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Nichts kann Mutterliebe ersetzen: Sophienlust Bestseller 152 – Familienroman
Nichts kann Mutterliebe ersetzen: Sophienlust Bestseller 152 – Familienroman
Nichts kann Mutterliebe ersetzen: Sophienlust Bestseller 152 – Familienroman
eBook119 Seiten1 Stunde

Nichts kann Mutterliebe ersetzen: Sophienlust Bestseller 152 – Familienroman

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Über dieses E-Book

Der Sophienlust Bestseller darf als ein Höhepunkt dieser Erfolgsserie angesehen werden. Denise von Schoenecker ist eine Heldinnenfigur, die in diesen schönen Romanen so richtig zum Leben erwacht.
Das Kinderheim Sophienlust erfreut sich einer großen Beliebtheit und weist in den verschiedenen Ausgaben der Serie auf einen langen Erfolgsweg zurück. Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.

Es war der letzte Tag, den Henrik und Nick in Sophienlust verbrachten. »Morgen früh geht's los«, erzählte Henrik. »Habt ihr's schön«, sagte Pünktchen zu den beiden Brüdern. »Ich möchte auch gern eine Woche am Meer verbringen.« »Vielleicht beneidest du uns umsonst«, erwiderte Nick. »Wenn das Wetter nicht schön ist, kann ein ­Aufenthalt am Meer sehr trostlos sein.« »Wie lange bleibt ihr eigentlich?«, fragte Vicky. »Leider nur acht Tage.« Henrik schürzte unwillig die Lippen. »Mutti und Vati haben nicht länger Zeit.« »Besser als gar nichts«, meinte Irmela. »Ich war mal dort. Hohe Dünen und weißer Sandstrand und bestimmt jede Menge interessante Leute.« »Die Leute interessieren mich nicht«, sagte Nick.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum5. März 2024
ISBN9783989369924
Nichts kann Mutterliebe ersetzen: Sophienlust Bestseller 152 – Familienroman

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    Buchvorschau

    Nichts kann Mutterliebe ersetzen - Bettina Clausen

    Sophienlust Bestseller

    – 152 –

    Nichts kann Mutterliebe ersetzen

    Bettina Clausen

    Es war der letzte Tag, den Henrik und Nick in Sophienlust verbrachten. »Morgen früh geht’s los«, erzählte Henrik.

    »Habt ihr’s schön«, sagte Pünktchen zu den beiden Brüdern. »Ich möchte auch gern eine Woche am Meer verbringen.«

    »Vielleicht beneidest du uns umsonst«, erwiderte Nick. »Wenn das Wetter nicht schön ist, kann ein ­Aufenthalt am Meer sehr trostlos sein.«

    »Wie lange bleibt ihr eigentlich?«, fragte Vicky.

    »Leider nur acht Tage.« Henrik schürzte unwillig die Lippen. »Mutti und Vati haben nicht länger Zeit.«

    »Besser als gar nichts«, meinte Irmela. »Ich war mal dort. Hohe Dünen und weißer Sandstrand und bestimmt jede Menge interessante Leute.«

    »Die Leute interessieren mich nicht«, sagte Nick.

    Darüber war Pünktchen sehr beruhigt.

    »Was interessiert dich dann?«, wollte Irmela wissen.

    »In erster Linie das Meer natürlich. Das Hinterland weniger. Aber die Gezeiten.«

    »Ebbe und Flut«, sagte Henrik schnell. Er wollte zeigen, dass er darüber Bescheid wusste. »Man muss bei Ebbe vorsichtig sein, um nicht von der Flut überrascht zu werden.«

    »Was du nicht alles weißt«, frotzelte Nick und erntete dafür einen zornigen Blick von Henrik.

    »Vergesst nicht, uns eine Karte zu schreiben«, mahnte Pünktchen. »Wahrscheinlich wird es ohne euch hier recht langweilig werden.«

    »Ach, Unsinn«, versuchte Nick sie zu trösten. »Die acht Tage vergehen wie im Flug.«

    »Für euch vielleicht. Aber bestimmt nicht für uns. Zum Glück bleibt ihr bloß acht Tage weg.«

    Die Kinder verabschiedeten sich schon an diesem Abend von Nick und Henrik, obwohl die beiden erst am nächsten Tag abreisen würden.

