Julia, du bist zauberhaft: Sophienlust Extra 68 – Familienroman
Von Gert Rothberg
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In der Reihe Sophienlust Extra werden die schönsten Romane dieser wundervollen Erfolgsserie veröffentlicht. Warmherzig, zu Tränen rührend erzählt von der großen Schriftstellerin Patricia Vandenberg.
»Tante Isi kommt«, rief Pünktchen. Die Nachricht elektrisierte alle Kinder des Heimes. Wie auf Kommando versammelten sie sich vor der Freitreppe des Herrenhauses. Denise von Schoenecker lenkte ihren Wagen in den Hof von Sophienlust. Sie musste lächeln, als sie die gespannten Kindergesichter sah. In aller Augen stand nur eine Frage. Henrik sprach sie aus: »Hast du es mitgebracht?« Schmunzelnd nickte Denise ihrem jüngsten Sohn zu. »Hurra!« Der Junge sprang in die Luft. Fabian machte es ihm nach. Nick, Denises ältester Sohn und auch der Älteste unter den Kindern, ging zum Kofferraum des Autos. »Ich helfe dir tragen.« Schon seit langem wünschten sich die Kinder von Sophienlust eines jener modernen Geräte, mit denen man auf Schatzsuche gehen konnte. Denise und Alexander von Schoenecker hatten den Kindern so ein Gerät versprochen. Und nun war es endlich soweit. Die Spannung hing knisternd in der Luft. Seit Tagen sprachen die Kinder von nichts anderem. Denise öffnete den Kofferraum ihres Wagens.
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Buchvorschau
Julia, du bist zauberhaft - Gert Rothberg
Sophienlust Extra
– 68 –
Julia, du bist zauberhaft
Gert Rothberg
»Tante Isi kommt«, rief Pünktchen. Die Nachricht elektrisierte alle Kinder des Heimes. Wie auf Kommando versammelten sie sich vor der Freitreppe des Herrenhauses.
Denise von Schoenecker lenkte ihren Wagen in den Hof von Sophienlust. Sie musste lächeln, als sie die gespannten Kindergesichter sah. In aller Augen stand nur eine Frage.
Henrik sprach sie aus: »Hast du es mitgebracht?«
Schmunzelnd nickte Denise ihrem jüngsten Sohn zu.
»Hurra!« Der Junge sprang in die Luft. Fabian machte es ihm nach. Nick, Denises ältester Sohn und auch der Älteste unter den Kindern, ging zum Kofferraum des Autos. »Ich helfe dir tragen.«
Schon seit langem wünschten sich die Kinder von Sophienlust eines jener modernen Geräte, mit denen man auf Schatzsuche gehen konnte. Denise und Alexander von Schoenecker hatten den Kindern so ein Gerät versprochen. Und nun war es endlich soweit. Die Spannung hing knisternd in der Luft. Seit Tagen sprachen die Kinder von nichts anderem.
Denise öffnete den Kofferraum ihres Wagens.
»So groß ist das Ding«, sagte Nick erstaunt. Im Gepäckraum stand ein Karton, den Nick gerade noch mit beiden Armen umfassen und heben konnte.
Denise nahm ein kleineres Päckchen. »Das gehört auch noch dazu.« Sie trugen das Geschenk ins Haus. In der Halle des Herrenhauses packten sie es aus. Inzwischen waren auch die Heimleiterin und die Kinderschwester in die Halle gekommen.
»Das ist ja richtig spannend«, meinte Schwester Regine.
»Ja, fast so wie Weihnachten«, rief Henrik. .Wir haben schon ausgelost, wer das Gerät als erster benutzen darf.«
Denise musste lachen. »Das kann ich mir vorstellen. Wen hat denn nun das Los getroffen?«
»Mich leider nicht.« Henrik zog einen Flunsch.
Denise tröstete ihren Jüngsten. »Ihr werdet alle noch genug Gelegenheit haben, den Detektor auszuprobieren.«
»Darf ich ihn auch probieren?«, fragte die vierjährige Heidi.
»Aber natürlich.« Denise strich der Kleinen übers Haar. »Jeder darf es mal versuchen, sogar mehr als einmal. Schließlich bleibt der Detektor ja hier, er gehört euch jetzt. Wenn ihr wollt, könnt ihr jeden Tag auf Schatzsuche gehen.«
Nick hatte den Karton entfernt. Zum Vorschein kam ein schwarzer Kasten mit Knöpfen und einem Glasfenster, hinter dem so etwas wie ein Zeiger hing.
»Das sieht ja richtig geheimnisvoll aus«, meinte Pünktchen. »Und was ist in dem kleineren Päckchen?«
»Das sind elektronische Metallsonden«, erklärte die Frau. »Die werden in geringem Abstand über den Boden geführt.«
»Und was passiert, wenn wir auf einen Schatz treffen?«, wollte Irmela wissen.
»Dann schlägt der Zeiger auf dem Gerät aus. Dann müsst ihr anfangen zu graben.«
Vicky klatschte vor Begeisterung in die Hände. »Wann gehen wir los? Ich kann es kaum noch erwarten.«
Plötzlich redeten alle durcheinander.
Denise verschaffte sich noch einmal Gehör. »Nick, du bist mir verantwortlich für das Gerät.«
»Ja, Mutti.«
»Es ist nur zum Schatzsuchen da«, fuhr Denise fort. »Danach wird es im Haus abgestellt. Und zwar so, dass die kleineren Kinder nicht daran herumspielen können. Habt ihr mich verstanden?«
Alle bejahten, und Nick bestätigte seiner Mutter, er werde auf das Gerät aufpassen wie auf seinen Augapfel. »Am besten wird es sein, wenn wir den Detektor in einem Schrank einschließen«, schlug er vor.
