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Geständnis auf den Bermudas
Geständnis auf den Bermudas
Geständnis auf den Bermudas
eBook174 Seiten2 Stunden

Geständnis auf den Bermudas

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Über dieses E-Book

Wer ist dieser aufregende Mann? In Alex' Nähe verspürt Sanchia plötzlich eine räselhafte Leidenschaft- als würden ihre Körper sich bereits kennen. Vielleicht ist der erfolgreiche Anwalt der Schlüssel zu ihrer Vergangenheit, an die sie seit einem Unfall keine Erinnerung mehr hat ... Bei einer Reise auf die Bermudas kann sie seiner Anziehungskraft immer weniger widerstehen und verliebt sich in einer hei§en Nacht in ihn. Oder war sie etwa schon früher in ihn verliebt und liebt ihn immer noch? Alex hüllt sich in Schweigen. Bis plötzlich das Gerücht auftaucht, Sanchia sei seit Jahren mit ihm verheiratet .

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum17. Dez. 2006
ISBN9783862957620
Geständnis auf den Bermudas
Autor

Elizabeth Power

Schon als Kind wusste Elizabeth Power, dass sie Bücher schreiben wollte, genau wie ihr Vater, ein erfolgreicher Kinderbuchautor. Und als sie einmal herausgefunden hatte, dass es nicht ausreicht, ihre Bilderbücher Wort für Wort abzuschreiben, stand ihrer Karriere nichts mehr im Weg. Mit vierzehn hatte sie ihren ersten Roman vollendet – der leider niemals veröffentlicht wurde. In den darauffolgenden Jahren verlor Elizabeth ihr Ziel ein wenig aus den Augen, aber sie hat ihren Traum nie aufgegeben! Kurz vor ihrem 30. Geburtstag fasste sie sich ein Herz und fing wieder mit dem Schreiben an. Seitdem ist das Schreiben Elizabeths Leben. Emotionen spielen in ihren Romanen die Hauptrolle: „Zeiten und Trends ändern sich, aber Gefühle sind zeitlos.“ Sternzeichen: Widder Lieblingsbücher: "Rebecca" von Daphne du Maurier , "Der Pferdeflüsterer" von Nicholas Evans, "Heidi" von Johanna Spyri

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    Buchvorschau

    Geständnis auf den Bermudas - Elizabeth Power

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint 14-täglich im CORA Verlag GmbH & Co. KG, 20354 Hamburg, Valentinskamp 24

    © 2006 by Elizabeth Power

    Originaltitel: „Ruthless Reunion"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1744 (2/1) 2007 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Gudrun Bothe

    Fotos: RJB Photo Library

    Veröffentlicht als eBook in 07/2011 - die elektronische Version stimmt mit der Printversion überein.

    ISBN: 978-3-86295-762-0

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    eBook-Herstellung und Auslieferung:

    readbox publishing, Dortmund

    www.readbox.net

    Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    JULIA, ROMANA, BACCARA, MYSTERY, MYLADY, HISTORICAL

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    Das Gesicht hinter der Kamera faszinierte ihn auf den ersten Blick.

    In all den Jahren, die Alex hier auf den Bermudas schon Urlaub machte, hatte er nie jemanden gesehen wie sie. Was seinen diesjährigen Frühjahrsurlaub betraf, hatte er auch angesichts der erdrückenden Probleme, die er in England zurückgelassen hatte – Lukes Tod, die Verantwortung für die Zukunft der Familie, Unstimmigkeiten im Investmentgeschäft – keinerlei positive Erwartungen gehegt. Bis jetzt.

    Die junge Frau war völlig darin vertieft, die kalt glitzernde Pracht der beeindruckenden Eisskulptur einzufangen, die hinter ihm vor einer Wand des Hotelballsaales errichtet worden war. Das gab Alex die Möglichkeit, sie unbemerkt und ungeniert zu betrachten. Neugierig, ja geradezu schamlos, ließ er seinen Blick über diese wundervolle Frau gleiten, die ihm der Zufall über den Weg geschickt hatte.

