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Sternentänzer, Band 21 - Eine unglaubliche Entdeckung
Sternentänzer, Band 21 - Eine unglaubliche Entdeckung
Sternentänzer, Band 21 - Eine unglaubliche Entdeckung
eBook189 Seiten2 Stunden

Sternentänzer, Band 21 - Eine unglaubliche Entdeckung

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Über dieses E-Book

Die Arbeit auf dem Reiterhof macht Carolin großen Spaß, besonders seit Tim da ist. Nur die Begegnungen mit Ferdi stehen unter einem schlechten Stern: Er fühlt sich von Caro unverstanden und zurückgewiesen und verbringt deshalb - sehr zu Caros Leidwesen - viel Zeit mit Isabella, der Neuen in der Klasse. Kann Sternentänzer, ihr wunderschöner Schimmel, Caro zeigen, ob es für sie und Ferdi noch eine gemeinsame Zukunft gibt? Und was hat es mit der geheimnisvollen Brosche auf sich, die im Moor entdeckt wurde? Den magischen Hengst zog es immer wieder zu der Fundstelle hin, und wenn Caro an das alte Schmuckstück denkt, läuft ihr jedes Mal eine Gänsehaut über den Rücken …
SpracheDeutsch
HerausgeberPanini KidsBooks
Erscheinungsdatum29. Juni 2015
ISBN9783833231025
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    Buchvorschau

    Sternentänzer, Band 21 - Eine unglaubliche Entdeckung - Lisa Capelli

    www.panini.de

    Eine unglaubliche Entdeckung

    In einer stürmischen Vollmondnacht schlägt ein Blitz in eine jahrhundertealte Eiche ein, und eine Sternschnuppe fällt vom Himmel. Im gleichen Moment wird ein wunderschöner Schimmel mit einem kleinen schwarzen Stern auf der Stirn geboren.

    Wer ist die geheimnisvolle Doppelgängerin?

    Obwohl es Frühsommer war, pfiff ein unangenehmer Wind über den Marktplatz von Grünstadt. Vielleicht kam es Carolin Baumgarten, genannt Caro, auch nur so vor. Denn sie war tief versunken in merkwürdigen Gedanken, die ihr eine Gänsehaut über Arme und Beine trieben. „Diese junge Frau, die auf dem Porträt in der Brosche abgebildet ist, sieht mir echt zum Verwechseln ähnlich, murmelte sie vor sich hin und zog den Reißverschluss ihrer Jacke bis knapp unter das Kinn. „Nur ist sie seit wer weiß wie vielen Jahren tot, und ich lebe.

    Carolin versenkte die Hände in ihren Jackentaschen und blieb vor dem wuchtigen Backsteinbau stehen, der sich am Rande des Stadtparks erhob. Er beherbergte das Städtische Museum in Grünstadt.

    Carolin schnaufte tief durch und drückte die schwere Holztür auf. Am Empfang saß eine Frau mit kurzen blonden Haaren und einer dunklen Brille.

    „Guten Tag, ich bin mit Herrn Lampert verabredet", erklärte Carolin.

    „Sososo, machte die Frau und musterte sie. „Der Herr Lampert ist zurzeit sehr beschäftigt und hat alle Termine gestrichen.

    „Ich bin aber mit ihm verabredet", beharrte Carolin.

    Die Dame blätterte durch einen Kalender. „Ich bin mir gar nicht sicher, ob er überhaupt da ist. Er ist nämlich mit wichtigen archäologischen Grabungen beschäftigt und …"

    „Ich weiß schon, unterbrach Carolin sie ungeduldig. „Deswegen bin ich auch hier und will mit ihm sprechen.

    „Was hast du denn mit den Ausgrabungen zu tun?", fragte die Frau neugierig nach.

    Mein wunderschönes magisches Pferd Sternentänzer hat mich zu der Stelle im Wald geführt, wo Herr Lampert nun Ausgrabungsarbeiten leitet. Dort wurde eine uralte Brosche in Form eines Medaillons gefunden, und das Mädchen auf dem Bild darin sieht exakt aus wie ich. Reicht das?, dachte sie. „Das müsste ich ihm schon selber sagen", antwortete sie.

