz und gar nicht geistlos. Nun, da sie den Blick nicht länger bescheiden gesenkt hielt, bemerkte er, wie schön sie waren, von einem fast silbrigen Grau und dicht mit schwarzen Wimpern umrahmt. Und in diesem Moment sprühten sie Feuer. Vielleicht konnte er sie doch noch soweit reizen und dazu bringen, dass sie sich seinem Willen beugte, damit er die längst fällige und lang ersehnte Rache an Mountjoy nehmen konnte. „Er nennt Sie seine sanftmütige Erbin, wussten Sie das?"
Absichtlich äußerte er die Spitze in beleidigendem Ton und wurde mit einer Röte belohnt, die ihren hübschen Hals verfärbte und durchaus auf Wut zurückzuführen sein konnte. Seine Hoffnung stieg, als sie die Lippen kräuselte, aber sie sank sogleich wieder, denn schon umspielte ein Lächeln ihre Lippen. „Jason behauptet, am meisten liebe er an mir, dass ich nicht die Art von Mensch bin, die sich selbst gern reden hört und deren Mundwerk nie stillsteht."
„Ein Jammer, dass man dies über ihn nicht auch sagen kann, erwiderte Fergus verbittert. Das Funkeln in den großen grauen Augen erlosch. Er verlor sie. „Lieben Sie ihn?
„Jason ist attraktiv und charmant. Meine Mutter ist der Ansicht, ich könne keine bessere Partie machen."
„Und es schert Sie keinen Deut, dass er Sie nur des Geldes wegen heiratet?"
„Es wäre töricht, vorzugeben, mein Vermögen sei ohne Belang. Männer wie Sir Jason Mountjoy heiraten indes nicht des Geldes wegen", erwiderte sie mit einer Würde, die Fergus beeindruckt hätte, wäre er sich nicht sicher gewesen, dass sie nur die Worte ihrer Mutter nachplapperte. Sie glättete ihr Kleid und wich seinem Blick erneut aus.
Die Röte war ihr inzwischen bis in die Wangen gekrochen. Ihre Augen glänzten, aber nicht vor Wut, sondern vor ungeweinten Tränen, und unter anderen Umständen hätte dieser Anblick Fergus Einhalt geboten. Doch nicht an diesem Tag. Fergus schlug sich mit der Faust aufs Knie und sprang