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Quälende Gedanken: Familie Dr. Norden 790 – Arztroman
Quälende Gedanken: Familie Dr. Norden 790 – Arztroman
Quälende Gedanken: Familie Dr. Norden 790 – Arztroman
eBook103 Seiten1 Stunde

Quälende Gedanken: Familie Dr. Norden 790 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Das Ehepaar Dr. Daniel Norden und Fee sehen den Beruf nicht als Job, sondern als wirkliche Berufung an. Aber ihr wahres Glück finden sie in der Familie. Fünf Kinder erblicken das Licht der Welt.
Die Familie bleibt für Daniel Norden der wichtige Hintergrund, aus dem er Kraft schöpft für seinen verantwortungsvollen Beruf und der ihm immer Halt gibt. So ist es ihm möglich, Nöte, Sorgen und Ängste der Patienten zu erkennen und darauf einfühlsam einzugehen.
Familie Dr. Norden ist der Schlüssel dieser erfolgreichsten Arztserie Deutschlands und Europas.

Fee Norden hatte ihren Mann diesmal nicht erst lange dazu überreden müssen, den Vortrag über Nuklearmedizin zu besuchen. Er würde von Dr. Holger Amberg gehalten werden, einem Studienfreund, von dem Daniel Norden schon lange nichts mehr gehört hatte. Als Arzt hatte man sich immer auf dem laufenden zu halten. Das war die Meinung von Fee und Daniel Norden, denn schließlich sollten die Erkenntnisse der Spezialisten, sowie auch jeder Fortschritt in der medizinischen Forschung den Patienten zugute kommen, die einer ganz individuellen Therapie bedurften. Dr. Daniel Norden war immer darauf bedacht, das Bestmögliche für seine Patienten zu tun und hielt seine Diagnosen nicht für die allein Seligmachenden, obschon ihm meistens bescheinigt wurde, daß sie richtig waren. »Ich bin gespannt, ob er dich erkennt«, meinte Fee verschmitzt, als sie den Saal betreten hatten. Sie konnte feststellen, daß er sich nicht viel verändert hatte, als er das Podium betrat und mit dezentem Applaus bedacht wurde. Dr. Holger Amberg war ein zeitloser Typ. Sein Haar war inzwischen leicht ergraut, sein Gesicht etwas faltiger geworden und er trug eine randlose Brille, die er früher nicht gebraucht hatte. Fee und Daniel hatten schon ein paar Kollegen getroffen und kurze Gespräche geführt. Man sehe sich viel zu selten, wie geht es den Kindern und man sollte sich öfter mal treffen. Es wurde gesagt, aber das war auch alles. Die Frauen waren meist ein bißchen oder auch sehr neidisch, weil Fee alle anderen in den Schatten stellte, ohne das zu wollen. Und die Männer beneideten Daniel um seine schöne Frau, die außerdem auch klug war und mitreden konnte. Aber da sie ziemlich weit vorn saßen, hatte Holger Amberg sie bald entdeckt. Er nickte ihnen zu.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum27. Juni 2023
ISBN9783987579929
Quälende Gedanken: Familie Dr. Norden 790 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Quälende Gedanken - Patricia Vandenberg

    Familie Dr. Norden

    – 790 –

    Quälende Gedanken

    Unveröffentlichter Roman

    Patricia Vandenberg

    Fee Norden hatte ihren Mann diesmal nicht erst lange dazu überreden müssen, den Vortrag über Nuklearmedizin zu besuchen. Er würde von Dr. Holger Amberg gehalten werden, einem Studienfreund, von dem Daniel Norden schon lange nichts mehr gehört hatte.

    Als Arzt hatte man sich immer auf dem laufenden zu halten. Das war die Meinung von Fee und Daniel Norden, denn schließlich sollten die Erkenntnisse der Spezialisten, sowie auch jeder Fortschritt in der medizinischen Forschung den Patienten zugute kommen, die einer ganz individuellen Therapie bedurften.

    Dr. Daniel Norden war immer darauf bedacht, das Bestmögliche für seine Patienten zu tun und hielt seine Diagnosen nicht für die allein Seligmachenden, obschon ihm meistens bescheinigt wurde, daß sie richtig waren.