    Groß, schlank, höchstens Anfang zwanzig, war sie eine der wenigen Frauen, die zur heutigen Party kein Schwarz trug. Das ließ auf einen unabhängigen Geist und ein gewisses Selbstbewusstsein schließen. Ihr schweres glattes Haar war ebenso tiefschwarz wie seines und stand im attraktiven Kontrast zu dem elfenbeinfarbenen Chiffonkleid, das ihre Figur umschmeichelte. Die langen transparenten Ärmel verliehen dem tief ausgeschnittenen, korsageähnlichen Oberteil einen geheimnisvollen Reiz, zumal das Kleid im Bereich der Taille ebenfalls durchschimmernd war.

    Als Alex’ Blick auf dem üppigen Dekolleté der schönen Fremden verharrte, spürte er ein heißes Ziehen in seinen Lenden, stärker, als er es je zuvor im Leben empfunden hatte. Rasch senkte er die Lider und konzentrierte sich auf den Rock der täuschend schlicht anmutenden Abendrobe. Dieser bestand aus mehreren Chiffonbahnen, die sich bei der leisesten Bewegung teilten und eine aufreizende Sicht auf ihre langen, wohlgeformten Beine boten.

    Alex seufzte unwillkürlich auf, denn auch die hochhackigen Silbersandalen, die sich um die zierlichen Füße der Ballschönheit schmiegten, schienen nur dafür gemacht zu sein, seinen Puls in schwindelnde Höhen zu katapultieren.

    Selbstsicher. Souverän. Eine Frau, die es nicht nötig hatte, auf sich aufmerksam zu machen. Oder, schoss es ihm plötzlich durch den Kopf, jemand, der beabsichtigte, genau diesen Eindruck zu erwecken, weil er in Wirklichkeit ganz anders war …?

    Erst jetzt bemerkte er, dass er sich genau im Focus ihrer Kamera befand. Ein Blitz flammte auf. Dann sah Alex, wie sie erschreckt den Mund verzog, als sei sie von ihrem eigenen Wagemut überrascht. Ihre vollen Lippen, die im gleichen satten Rot wie ihre lackierten Fußnägel leuchteten, luden förmlich zum Küssen ein.

    Langsam senkte sie die Kamera, und Alex stockte der Atem, als sie ihm Stück für Stück ihre bezaubernden Züge offenbarte. Sie hatte das Gesicht eines Engels. Die Haut schimmerte wie kostbares weißes Porzellan und hob sich ab gegen die Schwärze ihres seidigen Haares. Die schmalen Augenbrauen waren kühn geschwungen, und darunter umrahmten dichte dunkle Wimpern verführerische Mandelaugen.

    Während der Ballsaal sich um ihn herum zusehends mit lachenden, schwatzenden Partygästen füllte, gab es für Alex nur diese bezaubernde, traurige Schönheit. Er wollte nicht hier sein und sie mit den anderen teilen müssen. Er wollte sie uneingeschränkt für sich gewinnen, sie besitzen …

    Ohne sie aus den Augen zu lassen, neigte er ganz leicht den Kopf. Sie wandte sich nicht ab, sondern fuhr fort, ihn stumm zu mustern, als sei sie von der gleichen Macht gefangen, die auch ihn im Bann hielt. Keiner von beiden lächelte. Doch dann gewahrte Alex in ihren wundervollen goldbraunen Augen einen seltsamen Ausdruck, der seinen eigenen Schmerz und seine momentane Bedrückung widerzuspiegeln schien.

    Neben all der Begierde verlockte ihn brennende Neugier, seine Begleiter zurückzulassen, um das seltsame Band zwischen ihm und der mysteriösen Schönheit fester zu knüpfen. Doch gerade, als er sich in Bewegung setzen wollte, berührte ein junger Mann ihren Arm und riss ihre Aufmerksamkeit an sich. Mit einem letzten Blick auf Alex wandte sich die Fremde ab.

    Sanchia Stevens wollte nicht hier sein.

    Warum hatte sie sich nur dazu überreden lassen, an dieser Einweihungsparty für eines der größten Hotels auf der Insel teilzunehmen? Und das nach den traumatischen Erlebnissen der letzten fünf Wochen! Doch Francine und Rick hatten darauf bestanden und meinten, es würde ihr guttun, sich abzulenken und unter Leute zu gehen. Kaum auf der Party angekommen, machten sich die beiden unter einem fadenscheinigen Vorwand davon und überließen sie wohlmeinend der Gesellschaft dieses aufdringlichen Galans, von dem sie offensichtlich annahmen, dass er ihr den Abend versüßen könne.

