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Liebe bis in den Tod: Sabrina - Bnd 3
Liebe bis in den Tod: Sabrina - Bnd 3
Liebe bis in den Tod: Sabrina - Bnd 3
eBook119 Seiten1 Stunde

Liebe bis in den Tod: Sabrina - Bnd 3

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Über dieses E-Book

Das Schicksal führt eine Gruppe junger Leute zusammen. Sie verlieben sich und Paare finden zueinander. Hochzeiten werden gefeiert und Familien werden gegründet. Doch über einem der Paare schwebt der Rod.
Ein ergreifender Schicksalsroman um Liebe und Tod.
SpracheDeutsch
HerausgeberNovo Books
Erscheinungsdatum16. Sept. 2023
ISBN9783961273393
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    Buchvorschau

    Liebe bis in den Tod - Elfriede Schilling

    Titel

    Liebe bis in den Tod

    Elfriede Schilling

    Impressum

    Copyright: Novo-Books im vss-verlag

    Jahr: 2023

    I

    Lektorat/ Korrektorat: Chris Schilling

    Covergestaltung: Hermann Schladt

    Verlagsportal: www.novobooks.de

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie

    Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheber-rechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verfassers unzulässig

    1

    „Ich fürchte, wir werden eine neue Wirtschafterin brauchen, Hoheit." Der Diener Leo rollte den Teewagen neben den schweren Ledersessel, in dem Fürst Albert von Gehlen die Zei­tung las,

    „Was sagst du da?" Erschreckt ließ der Fürst die Zeitung sinken.

    „Ich meine, dass die Dame, er sprach das Wort mit Sarkasmus aus, „nicht besser ist als ihre Vorgänge­rinnen. Mit gemessenen Bewegun­gen goss er den Tee in das Teeglas und griff nach der Karaffe mit Rum. Der wundervolle Duft von echtem Jamai­ka erfüllte augenblicklich die Luft.

    Leo trat einen Schritt zurück und nahm eine tadellose Haltung an. Während seine Augen gewohnheits­mäßig prüften, ob alles in Ordnung war, sagte er ruhig, mit Überzeu­gung: „Von acht großen Schinken fehlen zwei. Ebenso sind sechs lange Katenrauchwürste verschwunden. So fängt es meistens an."

    „Kannst du das beweisen?"

    „Leider nein. Ich zähle nur alle Tage nach."

    Fürst Albert nickte. Das war es ja! Beweisen ließ sich das nicht. Wenn man sie nicht dabei erwischen konn­te! Er seufzte tief auf. So ging das laufend, seitdem seine Frau vor drei Jahren gestorben war. Das Personal wechselte dauernd. Nur Leo war zu­verlässig.

    Ein leises Schließen der Tür riss ihn aus seinen Gedanken. „Hella, sagte er liebevoll zu dem jungen Mädchen, das langsam, auf einen Stock gestützt, auf einen Sessel in seiner Nähe zusteuerte. „Schön, dass du mir Gesellschaft leisten willst. Fürst Albert nickte seiner Tochter zu. „Sitzt du bequem? Möchtest du etwas Tee? Er sah ihr zustimmendes Lächeln und schaute Leo kurz an. „Einen kleinen Schluck, wie immer. Leo neigte gemessen den Kopf. Er wusste es. Die Prinzessin durfte nur sehr wenig trinken, weil sie ein schweres Herzleiden hatte. Er verließ geräuschlos den Raum, nachdem er sie versorgt hatte.

    „Du hattest vorhin Besuch, Hella?" Aufmerksam betrachtete Fürst Al­bert das schöne, blasse Gesicht seiner Tochter. Die Ähnlichkeit mit ihrer verstorbenen Mutter, der Fürstin Margarete, wurde immer deutlicher.

    Hella trank einen winzigen Schluck. „Ja, Vater." Vorsichtig stell­te sie das Teeglas auf das Tischchen neben sich. Sie faltete die schmalen Hände im Schoß. „Es war Christa Schüring, du weißt..

