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Max sorgt für Wirbel: Kinderärztin Dr. Martens 103 – Arztroman
Max sorgt für Wirbel: Kinderärztin Dr. Martens 103 – Arztroman
Max sorgt für Wirbel: Kinderärztin Dr. Martens 103 – Arztroman
eBook120 Seiten1 Stunde

Max sorgt für Wirbel: Kinderärztin Dr. Martens 103 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Sie ist eine bemerkenswerte, eine wirklich erstaunliche Frau, und sie steht mit beiden Beinen mitten im Leben. Die Kinderärztin Dr. Martens ist eine großartige Ärztin aus Berufung, sie hat ein Herz für ihre kleinen Patienten, und mit ihrem besonderen psychologischen Feingefühl geht sie auf deren Sorgen und Wünsche ein. Alle Kinder, die sie kennen, lieben sie und vertrauen ihr. Denn Dr. Hanna Martens ist die beste Freundin ihrer kleinen Patienten. Der Kinderklinik, die sie leitet, hat sie zu einem ausgezeichneten Ansehen verholfen. Es gibt immer eine Menge Arbeit für sie, denn die lieben Kleinen mit ihrem oft großen Kummer wollen versorgt und umsorgt sein. Für diese Aufgabe gibt es keine bessere Ärztin als Dr. Hanna Martens!

Kinderärztin Dr. Martens ist eine weibliche Identifikationsfigur von Format. Sie ist ein einzigartiger, ein unbestechlicher Charakter – und sie verfügt über einen extrem liebenswerten Charme. Alle Leserinnen von Arztromanen und Familienromanen sind begeistert!

»Guten Morgen, Papa, hast du gehört, ob die kleinen Katzen von Schumanns schon da sind?« Doktor Stefan Holzner sah seine zehnjährige Tochter Svenja liebevoll an und schüttelte den Kopf. Sie gab ihm einen Kuß auf die Wange und setzte sich an den Frühstückstisch. »Aber die müssen jetzt doch jeden Tag kommen, nicht? Minka hat schon ein Nest gebaut. In der Schublade von Katrins Kommode! Sie wollte Minka da raussetzen, aber die geht immer wieder hinein, und dann faucht sie!« »Ja, Katzen sind sehr eigenwillig. Wenn sie ihren Platz gefunden haben, lassen sie sich nicht mehr vertreiben. Katrin soll alte Stofflumpen in die Schublade legen statt ihrer Pullover, dann wird es sicher gehen! Darunter eine Schicht Zeitungen, das kann sie dann nach der Geburt wegwerfen. Katzenmütter halten den Wurf und die Kiste sehr sauber.« »Ich sag's dir, wenn ich sie in der Schule sehe! Oma, ich möchte gern einen Toast!« Melanie Holzner, die sechzigjährige Großmutter von Svenja und Mutter des Tierarztes, steckte eine Scheibe Toast in den Toaster und goß ihrem Sohn Kaffee ein. Sie betreute Sohn und Enkelin, seit Claudia Holzner die beiden vor fünf Jahren verlassen hatte, um mit einem anderen Mann zu leben. Stefan Holzner hatte dieser Schlag völlig unvorbereitet getroffen. Zwar war Claudia oft nach Uelzen gefahren, aber daß sie dort einen Freund hatte, wußte er nicht. Nur ein Brief erklärte ihm dann in dürren Worten, daß sie das langweilige Landleben in Ögela, einem Heideörtchen, nicht mehr aushielte. So hatte er nach einem Vierteljahr die Scheidung eingereicht und seine Mutter gebeten zu bleiben, damit sie sich um die kleine Svenja kümmern konnte.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum31. Aug. 2021
ISBN9783740984311
Max sorgt für Wirbel: Kinderärztin Dr. Martens 103 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Max sorgt für Wirbel - Britta Frey

    Kinderärztin Dr. Martens

    – 103 –

    Max sorgt für Wirbel

    Er will seine Mama mit niemandem teilen

    Britta Frey

    »Guten Morgen, Papa, hast du gehört, ob die kleinen Katzen von Schumanns schon da sind?«

    Doktor Stefan Holzner sah seine zehnjährige Tochter Svenja liebevoll an und schüttelte den Kopf. Sie gab ihm einen Kuß auf die Wange und setzte sich an den Frühstückstisch.