    Dabei hatte sich Sanchia von ihren neuen Freunden nur überreden lassen, um nicht wieder allein in ihrem Hotelzimmer zu sitzen und sich in sinnlosen Grübeleien zu verlieren. Woher sollten die anderen auch wissen, dass dieses eigentlich ihre Hochzeitsreise hätte werden sollen? Offenbar dachten sie, dass eine Frau, die allein Urlaub machte, automatisch auf der Suche nach männlicher Gesellschaft ist, und hatten ihr nur helfen wollen. Deshalb zogen sich die beiden auch auffällig dezent zurück, kaum, dass sie im Hotel angekommen waren.

    Genauer gesagt in dem Moment, als sie versuchte, die beeindruckende Eisskulptur eines stolzen Schwans für die Ewigkeit festzuhalten, und dabei einem spontanen Impuls folgend auch das faszinierende Gesicht eines Fremden mit ihrer Kamera einfing. Seit jener Sekunde ließ sie dieser Mann nicht mehr aus den Augen.

    Sein dichtes schwarzes Haar, das er streng aus dem Gesicht gekämmt trug, wirkte ebenso perfekt und makellos wie seine gesamte Erscheinung. Obwohl der dunkle Maßanzug, das blütenweiße Hemd und die elegante Krawatte seinen durchtrainierten, muskulösen Körper nur spärlich kaschieren konnten. Es war der Körper eines Mannes, dessen breite Schultern dazu einluden, sich daran anzulehnen und sich in seinen Armen zu verlieren.

    Sanchia, die sich auf einen der hohen Barhocker zurückgezogen hatte, konnte ihn über die Köpfe der anderen Partygäste bequem beobachten. Er verbrachte den ganzen Abend mit denselben Leuten und unterhielt sich anscheinend angeregt über ernsthafte, wichtige Themen. Alle wirkten seriös und erfolgreich. Wahrscheinlich handelt es sich um Würdenträger oder sogar Regierungsmitglieder, überlegte Sanchia, die in der Gruppe den Eigner des Hotels wiedererkannte, dessen Porträt im Foyer des luxuriösen neuen Hauses hing.

    Doch das Charisma und die physische Präsenz des Mannes, der ihr Interesse geweckt hatte, war stärker als bei all den Männer, die ihn umgaben.

    Seine Gesichtszüge waren herb, aber ungeheuer anziehend unter der dunklen Bräune. Das Flair von Autorität und Macht, das ihn umgab, fesselte sie mindestens so sehr wie sein attraktives Äußeres. Sie spürte, dass er keinen einfachen Gegner abgeben würde, sollte jemand so wagemutig sein, sich mit ihm auf ein Spiel oder einen Kampf einzulassen.

    Und ganz offensichtlich forderte er sie zu einem Spiel heraus … oder etwa zu einem Kampf?

    Sanchia spürte, wie ihr ein Schauer über den Rücken lief und sie einen Aufschrei unterdrücken musste, als sie sah, dass er sich aus der Gruppe löste und direkt auf die Bar zukam.

    „Hallo, ich bin Alex. Seine Stimme war dunkel und sexy. Wie hypnotisiert überließ Sanchia ihm ihre Hand und hielt den Atem an, als er seine Finger mit festem Druck um ihre schloss. „Und Sie sind …?

    Nur mit Mühe gelang es ihr, den Blick zu heben. Augenblicklich wurde sie von einem Paar durchdringender stahlgrauer Augen gefangen genommen. „Ich wünschte, Sie würden meine Hand loslassen …"

    Zögernd und mit einem widerstrebenden, sehr verführerischen und überlegenen Lächeln kam er ihrer Aufforderung nach. Sanchia spürte, dass sie würde vorsichtig sein müssen.

    „Ich bestelle Ihnen noch einen Drink, einverstanden?"

    „Ich weiß nicht …, erwiderte sie langsam und ärgerte sich über die heftige Reaktion ihres Körpers auf seine erotisch männliche Ausstrahlung. „Wahrscheinlich gibt es wenig, wobei Sie nicht Ihren Willen durchsetzen können …

    Alex wandte den Blick keine Sekunde von ihrem Gesicht ab. „Dann will ich es noch einmal anders formulieren. Lässig gegen die Bar gelehnt, deutete er eine spöttische Verbeugung an. „Darf ich Ihnen noch einen Drink bestellen? Seine akzentfreie Aussprache verriet ihr, dass er weder Amerikaner, noch auf den Bermudas heimisch war. Ein waschechter Engländer – wer hätte das gedacht. Und der Anflug von Ungeduld in seiner samtenen Stimme machte deutlich, dass er es offenbar nicht gewohnt war, sich derart anstrengen zu müssen.

