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Komm in meine Arme!: Toni der Hüttenwirt 407 – Heimatroman
Komm in meine Arme!: Toni der Hüttenwirt 407 – Heimatroman
Komm in meine Arme!: Toni der Hüttenwirt 407 – Heimatroman
eBook127 Seiten1 Stunde

Komm in meine Arme!: Toni der Hüttenwirt 407 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Xaver Baumberger, Tonis Vater, hielt mit seinem Auto auf dem Weg hinter der Oberländer Alm. »Basti, Franzi! Ihr müßt hier aussteigen. Die ganze Wiese ist voller geparkter Autos, da kann ich net wenden. Da werden wieder viele Hüttengäste oben sein. Lauft schön und sagt liebe Grüße!« »Des machen wir, Großvater Baumberger! Danke, daß du uns raufgefahren hast!« sagte Sebastian. »Danke, von mir auch!« fügte die kleine Franziska hinzu. Xaver Baumberger lächelte die Kinder an. Wie lieb die beiden sind, dachte er. Sie bedanken sich jeden Tag. Er wendete und fuhr zurück. Sebastian und Franziska liefen über die Wiese. Vor der Almhütte der Oberländer Alm saßen Hilda und Wenzel am Tisch. »Grüß euch! Wie war es in der Schule?« fragte Wenzel.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum6. Okt. 2023
ISBN9783989364226
Komm in meine Arme!: Toni der Hüttenwirt 407 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Komm in meine Arme! - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 407 –

    Komm in meine Arme!

    Friederike von Buchner

    Xaver Baumberger, Tonis Vater, hielt mit seinem Auto auf dem Weg hinter der Oberländer Alm.

    »Basti, Franzi! Ihr müßt hier aussteigen. Die ganze Wiese ist voller geparkter Autos, da kann ich net wenden. Da werden wieder viele Hüttengäste oben sein. Lauft schön und sagt liebe Grüße!«

    »Des machen wir, Großvater Baumberger! Danke, daß du uns raufgefahren hast!« sagte Sebastian.

    »Danke, von mir auch!« fügte die kleine Franziska hinzu.

    Xaver Baumberger lächelte die Kinder an. Wie lieb die beiden sind, dachte er. Sie bedanken sich jeden Tag.

    Er wendete und fuhr zurück.

    Sebastian und Franziska liefen über die Wiese. Vor der Almhütte der Oberländer Alm saßen Hilda und Wenzel am Tisch.

    »Grüß euch! Wie war es in der Schule?« fragte Wenzel.

    »Gut war’s, wie immer! Was machst du da, Wenzel?«

    Franziska betrachtete neugierig die Drähte mit den Blechstreifen, die auf dem Tisch lagen.

    »Franzi, des wird etwas gegen die Vögel sein«, sagte Basti.

    »Naa, Basti! Net gegen die Vögel, sondern gegen die Füchse. Dahinten am Waldrand zieht eine Fähre ihre Jungen groß. Weißt du, was eine Fähre ist, Basti?«

    »Des weiß doch jeder, des ist eine Füchsin. Wieviele Jungen hat sie?«

    »Es sind vier junge Füchse. Sie sind die Tage zum ersten Mal aus dem Bau gekommen.«

    »Wo sind sie? Ich will sie sehen!« Franziska Augen strahlten.

    »Nix, da! Füchse sind kein Spielzeug! Ich hänge diese Drähte mit dem Blechstreifen auf und hoffe, daß sie des vor Streifgängen auf der Alm abhält. Du bleibst da weg, Franzi! Wenn ich dich nur in der Nähe sehe, dann kannst du was erleben!«

    »Warum?« fragte Franziska nach.

    »Weil ich die hier net haben will! Basta!«

    Wenzel runzelte die Stirn. Er sah ärgerlich aus. Sebastian nahm seine Schwester bei der Hand.

    »Komm, Franzi! Wir müssen gehen.«

    Betrübt folgte Franzi ihrem Bruder.

    Den ganzen Pfad hinauf zur Berghütte sprach Franziska kein Wort. Sie dachte an die Füchse. Es wunderte sie auch, warum Wenzel so unfreundlich war. So kannte sie den alten Mann nicht.

    Toni und Anna waren in der Küche der Berghütte. Anna schnitt den noch warmen Apfelstrudel in Stücke.