    »Wenn ihr morgen frühstückt, sind wir schon unterwegs«, sagte Nick. »Also, macht’s gut!«

    »Viel Spaß! Und schönes Wetter! Und holt euch keinen Sonnenbrand.« Sie winkten den beiden nach, die auf ihren Fahrrädern nach Gut Schoeneich zurückradelten.

    *

    Die Familie von Schoenecker erreichte Duhnen an der Nordsee am späten Nachmittag. Das Hotel war klein, aber sehr gepflegt und komfortabel. Henrik und Nick schliefen gemeinsam in einem Zimmer.

    »Von hier aus kann man sogar das Meer sehen.« Staunend blickte Henrik zum Fenster hinaus. »Und wie ruhig es ist. Ich dachte immer, das Meer muss wild sein.«

    »Wild ist es nur bei Sturm.« Nick war hinter seinen Bruder getreten. »Ein schöner Sonnenuntergang. Also kriegen wir morgen auch wieder schönes Wetter.«

    »Hoffentlich.« Henrik lehnte sich weit über das Fensterbrett hinaus. So weit, dass Denise und Alexander, die im Nebenzimmer am Fenster standen, ihn sehen konnten.

    »Willst du das wohl sofort lassen!«, rief Alexander von Schoenecker.

    Henrik schnellte zurück. Direkt auf Nicks Zehenspitzen.

    Der sprang vor Schmerz in die Luft.

    »Aua! Mensch, du bist vielleicht ein Trampel.«

    Beleidigt schluckte Henrik die Entschuldigung, die ihm schon auf den Lippen gelegen hatte, wieder hinunter.

    »Und entschuldigen kannst du dich auch nicht.« Nick blickte seinen jüngeren Halbbruder drohend an. Die rechte Zehenspitze tat ihm verdammt weh.

    »Hab’s ja nicht mit Absicht getan«, nuschelte Henrik.

    »Auch ’ne Art von Entschuldigung«, knurrte Nick und rieb sich die Zehe.

    »Soll ich dir ein Pflaster holen?«, erkundigte sich Henrik kleinlaut.

    Nick tippte sich an die Stirn. »Was hat denn ein Pflaster auf einer Prellung zu suchen? Das ist doch nur für offene Wunden. Aber du kannst mir essigsaure Tonerde besorgen, wenn du unbedingt etwas tun willst.«

    Henriks Blick wurde ratlos. »Wo soll ich denn jetzt am Abend diese Essiggurkenerde herkriegen? Dann will ich lieber nichts tun.«

    »Typisch«, knurrte Nick.

    In diesem Moment traten Denise und Alexander ein. »Zeit fürs Abendessen«, verkündete Denise fröhlich.

    »Aber wir wollten doch vorher noch einen Spaziergang machen, Mutti.« Henrik schaute sehnsüchtig aus dem Fenster. »Ich wollte vorher noch das Meer sehen.«

    »Du siehst es doch«, bemerkte Nick trocken.

    Erst da wurde Alexander darauf aufmerksam, dass Nick dauernd seine Fußspitze rieb. »Hast du dir wehgetan?«

    »Ja.«

    »Wie ist denn das passiert?«, fragte Denise.

    Henrik schaute ununterbrochen zum Fenster hinaus. Jetzt wird Nick petzen, und dann kriege ich eine Strafe, dachte er. Die Ferien fangen ja gut an.

    »Ich habe mich angestoßen«, sagte Nick. Er fing dafür einen so erleichterten Blick von Henrik auf, dass er unwillkürlich lächeln musste.

    »Das scheint ja ganz blau zu werden«, sagte Alexander. »Wie kann man sich denn so anstoßen?« Er ging hinüber in sein Zimmer und kam mit einer Salbe zurück. »Hier. Die ist für Prellungen, Verstauchungen und Blutergüsse. Trag alle zwei Stunden eine dicke Schicht auf. Dann bist du die Sache bald wieder los.«

    »Danke, Vati.« Nick begann sofort seine lädierte Zehe zu behandeln.

