Stürmische Zeiten am Bodensee: Sophienlust - Die nächste Generation 86 – Familienroman
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Über dieses E-Book
Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.
»Papi, wie lange dauert es denn noch, bis wir endlich da sind? Wir sind schon mindestens eine halbe Ewigkeit unterwegs, wenn nicht eine ganze. Dabei hast du vor unserer Abfahrt gesagt, dass es von Gut Schoeneich an den Bodensee nicht weit ist.« Der elfjährige Henrik zog ein missmutiges Gesicht, während er aus dem heruntergekurbelten Seitenfenster von Alexander von Schoeneckers Wagen auf die Wiesen, Obstplantagen und Hopfengärten schaute, die zu beiden Seiten der Straße vorbeihuschten. »Wie heißt gleich wieder der Ort, zu dem wir fahren?« »Taubenberg«, antwortete Denise, die auf dem Beifahrersitz saß, anstelle ihres Mannes. »Taubenberg. Komischer Name. Gibt es da besonders viele Tauben? Oder warum heißt der Ort so?«, wollte Henrik wissen. »Keine Ahnung. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es dort Tauben gibt«, antwortete Nick, der neben seinem Halbbruder auf der Rückbank des Wagens saß, mit einem breiten Grinsen. »Und Seeadler. Und Flamingos. Und Flugsaurier. Und extra für dich gibt es als Dreingabe sogar noch ein paar gruselige Vampire.« »Blödmann«
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Sophienlust - Die nächste Generation
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Buchvorschau
Stürmische Zeiten am Bodensee - Carolin Weißbacher
Sophienlust - Die nächste Generation
– 86 –
Stürmische Zeiten am Bodensee
Unveröffentlichter Roman
Carolin Weißbacher
»Papi, wie lange dauert es denn noch, bis wir endlich da sind? Wir sind schon mindestens eine halbe Ewigkeit unterwegs, wenn nicht eine ganze. Dabei hast du vor unserer Abfahrt gesagt, dass es von Gut Schoeneich an den Bodensee nicht weit ist.« Der elfjährige Henrik zog ein missmutiges Gesicht, während er aus dem heruntergekurbelten Seitenfenster von Alexander von Schoeneckers Wagen auf die Wiesen, Obstplantagen und Hopfengärten schaute, die zu beiden Seiten der Straße vorbeihuschten. »Wie heißt gleich wieder der Ort, zu dem wir fahren?«
»Taubenberg«, antwortete Denise, die auf dem Beifahrersitz saß, anstelle ihres Mannes.
»Taubenberg. Komischer Name. Gibt es da besonders viele Tauben? Oder warum heißt der Ort so?«, wollte Henrik wissen.
»Keine Ahnung. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es dort Tauben gibt«, antwortete Nick, der neben seinem Halbbruder auf der Rückbank des Wagens saß, mit einem breiten Grinsen. »Und Seeadler. Und Flamingos. Und Flugsaurier. Und extra für dich gibt es als Dreingabe sogar noch ein paar gruselige Vampire.«
»Blödmann«, schimpfte Henrik und knuffte Nick mit dem Ellbogen in die Seite.
»Sei nicht so garstig, Henrik«, mahnte Denise lachend. »Nick hat doch nur Spaß gemacht.« Im nächsten Augenblick wies sie mit dem Zeigefinger nach vorn. »Schaut, da sieht man schon den Bodensee!«
»Wow«, meinte Nick anerkennend, »tolles Panorama! Gehören die hohen Berge am jenseitigen Ufer eigentlich zur Schweiz oder zu Österreich?«
»Teil, teils«, antwortete Alexander von Schoenecker. »Der Säntis – das ist der, der alle anderen Berge überragt – befindet sich auf Schweizer Gebiet. Die Mittagsspitze und der Hohe Freschen ein Stück links davon gehören schon zu Österreich. Wenn ihr wollt, können wir im Laufe des Sommers gerne einmal nach Österreich oder in die Schweiz fahren, und eine Bergtour machen. Es muss ja nicht gleich ein Klettersteig sein.«
»Nein, das wohl eher nicht«, meinte Nick und fügte mit einem Blick auf die zahlreichen Segelschiffe auf dem Bodensee hinzu: »Ein Segeltörn auf dem See wäre auch nicht übel. Ich bin noch nie gesegelt und würde es gerne einmal probieren. Wenn wir, statt eine Bergtour zu unternehmen, noch einmal hierher an den Bodensee fahren und uns ein Segelboot mieten …«
»Auf Segeln habe ich absolut keinen Bock«, fiel Henrik seinem Bruder ins Wort. »Das stelle ich mir langweilig vor. Immer nur Wasser, Wasser, Wasser.«
»Jetzt werden wir erst einmal weder Berg steigen noch segeln, sondern reiten«, erklärte Denise. »Wenn wir schon die Einladung von Alexanders Freund Heiner angenommen haben und ihn auf seinem Reiterhof besuchen, sind vor allem ausgiebige Ausritte angesagt. Darauf freue ich mich schon seit Wochen.«
»Wir uns auch«, kam es einträchtig von Nick und Henrik.