    „Also gut, meinte die Frau schließlich, beäugte Carolin aber weiterhin etwas misstrauisch. „Ich frag mal nach, ob er da ist. Damit griff sie endlich zum Telefon.

    Unruhig marschierte Carolin in der Eingangshalle des Museums hin und her und erinnerte sich daran, als ihr der Assistent von Herrn Lampert draußen im Wald bei der Ausgrabungsstätte dieses Foto gezeigt hatte. Das Foto mit der Brosche und dem Porträt der jungen Frau, die ihre Zwillingsschwester sein könnte. Die Archäologen hatten das Schmuckstück in einem Kästchen tief unter der Erde geborgen. Wenn Carolin nur daran dachte, lief es ihr eiskalt den Rücken hinunter, und sie kuschelte sich fest in ihre Jacke. Wie kann so etwas sein? Wie …?

    „Du kannst jetzt zu ihm, riss die Stimme der Empfangsdame sie aus ihren Gedanken. „Herr Lampert erwartet dich in seinem Büro.

    Carolin nickte und lief los. Sie kannte den Weg ganz genau, denn sie war schon ein paar Mal bei ihm im Museum gewesen. Die Tür zu seinem Zimmer stand weit offen, der Forscher lehnte am Fenster. Er sah aus wie immer. Halb Insektenfänger, halb Studienrat. Kurze graue Haare, braune Augen, große Nickelbrille auf der Nase, dunkelblaue Flanellhose, dunkelblauer Pullunder, darunter ein weißes Hemd, um den Hals trug er heute statt einer gepunkteten allerdings eine gestreifte Fliege. „Schönen guten Tag, Caro!", begrüßte er sie.

    Carolin schloss die Tür hinter sich, ließ sich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch fallen und beugte sich nach vorne. „Haben Sie schon was herausgefunden? Wer ist dieses Mädchen? Woher kommt sie? Warum sieht sie mir so verdammt ähnlich? Was hat das zu bedeuten?"

    Helmut Lampert setzte sich ihr gegenüber. Er wirkte ernst, zog seine Schreibtischschublade auf, holte eine Schatulle heraus und platzierte diese behutsam mitten auf dem Tisch. Darin lag die original Brosche.

    Wow! Das Teil sieht wirklich genau so aus wie auf dem Foto, dachte Carolin. Vorsichtig griff sie nach dem uralten Schmuckstück, klappte es behutsam auf und betrachtete das Porträt. „Meine Augen, meine Nase, mein Gesicht, das gibt’s doch gar nicht!, stieß sie atemlos hervor. „Nur die Frisur ist anders. Carolin trug ihre braunen Haare kurz, das Mädchen auf der Brosche hatte leicht lockiges, schulterlanges Haar. Kopfschüttelnd legte Carolin die Brosche wieder zurück in die Schatulle. „Wer ist dieses Mädchen, was ist mit ihm? Haben Sie etwas herausgefunden?"

    Der Forscher nahm seine Brille ab und blickte sie an. Ernst, sehr ernst. „Nun, wer dieses Mädchen ist, kann ich dir leider noch nicht sagen, Caro. Er runzelte die Stirn. „Ich war selbst im höchsten Maße erstaunt und irritiert, als mir meine Mitarbeiter dieses Fundstück präsentierten. Als ich beim Aufklappen dieser uralten Brosche in das mir vertraute Gesicht von Fräulein Carolin Baumgarten blickte. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht.

    „Ja, aber es muss doch eine Möglichkeit geben, zu erfahren, wer dieses Mädchen war, drängelte Carolin. „Und wem diese Brosche gehörte!

    Herr Lampert lehnte sich zurück. „Exakt das will ich ja herausfinden. Nach meinen bisherigen Recherchen ist diese Brosche seinerzeit wohl sehr wertvoll gewesen und muss daher einer sehr wohlhabenden Person gehört haben …"

    „Sie meinen, dieses Mädchen war reich?", fragte Carolin atemlos nach.

    Der Forscher schüttelte den Kopf. „Nicht unbedingt, wohl eher der Besitzer dieser Brosche. Ich vermute, dass es sich dabei nicht um ein und dieselbe Person handelt. Denn es ist eher unüblich, sein eigenes Bild in einem Schmuckstück bei sich zu tragen."

