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Sternentänzer, Band 31 - Der Eisprinz und die große Liebe
Sternentänzer, Band 31 - Der Eisprinz und die große Liebe
Sternentänzer, Band 31 - Der Eisprinz und die große Liebe
eBook184 Seiten2 Stunden

Sternentänzer, Band 31 - Der Eisprinz und die große Liebe

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Über dieses E-Book

Carolin Baumgarten und ihre Freundin Jennifer lernen den gut aussehenden Leon kennen. Er ist neu in Lilienthal und spielt in der Eishockeymannschaft von Caros Freund Ferdinand. Leon ist auf Anhieb begeistert von den beiden Mädchen, und so treffen sie sich fast jeden Tag zum Reiten, Eislaufen oder Quatschen. Doch was will Leon wirklich? Gefällt ihm Caro, und Ferdi hat allen Grund zur Eifersucht? Oder ist er, wie er vorgibt, in die süße Jennifer verliebt? Und wer ist dann das hübsche Mädchen mit den dunklen langen Haaren, mit dem sich Leon offensichtlich so gut versteht? Caro beschließt, die magische Gabe ihres geliebten Sternentänzers zu nutzen, um das herauszufi nden. Aber die Vision des schönen Schimmels bringt Carolin nicht weiter, und kurz darauf kommt es zu einem folgenschweren Unfall …
SpracheDeutsch
HerausgeberPanini KidsBooks
Erscheinungsdatum29. Juni 2015
ISBN9783833231124
Sternentänzer, Band 31 - Der Eisprinz und die große Liebe

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    Buchvorschau

    Sternentänzer, Band 31 - Der Eisprinz und die große Liebe - Lisa Capelli

    www.panini.de

    Der Eisprinz und die große Liebe

    In einer stürmischen Vollmondnacht schlägt ein Blitz in eine jahrhundertealte Eiche ein, und eine Sternschnuppe fällt vom Himmel. Im gleichen Moment wird ein wunderschöner Schimmel mit einem kleinen schwarzen Stern auf der Stirn geboren.

    Winterträume

    Es war ein kalter, aber klarer Tag. Dick eingepackt radelte Carolin Baumgarten, genannt Caro, nach Lindenhain und genoss die Mittagssonne, die ihr ein wenig den Rücken wärmte. Sie freute sich auf ihr Pferd Sternentänzer. Einen wunderschönen mondhellen Araberhengst. Seit Tagen schon herrschte klirrende Kälte, heute war es zum ersten Mal ein kleines bisschen sonnig – Carolin wollte dies für einen Ausritt nutzen. Endlich mal wieder!

    Voller Vorfreude blinzelte Carolin in die Mittagssonne, während sie in den Reiterhof bog und ihr Rad langsam bis zum Haupthaus rollen ließ. Mein Lindenhain!, seufzte sie glücklich und ließ den Blick über die weitläufige Anlage schweifen, die sich auf einem sanften grünen Hügel zwischen großen, alten Linden erhob. Für Carolin war Lindenhain der schönste Reiterhof der Welt. Sie parkte ihr Rad und nahm den Rucksack vom Gepäckträger.

    In diesem Moment öffnete sich die Tür zum Haupthaus, und Vicky kam heraus. Vicky Heuber war die Lebensgefährtin von Gunnar Hilmer, dem Besitzer von Lindenhain. Seit Kurzem hatten die beiden eine kleine Tochter – Luisa. Die Familie wohnte im oberen Stock des Haupthauses. Etwas umständlich bemühte sich die junge Frau gerade, den Kinderwagen aus dem Hausinneren über die Treppe nach draußen zu hieven.

    „Hi, Vicky! Warte, ich helf dir!" Carolin lief zu ihr und fasste mit an.

    „Danke dir, Caro. Mit vereinten Kräften schafften die beiden den Kinderwagen nach draußen. Vicky holte tief Luft, als das Teil schließlich auf dem Hof stand. „War schon anstrengend genug, den Kinderwagen allein die Treppen im Haus herunterzuschleppen!

    „Wo ist denn Gunnar?", wunderte sich Carolin.

    „Unterwegs, wie immer, wenn man ihn braucht, meinte Vicky etwas verschnupft. Dann nickte sie Carolin aufmunternd zu. „Was ist mit dir? Magst du uns zwei bei unserem Spaziergang begleiten?

