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Chary lernt wieder lachen: Kinderärztin Dr. Martens 91 – Arztroman
Chary lernt wieder lachen: Kinderärztin Dr. Martens 91 – Arztroman
Chary lernt wieder lachen: Kinderärztin Dr. Martens 91 – Arztroman
eBook119 Seiten1 Stunde

Chary lernt wieder lachen: Kinderärztin Dr. Martens 91 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Sie ist eine bemerkenswerte, eine wirklich erstaunliche Frau, und sie steht mit beiden Beinen mitten im Leben. Die Kinderärztin Dr. Martens ist eine großartige Ärztin aus Berufung, sie hat ein Herz für ihre kleinen Patienten, und mit ihrem besonderen psychologischen Feingefühl geht sie auf deren Sorgen und Wünsche ein. Alle Kinder, die sie kennen, lieben sie und vertrauen ihr. Denn Dr. Hanna Martens ist die beste Freundin ihrer kleinen Patienten. Der Kinderklinik, die sie leitet, hat sie zu einem ausgezeichneten Ansehen verholfen. Es gibt immer eine Menge Arbeit für sie, denn die lieben Kleinen mit ihrem oft großen Kummer wollen versorgt und umsorgt sein. Für diese Aufgabe gibt es keine bessere Ärztin als Dr. Hanna Martens!

Kinderärztin Dr. Martens ist eine weibliche Identifikationsfigur von Format. Sie ist ein einzigartiger, ein unbestechlicher Charakter – und sie verfügt über einen extrem liebenswerten Charme. Alle Leserinnen von Arztromanen und Familienromanen sind begeistert!

»Hanna! Herzlich willkommen in Berlin! Wie schön, dich zu sehen!« Rieke, eigentlich Frederike von Schweikart, siebenundzwanzig Jahre alt und bildschön, umarmte Doktor Hanna Martens herzlich. Die beiden Frauen kannten sich durch ihren Bruder Kay Martens und mochten sich sehr. »Hallo, Rieke! Ich freue mich so, dich wiederzusehen! Ich bin schon gespannt, dein Atelier zu sehen, und komme mir vor, als ob ich die Schule schwänze!« Rieke lachte und zog Hanna in die Wohnung, die ihr, der Malerin, gleichzeitig als Atelier diente. »Du meinst, weil die Kinderklinik Birkenhain einmal ein paar Tage ohne dich auskommen muß? Wie ich Kay kenne, wuppt er das schon! Vergiß mal alles, streich Ögela einfach aus deinem hübschen Kopf und genieße Berlin!« »Ja, ich werde mich bemühen. Allerdings muß ich erst einmal zu Hause anrufen und melden, daß ich gut an gekommen bin. Das habe ich versprochen, lach nicht so frech!« »Schon gut, Liebes, Telefon ist da hinten! Grüß deine Mutter und Kay schön von mir. Komm, gib mir deinen Koffer! Oh, ist der schwer, hast du ein paar Steine darin?« »Nein, ich habe ein paar hübsche Kleider mit, damit du dich mit mir nicht schämen mußt hier in der Großstadt.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum16. März 2021
ISBN9783740977979
Chary lernt wieder lachen: Kinderärztin Dr. Martens 91 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Chary lernt wieder lachen - Britta Frey

    Kinderärztin Dr. Martens

    – 91 –

    Chary lernt wieder lachen

    Hanna Martens war ihr rettender Engel

    Britta Frey

    »Hanna! Herzlich willkommen in Berlin! Wie schön, dich zu sehen!«

    Rieke, eigentlich Frederike von Schweikart, siebenundzwanzig Jahre alt und bildschön, umarmte Doktor Hanna Martens herzlich. Die beiden Frauen kannten sich durch ihren Bruder Kay Martens und mochten sich sehr.

    »Hallo, Rieke! Ich freue mich so, dich wiederzusehen! Ich bin schon gespannt, dein Atelier zu sehen, und komme mir vor, als ob ich die Schule schwänze!«

    Rieke lachte und zog Hanna in die Wohnung, die ihr, der Malerin, gleichzeitig als Atelier diente.