»Vielleicht hätten wir Pünktchen doch mitnehmen sollen«, meinte Nick nach einer Weile.
»Und die kleine Heidi«, ergänzte Henrik. »Sie wäre bestimmt richtig happy gewesen. Und Martin wäre garantiert auch gerne mitgekommen. Schon wegen der Pferde.«
Denise konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken. »Und wenn wir statt mit dem Auto mit unserem roten Bus gefahren wären, hätten wir auch noch Vicki und Angelika und Kim und Fabian mitnehmen können. Und Tante Ma und Magda. Und Barri und Anglos. Und überhaupt ganz Sophienlust. Und vielleicht sogar noch Andrea mit Waldi und all den anderen Tierheimbewohnern.«
»Warum nicht?«, meinte Henrik. »Das wäre bestimmt megalustig geworden.«
»Ob Heiner das auch so gesehen hätte, wage ich zu bezweifeln«, warf Alexander von Schoenecker ein.
»Ich auch«, stimmte Denise ihrem Mann zu. Dann wandte sie sich wieder nach hinten zu Henrik und Nick. »Aber wenn ihr wollt, können wir Heiner und seine Kinder gerne zu einem Gegenbesuch nach Sophienlust einladen«, schlug sie vor.
»Au ja, das machen wir!« Henrik war sofort begeistert. »Das ist eine echt coole Idee.«
»Sind Heiners Kinder nicht Zwillinge?«, erkundigte sich Nick.
»Ja, ein Zwillingspärchen. Acht Jahre alt«, erwiderte Denise. »Der Junge heißt Bastian und das Mädchen Sandra.«
»Okay«, ergriff Henrik wieder das Wort. »Bastian und Sandra. Das kann man sich leicht merken. Und was für Tiere gibt es auf Heiners Reiterhof? Ich meine, außer den Pferden natürlich?«
»Einen Kater namens Rocco. Und eine Golden Retriever-Hündin, die Dascha heißt und der kleinen Sandra gehört«, gab Denise zurück.
»Super. Auf Rocco und Dascha bin ich genauso gespannt wie auf Sandra und Bastian. Die Zwillinge dürfen die beiden Tiere später bei ihrem Besuch in Sophienlust doch auch mitbringen, oder?«, hakte Henrik nach.
»Ja, natürlich dürfen sie das. Aber jetzt ist Ende der Fragestunde«, stellte Alexander klar. »Wir sind nämlich da.« Er bog von der Straße ab und in eine breite, geteerte Auffahrt ein, die zu einem weitläufigen Gutshaus empor führte. Es lag auf der Anhöhe eines sanft geschwungenen Hügelkamms. Auf der einen Seite erstreckten sich hügelabwärts Weinberge bis fast zum Bodensee, auf der anderen Seite lagen die Stallungen und die Pferdekoppel, die sich bis weit ins Hinterland ausdehnte.
»Ein schönes Fleckchen Erde hat Heiner sich da ausgesucht«, meinte Denise anerkennend.
Alexander von Schoenecker nickte. »Das finde ich auch. Heiner hat das Geld aus seiner Erbschaft wirklich gut angelegt.« Er parkte den Wagen nach kurzem Zögern vor dem Restaurant, das in einem Anbau des Gutshauses untergebracht war. »Western-Saloon« stand, links und rechts von einem gemalten Cowboy auf einem Pferd flankiert, in großen roten Buchstaben über dem Eingang der Gastwirtschaft.
