Wenn Ahnung zur Gewissheit wird: Familie Dr. Norden 776 – Arztroman
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Über dieses E-Book
Die Familie bleibt für Daniel Norden der wichtige Hintergrund, aus dem er Kraft schöpft für seinen verantwortungsvollen Beruf und der ihm immer Halt gibt. So ist es ihm möglich, Nöte, Sorgen und Ängste der Patienten zu erkennen und darauf einfühlsam einzugehen.
Familie Dr. Norden ist der Schlüssel dieser erfolgreichsten Arztserie Deutschlands und Europas.
»Das ist es! Von so einem Haus habe ich immer geträumt«, rief Mario Cornelius, als er die alte Jugendstilvilla entdeckte, die in einem großen Garten inmitten einer honorigen Siedlung in München stand. »Ein Möbelwagen steht davor. Wer weiß, vielleicht steht es demnächst zum Verkauf oder wird vermietet. Wollen wir uns mal umsehen?« fragte er seinen Schwager. Dr. Daniel Norden hatte seinen Wagen angehalten und blickte forschend durch die Seitenscheibe. »Ein schönes Anwesen. Ich fürchte nur, das sprengt dein Budget, auch wenn es zu haben sein sollte.« »Wie dem auch sei. Ich möchte wenigstens einen Blick darauf werfen.« »Das ist Hausfriedensbruch, mein Lieber«, schmunzelte Daniel, ließ sich aber dennoch dazu herbei, aus dem Wagen zu steigen. Langsam ging er an dem schmiedeeisernen Zaun entlang. Mario folgte ihm auf den Fersen, den Blick fest auf das schöne, altehrwürdige Haus geheftet. »Es wäre zu schön, um wahr zu sein. Zumal der Weg zu meiner Firma Vita-Pro nicht weit ist.« »Ich fürchte, der Traum platzt gerade.
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Familie Dr. Norden - Neue Edition
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Buchvorschau
Wenn Ahnung zur Gewissheit wird - Patricia Vandenberg
Familie Dr. Norden
– 776 –
Wenn Ahnung zur Gewissheit wird
Tage voller Schrecken für Manuela
Patricia Vandenberg
»Das ist es! Von so einem Haus habe ich immer geträumt«, rief Mario Cornelius, als er die alte Jugendstilvilla entdeckte, die in einem großen Garten inmitten einer honorigen Siedlung in München stand. »Ein Möbelwagen steht davor. Wer weiß, vielleicht steht es demnächst zum Verkauf oder wird vermietet. Wollen wir uns mal umsehen?« fragte er seinen Schwager. Dr. Daniel Norden hatte seinen Wagen angehalten und blickte forschend durch die Seitenscheibe.
»Ein schönes Anwesen. Ich fürchte nur, das sprengt dein Budget, auch wenn es zu haben sein sollte.«
»Wie dem auch sei. Ich möchte wenigstens einen Blick darauf werfen.«
»Das ist Hausfriedensbruch, mein Lieber«, schmunzelte Daniel, ließ sich aber dennoch dazu herbei, aus dem Wagen zu steigen. Langsam ging er an dem schmiedeeisernen Zaun entlang.
Mario folgte ihm auf den Fersen, den Blick fest auf das schöne, altehrwürdige Haus geheftet. »Es wäre zu schön, um wahr zu sein. Zumal der Weg zu meiner Firma Vita-Pro nicht weit ist.«
»Ich fürchte, der Traum platzt gerade. Sieh mal, da kommt eben eine junge Frau zur Tür heraus.« Tatsächlich trat eben Manuela Moretti, gefolgt von ihrer Schwester Lara aus dem Haus. Beide sahen sich in dem weitläufigen Garten um.
»Hast du gewusst, dass Großtante Lucia einen so erlesenen Geschmack hatte?« fragte Lara sichtlich beeindruckt.
»Nein, aber das kommt mir sehr entgegen. Als ich die Mitteilung vom Notar wegen der Erbschaft erhielt, dachte ich zunächst an ein renovierungsbedürftiges Haus mit verwildertem Garten. Jetzt bin ich wirklich erleichtert, dass das nicht zutrifft. Ein paar Umräummaßnahmen, und die Villa ist perfekt.«
»Ich weiß nicht recht. Ehrlich gesagt ist mir das alles zu viel. Die kostbaren Teppiche auf dem gepflegten Parkett, die Antiquitäten und die Ledersofas. All das ist mir eine Spur zu erdrückend.«
»Natürlich muss man die Einrichtung ein wenig ausdünnen. Das erledigen die Möbelpacker noch heute. Die Wände werde ich in hellen, freundlichen Farben streichen lassen«, befand sich Manuela gedanklich schon inmitten der Renovierungsarbeiten. »Willst du gleich hierbleiben heute Nacht?« fragte Lara überrascht. »Du etwa nicht? Außerdem dachte ich, wir ziehen hier gemeinsam ein. Immerhin sind wir beide alleinstehend. Kein Mann spricht dagegen.«
Laras Blick war inzwischen auf die beiden Zaungäste gefallen, die sich immer noch nicht von dem herrlichen Anblick hatten trennen können.
»Das scheint mir aber ganz anders. Kennst du die beiden? Oder einen davon?«
Manuela sah hinüber zu Dr. Daniel Norden und seinem Schwager Mario.
»Nein, aber ich denke, das lässt sich ändern.« Mit entschlossenen Schritten machte sie sich auf den Weg zum Zaun. »Guten Tag, meine Herren, was kann ich für Sie tun?« fragte sie freundlich, aber reserviert.
