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Auf kleinen Pfoten ins Wintermärchen
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eBook161 Seiten2 Stunden

Auf kleinen Pfoten ins Wintermärchen

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Über dieses E-Book

June ist empört! Wie kann man so süße Hundebabys einfach aussetzen? Natürlich wird sie die Welpen retten. Sie weiß, in der Tierklinik findet sie Hilfe. Aber als ein Schneesturm sie zwingt, dort zu übernachten, bringt das umwerfende Lächeln von Dr. Ethan Singh plötzlich sie in Gefahr

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum23. Mai 2019
ISBN9783733746889
Auf kleinen Pfoten ins Wintermärchen
Autor

Amy Woods

Amy Woods' Credo ist: Für die wahre Liebe lohnt es sich zu kämpfen, denn sie ist es absolut wert. In ihren Romanen schreibt die Autorin am liebsten über Personen mit liebenswerten kleinen Macken, die sie zu etwas Besonderem machen. Wenn Amy Woods mal nicht in die Tastatur haut, unternimmt sie gerne lange Spaziergänge mit ihrem Hund (der mal ein Rettungshund war) oder schaut Filme mit ihrem geliebten Ehemann.

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    Buchvorschau

    Auf kleinen Pfoten ins Wintermärchen - Amy Woods

    IMPRESSUM

    Auf kleinen Pfoten ins Wintermärchen erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2016 by Amy Woods

    Originaltitel: „Puppy Love for the Veterinarian"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA EXTRA

    Band 53 - 2018 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Stephanie Thoma-Kellner

    Umschlagsmotive: brandon@ballenphotography.com / Harlequin Books S.A.

    Veröffentlicht im ePub Format in 06/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733746889

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „June, Süße, warum gehst du jetzt nicht nach Hause? Ich kann den Laden doch allein zumachen. Es sieht so aus, als ob das Wetter noch schlechter wird."

    June Leavy schaute von ihrem Eimer auf und folgte dem Blick der Besitzerin der Peach Leaf Pizzeria zu dem kleinen Fernseher hinter der Bar. Gerade lief die abendliche Wettervorhersage. Der Januar in West-Texas konnte natürlich immer unberechenbar sein, aber der Gedanke an einen halben Meter Schnee war einfach surreal.

    Sie musterte ihre Chefin. Die Linien um Margarets Mund und die dunklen Ringe unter den sonst so lebhaften Augen der älteren Frau waren ihr nicht verborgen geblieben. Heute war viel los gewesen. Sie waren beide erschöpft, aber mit vier Händen wäre die Arbeit sehr viel schneller erledigt.

    June schüttelte deshalb den Kopf. „Blödsinn. Ich bin schon fast fertig mit dem Boden, und dann muss ich nur noch den Müll rausbringen."

    Margaret schenkte ihr ein dankbares müdes Lächeln. Zugeben würde sie das zwar nie, aber sie wurde langsam älter. June hatte das dumpfe Gefühl, dass ihre Chefin sie bald bitten würde, den Laden zu übernehmen. Wer konnte es einer frischgebackenen Großmutter auch übel nehmen, dass sie gerne mehr Zeit mit ihren Enkeln verbringen wollte? Außerdem war June ihre einzige Vollzeitkraft, und sie teilte sich mittlerweile mit ihr auch schon die Geschäftsführung.

    June seufzte und versenkte den Mopp erneut platschend im Wasser. Wieder einmal fragte sie sich, wie sie auf die Frage antworten würde, wenn es irgendwann so weit war. Die Vor- und Nachteile standen ihr klar vor Augen. Aber die Entscheidung würde trotzdem nicht einfach sein.

    Margaret war eine wunderbare Chefin, und der Job bot ein regelmäßiges Einkommen. Die Arbeit hatte außerdem etwas Beruhigendes an sich. Das Teigkneten, das Gemüseschneiden und die Aufnahme der Bestellungen, die vertrauten Gesichter der vielen Stammkunden. Sie würde die Scherze vermissen, die Gespräche mit Menschen, die sie schon ihr ganzes Leben lang kannte, und die aufgeregten Teenager, die nach einem Sieg beim Baseball immer die roten Lederbänke in Beschlag nahmen.

    Aber June hatte auch ihre eigenen Träume.

    Und bis vor Kurzem war sie nahe dran gewesen, diese Träume auch zu verwirklichen. So nahe dran, dass sie sich noch nicht wieder davon erholt hatte, alles verloren zu haben.

    Jetzt hatte sie die Wahl: Sie konnte noch einmal ganz von vorn anfangen. Oder sie konnte auf Nummer sicher gehen und irgendwann die Pizzeria übernehmen.

    So gesehen war das eigentlich gar keine Frage. Aber sie rief sich noch einmal ins Gedächtnis, dass ein Neuanfang keine Garantie für ein Happy End war.