    »Aber die müssen jetzt doch jeden Tag kommen, nicht? Minka hat schon ein Nest gebaut. In der Schublade von Katrins Kommode! Sie wollte Minka da raussetzen, aber die geht immer wieder hinein, und dann faucht sie!«

    »Ja, Katzen sind sehr eigenwillig. Wenn sie ihren Platz gefunden haben, lassen sie sich nicht mehr vertreiben. Katrin soll alte Stofflumpen in die Schublade legen statt ihrer Pullover, dann wird es sicher gehen! Darunter eine Schicht Zeitungen, das kann sie dann nach der Geburt wegwerfen. Katzenmütter halten den Wurf und die Kiste sehr sauber.«

    »Ich sag’s dir, wenn ich sie in der Schule sehe! Oma, ich möchte gern einen Toast!«

    Melanie Holzner, die sechzigjährige Großmutter von Svenja und Mutter des Tierarztes, steckte eine Scheibe Toast in den Toaster und goß ihrem Sohn Kaffee ein.

    Sie betreute Sohn und Enkelin, seit Claudia Holzner die beiden vor fünf Jahren verlassen hatte, um mit einem anderen Mann zu leben.

    Stefan Holzner hatte dieser Schlag völlig unvorbereitet getroffen. Zwar war Claudia oft nach Uelzen gefahren, aber daß sie dort einen Freund hatte, wußte er nicht. Nur ein Brief erklärte ihm dann in dürren Worten, daß sie das langweilige Landleben in Ögela, einem Heideörtchen, nicht mehr aushielte.

    So hatte er nach einem Vierteljahr die Scheidung eingereicht und seine Mutter gebeten zu bleiben, damit sie sich um die kleine Svenja kümmern konnte.

    Svenja hatte zum Glück mehr an dem Vater gehangen, ihre Mutter war oft ungeduldig und grob mit ihr gewesen, so daß sie ihr nicht sehr fehlte. Sie war zu einem fröhlichen Mädchen geworden, das nichts zu vermissen schien bei Vater und Großmutter.

    Sicher trugen auch die vielen Tiere dazu bei, die hier bei ihnen lebten. Sie hatten eine Ziege, die Martha hieß, ein Kaninchen Anton, eine Boxerhündin Suse und ein zahmes Eichhörnchen namens Mister X, weil es immer so geheimnisvoll auftauchte und wieder verschwand.

    Vor der Schule versorgte Svenja gewissenhaft alle Tiere, sie war da sehr zuverlässig, wie sie es von ihrem Vater gelernt hatte. »Gibt es heute etwas Besonderes in der Schule?« fragte Dr. Holzner jetzt.

    »Ja, wir schreiben heute eine Rechenarbeit, aber das kann ich ganz gut. Ist der Dackel von Maier eigentlich wieder gesund?«

    »Ja, er hat es geschafft, ich habe es fast nicht geglaubt. Hoffentlich passen Maiers jetzt besser auf, damit er nicht noch mal so viel Schokolade samt Papier frißt!«

    Ihr Vater freute sich über Svenjas Interesse an seiner Arbeit. Ob sie mal in seine Fußstapfen treten würde? Sie war sehr geschickt im Umgang mit Tieren und hatte keine Angst vor ihnen. Aber um das zu beurteilen, war es wohl noch zu früh.

    »So, ich muß flitzen. Gestern bin ich zu spät gekommen, weil Suse mich gar nicht gehen lassen wollte!«

    Svenja erhob sich, gab Oma und Vater einen Kuß und griff nach ihrer Schultasche. Sie war ein hübsches Mädchen. Ihr dickes rotbraunes Haar war heute zu einem Pferdeschwanz zusammengefaßt, den sie mit einer roten Schleife, passend zum T-Shirt, geschmückt hatte. Dazu trug sie ihre unvermeidliche Jeans, in Röcken sah man sie so gut wie nie. Sie fand das schrecklich unpraktisch, wenn sie zum Beispiel über den Zaun einer Pferdekoppel klettern wollte.

    »Viel Spaß, meine Kleine« rief ihr die Großmutter nach. Svenja nickte und schlug die Haustür hinter sich zu.

    »Was ist sie doch für ein liebes Mädchen! Ich bin froh, daß sie dir nachgerät, mein Junge, und nicht ihrer Mutter!«

    Melanie Holzner setzte sich ihrem Sohn gegenüber. Diese halbe Stunde, bevor der Praxisbetrieb begann, war für beide wichtig. Sie besprachen anstehende Entscheidungen oder klönten gemütlich zusammen. Oft sah sie ihren Sohn vor dem Abend gar nicht, höchstens im Vorbeigehen.

    Bei der Erwähnung seiner geschiedenen Frau verzog Stefan Holzner unwillig sein Gesicht. Er dachte nicht gern zurück an sie.

    »Du tust ja so, als wäre ich ein Musterknabe gewesen, Mama. Das habe ich allerdings etwas anders in Erinnerung. Weißt du noch, wie ich mal dein Badezimmer unter Wasser gesetzt habe?«

    Sie lachte.

