Lottis neuer Erfolg: Toni der Hüttenwirt Extra 90 – Heimatroman
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Auf sehr spezielle, romantische Weise findet Toni, der Hüttenwirt seine große Liebe in einer bezaubernden Frau, die aus einer völlig anderen Umgebung stammt als der markante Mann der Berge. Sie lernt durch ihn Schönheit und Idylle seiner Heimat kennen und lieben. Gemeinsam eröffnen die beiden allen Besuchern die Werte und Besonderheiten ihres Lebens auf der Alm. Romantik, Beschaulichkeit, dramatische Spannung und feinsinnige Gespräche: Das ist die Welt von Toni, dem Hüttenwirt, der sich niemand entziehen kann.
Sophie zauberte schnell eine große, rustikale Brotzeit. Es gab verschiedene Wurst– und Käsesorten, Brot und frische Gurken und Tomaten aus dem Garten. Lina half ihr, den Tisch im Garten zu decken. Zum Schluss stellten sie Windlichter in Einmachgläsern auf. Sebastian und Adrian hängten bunte Lichterketten mit bunten Glühbirnen auf. Peter trug ein kleines Fass Bier herein. Nina und er waren zu Tonis Eltern gefahren und hatten es geholt. Als Martin und Katja und Sascha und Stella kamen, konnte die improvisierte Feier beginnen. »Mei, der Tisch sieht ja richtig zünftig aus!«, rief Katja. Sie stellte den großen Korb mit Brezeln ab, den sie im Café Jakob geholt hatte. Sebastian klopfte gegen ein Glas. »So, Leute, jetzt kann die Verlobungsfeier losgehen. Mein lieber Adrian, hier hast du eine Lederschürze, den Zapfhahn und den Holzhammer. Walte deines Amtes!« Adrian band sich die Schürze um. Er schaffte es, mit zwei kräftigen Schlägen das Bierfass anzuzapfen. Lina reichte ihm Gläser an und verteilte die frisch gezapften Biere, bis alle eins hatten. »Trinken wir auf die Liebe!«, sagte Adrian und legte den Arm um Lina.
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Buchvorschau
Lottis neuer Erfolg - Friederike von Buchner
Toni der Hüttenwirt Extra
– 90 –
Lottis neuer Erfolg
Unveröffentlichter Roman
Friederike von Buchner
Sophie zauberte schnell eine große, rustikale Brotzeit. Es gab verschiedene Wurst– und Käsesorten, Brot und frische Gurken und Tomaten aus dem Garten. Lina half ihr, den Tisch im Garten zu decken. Zum Schluss stellten sie Windlichter in Einmachgläsern auf.
Sebastian und Adrian hängten bunte Lichterketten mit bunten Glühbirnen auf. Peter trug ein kleines Fass Bier herein. Nina und er waren zu Tonis Eltern gefahren und hatten es geholt.
Als Martin und Katja und Sascha und Stella kamen, konnte die improvisierte Feier beginnen.
»Mei, der Tisch sieht ja richtig zünftig aus!«, rief Katja. Sie stellte den großen Korb mit Brezeln ab, den sie im Café Jakob geholt hatte.
Sebastian klopfte gegen ein Glas. »So, Leute, jetzt kann die Verlobungsfeier losgehen. Mein lieber Adrian, hier hast du eine Lederschürze, den Zapfhahn und den Holzhammer. Walte deines Amtes!«
Adrian band sich die Schürze um. Er schaffte es, mit zwei kräftigen Schlägen das Bierfass anzuzapfen.
Lina reichte ihm Gläser an und verteilte die frisch gezapften Biere, bis alle eins hatten.
»Trinken wir auf die Liebe!«, sagte Adrian und legte den Arm um Lina.
»Langsam, so schnell jetzt doch nicht!«, stoppte ihn Martin. »Ich ergreife das Wort. Alle, wie wir hier versammelt sind, wissen, warum Adrian bisher gezögert hatte. Deshalb kann ich offen reden. Lieber Adrian, ich freue mich, dass du diesen Schritt machst. Dass du das nicht ohne Linas Vertrauen und Liebe getan hättest, ist uns allen klar. Für dich bedeutet dieser Schritt sehr viel. Ich hoffe, dass du innerlich von der … ich drücke mich vorsichtig aus … von der, nach meiner Ansicht, Fehldiagnose Abstand genommen hast. Mir tut es leid, dass dies dein bisheriges Leben überschattet hatte. Es ist eigentlich verantwortungslos, so etwas zu behaupten – ohne endgültige Untersuchungsergebnisse vorweisen zu können. Die Diagnose, dass du nicht Vater werden kannst, ist nach meinem Dafürhalten sehr gewagt. Ich bewundere dich, liebe Lina, dass du Adrian heiraten willst, bevor dies medizinisch geklärt ist. Es ist ein Beweis deiner großen Liebe. Und solch eine große Liebe, die muss einfach ein Wunder vollbringen. Ich hoffe, dass du, liebe Lina, bald zu mir und Sascha in die Praxis kommst, um dir bestätigen zu lassen, dass das Wunder wahr geworden ist. Ich wünsche euch alles Glück der Erde und des Himmels. Prosit!«
Alle hoben die Gläser und wollten sich zuprosten, aber Lina wehrte ab.