    „Schon besser. Um Sanchias volle Lippen spielte ein winziges Lächeln, als sie nach ihrem Martiniglas griff und einen Schluck nahm. „Trotzdem lautet die Antwort … Nein Danke.

    „Zu aufdringlich?", fragte er mit erhobenen Brauen.

    „Viel zu aufdringlich", bestätigte Sanchia.

    „Tatsächlich? Seltsam, dabei hatte ich den Eindruck, dass Sie wünschten, ich würde zur Bar kommen und Sie ansprechen."

    „Das dachten Sie?" Sanchia ließ ein kleines Lachen hören. Neckend, eine Spur provokativ. Doch dann sah sie das gefährliche Aufblitzen in seinen Augen. Ruhig setzte sie das Glas ab und wandte ihre Aufmerksamkeit einem Tisch in der Nähe zu, an dem junge Leute saßen, die über irgendetwas herzhaft lachten.

    „Sind Sie verheiratet?", fragte sie, ohne sich umzudrehen. Nicht, dass es wirklich wichtig war, aber es interessierte sie. Für einen Flirt, egal wie kurz und nichtig, war dieser Mann viel zu mächtig und gefährlich.

    „Verheiratet …? Der Fremde schien dem Wort nachzulauschen, ehe er sich zu einer Antwort entschloss. „Nein, ich bin nicht verheiratet.

    Hatte sie ihn etwa beleidigt? Sein Ton sprach dafür. Möglicherweise gehörte er ja auch nicht zu den Männern, die jedem Flirt nachgingen, auch wenn eine Frau zu Hause auf sie wartete. Ein Mann mit moralischen Grundsätzen. Aufrichtig. Beherrscht. Ein Mann, der sie vergessen lassen konnte, was ein anderer …

    Sanchia schüttelte unwillig den Kopf, um die quälenden Erinnerungen loszuwerden.

    „Wie heißen Sie?"

    Die sanften, verführerischen Klänge der Barmusik und seine sanfte, aber fordernde Stimme weckten in ihr den Wunsch, sich aufzulehnen. Gegen ihn, gegen seine fatale Ausstrahlung und gegen sich selbst …

    „Ist das die Voraussetzung?", fragte sie herausfordernd zurück.

    „Voraussetzung? Wofür?" Um seinen Mund spielte ein amüsiertes Lächeln, das Sanchia ganz schwach machte. Er wäre sicher fürsorglich, humorvoll, leidenschaftlich –, zumindest solange sie sein Interesse wach hielt …

    Aber wohin verirrten sich ihre Gedanken? Ebenso gut konnte er sie verletzen, wenn sie sich auf ihn einließ. Aber vielleicht wollte sie genau das? Vielleicht wollte sie mit diesem Schmerz den Schmerz betäuben, der sie im Augenblick quälte. Dieser Gedanke war verrückt! Offenbar hatte sie mehr getrunken, als sie vertrug! Dabei waren es nur ein oder zwei Gläser mehr gewesen, als sie es gewohnt war.

    „Wie auch immer, gab sie mit einem nachlässigen Schulterzucken zurück. „Gehört das nicht alles zu ihrem Spiel?

    „Welches Spiel?"

    „Sie fragen nach meinem Namen. Sie bestellen mir einen Drink. Und dann landen wir im Bett. Ist das nicht der übliche Verlauf?"

    „Sie sind sehr direkt."

    Du wärst auch direkt, schrie es in ihrem Inneren, wenn sich gerade dein Verlobter und seine heimliche Geliebte das Leben genommen hätten!

    „Kann man so etwas überhaupt dezent formulieren? Sanchia senkte die Lider, um den Schmerz hinter dem Schleier ihrer dichten Wimpern zu verbergen. „Warum es erst hinter der brüchigen Fassade aufgesetzter Konversation verbergen …?

    „Tja, warum eigentlich …?", wiederholte Alex gedehnt.

    Sie konnte hören, dass er es

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