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Prickelnder Zauber Istanbuls
Prickelnder Zauber Istanbuls
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eBook170 Seiten2 Stunden

Prickelnder Zauber Istanbuls

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Über dieses E-Book

Als die blondgelockte Engländerin Louisa von ihrer Firma nach Istanbul versetzt wird, ahnt sie nicht, welche Abenteuer auf sie warten. Schon beim ersten Sightseeing trifft sie ihren Traummann: Melik Haman. Obwohl auch er sich in sie verliebt, scheint es kein Happy End zu geben. Denn ganze Welten trennen sie …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum30. Juni 2018
ISBN9783733757694
Prickelnder Zauber Istanbuls
Autor

Helen Brooks

Bereits seit über 20 Jahren veröffentlicht die britische Autorin unter dem Pseudonym Helen Brooks Liebesromane, unter ihrem richtigen Namen Rita Bradshaw schreibt sie seit 1998 historische Romane. Weit über 40 Bücher sowie einige andere Werke sind bisher unter dem Namen Helen Brooks erschienen, von Rita Bradshaw gibt es 14 Romane. Erst im Alter von 40 Jahren begann die Autorin im Jahr 1990 mit dem Schreiben von Liebesromanen, bis dahin war sie als Sekretärin tätig. Bereits zwei Jahre später wurde ihr erster Roman vom Verlag Mills & Boon veröffentlicht. Helen Brooks lebt gern in England, obwohl sie mehrere Reisen auf das europäische Festland unternommen hat und dort unvergessliche Ferien verbrachte, möchte sie nirgendwo anders leben. Sie liebt ihr Heimatland, lediglich könnte sie sich vorstellen, etwas näher an der Küste zu wohnen. In ihrem Leben hatte sich Helen Brooks zwei Ziele gesetzt, sie wollte Bücher schreiben und eine Führerscheinprüfung machen. Durch die Hektik des Alltags waren diese Ziele verloren gegangen, im Alter von 40 Jahren fand sie, dass es höchste Zeit wäre, ihre Ziele endlich umzusetzen. Die Führerscheinprüfung erwies sich als Albtraum, das Schreiben machte ihr viel Freude. Während ihrer Freizeit ist sie in der Kirche sehr aktiv und sie beschäftigt sich liebevoll mit ihren Tieren. Mit ihrem Mann geht sie gelegentlich ins Theater oder ins Kino, außerdem unternehmen sie ausgedehnte Spaziergänge. Zu ihren Hobbys zählt das Lesen, sie geht regelmäßig schwimmen und auf die gemütlichen Abende mit ihrem Mann und ihren Freunden will sie nicht verzichten. Gern sitzt die Autorin in dem verwilderten Garten ihres Hauses bei einem Glas Wein in der Sonne, dabei fallen ihr natürlich die besten neuen Romanzen ein. Das Schreiben bringt ihr viel Spaß und es erstaunt Helen Brooks immer wieder, wie viel Eigenleben die Hauptfiguren in ihren Romanen entwickeln. Fasziniert ist sie vom Handeln der Menschen, deshalb ist sie überzeugt, dass der Spruch - “das Leben schreibt die seltsamsten Geschichten” - absolut wahr ist. Geboren wurde Helen Brooks 1950 in Northampton in England. Bereits im Alter von 16 Jahren lernte sie ihren Mann kennen. Zusammen mit ihrem Mann und den drei gemeinsamen Kindern Cara, Faye und Benjamin lebt sie in Northampton.

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    Buchvorschau

    Prickelnder Zauber Istanbuls - Helen Brooks

    IMPRESSUM

    Prickelnder Zauber Istanbuls erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © by Helen Brooks

    Originaltitel: „The Sultan’s Favourite"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1014 - 1994 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Umschlagsmotive: GettyImages_monkeybusinessimages, Muhur

    Veröffentlicht im ePub Format in 06/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733757694

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Kann ich Ihnen behilflich sein?"

    Beim Klang der tiefen Stimme wirbelte Louisa überrascht herum, den Arm voller prächtiger Seidenstoffe. Wollte sie etwa schon wieder jemand anmachen? Seit zwei Wochen war sie jetzt in Istanbul, aber die Beharrlichkeit gewisser Männer hier erstaunte sie immer wieder.

    „Wie bitte?", erkundigte sie sich kühl. Noch ehe sie die Worte ganz ausgesprochen hatte, erkannte sie ihren Irrtum. Eine feine Röte überzog ihre Wangen. Dieser Mann gehörte nicht zu den überheblichen Typen, die glaubten, eine junge Frau ohne Begleitung suche nach einem Abenteuer, das sie nur zu gern bieten wollten. Er war groß und elegant gekleidet, sein hellgrauer Anzug und das Seidenhemd signalisierten Wohlhabenheit.