    „Na ja, ich wollte eigentlich mit Sternentänzer ausreiten, erklärte Carolin mit ehrlichem Bedauern. Sie mochte Vicky und auch die kleine Luisa sehr gern und genoss die gemeinsamen Spaziergänge. Aber da sie nun ein paar Tage nicht ausgeritten war, wollte sie das günstige Wetter heute unbedingt nutzen. „Wer weiß, vielleicht wird’s ja bald wieder kälter, dann kann ich nicht mehr raus!

    „Verstehe, nickte Vicky. Sie beugte sich über den Kinderwagen und zupfte das rosafarbene Mützchen so zurecht, dass es möglichst viel von Luisas kleinem Gesicht bedeckte. Dann setzte sich Vicky selbst eine Mütze auf, schlüpfte in dicke Fäustlinge und umfasste den Lenker des Kinderwagens. „Dann viel Spaß, dir und deinem Sternentänzer!, rief Vicky ihr noch zu, bevor sie mit dem Kinderwagen über den Hof davoneilte.

    Rasch lief Carolin mit ihrem Rucksack Richtung Stall – schnurstracks in Sternentänzers Box. „Hallo, mein Süßer!", begrüßte sie ihr Pferd.

    Sternentänzer spitzte die Ohren und schnaubte leise. Carolin umfasste seinen Hals mit beiden Armen und liebkoste ihr herrliches Pferd. Doch Sternentänzer war nicht nur wunderschön, sondern er besaß auch eine ganz besondere Gabe. Eine magische Gabe. „Du hast schon auf mich gewartet, stimmt’s, mein Schöner?" Sie drückte Sternentänzer einen Kuss auf die samtweichen Nüstern.

    Nach einer Weile ließ sie von ihrem Pferd ab, packte ihren Rucksack aus und holte eine Reithose heraus. Es war eine uralte beigefarbene Hose, die sie eigentlich schon längst ausrangiert hatte. Zwar blöd, aber bei den frostigen Temperaturen momentan geht’s ohne eine zusätzliche Verpackung nicht!, dachte sie und zog die zweite Hose über die Hose, die sie schon anhatte. Dabei musste sie die Luft anhalten, um den Reißverschluss schließen zu können. „Puh! Ich komm mir vor wie dieses dicke Männchen aus der Reifenwerbung, murmelte sie. „Noch eine Pizza mehr, und ich platze aus allen Nähten.

    Carolin deponierte den Rucksack in einer Ecke der Box, dann ging sie in die Sattelkammer und holte Sternentänzers Sattel und Zaumzeug. Zuletzt streifte sie noch ihre Reithandschuhe über, setzte ihre Kappe auf und führte ihr Pferd gesattelt nach draußen.

    Auf dem Hof schwang sie sich auf Sternentänzers Rücken. „So, mein Schöner, los geht’s!" Es war so kalt, dass jedes ihrer Worte einen eisigen Hauch in der Luft zurückließ. Carolin schielte nach oben. Eine einzelne Wolke hatte sich vor die Sonne geschoben. Verschwinde, Wolke! Sonst fallen mir bei der Kälte noch die Hände ab, dachte sie und trieb den Hengst an.

    Gehorsam setzte sich Sternentänzer in Bewegung. Das erste Stück legten sie gemächlich im Schritt zurück, bevor sie schließlich in den Leichttrab übergingen. Als sie den geraden Weg erreichten, der am Waldrand entlangführte, ließ Carolin ihr Pferd galoppieren. Es war ein herrliches Gefühl, auf Sternentänzers Rücken dahinzujagen. Und auf einmal fühlte es sich auch gar nicht mehr so kalt an.

    Ohne dass Carolin das Kommando gegeben hätte, schlug Sternentänzer plötzlich den Weg ein, der zum kleinen See führte. „Du willst ans Wasser?, stellte Carolin fest. „Na meinetwegen, nickte sie und ließ die Zügel locker.

    Als sie schließlich am See ankamen, stoppte Carolin ihr Pferd und glitt aus dem Sattel. Der kleine See sah aus wie ein verzaubertes Winterwunderland. An den Zweigen und Grasspitzen rundum glitzerten Eiskristalle, vom Ufer her hatte sich bereits eine Eisschicht gebildet. In der noch eisfreien Mitte des Sees tummelten sich einige Enten, die sich das Gefieder reinigten.