    »Grüß Gott, Kinder! Wollt ihr ein Stück?«

    Sebastian und Franziska brachten schnell die Schulranzen in ihre Zimmer und wuschen sich die Hände. Dann ließen sie sich den Apfelstrudel schmecken.

    Toni und Anna schauten sich an. Sie spürten, daß Franziska etwas beschäftigte. Sie war so still und ernst, das war ungewöhnlich.

    »Hast Ärger in der Schule gehabt, Franzi?« fragte Toni.

    »Naa!«

    »Die Franzi hat sich über den Wenzel geärgert«, bemerkte Sebastian.

    Toni und Anna sahen sich erstaunt an.

    »Über den Wenzel geärgert? Des gibt’s net! Ja, was gab’s denn?«

    Franziska seufzte.

    »Am Waldrand zieht eine Fähre ihre Jungen auf, es sind vier kleine Füchse. Der Wenzel hat verboten, daß ich hingehe. Er hängt Drähte auf mit Blech, die Lärm machen. Er will die Füchse vertreiben.«

    »Des ist verständlich, Franzi. Niemand hat gern eine Fähre mit Jungen in der Nähe. Des gibt nur Ärger.«

    »Aber junge Füchse sind so süß!«

    »Sicher sind sie des, Franzi. Aber es sind Wildtiere, die auch Hühner reißen. Schlaue Burschen sind des. Die finden immer eine Möglichkeit, in einen Hühnerstall einzudringen. Meistens graben sie sich durch den Boden. Weißt, des machen die Füchse so, daß sie sich einfach unter der Wand des Hühnerstalls durchgraben. Außerdem können Füchse die Tollwut übertragen und andere Krankheiten, die auch dem Menschen gefährlich werden können.«

    Anna trat zu Franziska und streichelte ihr über das blonde Haar.

    »Der Wenzel ist nur besorgt um dich, Franzi! Das mußt du verstehen. Junge Füchse sind keine jungen Hunde!«

    »Ich wollte sie doch nur anschauen. Ich hätte sie bestimmt net angefaßt, Anna!«

    Toni und Anna verstanden Franziska. Trotzdem fanden sie Wenzels Verhalten klug und richtig.

    »Franzi, am besten tust mit dem Alois drüber reden. Er weiß, wie des vor einigen Jahren war. Da hat ein unwissender Wanderer einen Fuchs mit auf die Berghütte gebracht. Der Hüttengast dachte, der Fuchs sei krank, weil er am Waldrand gelegen hatte. Der war auch krank. Er hatte die Tollwut.«

    »Kann man die net heilen?«

    »Naa, des geht net! Man kann froh sein, daß die Menschen wieder gesund werden, wenn sie mit Tollwut infiziert wurden. Sicher wird heute viel getan, um die Tollwut einzudämmen. Die Forstverwaltung legt überall im Wald Tollwutimpfköder aus. Die Füchse fressen diese Köder und dann werden sie gegen die Tollwut geimpft. Auf diese Weise ist des schon viel besser geworden als früher. Aber der Wenzel hat recht. Füchse sind kein Spielzeug.«

    Franziska war traurig. Sie war fertig mit Essen und schob lustlos ihren Teller von sich.

    Alois kam herein.

    »Was ist denn hier los? Franzi, du schaust aus wie drei Tage Regenwetter.«

    »Auf der Oberländer Alm gibt es junge Füchse. Der Wenzel hat verboten, daß ich sie ansehen darf.«

    Es war Franziska deutlich anzusehen, daß sie schmollte.

    »Da kann ich dir auch net helfen, Franzi. Ich an Wenzels Stelle hätte des genauso gemacht.«

    »Ich wollte doch nur von weitem schauen!« brummte Franzi vor sich hin.