    Als Louisa seinem Blick begegnete, fuhr sie wie elektrisiert zusammen.

    „Sie scheinen Schwierigkeiten zu haben."

    Louisa hatte es einen Moment die Sprache verschlagen. Der Fremde sah umwerfend gut aus und hatte eine beunruhigende, erotische Ausstrahlung. Seine Haltung verriet, dass er sich seiner Vitalität und der Fähigkeit, Befehle zu erteilen, sehr wohl bewusst war, aber es waren seine Augen, die Louisa fesselten. Goldbraune Augen, so faszinierend wie die einer Raubkatze. Ob er genauso gefährlich war?

    Der Fremde lächelte ironisch, und mit einem Mal wurde Louisa sich bewusst, dass sie ihn anstarrte und immer noch keine vernünftige Antwort gegeben hatte.

    „Schon gut. Danke. Ich brauche keine Hilfe." Verwirrt senkte sie den Blick und wandte sich wieder an den kleinen, drahtigen Ladenbesitzer, mit dem sie über den herrlichen pfirsichfarbenen Seidenschal verhandelt hatte.

    „Wirklich nicht?" Es klang ungläubig. Der Fremde sprach den kleinen, sie beide scharf beobachtenden Händler auf türkisch an, und Louisa sah, wie über dessen scharfgeschnittenes Gesicht ein Lächeln huschte.

    „Evet, effendi, evet. Er nickte eifrig. „Mersi, mersi.

    „Der Schal gehört Ihnen", erklärte der Fremde.

    „Wie bitte? Benommen sah Louisa zu, wie eine ungewöhnlich hohe Summe türkischer Lira den Besitzer wechselte. Als sie endlich begriff, was vor sich ging, hob sie den Kopf. Ihre braunen Augen funkelten zornig. „Einen Moment, bitte! Ich weiß nicht, ob ich mir das leisten kann und …

    „Es ist ein Geschenk. Ein bescheidener Ausdruck meiner Bewunderung für Ihre Schönheit. Ein unmöglicher Satz, doch hier, in der exotischen Atmosphäre des berühmten Gedeckten Basars Istanbuls, passte er. „Als einzige Gegenleistung bitte ich Sie, mir Ihren Namen zu sagen.

    Der Fremde sprach mit einem leichten Akzent, die tiefe Stimme klang rau, und Louisa spürte, wie ihr ein Schauer den Rücken hinunterlief. Wie alt mag er sein? überlegte sie. Den weißen Strähnen an den Schläfen und tiefen Lachfältchen um die Augen nach zu schließen, musste er Ende Dreißig sein.

    „Hören Sie, das ist lächerlich, Mr. …? Sie riss sich zusammen. „Ich nehme kein Geschenk von einem Fremden an, und ich bezweifle, dass ich mir den Schal leisten kann. Machen Sie den Kauf rückgängig, und fordern Sie Ihr Geld zurück.

    Der Fremde lachte. „Mein Name ist Melik, mein bezaubernder Hitzkopf. Nein, ich werde den Kauf nicht rückgängig machen. Das wäre außerordentlich unhöflich und kommt nicht infrage. Sie müssen sich entscheiden: Wollen Sie diesem Ladenbesitzer einen unverdienten Gewinn zukommen lassen? Oder machen Sie mir das Vergnügen, Ihnen etwas schenken zu dürfen? Ich versichere Ihnen, ich hege keine unlauteren Absichten. Sie sind sehr schön. Ich kenne im Moment niemanden, der besser geeignet wäre, so herrliche Seide zu tragen."

    Aufmerksam betrachtete er ihr Gesicht. „Ich würde mich sehr geehrt fühlen, wenn Sie den Schal annehmen würden."

    Hilflos blickte Louisa die Straße entlang, in der ein Laden neben dem anderen lag. Läden, in denen herrliche Schals, elegante Seidenkleider und hübsche Blusen angeboten wurden. Vor den Auslagen saßen die Händler, jederzeit bereit, sich auf einen möglichen Kunden zu stürzen.