    »Du meinst, weil die Kinderklinik Birkenhain einmal ein paar Tage ohne dich auskommen muß? Wie ich Kay kenne, wuppt er das schon! Vergiß mal alles, streich Ögela einfach aus deinem hübschen Kopf und genieße Berlin!«

    »Ja, ich werde mich bemühen. Allerdings muß ich erst einmal zu Hause anrufen und melden, daß ich gut an gekommen bin. Das habe ich versprochen, lach nicht so frech!«

    »Schon gut, Liebes, Telefon ist da hinten! Grüß deine Mutter und Kay schön von mir. Komm, gib mir deinen Koffer! Oh, ist der schwer, hast du ein paar Steine darin?«

    »Nein, ich habe ein paar hübsche Kleider mit, damit du dich mit mir nicht schämen mußt hier in der Großstadt. Wo ich doch vom Dorf komme, sozusagen!«

    Rieke stieß Hanna liebevoll in die Seite.

    »Das sieht man dir nicht an, also brauche ich nichts zu befürchten. Aber im Ernst, alle sind schon sehr gespannt auf dich. Ich habe ein großes Atelierfest geplant für morgen, damit du meine Freunde kennenlernst.«

    »Herrlich! Ich komme mir ganz komisch vor, keine weißen Kittel weit und breit!«

    »Nein, höchstens solche mit Farbflecken! So, dann telefoniere du endlich, damit deine Lieben beruhigt sind. Ich bringe den Koffer in dein Zimmer. Es ist da, neben meinem Schlafzimmer, das Bad ist gegenüber, aber das zeige ich dir dann alles.«

    Hanna nickte und ging zum Telefon hinüber, während Rieke ihren Koffer verstaute.

    Sie wählte und wartete, bis im fernen Ögela, dem hübschen kleinen Dorf in der Heide, der Hörer abgenommen wurde.

    »Hier bei Doktor Martens, Rilla!« meldete sich die energische Stimme ihrer Haushälterin Jolande Rilla, die längst zur Institution geworden war im Doktorhaus.

    »Tag, Füchsin, hier ist Hanna. Ich bin gut angekommen. Alles in Ordnung zu Hause?«

    »Hanna! Ja, alles bestens. Warte, ich hole deine Mutter an den Apparat, sie wollte unbedingt mit dir sprechen, wenn du anrufst!«

    Die Füchsin, so genannt wegen ihrer feuerroten Haare, rief nach Bea Martens, der Mutter von Kay und Hanna. Sie lebte seit über einem Jahr bei Hanna, nachdem ihr Mann, ebenfalls Arzt, gestorben war.

    »Hanna, mein Liebes! War die Fahrt schön? Geht es dir gut? Was macht Rieke?«

    »Ja, ja, und Rieke geht es fabelhaft«, beantwortete Hanna die Fragen ihrer Mutter lachend. »Es ist herrliches Wetter hier, ich freue mich schon auf Berlin. Morgen veranstaltet Rieke ein Fest für mich, damit ich ihre Freunde kennenlerne. Ich bin schon sehr gespannt. Und bei euch alles in Ordnung? Kommt Kay klar ohne seine tüchtige Schwester?«

    »Na warte, wenn ich ihm das erzähle, daß du daran zweifelst! Das würde sein Selbstbewußtsein aber mächtig untergraben! Nein, es ist alles okay, mein Liebes. Genieße die freien Tage nach Kräften! Du hättest längst mal wieder einen richtigen langen Urlaub machen sollen!«

    »Ach, Mama, in Ögela ist es doch wie im Urlaub, das bißchen Klinikalltag dazwischen! Aber schon gut, bevor du mir jetzt einen Vortrag hältst, daß ich zuviel arbeite, lege ich lieber auf. Grüß alle schön, auch Rieke läßt grüßen! Bis dahin!«

    Lächelnd legte sie den Hörer auf. Ihre Mutter konnte es nicht lassen, um sie und Kay besorgt zu sein. Aber das war wohl das Vorrecht der Mütter!

    Sie ging in das ihr von Rieke zugewiesene Zimmer und riß vor Überraschung die Augen auf. Es war ein herrlicher, sonnendurchfluteter Raum, schneeweiß geschlämmte Wände verstärkten die Farben der zwei großen Bilder, die an einer Wand hingen und unverkennbar von Rieke stammten. Ein flaches schwarzrotes Bett, eine elegante schmale Lampe mit schwarzem Lackschirm, ein Lacktischchen neben dem Bett und ein schwarzgoldener Schrank mit Schiebetüren vervollständigten den Eindruck, sich in einer anderen Welt zu befinden.

    »Da staunst du, was? Das ist mein japanisches Zimmer, ich liebe es, eigentlich schlafe ich hier immer. Aber jetzt soll es für dich sein, solange du hier bist. Hast du schon einmal auf einem Futon geschlafen?«

    Hanna sah auf das Bett hinunter und schüttelte den Kopf.