    „Ja, nickte der Fürst, „deine Schulfreundin.

    „Und weißt du, was sie erzählt hat? Hella neigte sich etwas lebhaf­ter vor: „Christoph baut eine Privat­klinik auf dem Weihergrund­stück ...

    „Hella, erregt fasste Fürst Albert die Armlehnen seines Sessels und beugte sich weit vor, „das ist doch wohl nicht wahr? Die Adern an sei­nen Schläfen klopften deutlich sicht­bar. Er sprang auf, bezwang sich aber mit einem Blick auf seine Tochter, die erschöpft in den Sessel zurück­sank, und setzte sich, vergeblich nach Fassung ringend, wieder hin.

    „Er hat dafür das Gelände südlich vom Mühlbach, du weißt, was ihm aus Mamas Erbteil zufiel, an die In­dustrie verkauft", ergänzte die Prin­zessin mit leiser Stimme.

    „Auch das noch! stöhnte Fürst Gehlen. „Wie kommt er dazu? em­pörte er sich. „Unser Grund und Bo­den! Besitz von Schloss Gehlen!" Er trommelte mit den Fingerkuppen an das Fenster, erregt und zornig.

    „Du irrst dich, Papa", sagte Hella leise, aber bestimmt.

    „Ich irre mich nicht! rief er auf­gebracht und schlug mit der Faust auf die Fensterbank, dass die Schei­ben klirrten. „Im Gegenteil, ich wer­de ihn zur Rechenschaft ziehen! Er drehte sich spontan um: „Jetzt, so­fort! Mit wenigen Schritten war er an seinem Schreibtisch und drückte den Klingelknopf. „Du brauchst dich nicht aufzuregen, Hella, meinte er mit einem Blick auf ihr blasses Ge­sicht. „Aber ich, ich werde .. er wandte sich zu dem Butler um, der gerade eintrat: „Leo, sag Friedrich Bescheid, dass er vorfährt, sofort!

    *

    Als Fürst Albert von Gehlen bei der Praxis des Barons Dr. Christoph von Eggern vorfuhr, holte der Arzt gerade seinen Wagen aus der Garage.

    Wie immer, wenn Fürst Albert sei­nem Stiefsohn begegnete, überkam ihn das Gefühl von Abneigung, das er nicht zu überwinden vermochte. Er beherrschte sich mühsam, als er zu dem Arzt sagte: „Kann ich mit dir sprechen?"

    Christoph von Eggern zog ohne Begeisterung den Schlüssel von sei­nem Wagen und sagte mit einer Handbewegung zum Hause hin: „Bitte, geh hinein."

    Friedrich sah im Rückspiegel die beiden Herren in dem hübschen Por­tal verschwinden, dessen Seiten mit je einer Säule verziert waren und vor deren Füßen jeweils ein steinerner Löwe lag. Die Augen des Chauffeurs wanderten kurz an der Front des Hauses entlang. Es war nicht gerade ein Schloss, was der Baron da be­wohnte. Aber, dachte Friedrich, es sieht doch irgendwie so ähnlich aus. Er wusste nicht, dass es sich ur­sprünglich um einen Landsitz der Herren von Eggern gehandelt hatte, der später, gut erhalten und gut ge­pflegt, zum ständigen Wohnsitz des Geschlechtes benutzt worden war.

    Christoph von Eggern war indessen zu seinem Arbeitszimmer vorausge­gangen, hatte die Tür geöffnet und mit einem „Darf ich bitten den Für­sten an sich vorbei eintreten lassen. Er zeigte auf eine Sesselgruppe in der hinteren Hälfte des Raumes. „Bitte.

    Mit kaum wahrnehmbarem Spott in der Stimme fragte er dann, als sie Platz genommen hatten: „Was ver­schafft mir die Ehre deines Besu­ches?"

    „Stimmt es, dass du auf dem Wei­hergrundstück eine Klinik baust?"