Mario ließ sich davon nicht abschrecken. Er lächelte offenherzig und erklärte bereitwillig:
»Mein Schwager und ich kommen von einem Besichtigungstermin. Leider war die Wohnung zu klein. Denn im Grunde genommen suche ich ein Haus wie dieses hier. Es ist wunderschön.«
»Das konnten wir neulich auch feststellen.«
»Steht es zum Verkauf?«
»Leider muss ich Sie enttäuschen. Wie haben schon vor einer Weile beschlossen, das Erbe meiner verstorbenen Großtante anzunehmen und selbst hier zu wohnen.«
»Das kann ich Ihnen nicht verdenken«, gab Mario mit einem sehnsüchtigen Blick auf die alte Fassade zurück. Trotz der Absage war er nicht enttäuscht. »Ich wünsche Ihnen viel Glück in Ihrem neuen Heim.«
»Vielen Dank. Auf Wiedersehen.« Damit wandte sich Manuela ab und ging mit wiegenden Schritten zu ihrer Schwester zurück. Auf halbem Weg blieb sie stehen und drehte sich noch einmal um. »Und viel Glück bei der weiteren Suche.«
Mario blickte ihr bewundernd nach.
»Ich könnte mir gut vorstellen, mit einer Frau wie dieser in einem solchen Haus zu leben und einen Stall voll Kinder großzuziehen«, bemerkte er nachdenklich, während er an Daniels Seite zum Wagen zurückging.
»Das glaube ich gerne. Allerdings gibt es ein solches Glück nicht geschenkt. Das muss man sich redlich verdienen und ein Leben lang hart dafür arbeiten«, wusste der Arzt aus eigener Erfahrung zu berichten. Mario nickte unbekümmert. Im Grunde hatte er nicht vor, sich jetzt schon ernsthaft zu binden. Er war noch jung und wollte sein Leben genießen, ehe es ernst wurde für ihn. Als sie am Haus der beiden Schwestern vorbeifuhren, hatte sich die Tür hinter den beiden Frauen längst wieder geschlossen, und der Garten lag ruhig und friedlich in der Nachmittagssonne.
Das beobachtete auch Larissa Köbele, die wenig später mit ihrem Freund Hartmut Schiller an der alten Villa vorbeifuhr. Allerdings kam sie nicht rein zufällig hierher. Ihre zornige Miene sprach Bände.
»Dafür habe ich Jahre meines Lebens geopfert und Lucia Moretti selbstlos gepflegt. Und was habe ich jetzt davon? Ein bisschen wertlosen Schmuck und ein paar Aktien einer lächerlichen Heilmittel-Firma«, schimpfte sie wütend.
»Ich habe dir gesagt, dass deine Rechnung nicht aufgehen wird. Aber mir wolltest du ja keinen Glauben schenken«, erwiderte Hartmut ungerührt. »Vergiss die Sache einfach, freu dich über den Schmuck und die Aktien und verdiene dein Geld weiterhin auf ehrliche Art und Weise«, empfahl er ihr mit gesundem Menschenverstand.
Doch damit war er bei Larissa an der falschen Adresse.
»Das ist mal wieder typisch Hartmut! Man merkt einfach immer, dass du ein spießiger Beamtensohn bist und vermutlich den Rest deines Lebens bleibst.«
Diesen Vorwurf hatte Hartmut schon mehr als einmal gehört. »Warum bist du überhaupt mit mir zusammen, wenn ich so langweilig bin?« fragte er resigniert und nicht im Mindesten aufgeregt.
Larissa, die den Blick nicht von dem Anwesen wenden konnte, hatte eine spitze Antwort auf den Lippen, als ihr eine Idee durch den Kopf schoss. Urplötzlich wechselte sie ihren Gesichtsausdruck.
»Weil du andere Qualitäten hast, mein Lieber«, säuselte sie. »Du bist zuverlässig und besitzt moralische Werte, die man bei modernen Männern heutzutage nur noch selten findet. Außerdem siehst du extrem gut aus. Und du liebst mich.«
»Das tue ich allerdings. Von ganzem Herzen«, erklärte Hartmut liebevoll und streichelte zärtlich Larissas Gesicht. Doch die war noch nicht am Ende angelangt und musste sich beherrschen, seine Hand nicht ungeduldig wegzuschlagen. »Sag mal, interessierst du dich eigentlich immer noch für die Stelle als Stadtkämmerer?« fragte sie stattdessen lauernd. Hartmut warf seiner Freundin einen irritierten Blick zu.
»Natürlich. Ich warte jeden Tag auf eine Antwort auf meine Bewerbung. Warum fragst du?«
»Weil ich gerade heute erfahren habe, dass ich möglicherweise doch Einfluss habe auf die Auswahl des Kandidaten.«
»Und das sagst du erst jetzt?«
»Es tut mir leid. Ich hatte es ganz vergessen über der Trauer, die Villa nicht zu bekommen«, spielte Larissa ihre Rolle als unglückliche Verliererin perfekt. Sie presste sich ein paar Tränen aus den Augen und betupfte sich das Gesicht mit einem Taschentuch. »Meine Patientin Rita Haselböck hat Beziehungen zum Stadtrat und könnte etwas für uns tun.« Sie unterdrückte ein gespieltes Schluchzen. »Du hast einfach immer Glück im Leben. Und ich, ich gehe ständig leer aus und werde immer eine kleine arme Altenpflegerin bleiben.«
Beim