»Stopp, auch ich habe etwas zu sagen. Ich will es hier im kleinen Kreis öffentlich aussprechen. Ich will, dass es alle hören.« Dann wandte sie sich an Adrian. »Lieber Adrian, ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich so gedankenlos war. Ich kann zu meiner Entschuldigung nur vorbringen, dass es schon immer mein Wunsch war, eine große Familie zu haben. Deshalb träumte ich laut darauf los. Dass ich dir damit so sehr wehtat, konnte ich nicht ahnen. Ich liebe dich, weil du ein wundervoller Bursche bist. Ich freue mich auf das Leben mit dir. Wir werden Kinder haben, davon bin ich überzeugt. Das glaube ich tief in meinem Herzen. Mach dir keine Sorgen! Mir ging es nie darum, einen Mann zu heiraten, der mich zur Mutter machen kann. Ich liebe dich und nehme dich – so, wie du bist. Nur du bist mir wichtig. Ich liebe dich, Adrian, unabhängig davon, ob du Vater werden kannst oder nicht. Das dumme Gerede des jungen Arztes damals, in der Klinik nach deinem Unfall, – vergiss es ein für alle Mal! Ebenso die nicht belegten Aussagen der Arztberichte. Bitte denke nie mehr daran! Der junge Arzt wollte sich nur wichtigmachen. Du weißt, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Ich bin für Tatsachen. Und was in den Papieren steht, entbehrt jeder Grundlage. Mir ist es gleich, ob du die medizinische Untersuchung vornehmen willst oder nicht. Das ist deine Entscheidung. Ich benötige für meine Liebe keinen Befund. Wir werden uns lieben, und die Liebe kann Wunder vollbringen. Mir ist es sehr wichtig, dich zu heiraten, bevor du dich von einem Facharzt untersuchen lässt. Damit will ich dir sagen, dass ich dich liebe.«
Adrian bekam feuchte Augen. Er nahm seine Lina in den Arm und küsste sie. »Du bist wunderbar. Du bist das liebste, feschste Madl, dem ich jemals begegnet bin. Dein Vertrauen in die Liebe bedeutet mir sehr viel. Außerdem war es nicht deine Schuld. Ich hatte Angst, dich zu verlieren. Ich hätte längst mit dir über meinen Unfall und die möglichen Langzeitfolgen sprechen sollen. Aber ich brachte es nicht übers Herz. Das war dumm von mir. Du weißt, dass es Burschen niederdrückt, wenn man ihnen sagt, sie können keine eigenen Kinder bekommen. Deshalb hatte ich mir vorgenommen, mich niemals zu verlieben. Aber mein Herz scherte sich nicht um meine Vorsätze. Ich traf dich und mein Herz stand lichterloh in Flammen. Liebe Lina, danke für deinen Glauben an unsere Liebe! Du machst mich zum glücklichsten Menschen auf Erden.«
Sie küssten sich lange und innig.
Dann prosteten sich alle zu und sprachen ihre Glückwünsche aus.
Sie setzten sich und aßen.
Adrian füllte die Gläser zwischendurch immer wieder auf. Nach dem Essen tranken alle noch einen Obstler.
»Und wann wird geheiratet?«, fragte Stella.
»Oh, wie ihr euch denken könnt, hatten wir noch keine Zeit, darüber zu sprechen. Das entscheidet Lina«, antwortete Adrian. »Ich kaufe morgen den Verlobungsring. Bei der Gelegenheit können wir uns auch die Eheringe aussuchen. Was meinst du, Lina?«
»Adrian, natürlich freue ich mich über deinen Verlobungsring«, antwortete Lina. »Aber Eheringe sind mir wichtiger. Ich will schnell heiraten, so schnell es geht. Ich lasse dich nicht mehr aus den Krallen. Morgen erkundigen wir uns in München auf dem Standesamt, wie schnell ein Paar sich trauen lassen kann. Dann gehen wir hin und werden Mann und Frau.«
Adrian lachte laut und gab ihr einen Kuss. »Dir kann es wohl nicht schnell genug gehen, wie?«
»Genauso ist es, Adrian. Jetzt werden Nägel mit Köpfen gemacht.«
»Wie ist das mit deiner Familie? Sie kennen mich noch nicht. Du bist das einzige Madl in eurer Familie. Sie wollen bestimmt eine große Hochzeit.«
Linas sah ihn zärtlich an und streichelte seine Wange. »Das nehme ich an, Adrian. Aber es ist allein entscheidend, was ich will. Ich will das Stück Papier vom Standesamt. Ich will, so schnell es geht, deine Frau werden. Basta! Alles andere können wir später nachholen, das große Fest und die kirchliche Trauung. Ich will deine Frau sein!« Linas Stimme klang sehr entschlossen. Widerspruch war zwecklos. Sie seufzte und kuschelte sich an Adrian. »Wenn wir jetzt in Las Vegas wären, würden wir zum nächsten Friedensrichter laufen und heiraten. Wir könnten morgen einen Flug buchen. Willst du? Komm, lass uns im Internet nachsehen, wann morgen der erste Flug nach Frankfurt geht. Ich bin ziemlich sicher, dass es keinen Direktflug von München nach Las Vegas gibt.« Lina drehte sich zu Sebastian um. »Ich rechne mit deiner Unterstützung, Sebastian. Du gibst uns doch ein paar Tage Urlaub? Ich weiß, dass im Hotel viel los ist. Ich verspreche, wir beeilen uns. Ein Tag hinfliegen, sofort heiraten, und mit dem nächsten Flugzeug zurück. Las Vegas ist nun mal der einzige Ort auf der Welt, an dem wir so schnell heiraten können.«
Adrian war überrascht. Er wusste nicht, was er sagen sollte.
Sebastian lachte laut und sagte: »Lina, Lina, was du für Ideen hast! Es ist wahr, man kann in Las Vegas schnell heiraten. Aber du musst gar nicht extra mit Adrian nach Amerika fliegen. Hier in Waldkogel geht es genauso schnell, wenn nicht schneller. Ein Anruf bei Bürgermeister