    »Ihr könnt ja nachkommen«, sagte Denise und folgte Alexander, der das Zimmer schon wieder verlassen hatte. »Wo der Speisesaal ist, wisst ihr ja. Aber lasst uns nicht zu lange warten.«

    »Soll ich dir helfen?«, erkundigte sich Henrik eifrig. Es tat ihm nun doch leid, dass er Nick so wehgetan hatte. »Ich wollte das wirklich nicht.«

    »Weiß ich doch.« Nick schraubte den Verschluss wieder auf die Tube. »Ist ja auch halb so schlimm. Für ein oder zwei Tage werde ich eben ein bisschen humpeln und allen Leuten erzählen, dass mein kleiner Bruder wie ein Elefant auf meinen Zehen herumgetrampelt ist.«

    Misstrauisch beäugte Henrik seinen Bruder. »Das traue ich dir glatt zu.«

    Nick musste lachen. »Lass dich doch von mir nicht auf den Arm nehmen. Schließlich habe ich ja auch bei Mutti und Vati nicht gepetzt, oder?«

    Das stimmte. »Rechne ich dir auch hoch an. Sag mal, können wir vor dem Essen nicht doch noch schnell zum Meer hinablaufen? Ich möchte so gern einmal die Hand ins Wasser halten.«

    Nick schüttelte den Kopf. »Du weißt genau, dass das nicht geht. Dann kommen wir so spät zum Abendessen, dass es gleich am ersten Tag ein Donnerwetter gibt. Lieber nicht. Du siehst das Wasser morgen noch früh genug. Oder halt mal! Ich weiß etwas Besseres. Wir machen einfach nach dem Essen noch einen Spaziergang an den Strand.«

    »Mensch, Nick, du bist ein Hund!« In heller Begeisterung klatschte Henrik dem Älteren beide Hände auf die Schultern. »Ich wusste ja, dass man mit dir etwas anfangen kann.«

    »Besten Dank für das Kompliment. Aber jetzt gehen wir wohl besser. Ich habe nämlich Hunger.«

    Die beiden verließen das Zimmer. Sie schlossen ab und gingen die Treppe hinab.

    »Weißt du, was blöd ist?«, sagte Henrik vertraulich. »Dass unser Zimmer direkt neben dem von Mutti und Vati liegt. Die hören doch jedes laute Wort von uns.«

    »Dann dürfen wir eben nicht laut sein.«

    Henrik zog einen Flunsch.

    Die beiden hatten jetzt das Erdgeschoss erreicht und folgten dem Gang, der zum Speisesaal führt. »Schau, alles mit Teppich ausgelegt.« Staunend drehte sich Henrik um. »Ich glaube, hier wohnen lauter reiche Leute.«

    »Quatsch.« Nick hatte die Tür zum Speisesaal entdeckt. Sie stand offen. Denise und Alexander saßen an einem Fenstertisch. Gott sei Dank allein, stellte Nick erleichtert fest. Die Vorstellung, beim Abendessen mit fremden Leuten reden zu müssen, erschreckte ihn ein wenig. Beim Essen hatte er gern seine Ruhe.

    Auch der Speisesaal war mit Teppichen ausgelegt. Und an der Stirnseite hing ein riesengroßer Gobelin. Er bedeckte die ganze Wand. Henrik bestaunte ihn so intensiv, dass er über ein Teppichende stolperte.

    »Pass doch auf!«, zischte Nick und griff nach Henriks Hand.

    Zwei hübsche und wohlerzogene Kinder, dachten die anderen Gäste, als sie Nick und Henrik Hand in Hand durch den Speisesaal gehen sahen.

    »Es ist aber richtig schick hier«, sagte Henrik leise, als er neben seinem Vater am Tisch saß. »Hoffentlich gibt’s auch etwas Ordentliches zu essen.« Er schielte zum Nebentisch hinüber. Dort hatte der Ober bereits die Suppe serviert. »Der ist aber viel älter als seine Frau«, sagte er leise zu Nick.

    Der blickte unauffällig zum Nebentisch hinüber. »Na, so viel älter auch wieder nicht. Zehn Jahre, schätze ich.«

    Das Essen war so reichlich und so gut, dass es sogar Henrik zufriedenstellte. Vom Dessert musste er sogar die Hälfte stehen lassen.

    »Ich kann nicht mehr«, antwortete er auf Denises fragenden Blick. »Wenn ich noch mehr esse, dann platze ich.«

    Alexander blickte seinen Jüngsten tadelnd an. »Ich glaube, für euch beide wird es Zeit, ins Bett zu gehen.«

    »Mit dem

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