    Carolin hielt sich an einem dicken Ast fest und tippte mit der Fußspitze prüfend auf das Eis am Uferrand. „Hält, stellte sie fest. Sie wagte sich mutig einen kleinen Schritt weiter nach vorne. „Cool!, freute sie sich und zeichnete erst mit einem Fuß einen kleinen Kreis auf das Eis, dann mit dem anderen. Vorsichtig tat Carolin ein paar Schritte auf dem Eis – ganz nahe am Ufer entlang. Plötzlich packte sie der Übermut, und sie schlitterte mit weit ausgestrecken Armen zwei, drei Meter über das Eis. „Wow!, strahlte sie dabei und fühlte sich fast so schwerelos und unbekümmert wie beim Ausritt mit Sternentänzer. Kichernd versuchte sie, mit einem eleganten Schwung auf dem Eis zu wenden, was ihr aber nicht ganz gelang, und sie fiel auf die Knie. „Zum Glück hält das Eis, rief sie Sternentänzer übermütig zu. „Sonst wär ich jetzt klatschnass! Ist wohl noch ein weiter Weg bis zur Eisprinzessin, stimmt’s, mein Schöner?"

    Sternentänzer bewegte den Kopf ein paar Mal rauf und runter und wieherte – so, als wolle er zustimmen. Ein bisschen wirkte es auch, als würde er lachen.

    „Hast ja recht, mein Schöner, gluckste Carolin. „Ich muss echt noch etwas üben. Mit einem Satz hüpfte sie zurück ans Ufer. Dort ging sie in die Hocke und ließ ihren Blick über den fast zugefrorenen, glitzernden See schweifen. „Das erinnert mich an neulich, seufzte sie. „An die tolle Eisgala im Fernsehen. Es sah so toll aus, wie die Mädchen federleicht übers Eis geglitten sind. Sie schloss die Augen und stellte sich vor, wie sie Hand in Hand mit ihrem Freund Ferdi Schlittschuh lief. Wie sie an seiner Hand eine elegante Pirouette auf dem Eis drehte, wie er sie mühelos auf seine starken Arme hievte und nach oben hob, wie sie elfengleich wieder zurück auf die Beine fand, wie sie zusammen nebeneinander über das Eis schwebten, in die Unendlichkeit …

    Sie öffnete die Augen. „Carolin Baumgarten!, sagte sie schmunzelnd. „Träum weiter! Ein Paarauftritt mit Ferdi in einer Eisshow scheitert allein schon am Outfit! Ich würde lieber in einem Entenkostüm herumlaufen als in einem Tüllröckchen … Ganz abgesehen von meinen recht bescheidenen Eislaufkünsten. Sie seufzte. „Ferdi würde so was bestimmt locker hinkriegen. Bei ihm würde das sicher super aussehen." Ferdi spielte nämlich Eishockey in einer Profi-Mannschaft und war auf Schlittschuhen genauso sicher unterwegs wie andere zu Fuß. Bei dem Gedanken an ihren Freund huschte ein Lächeln über Carolins Gesicht, und sie hielt einen Moment inne, um dem angenehmen Gefühl nachzuspüren, das ihren Körper durchströmte.

    Dann richtete Carolin sich wieder auf. Blickte sich noch einmal um und ging zurück zu Sternentänzer. Sanft tätschelte sie seinen Hals, strich über den kleinen schwarzen Stern auf seiner Stirn. „Wir reiten jetzt besser wieder weiter, Sternentänzer. Wenn du allzu lange hier herumstehst, kühlst du sonst zu sehr aus."

    Carolin saß auf, ließ Sternentänzer zum Warmwerden erst einmal im Schritt gehen, bevor sie ihn antrieb. Irgendwie kam es ihr auf dem Rückritt kälter vor als zuvor, und als sie schließlich zurück auf den Reiterhof kamen, war sie ziemlich ausgefroren. Mit etwas klammen Fingern glitt sie aus dem Sattel und führte Sternentänzer gleich zurück in seine Box.

    Rasch sattelte sie den Schimmel ab und rieb ihn trocken. Danach holte sie das Putzzeug, striegelte ausgiebig sein mondhelles Fell und kratzte seine Hufe aus.