Das fand Henrik nicht so gut. »Wieso denn gleich einschließen? Den klaut doch niemand.«
»Ums Klauen geht es auch nicht«, wies Nick seinen Halbbruder zurecht. »Aber es könnte jemand auf die Idee kommen, an den Knöpfen herumzudrehen.«
»Quatsch«, widersprach Henrik kurz und bündig. »Wenn wir dir jetzt alle versprechen, dass wir nicht an dem Kasten herumfummeln, dann tun wir’s auch nicht. Habe ich recht?«, fragte er laut.
Alle nickten und bestätigten es.
»Ich glaube, wir können darauf verzichten, den Detektor einzuschließen«, entschied Denise. Wann wollt ihr ihn zum ersten Mal ausprobieren?«
»Sofort«, antworteten mindestens fünf Stimmen gleichzeitig.
Die Heimleiterin musste lachen. Sie wechselte einen Blick mit Denise von Schoenecker und nickte. Lassen wir den Kindern ihren Willen, sollte das heißen. Denise hatte nichts dagegen, und Schwester Regine war bereit, die Kinder bei ihrer ersten Suchtour zu begleiten.
»Macht euch bitte keine falschen Hoffnungen«, sagte Denise abschließend. »Ihr werdet nicht gleich auf Anhieb einen Schatz finden. Wahrscheinlich findet ihr überhaupt keinen.«
»Also Mutti.« Henrik schüttelte tadelnd den Kopf. »Du kannst einem ja richtig den Spaß verderben.«
Die Frau unterdrückte ein Schmunzeln. Das ist nicht meine Absicht. Ich will euch nur daran erinnern, dass es Schatzsucher gibt, die schon seit Jahren suchen und noch nichts gefunden haben. Dazu braucht man Geduld.«
Genau das hätten die Kinder natürlich nicht. Denise las die Ungeduld in allen Gesichtern und gab auf.
Sollten die Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen.
»Hiermit übergebe ich euch das Schatzsuchgerät«, sagte sie laut. »Es gehört jetzt euch.«
Wieder brach Tumult los. Die Kinder drängten sich um den Detektor. Das Los hatte Nick getroffen, er durfte das Gerät als erster ausprobieren. »
Während ich die elektronischen Metallsonden über den Boden führe, muss einer von euch den Kasten tragen«, sagte er. »Wer will das machen?«
»Ich!«, rief Irmela. Auch Pünktchen, Henrik und Fabian meldeten sich.
»Zuerst trägt ihn Irmela«, entschied Henrik. »Sie hat sich zuerst gemeldet.«
»Können wir jetzt endlich anfangen?«, fragte Henrik ungeduldig.
Zehn Minuten später begann der erste Rundgang durch den Park. Allen voran ging Nick mit den Metallsonden, ihm folgte Irmela mit dem Kasten. Hinter ihr ein Rattenschwanz von Kindern, in deren Mitte Schwester Regine ging.
Als sie die Hälfte des Parkes durchquert hatten und immer noch nichts passiert war, drängte sich Henrik nach vorn.
»Machst du es denn auch richtig?«
Nick warf seinem Bruder einen zornigen Blick zu. »Kannst es ja selbst versuchen, wenn du willst.«
Und ob Henrik wollte. »Gib her.« Er griff nach den elektronischen Sonden, Seine Augen leuchteten vor Aufregung.
»Doch nicht so schnell«, mahnte Nick, als Henrik losrannte.
»Steht irgendwo geschrieben, dass man langsam gehen muss?«, fragte der Junge über die Schulter zurück.
»Das ist doch klar.« Nick schüttelte den Kopf über so viel Unverständnis.
Maulend gab Henrik nach und ging langsamer. Aber nichts geschah. Kein Piepton und kein Zeigerausschlag kündigte einen Fund an.
Nach weiteren hundert Metern zog Henrik einen Flunsch und ließ das Gerät einfach fallen. »Vielleicht funktioniert es gar nicht.«
»Du spinnst ja.« Nick tippte sich an die Stirn. ,,Hast du nicht gehört, was Mutti gesagt hat. So was braucht Geduld.«
»Geduld«, wiederholte Henrik abfällig. »Wenn ich das schon höre.«
Nun ergriff auch Pünktchen Nicks Partei »Du bist wirklich unmöglich«, sagte sie zu Henrik.
Und bevor die Kinderschwester noch einschreiten konnte, waren die Kinder mitten im kräftigsten Streit. Die meisten standen auf Nicks Seite, aber ein paar gaben auch Henrik recht.
»Was glaubt ihr wohl, was Frau von Schoenecker sagen würde, wenn sie euch jetzt hören könnte?«, fragte Regine laut.
Betretene Gesichter antworteten ihrer Frage. »Schwester Regine hat recht«, sagte Irmela. Wir sollten uns wirklich schämen. Da haben wir nun so ein schönes Geschenk gekriegt, und was machen wir? Wir streiten uns.«
»Wir streiten ja gar nicht«, sagte Henrik schnell. »Wir diskutieren bloß.«
»Ach so.«
Regine unterdrückte den aufsteigenden Lachreiz. »
»Wollt ihr nun weiterdiskutieren oder suchen?«
Suchen«, lautete die einstimmige Antwort. Jedes Kind durfte sich an diesem Nachmittag einmal als Schatzsucher betätigen. Sogar Heidi, bei der die Kinderschwester jedoch Hilfestellung leistete.
»Morgen suchen wir weiter«, verkündete Henrik, als sie aufhörten. Schwester Regine drängte zum Rückweg, denn es war Zeit fürs Abendessen.
Für