    „Eine Frau, warf Carolin nachdenklich ein. „Es muss einer Frau gehört haben.

    „Warum?"

    Carolin musste grinsen. „Na ja, dass Männer Broschen tragen, ist ja wohl eher unwahrscheinlich."

    Helmut Lampert wiegte seinen Kopf bedächtig hin und her. „Das ist nicht gesagt. Die Brosche stammt aus einer Zeit, als sich auch die Herren der Schöpfung gerne schmückten. Sie könnte also durchaus dem Mann dieser jungen Frau gehört haben."

    „Und was wissen Sie sonst noch?"

    Herr Lampert setzte seine Brille wieder auf. „Nun, da es sich um ein so wertvolles Stück handelt, gehe ich davon aus, dass es im Besitz von Adeligen war. Aber das ist natürlich nur eine Vermutung."

    „Mehr wissen Sie noch nicht?, vergewisserte sich Carolin und fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare, wie sie es immer tat, wenn sie nervös war oder nicht mehr weiterwusste. „Und was nun?

    „Natürlich werde ich alle verfügbaren Möglichkeiten nutzen, um meine Nachforschungen so intensiv wie möglich voranzubringen. Herr Lampert griff nach der Schatulle und verstaute sie mitsamt Brosche wieder in seiner Schreibtischschublade. „Bis ich aber etwas Endgültiges sagen kann, wird es sicherlich noch eine Weile dauern, erklärte er und stand auf. „Solche Recherchen sind sehr zeitaufwendig. Aber ich halte dich in jedem Fall auf dem Laufenden."

    Carolin nickte und erhob sich ebenfalls.

    Der Forscher begleitete sie zur Tür. „Es ist schon äußerst seltsam, meinte er an den Türrahmen gelehnt. „Es ist wahrlich ein sehr merkwürdiger Zufall, dass uns ausgerechnet das Mädchen zu der Ausgrabungsstelle führt, das dem Porträt auf der Brosche, die wir dort finden, zum Verwechseln ähnlich sieht. Ein sehr bemerkenswerter Zufall. Damit zog er sich kopfschüttelnd wieder in sein Büro zurück, während sich Carolin nachdenklich auf den Nachhauseweg machte.

    Nachdem Carolin von Grünstadt zurückgekommen war, hatte sie sich sofort ihr Rad geschnappt und war nach Lindenhain geradelt. Der Reiterhof war ihr zweites Zuhause. Die weitläufige Anlage erhob sich auf einem sanften, grünen Hügel zwischen großen, knorrigen, alten Linden und bestand aus einem langen, hellgelben Stall mit blauen Türen und einem Auslauf davor, einem Reitplatz, einem großen Paddock mit blauem Holzzaun, einer Reithalle und dem Haupthaus. Daneben befand sich noch ein hübsches, zweistöckiges terrakottafarbenes Ferienhaus mit grünen Fensterläden und einer Holzterrasse.

    Carolin parkte ihr Rad und flitzte hinüber zu der Koppel, auf der Sternentänzer, ihr wunderschöner weißer Araberhengst, gerade ausgelassen über das Gelände jagte. Sein Fell schimmerte in der Sonne, seine Mähne und sein Schweif glänzten wie Seide. Ein Lächeln überzog Carolins Gesicht, während sie ihr geliebtes Pferd beobachtete. Doch Sternentänzer war nicht nur schön, sondern besaß auch eine besondere Gabe. Er war ein magisches Pferd. Wenn Carolin in Vollmondnächten auf ihm ausritt, konnte sie in die Zukunft schauen.

    Geschwind schlüpfte Carolin durch das Gatter und wartete, dass Sternentänzer zu ihr kam. Der ließ auch gar nicht lange auf sich warten. Liebevoll umschlang Carolin zur Begrüßung seinen Hals mit ihren Armen und vergrub ihr Gesicht in seinem samtweichen Fell. „Mein süßer Sternentänzer, murmelte sie und strich zärtlich über seine Mähne. „Du hast mich damals zu dieser Stelle im Wald geführt, wo die Ausgrabungen stattfanden. Wieso? Du wolltest, dass diese Brosche entdeckt wird, stimmt’s? Aber warum nur? Was hat das alles für einen Sinn?