    »Ja, du wolltest unbedingt Fische haben, und weil wir kein Geld übrig hatten für ein Aquarium, hast du einfach die Guppys in die Badewanne gesetzt und vergessen, das Wasser auszudrehen. Wir haben noch tagelang Guppys in allen möglichen Ritzen gefunden!«

    »Siehst du, schon damals hatte ich Interesse an Tiere. Wie alt war ich da eigentlich, acht?«

    »Nein, ich glaube, du warst gerade erst zur Schule gekommen. Also etwas über sechs. Ich erinnere mich auch noch daran, wie du eine Schlange in dein Zimmer geschmuggelt hattest. Du hast Kreuzotter und Blindschleiche verwechselt. Weißt du noch? Du dachtest, die Kreuzotter sei nicht giftig und hast sie gestreichelt! Ich dachte, mich trifft der Schlag, als ich den Karton unter deinem Bett entdeckte!«

    »Siehst du, und da bist du froh, daß Svenja mir nachschlägt? Sei lieber vorsichtig!«

    Sie lachten sich vergnügt an. Svenja war umsichtiger als ihr Vater in dem Alter, meinte die Großmutter abschließend, wahrscheinlich hatte sie das von ihr geerbt.

    Er trank seinen Kaffee aus und bedankte sich für das Frühstück. Immer war er sehr höflich, darauf war Melanie besonders stolz, war es doch auf ihre Erziehung zurückzuführen. Sie sah ihm nach, als er jetzt über den Hof ging.

    Ein so stattlicher Mann von siebenunddreißig Jahren sollte nicht allein leben. Melanie gehörte nicht zu den Müttern, die ihren Sohn lieber für sich behalten wollten. Es war nicht natürlich, wenn ein Mann dieses Alters mit Kind und Mutter zusammenlebte, fand sie. Aber weit und breit sah sie keine Frau, die auch nur annähernd zu ihm passen könnte.

    Da gab es mal eine junge Frau, die des öfteren mit ihrer Katze in die Praxis gekommen war. Melanie wußte gar nicht mehr, wie sie hieß. Sie war sehr nett gewesen, und die Mutter hoffte bereits, daß auch ihr Sohn das bemerken würde, aber leider hatte die junge Frau dann einen Bauern aus dem Nachbardorf geheiratet, der Witwer war.

    Als sie es später Stefan gegenüber einmal erwähnte, hatte er schallend gelacht.

    »Weißt du, daß sie mir erklären wollte, wie ich ihre Katze zu behandeln hätte? Sie kam ja nur zu mir, weil weit und breit kein anderer Tierarzt ist! Ich glaube, sie konnte mich nicht ausstehen!«

    »Das gibt es nicht, daß man dich nicht ausstehen kann«, widersprach seine Mutter, was bei ihm zu einem erneuten Heiterkeitsausbruch führte.

    »Laß man, Mutter, ich fühle mich ganz wohl so, wie es ist. So etwas kann man nicht erzwingen!«

    *

    Doktor Holzner ging in seine Praxis hinüber, die in einem extra gebauten Flachdachbungalow untergebracht war. Er hatte ein großes Grundstück, so war es ohne weiteres möglich gewesen.

    Seine Frau hatte damals darauf bestanden, weil sie das ewige Hin und Her nervte. Sie wollte nicht ständig über kranke Tiere stolpern.

    Gesa Schroeter, – seine tüchtige, zweiundzwanzigjährige Sprechstundenhilfe, war schon am Wirbeln, wie sie es immer nannte. Sie ließ die tierischen Patienten herein mit ihren Besitzern, nahm die Anrufe entgegen und half bei kleineren Eingriffen.

    Dann war da noch der alte Knut, von dem niemand viel wußte. Eines Tages war er in Ögela aufgetaucht und hatte dem Doktor seine Dienste angeboten. Er war viele Jahre Schäfer gewesen, aber sein Rheuma ließ das Leben in der freien Natur nicht mehr zu. Jetzt wohnte er in einer alten Kate am Dorfrand und erschien jeden Morgen pünktlich um neun, um seine Arbeit bei dem Doktor anzutreten.

    Seine Hand für Tiere war bemerkenswert. Er behauptete steif und fest, daß er mit ihnen sprechen könnte, und fast glaubte es der Doktor, denn manchmal, wenn er nicht so recht weiterkam, half es schon, wenn der alte Knut ihnen die Hand auflegte oder irgendein Kräutlein oder eine Salbe mitbrachte.

    Im Laufe der Zeit war er Stefan

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