    Die Fältchen in den Augenwinkeln des Arztes vertieften sich. „Ganz recht. Er lehnte sich weit zurück und sagte mokant: „Wie schnell sich so etwas herumspricht!

    „Christoph, ich muss doch bitten!" Fürst Albert schoss erregt nach vorne. „Du weißt, dass das Weihergrund­stück zum Gebiet des Gehlener Be­sitzes gehört..

    „Gehörte! verbesserte Christoph von Eggern unerbittlich. „Es wurde mir, als ich bei Mamas Tod übers Ohr gehauen werden sollte ...

    „Ich protestiere energisch!" Fürst Albert sprang zornig auf und lief mit großen Schritten auf und ab.

    „Übers Ohr gehauen werden soll­te! wiederholte Christoph eindring­lich. „Oder stimmt es vielleicht nicht, dass das Kapital, das mir von meinem Vater her zustand, auf Gehlen ver­wirtschaftet wurde?

    „Das Geld hat mir deine Mutter gegen volle Sicherheit zur Verfügung gestellt, als wir auf Gehlen große Summen für Erweiterungen brauch­ten ..."

    „Was mir aber nicht mitgeteilt wurde, entgegnete Christoph scharf, „bis ich nach ihrem Tode durch Zu­fall dahinterkam. Er hob die Stim­me: „Da ihr weder Zinsen für mich aufgestockt hattet, noch in der Lage wart, mir das mir zustehende väter­liche Erbe zurückzuzahlen, bekam ich das Weihergrundstück als Entgelt."

    Fürst Albert blieb auf seiner Wan­derung stehen: „Mit der Weisung, dass es nicht veräußert oder zweck­entfremdet werden durfte!"

    „Jawohl, bestätigte der Arzt hef­tig, „unter der Voraussetzung, dass das mir gehörende Kapital Zug um Zug zurückgezahlt werden sollte. Er atmete tief durch. „Das ist bis zur Stunde nicht geschehen. Auch er stand auf. „Da ich nicht willens bin, mein Leben lang vielleicht um mein Eigentum kämpfen zu müssen, bin ich zur Selbsthilfe geschritten. Das Grundstück ist sehr schön. Die Lage ist einzigartig und für eine Klinik sehr günstig. Die Ausschachtungen sind im Gange. Das notwendige Ka­pital habe ich durch den Verkauf eines zu Eggern gehörenden Grund­stücks beschaffen können.

    Fürst Albert lief vor Zorn rot an: „Und hast ausgerechnet ein Grund­stück verkauft, das in seiner Breit­seite an Gehlener Gebiet stößt! Empört klopfte er mit dem Zeigefin­ger auf die Schreibtischplatte: „Das sage ich dir heute schon: Ich werde gegen jede Bebauung protestieren! „Du weißt wohl noch nicht, dass unmittelbar an eurem Grundstück vorbei die neue Straße gebaut wer­den wird. Das Land wird also ohne­hin enteignet, wenn du es nicht frei­willig dafür hergeben willst, entgeg­nete Christoph ruhig. Er stellte sich mit gekreuzten Beinen gegen die Fensterbank. „Ich habe übrigens da­durch einen guten Preis erzielt, warf er nebenbei ein, „und wenn du..

    „Ich brauche deine Ratschläge nicht! rief der Fürst ärgerlich. „Aber vielleicht hast du mal darüber nachgedacht, wer dir dein Studium ermöglicht hat!

    „Ermöglicht hat?" Christoph lachte laut auf.

    „Jawohl, sagte Fürst Albert auf­gebracht, „und die Gelder für deine Praxis...

    Christoph drehte sich erregt nach ihm um: „Meines Vaters Hinterlas­senschaft war groß genug, um ein Dutzend Söhne reichlich auszustatten, das weißt du ganz genau!" Stolz und Sicherheit klang in seiner Stim­me mit. „Aber ihr habt nicht nur mein Erbe verwirtschaftet, ihr habt mich außerdem noch in ein Internat gesteckt! Da, wo andere Kinder ein

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