    »Nein, aber es sieht sehr bequem aus. Der Raum ist wunderschön, Rieke! Und natürlich vor allem die Bilder!«

    »Ja, ich mag sie auch, deshalb will ich sie auch nicht verkaufen. Ich male ja selten in diesem Stil, aber sie sind mir gut gelungen!«

    Hanna packte ihren Koffer aus und ließ sich ein Bad ein. Es war warm draußen, die lange Fahrt hatte sie erhitzt. Als sie jetzt in dem lauwarmen Wasser lag, genoß sie die Stille um sich herum. Sicher, in Ögela gab es oft mehr Ruhe als gewünscht, aber ständig konnte das Telefon sie in die Klinik rufen. Hier war sie ausschließlich privat, brauchte sich vier Tage um nichts zu kümmern, was mit Problemen zu tun hatte! Herrlich, mal so richtig faulenzen zu können!

    *

    Als Rieke zurückkam, saß Hanna in der Küche auf einem der hübschen, bequemen Korbstühle und hatte einen Kaffee vor sich auf dem Acrylglastisch stehen. Sie stand auf und goß Rieke ebenfalls ein.

    »Danke, Hanna, ich sehe schon, du wärest einer der wenigen Menschen, mit denen ich gut zusammenleben könnte. Keine überflüssigen Fragen, du findest dich sofort zurecht. Morgen zeige ich dir die Galerie, mal sehen, wie sie dir gefällt.«

    Sie tranken ihren Kaffee zusammen, und Hanna mußte von Ögela und Kay berichten. Dann sprang Rieke auf und teilte mit, daß sie sich schnell umziehen wollte, um mit Hanna dann endlich loszuziehen, ihr ein Stück Berlin zu zeigen.

    Als sie zurückkam, trug sie eine schmale schneeweiße Hose, dazu eine Seidenbluse in wilden, starken Farben, die ihr hervorragend stand.

    »Oh, siehst du toll aus, Rieke. Da komme ich mir ja richtig provinziell vor!«

    Hanna sah an der hellbeigen Leinenhose und dem nougatbraunen Seiden-T-Shirt hinunter.

    »Nein, du siehst sehr elegant aus, Hanna. Mit deinen blonden Haaren und deiner hellen Haut darfst du nur zarte Töne tragen. Das unterstreicht deinen Typ. Lachs, Mint, alle Farben, die jetzt modern sind, stehen dir bestimmt hervorragend. Leggings solltest du dir zulegen. Bei deiner Figur sähe es bestimmt umwerfend aus. Dazu lange, lockere Oberteile, doch, ich denke, danach sollten wir morgen mal Ausschau halten. Hast du Lust?«

    »Klar! Welche Frau kauft sich nicht gern schicke Sachen? Und wenn ich dann eine so gute Beratung habe! Du kennst dich ja aus mit Farben. Ich bin zu jeder Schandtat bereit!«

    Sie lachten sich an, und spontan gab Rieke Hanna einen Kuß auf die Wange. Der Kontrast zwischen den beiden Frauen hätte nicht größer sein können, aber sie verstanden sich wirklich so gut, als wären sie schon ihr Leben lang befreundet.

    *

    Am Abend suchten sie eine typische Künstlerkneipe auf. Hanna amüsierte sich, als sie den Namen auf dem großen beleuchteten Schild über dem Eingang der Eckkneipe las. »Zum dicken Otto«, stand da in schwarzen, schwungvollen Buchstaben auf gelbem Grund.

    »Du wirst gleich verstehen, warum sie so heißt. Otto ist der Besitzer, ein wahnsinnig netter Typ. Er unterstützt die armen Schlucker, die noch nicht das Glück hatten, Bilder oder Skulpturen verkauft zu haben, indem er ihre Bilder in Zahlung nimmt, bis sie genug Geld haben, um sie wieder auszulösen. Dadurch können sie sich durchfuttern bei ihm. Allerdings nimmt er auch nicht jeden unter seine Fittiche. Die, die nur glauben, Künstler zu sein, was bedeutet, bis mittags zu schlafen und dann ein bißchen zu malen, haben bei ihm keine Chance. Er hat echt ein Gespür für Talente!«

    Hanna wurde neugierig auf den dicken Otto. Sie fühlte sich zunehmend in eine Phantasiewelt versetzt. Alles hier war laut, ein bißchen schmuddelig, fröhlich. Ögela erschien ihr plötzlich, als sei es zwei Jahrhunderte hinter der Zeit zurück mit den überaus sauberen, gefegten Bürgersteigen, den gepflegten Vorgärten, wo die Tulpen in Reih und Glied standen.

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