    »Ich bin gespannt, ob er dich erkennt«, meinte Fee verschmitzt, als sie den Saal betreten hatten.

    Sie konnte feststellen, daß er sich nicht viel verändert hatte, als er das Podium betrat und mit dezentem Applaus bedacht wurde.

    Dr. Holger Amberg war ein zeitloser Typ. Sein Haar war inzwischen leicht ergraut, sein Gesicht etwas faltiger geworden und er trug eine randlose Brille, die er früher nicht gebraucht hatte.

    Fee und Daniel hatten schon ein paar Kollegen getroffen und kurze Gespräche geführt. Man sehe sich viel zu selten, wie geht es den Kindern und man sollte sich öfter mal treffen. Es wurde gesagt, aber das war auch alles. Die Frauen waren meist ein bißchen oder auch sehr neidisch, weil Fee alle anderen in den Schatten stellte, ohne das zu wollen. Und die Männer beneideten Daniel um seine schöne Frau, die außerdem auch klug war und mitreden konnte.

    Aber da sie ziemlich weit vorn saßen, hatte Holger Amberg sie bald entdeckt. Er nickte ihnen zu. Es war ein höchst interessanter Vortrag und auch für die Zuhörer, die keine Mediziner waren, verständlich.

    »Er macht das sehr gut«, raunte Daniel seiner Frau zu. Er konnte sich noch erinnern, daß Holger früher immer Schwierigkeiten gehabt hatte, sein Lampenfieber zu überwinden, wenn er vor vielen Zuhörern sprechen sollte.

    Er bekam auch sehr viel Applaus, und Fee meinte, daß sie zu ihm gehen sollten.

    Aber da kam Holger schon vom Podium herunter auf sie zu. »Daß ihr gar nicht erst auf den Gedanken kommt, euch zu verdrücken«, sagte er freudig bewegt. »Es ist schön, euch zu sehen. Können wir uns noch zusammensetzen? Ich möchte euch auch mit meiner Frau bekannt machen.«

    Da nahte sie schon, eine schlanke blonde Frau, dezent gekleidet, von einer natürlichen Anmut, die sie Fee gleich sympathisch machte.

    »Erzählt hat Holger schon viel von Ihnen«, sagte Dagmar, »und ich freue mich sehr, Sie nun endlich auch kennenzulernen.«

    »Und ich hoffe, daß wir uns öfter sehen können, da wir für einige Zeit in München bleiben werden«, sagte Holger. »Ich werde im Forschungszentrum arbeiten können.«

    Er war seiner unaufdringlichen, bescheidenen Art, die Daniel so sehr an ihm geschätzt hatte, treu geblieben. In einem Weinrestaurant, in dem sie sich früher schon manchmal getroffen hatten, saßen sie zusammen. Eine rege Unterhaltung war gleich zustande gekommen.

    »Wann haben wir uns zum letzten Mal gesehen?« überlegte Daniel.

    »Vor zwölf Jahren, wenn ich mich recht erinnere, bevor ich nach Freiburg ging. Dagmar war ja nie zu bewegen, mich zu begleiten.«

    »Weil die Kinder noch so klein waren«, warf Dagmar ein. »Jetzt geht es schon besser. Maren ist siebzehn und Kerstin fünfzehn.« Man konnte ihr ansehen, daß es ihr wichtig war, von ihren Kindern zu sprechen. Das war auch ein Thema für Fee.

    »Sie sind bei meinen Eltern in Basel«, erklärte Dagmar, als Fee sie fragte, ob sie jemand für die Kinder hätte.

    »Wo sie sehr gut aufgehoben sind«, warf Holger ein, »also, redet Dagmar bitte zu, daß sie mich nach Hannover und Hamburg begleitet, wo ich noch zwei Vorträge halten soll.«

    »Warum willst du nicht mitfahren?« fragte Fee. Das »Sie« hatten sie gleich weggelassen.