»Irre«, meinte Henrik. »Wird in dem Saloon auch geschossen? Ich hab da nämlich mal auf Netzkino einen total coolen Film gestreamt …«
Weiter kam er nicht, denn in diesem Moment öffnete sich die Tür des Gutshauses und Heiner Gaschler, Alexanders Reiterfreund aus früheren Tagen, trat heraus.
Alexander von Schoenecker sprang bei Heiners Anblick sofort aus dem Wagen, und wenige Sekunden später lagen sich die beiden Freunde in den Armen und klopften sich gegenseitig auf die Schultern. Dann wurde Denise, die ihrem Mann in einigem Abstand gefolgt war, von Heiner in aller Herzlichkeit begrüßt. Nick und Henrik machten sich erst einmal mit den Zwillingen bekannt, die mit Dascha im Schlepptau hinter ihrem Vater aus der Tür gestürmt waren.
Zu guter Letzt breitete Heiner Gaschler die Arme aus, als wollte er alle seine Gäste an sich ziehen. »Ich freue mich riesig, dass ihr meiner Einladung so rasch Folge geleistet habt. Ich habe schon befürchtet, dass es Jahre dauern wird, bis ihr euch von Gut Schoeneich und von Sophienlust loseisen und mein neues Domizil in Augenschein nehmen könnt.«
»Das habe ich anfangs auch befürchtet«, lachte Alexander von Schoenecker. »Aber die Neugier hat uns keine Ruhe gelassen, bis wir uns auf den Weg zu dir gemacht haben. Züchtest du hier auch Pferde?«
Heiner schüttelte den Kopf. »Vorerst leider noch nicht, aber ich möchte natürlich so bald wie möglich eine erfolgreiche Zucht aufbauen. Du siehst also, lieber Alexander, dass meine Einladung nicht ganz uneigennützig war. Ich hoffe, ich darf mich in nächster Zeit, wenn ich mit der Zucht beginne, hin und wieder an dich wenden, um deinen Rat einzuholen.«
»Das versteht sich von selbst«, versicherte Alexander von Schoenecker. »Soweit ich dazu in der Lage bin, werde ich dir gerne alle deine Fragen beantworten, Heiner.« Er ließ seinen Blick über das Gutshaus und über das Western-Restaurant schweifen und fügte dann hinzu: »Beeindruckend, wirklich. Beim Herfahren habe ich die Stallungen und die Pferdekoppel gesehen. Ich kann es kaum erwarten, bis du uns überall herumführst. Die Pferde haben schon aus der Ferne sehr vielversprechend ausgesehen. Es sind wunderschöne Tiere.«
»Das sind sie in der Tat«, bestätigte Heiner Gaschler. »Aber ich denke, ehe wir die Stallungen und die Pferdekoppel in Augenschein nehmen, zeige ich euch eure Gästezimmer im Gutshaus. Dann könnt ihr, ehe wir zum fachmännischen Teil der Besichtigung übergehen, schon einmal eure Sachen hochbringen und euch häuslich einrichten. Wenn ihr mögt, machen wir nach der Besichtigung der Pferde einen kleinen Ausritt. Und zu guter Letzt treffen wir uns im ›Western-Saloon‹, um auf euren Besuch in meiner neuen Heimat hier auf Gut und Gestüt Taubenberg anzustoßen. Der Saloon hat im Übrigen heute Ruhetag, sodass wir vollkommen ungestört sind.«
»Darf ich später Nick und Henrik die Kunststücke zeigen, die ich Dascha beigebracht habe, Papi?«, mischte sich nun Sandra ins Gespräch. »Die müssen Nick und Henrik und auch Herr und Frau Schoenecker nämlich unbedingt sehen.«
»Kunststücke?«, erkundigte sich Henrik interessiert. »Wir haben in Sophienlust einen Hund, der auch ein paar Kunststücke drauf hat. Er heißt Anglos und ist eine Deutsche Dogge. Er kann ›Sitz‹ und