    „Hi, Caro!" Tim kam in Sternentänzers Box geschlendert und lehnte sich gegen die Boxenwand. Der sympathische Junge machte auf Lindenhain zurzeit eine Ausbildung als Pferdewirt. Carolin mochte ihn sehr und unterhielt sich gern mit ihm. So oft es ging, ritt sie auch mit ihm aus.

    „Hi, Tim!, grüßte Carolin, sah nur kurz auf und striegelte weiter. „Hoffentlich war es beim Ausreiten nicht zu kalt für Sternentänzer, meinte sie besorgt. „Ich muss ihm noch eine Stalldecke überlegen."

    „Quatsch!, beruhigte Tim sie gleich. „Pferde kommen mit Kälte, Temperaturschwankungen und Wind sehr gut klar, sie sind sogar wichtig für ihre Abhärtung und ihr Training, erklärte er. „Pferde brauchen Wind und Wetter. Ist wie beim Menschen: Wer den ganzen Tag nur im warmen Bett rumlungert, kommt nicht in die Gänge."

    „Gut!, zeigte sich Carolin ein wenig beruhigt und klopfte sanft Sternentänzers Hals. „Ich glaub, inzwischen hat er sich auch wieder aufgewärmt.

    „Aber du offenbar noch nicht, Caro, deine Lippen sind ganz blau", stellte Tim besorgt fest.

    Carolin schüttelte den Kopf. „Nee, das passt schon, mich nerven nur die beiden Reithosen übereinander. Darin kann ich mich kaum bewegen."

    „Sieht man! Tim grinste. „Da gibt es jetzt beheizbare Unterwäsche, extra für Reiter, das wär doch was.

    „Mit eingebautem Thermostat, oder was?, feixte Carolin. „Sieht bestimmt witzig aus.

    „Nee, ohne Thermostat. Es sind versilberte Polyamidfäden in die Reitunterwäsche eingestrickt, und die erwärmen sich direkt auf der Haut. Im Dauerbetrieb hält das bis zu sechs Stunden warm. Der Akku im Handy-Format stört selbst bei schneller Gangart nicht."

    „Was du alles weißt!, staunte Carolin, während sie sich mühsam aus der zweiten Reithose schälte. „Klingt aber gut, fuhr sie fort. „Wo gibt’s denn so was?"

    Tim zuckte die Schultern. „Kann man im Internet bestellen, ich besorg dir den Namen des Herstellers", antwortete Tim und verließ die Box.

    Carolin packte ihre Reithose in den Rucksack, verabschiedete sich von Sternentänzer und folgte Tim.

    Tim begleitete Carolin noch zu ihrem Rad, dann verschwand er Richtung Haupthaus.

    Mit immer noch leicht klammen Fingern nahm Carolin ihr Rad aus dem Ständer. „Beheizbare Handschuhe wären auch nicht schlecht", murmelte sie, wickelte sich ihren Schal bis weit über die Nase und radelte nach Hause.

    Hat Paps Sehnsucht?

    Carolin wohnte zusammen mit ihrer Mutter Ines Baumgarten-Sander, ihrem Stiefvater Dr. Joachim Sander und dessen Sohn Thorben im Ahornweg 16 in Lilienthal. Das hübsche gelbe Häuschen mit den grünen, leicht ausgeblichenen Fensterläden und der kleinen Veranda neben der Eingangstür erinnerte ein wenig an die Villa Kunterbunt. Ein kleiner Garten mit ein paar alten Obstbäumen und vielen Sträuchern gehörte auch noch dazu.

    Die Familie hatte das Häuschen kürzlich gekauft. Der Hauskauf hatte eine positive und eine negative Auswirkung. Gut war, dass Ines jetzt sämtliche Umzugspläne gestrichen hatte und die Familie auf jeden Fall für längere Zeit hier wohnen bleiben würde. Weniger gut war, dass das Geld seither knapper war.

    Die beheizbare Reithose kann ich eh knicken, überlegte Carolin, während sie die Haustür aufschloss.

    „Wer ist da?", rief Ines aus der Küche.

    „Ich bin’s, Mam! Caro."

    Statt einer Antwort kam Ines höchstpersönlich aus der Küche. „Ich gehe mal davon aus, dass du

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