    »Da kannst auch ein Fernglas nehmen! Geh in meine Kammer und hol dir mein großes Fernrohr, Franzi. Dann kann der Toni mit dem Wenzel reden. Des Fernrohr, des kann man auf der Weide aufstellen. Dann kannst du dir aus großem Abstand die Füchse ansehen.«

    »Gibst du der Franzi auch deinen Fotoapparat, Alois?«

    »Den kann die Franzi auch haben. Ich weiß allerdings net, ob ich noch einen Film habe. Wenn net, dann müßt ihr morgen drunten im Laden einen kaufen. Des ist eine gute Idee, Basti. Du und die Franzi, ihr könnt die jungen Füchse fotografieren. Wer weiß, vielleicht werden die Bilder so gut, daß ihr sie an die Zeitung von Kirchwalden schicken könnt.«

    »Mei, Alois! Des ist eine ganz famose Idee! Franzi und Basti schreiben einen Aufsatz dazu. Des ist dann wie einen kleine Reportage«, sagte Toni.

    Sebastian war begeistert.

    »Ich werde gleich morgen mit dem Förster reden. Der soll uns die Impfköder gegen die Tollwut zeigen. Dann können wir auch darüber schreiben.«

    »Des ist wirklich eine gute Idee, Basti. Rede mit dem Lorenz. Der wird euch bestimmt eine Menge über Füchse sagen können. Und ich bin überzeugt, daß er des gern macht. Ihr seid die besten Freunde seiner Kinder.«

    Franziska lächelte. Sie sprang auf und lief in ihr Zimmer. Gleich darauf kam sie mit einem Buch zurück. Es war ein Buch über Wildtiere in Afrika.

    »Hier! Schaut her! Die Forscher machen des auch so. Sie haben einen Fotoapparat auf einem Hochsitz unter einer Plane aufgebaut.«

    Alle schauten interessiert in das Buch.

    »Franzi, wenn ich mit euch morgen früh zur Oberländer Alm gehe, rede ich mit dem Wenzel. Ihr müßt mir versprechen, daß ihr keine Dummheiten macht – besonders du, Franzi. Die Füchse durch das Fernrohr anschauen – aber sonst nix! Versprochen!«

    Franzi nickte eifrig.

    Alois nahm Franzi und Sebastian mit in seine Kammer. Dort holten sie das alte Fernrohr und den Fotoapparat. Sie stellten das Gerät auf der Terrasse der Berghütte auf.

    »Mei, kann man da alles genau sehen. Der Gipfel vom ›Engelssteig‹ ist so nah, daß man denken könnt’, er wäre hier auf dem Geröllfeld.«

    Sebastian staunte.

    Die Kinder lauschten Alois Erzählungen. Früher, in der Zeit bevor es Handys gab mit denen verunglückte Wanderer und Bergsteiger Hilfe holen konnte, war so ein gutes Fernrohr nötig. Damit hatte Alois seine Hüttengäste im Auge behalten, so gut er konnte.

    Franzi holte ein Heft und fing an zu schreiben. Sie fragte den alten Alois über Füchse aus, besonders wie es damals war, als der Wanderer den tollwütigen Fuchs mit auf die Berghütte gebracht hatte.

    So verging der Nachmittag.

    *

    Es war früher Abend. Jule Inzinger kam von der Arbeit. Sie trug erst die Einkaufstaschen hinauf in die erste Etage des schmucken Zweifamilienhauses. Es war still in der Wohnung, seit Jules Mutter Ortrud Inzinger in Kur war. Jule öffnete die Fenster und zog sich einen bequemen Hausanzug an. Sie setzte Teewasser auf. Es klingelte an der Wohnungstür. Jule öffnete.

    »Guten Abend, Tante Gerti!« grüßte Jule. »Komm rein. Ich wollte mir gerade eine Tasse Tee machen. Trinkst du eine Tasse mit?«

    »Gern!«

    Gerti Aigner, die alte Hausbesitzerin und Nenntante von Jule, kam mit in die gemütliche Küche. Sie setzte sich.

    Jule deckte den Tisch. Sie brühte den Tee auf. Es war ein Kräutertee, denn Tante Gerti trank abends keinen schwarzen Tee, weil sie danach nicht schlafen konnte.

    Jule schenkte ein. Sie tranken und aßen Gebäck dazu.

    »Jule, da war heute ein Mann da. Er wollte zu dir«, begann Gerti vorsichtig zu erzählen.

    »Ein Mann? Ich kenne keinen Mann, der hierher kommen könnte. Vielleicht war es ein Vertreter, der mir etwas andrehen wollte. Die arbeiten mit allen Tricks.«

    »Es war kein Vertreter. Er war sehr gut angezogen, dunkelgrüner Trachtenanzug aus feinstem

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