    Der Basar war beeindruckend. Über viertausend Geschäfte in allen Größen, von kleinen einräumigen bis zu großen, eindrucksvollen, verglasten Läden in den reicheren Sektionen, wo Juweliere ihre funkelnden Schätze anboten. Jede Sektion beherbergte ein eigenes Gewerbe. Louisa war ohne feste Kaufabsicht durch den Basar geschlendert, bis sie auf einmal den zarten, exotisch gemusterten Seidenschal in einem kleinen Geschäft entdeckt hatte.

    Jetzt wünschte sie, sie wäre überhaupt nicht hierher gekommen und in ihrem Apartment geblieben.

    „Ist der Gedanke so furchtbar? Der Fremde lachte kurz, wurde jedoch gleich darauf wieder ernst. „Könnten Sie das Geschenk nicht als eine nette kleine Überraschung betrachten?

    „Aber …" Was sollte sie tun? Er hatte den Schal gekauft, und der Händler hatte das Geld sofort eingesteckt. Die Sache war entschieden, trotzdem konnte Louisa es nicht so einfach hinnehmen.

    „Kommen Sie", forderte Melik sie auf, nahm die Tüte, die der Händler hinhielt, in die eine Hand, mit der anderen fasste er Louisa am Arm, um mit ihr die Straße entlangzugehen.

    Louisa riss sich los. „Ich gehe nirgendwo mit Ihnen hin. In ihrem Gesicht spiegelte sich Angst, doch sie zwang sich, ruhig zu sprechen. „Nehmen Sie Ihren Schal und verschwinden Sie. Sonst rufe ich um Hilfe …

    „Ich glaube, der Schal würde mir nicht so gut stehen wie Ihnen." Seine Stimme bebte vor unterdrücktem Lachen. Als Louisa ihn finster anblickte, gab er sich sichtlich Mühe, ernst zu bleiben.

    „Ich bitte um Entschuldigung, meine kleine Tigerin. Aber ich versichere Ihnen, dass ich über mich selbst überrascht bin. Normalerweise mache ich fremden Damen keine Geschenke. Ich hatte Sie eine Weile beobachtet und wollte Sie kennenlernen."

    Seine Offenheit und sein entwaffnendes Lächeln, das seine harten Gesichtszüge weicher erscheinen ließ, fand Louisa unglaublich anziehend.

    „Ich würde Sie gern zu einem Kaffee einladen. Dabei könnten wir uns ein bisschen unterhalten. Doch das müssen Sie entscheiden. Wenn Sie es jetzt noch wollen, verschwinde ich."

    „Nun …" Louisas Blick fiel auf den erstklassig geschnittenen Anzug und die weichen Lederschuhe. Offensichtlich war der Fremde ein reicher Geschäftsmann, der sich zwischen seinen Terminen ein bisschen die Zeit vertrieb. Ein Kaffee konnte nicht schaden, und danach würde sie sich schnell verabschieden. Den Schal würde er jedoch behalten müssen, darauf würde sie bestehen.

    Louisa bezweifelte nicht einen Augenblick, dass er genug Freundinnen hatte, denen er das Tuch schenken konnte.

    „Also gut, auf einen Kaffee, aber den Schal kann ich wirklich nicht annehmen, auch wenn es sehr nett von Ihnen ist, ihn mir schenken zu wollen."

    „Nett? Er blickte sie an. „Ich bin kein netter Mann, Miss …?

    „Collins. Louisa Collins", sagte sie rasch.

    „Louisa … Er ließ das Wort auf der Zunge zergehen. „Der Name gefällt mir. Er passt zu Ihnen.

    „Danke. Sie fühlte sich wie ein verwirrtes Schulmädchen. Dabei war sie eine erwachsene Frau von achtundzwanzig, die ihr Leben fest im Griff hatte. „Es ist verrückt, meinte sie kopfschüttelnd, als sie weitergingen.

    „Ja, das ist es, stimmte er ihr amüsiert zu, und erst jetzt merkte Louisa, dass sie die Worte laut ausgesprochen hatte. „Aber manchmal darf man doch auch etwas Verrücktes tun, oder?

    Forschend schaute sie ihn an, und da entdeckte sie in seinen goldbraunen Augen etwas, was ihr Herz heftig pochen ließ. Es war ein Ausdruck von Gier, die überhaupt nicht zu seiner einschmeichelnden Rede und dem spöttischen Lächeln passte, als ob eine Maske verrutscht wäre und etwas Animalisches, Grausames entblößt hätte.

    Was mache ich hier? durchfuhr es Louisa. Eigentlich dürfte sie keinen Kaffee mit diesem Mann trinken. Er war gefährlich. Und er wollte sie. Das spürte sie deutlich. Ihr Gefühl sagte ihr auch, dass es diesem Mann nicht gefiel, wenn jemand seine Pläne durchkreuzte.