    Sternentänzer drehte den Kopf und sah sie einen Moment mit seinen dunklen, geheimnisvollen Augen an. Dann schnupperte er sanft über Carolins Ohr – fast so, als wolle er ihr etwas zuflüstern.

    „Wer ist diese junge Frau, Sternentänzer? Was hat sie mit mir zu tun?", fragte Carolin seufzend weiter und lehnte sich gegen seinen Hals. Wie immer, wenn sie bei Sternentänzer war, fühlte sie sich gleich besser und ein warmes, weiches Gefühl durchströmte ihren Körper.

    Plötzlich spürte sie, wie ihr jemand von hinten auf die Schulter tippte. „Carolinchen!"

    Auch ohne sich umzudrehen, wusste sie, wer es war. Kurze blonde Haare, wasserblaue Augen, Lausbubengrinsen. Es gab nur einen, der sie Carolinchen nannte, und das war Ferdinand Reifenbach, ihr Freund. Oder besser Ex-Freund? Oder Noch-Freund? Momentan machte ihre Beziehung eine recht schwierige Phase durch. Carolin hatte vorübergehend für einen jungen Lehrer an ihrer Schule geschwärmt, und seither war sie sich über die Gefühle, die sie für Ferdi empfand, nicht mehr so ganz im Klaren. Ferdi hatte das gespürt und sie dann mit einer ziemlich merkwürdigen Aktion auf die Probe gestellt. Er hatte ihr anonym mehrere Liebesbriefe geschrieben und sie zu einem geheimen Date an den kleinen See bestellt. Da Carolin neugierig gewesen war zu erfahren, wer hinter dem heimlichen Verehrer steckte, war sie hingegangen. Dort hatte sie beinahe der Schlag getroffen. Denn es war Ferdi gewesen, der sie erwartet hatte. Voller Vorwürfe. Er habe testen wollen, ob sie sich mit einem Unbekannten verabreden würde, ohne ihm etwas davon zu erzählen. Carolin war stocksauer über diese Prüfaktion gewesen. Später hatte sich Ferdi per Mail zwar dafür entschuldigt. Doch seither herrschte eine frostige Stimmung zwischen ihnen, und nichts war mehr so wie früher.

    „Wie geht’s, wie steht’s, Carolinchen?", fragte Ferdi betont vergnügt.

    „Passt schon", murmelte Carolin distanziert. Komisch, früher hätte ich ihm sofort von dem Bild in der Brosche und dem Gespräch mit Herrn Lampert erzählt, aber jetzt! Irgendwie stand alles, was vorgefallen war, wie eine meterhohe Mauer zwischen ihnen.

    „Was machst du denn immer so?", versuchte Ferdi bemüht lässig weiterzuplaudern, während er aber angespannt am Reißverschluss seiner Jacke herumfummelte.

    „Ich war heute in der Stadt."

    „Shoppen, oder?", redete Ferdi weiter. Obwohl er ganz genau wusste, dass Shoppen so ungefähr das Letzte war, was Carolin machte.

    „So ähnlich", nickte Carolin.

    „Cool! Ferdi blickte auf seine Uhr. „Oh, doch schon so spät, rief er dann gespielt spontan aus.

    „Du musst bestimmt gleich ins Training", ergänzte Carolin erleichtert.

    „Genau, ich muss los", bestätigte Ferdi.

    „Tja, schade", sagte Carolin, ohne es wirklich zu meinen. Seit diesem schrecklichen Treffen und Ferdis Aktion am See wusste sie gar nicht mehr, wie sie mit ihm umgehen sollte. Sie standen sich gegenüber wie zwei Fremde, die sich nicht viel zu sagen hatten.

    „Also tschüss dann", verabschiedete sich Ferdi und stiefelte mit gesenktem Kopf davon.

    Carolin blieb noch lange bei Sternentänzer und genoss die Nähe ihres Pferdes. „Ach mein Süßer, ich bin ja so froh, dass ich dich habe! Was würde ich nur ohne dich tun? Auf dich ist immer Verlass", murmelte sie und tätschelte zärtlich sein

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