    Irgendwie spürte sie, daß Dagmar plötzlich gehemmt war. »Ich will mich hier lieber nach einer passenden Wohnung umsehen, da wir doch bald herziehen. Ich habe in Freiburg auch noch soviel einzupacken.«

    »Um eine Wohnung brauchst du dich nicht zu kümmern, Schatz, wir bekommen ein Haus gestellt. Du mußt auch nicht immer alles allein machen. So viel Kostbarkeiten haben wir nicht, daß du selbst packen mußt. Ich möchte, daß du mich begleitest. Ich mag es nicht, wenn man meint, daß ich lieber ohne meine Frau reise.«

    »Und gleich wird getuschelt«, sagte Fee lächelnd. »Ich kenne das. Ich habe meinen Mann einmal allein zu einem Kongreß fahren lassen. Gleich hat sich eine anhängliche Kollegin eingebildet, mich übertrumpfen zu können.«

    »Ich konnte nichts dafür«, verteidigte sich Daniel. »Ich habe gar nicht gemerkt, worauf sie es anlegte.«

    »Es war trotzdem eine höchst unschöne Sache. Zeig der Gesellschaft, daß ihr ein glückliches Ehepaar seid, Dagmar.«

    »Ich glaube, Holger hat allerhand an mir auszusetzen.«

    »So ein Unsinn«, sagte der. »Du sollst nur endlich deine Komplexe ablegen. Vielleicht sagt es dir Fee auch mal, daß du gar keinen Grund hast, gar so zurückhaltend zu sein. Da muß man ja denken, daß ich dich unterdrücke.«

    Dagmar errötete. »Ich war halt nur Laborantin«, sagte sie stockend. »Ich kann nicht so mitreden.«

    »Dagmar hört anscheinend nicht, wie viele Kollegenfrauen dummes Zeug plappern. Sie ist gescheiter als die meisten.«

    »Du hast doch jetzt nicht etwa Hemmungen, weil ich auch Ärztin war? Jetzt bin ich nur Hausfrau und Mutter.«

    »Vor allem Mutter«, warf Daniel ein, »wie lange seid ihr verheiratet?«

    »Achtzehn Jahre«, erwiderte Holger, »und ich schwöre, daß ich es keinen Tag bereut habe. Deshalb hoffe ich, daß du mich nach Hannover und Hamburg begleitest.«

    Dagmar sah Fee bittend an, die nickte ihr dann aufmunternd zu. »Gut, ich komme mit«, sagte Dagmar.

    Es schien, als wäre sie jetzt erleichtert. Als sie sich verabschiedeten, nachdem Daniel und Fee das Ehepaar noch zum Hotel begleitet hatten.

    Die beiden Ärzte sprachen noch über einen besonderen Fall, da sagte Dagmar leise zu Fee: »Wenn wir erst hier wohnen, könnten wir uns dann mal allein sehen, Fee?«

    »Selbstverständlich gern. Wenn dich etwas bedrückt, Dagmar, ruf mich an.«

    »Denk aber bitte nicht, daß in unserer Ehe etwas nicht in Ordnung wäre. Holger ist meine große Liebe, der beste Mann und Vater.«

    Aber sie hat vor irgend etwas Angst, dachte Fee. Vielleicht will sie deshalb nicht mit nach Hannover und Hamburg fahren.

    »Es war ein bißchen wie in alten Zeiten«, sagte Daniel während der Heimfahrt. »Ich freue mich für Holger, daß sein Wunschtraum sich erfüllt, und er in der Forschung arbeiten kann.«

    »Hattest du auch mal solchen Traum?« fragte Fee.

    »Nein. Ich wollte immer Allgemeinmediziner werden. Ich profitiere gern von den Erfolgen anderer, aber für mich wäre es nichts, nur Inter­nist oder Kardiologe oder Chirurg zu sein. Würdest du lieber mit einem Professor verheiratet sein?«

    »I wo! Für mich bist nur du wichtig. Und ehrlich gesagt wäre für mich die Herumreiserei auch nichts. Dagmar ist aber eine sehr nette Frau.«

    »Wir werden sie noch besser kennenlernen. Ich freue mich, daß sie in München wohnen werden. Komisch ist es schon, daß Holger so früh geheiratet hat. Er war eigentlich ein Junggesellentyp.«

    »Dagmar war sicher genau die Richtige für ihn. Vielleicht war auch schon

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