    Ihm entging ihre Nervosität nicht. „Überlegen Sie es sich nicht anders, Miss Collins. Ich bin immer davon ausgegangen, dass sich ein Engländer an sein Wort gebunden fühlt, und das gilt bestimmt auch für die Frauen. Lassen Sie uns also einen netten Spaziergang zu einem kleinen Cafe machen. Sind Sie schon mal im ‚Ic Bedesten‘ gewesen?"

    „,Ic Bedesten‘? Tut mir leid, ich weiß nicht …"

    „Der alte Basar. Seine Miene war jetzt völlig ausdruckslos. Louisa atmete rascher. Du lieber Himmel, er hat mich doch nur zu einem Kaffee eingeladen! versuchte sie, sich zu beruhigen. Offensichtlich ist er furchtbar reich, und attraktiv ist er auch. Die Frauen laufen ihm bestimmt in Scharen nach. Und ich bilde mir ein, er sei an mir interessiert. Hör auf, dir etwas vorzumachen, schalt sie sich, und genieße den Augenblick. Schließlich hat es in letzter Zeit nicht viele erfreuliche Momente in deinem Leben gegeben. Bei diesem Gedanken glitt ein Schatten über ihr Gesicht. „Louisa? Ihr Begleiter blickte sie fragend an. „Was ist los?"

    „Nichts. Gar nichts. Sie lächelte gezwungen. „Nein, ich war noch nie im alten Basar. Ist er denn anders als dieser?

    „Der alte Basar liegt im Zentrum von diesem Labyrinth. Dort gibt es Sachen aus vergangenen Jahrhunderten – rostige Schwerter, alte Kamelglocken, antike Kacheln mit Texten in arabischer Schönschrift und viele Tausend andere geheimnisvolle Dinge, die im Laufe der Zeit ausgegraben worden sind. Manchmal findet man auch einen Schatz und macht ein Vermögen damit. Eines Tages werde ich mit Ihnen dorthin gehen. Es ist der echte Basar. Er wird Ihnen einen Eindruck von der Vergangenheit vermitteln."

    Eines Tages? Nein. Nur über meine Leiche, dachte Louisa entschlossen. Dieses Treffen würde einmalig bleiben. Dieser Mann war viel zu … beunruhigend. Sie würden zusammen Kaffee trinken, sich unterhalten, und dann würden sich ihre Wege wieder trennen.

    Trotz des Daches, das einen Schutz vor den heißen Strahlen der Septembersonne bot, war es in den siebenundsechzig Straßen des Basars warm und feucht. In den überfüllten farbenprächtigen Gassen mit den exotischen Gerüchen kauften neben reichen amerikanischen Touristen die Bewohner von Istanbul ihren täglichen Bedarf ein.

    Als sie das kleine Café erreichten, das etwas abseits von der Straße lag, schmerzten Louisa die Füße. Dankbar ließ sie sich auf dem gepolsterten Stuhl nieder, den Melik ihr zurechtrückte, und strich sich eine blonde Haarsträhne zurück, die sich aus dem lockeren Nackenknoten gelöst hatte.

    „Warum verstecken Sie so viel Schönheit?, fragte Melik verwundert. „Sie haben so wundervolles Haar.

    „Ich mag es lieber festgesteckt, entgegnete sie. „Es ist zu kraus und viel zu üppig.

    „Sie sind eine seltsame Frau, Louisa, bemerkte er nach einer Weile. „Fast könnte man glauben, Sie hätten Angst vor dem Leben, wäre das nicht absurd bei einer Frau, die so schön ist wie Sie.

    „Angst? Louisa musterte ihn verärgert. „Ja, es stimmt, das ist absurd.

    „Vielleicht, vielleicht auch nicht. Jedenfalls sehen Sie nicht aus wie eine Frau, die in letzter Zeit geküsst worden ist. Habe ich recht?" Die Arme vor der Brust verschränkt, die Beine leicht gespreizt, blickte er sie forschend an. Seine ganze Haltung drückte männliche Überlegenheit aus.

    Wut stieg in Louisa auf. Was fiel ihm ein? Wie konnte er es wagen, solche Behauptungen aufzustellen? Ein Wildfremder wollte sie aushorchen!

    „Ich finde, das geht Sie überhaupt nichts an", erklärte sie kühl.

    „Im Gegenteil", versetzte er ungerührt und betrachtete amüsiert ihr wütendes Gesicht. „Es macht mich fassungslos zu glauben, dass eine so

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