    June putzte nun einen Klecks verspritzter Marinarasoße weg und schob den fahrbaren Eimer anschließend zur Rückseite des Lokals.

    Margaret wischte die Theke ab und ging dann auf Zehenspitzen durch den Raum, um den Fernseher abzuschalten, bevor sie die Schürze auszog. „Als ich noch ein Mädchen war, haben wir einmal über einen Meter Schnee hier gehabt. Und ich sage dir, es ist nicht einfach, unterwegs zu sein, wenn so viel Schnee liegt. Sie stemmte eine Hand in die Hüfte und deutete mit der anderen auf June. „Vor allem, wenn hier keiner weiß, wie man bei so einem Ereignis fahren muss.

    June nickte und durchquerte dann die Küche, um den Wischeimer ins Spülbecken auszuleeren. Danach verstaute sie die Putzsachen wieder in der Besenkammer. Vermutlich war es möglich, dass das Wetter noch schlechter wurde. Es schneite ja jetzt schon seit ein paar Tagen immer wieder, also hatte sich inzwischen schon eine dünne Schneedecke über alles gelegt, aber es kam ihr nicht sehr wahrscheinlich vor, dass innerhalb weniger Stunden noch viel mehr herunterkommen würde. Es war bestimmt unnötig, sich ernsthaft Sorgen zu machen.

    Aber als sie die Tür der Besenkammer zumachte und sich umdrehte, schaute Margaret sie an. Die klaren blauen Augen ihrer Chefin wirkten beunruhigt.

    „Versprich mir bitte, dass du besonders vorsichtig bist. Und wenn es richtig übel wird, dann machen wir morgen gar nicht erst auf."

    June schenkte ihr ein beruhigendes Lächeln. Sie versprach, dass sie auf sich aufpassen würde, und tätschelte Margaret sanft die Schultern. Im Laufe der Jahre waren sie sich immer näher gekommen. Sie waren nicht mehr einfach nur Arbeitgeberin und Angestellte. Ihre Chefin behandelte sie eigentlich mehr wie eine Tochter. Und das machte es nur noch schwieriger für June, über das nächste Kapitel ihres Lebens nachzudenken.

    Sie wusste, dass es Margaret nicht gefallen würde, dass June deren Bedürfnisse berücksichtigte. Aber sie waren nun einmal ein Faktor in ihren Überlegungen. Ein wichtiger sogar. Wenn sie je wieder auf eigenen Füßen stehen würde, wenn sie je ihr über viele Jahre hinweg mühsam erspartes Geld zurückbekommen würde, wenn sie je ihre eigene Bäckerei eröffnen würde, dann würde sie jemanden zurücklassen müssen, der ihr wichtig war. Jemanden, der ihr durch ihre schlimmste Lebenskrise hindurch geholfen hatte. Und das spielte nun einmal eine Rolle. Eine große sogar.

    Sie schüttelte den Kopf. Es hatte keinen Sinn, jetzt darüber nachzudenken.

    Das Geld war weg. Ihre Träume höchstwahrscheinlich auch. Sie hatte sich über ein Jahrzehnt abgeplagt, um es zu verdienen. Dabei hatte sie auf so viel verzichtet, nur um genug Geld für ihre eigene Bäckerei sparen zu können. Unter der Last dieses Verlusts ließ sie die Schultern erneut hängen. Es würde Jahre dauern, bis ihre finanziellen Verhältnisse wieder stabil waren, und noch länger, um wieder so viel ansparen zu können.

    Sechs Monate waren mittlerweile vergangen, seit Clayton verschwunden war und alles mitgenommen hatte. Ihr ganzes gemeinsames Geld. Eigentlich eher Junes Geld, wenn sie ehrlich war. Und das war sie jetzt – es war einfach zu viel passiert, um es nicht zu sein. Ihre Träume waren dahin.

    Ihr Herz, gebrochen.

    Sie liebte ihn nicht mehr, denn dafür hatte er ihr Vertrauen zu sehr missbraucht und sie zu tief verletzt. Aber die tiefe Einsamkeit nach seinem Verschwinden und das Ende des Lebens, das sie sich gemeinsam aufgebaut hatten … Vielleicht, dachte June, ist es auch das, um was ich in Wirklichkeit trauere. Jedenfalls brauchte sie ihn nicht. Oder sonst einen Mann. Bis Clayton aufgetaucht war, war sie den größten Teil ihres Lebens Single gewesen. Und glücklich und zufrieden damit.

    Aber genau das war der Punkt. Bis er verschwunden war, hätte sie geschworen, dass sie mit ihm den Rest ihres Lebens verbringen würde. Und als er dann weg war, waren die Aussichten auf eine Familie und ein gemeinsames Leben mit ihm von jetzt auf gleich verschwunden. Sie war wieder da, wo sie vor ihm gewesen war – nur dieses Mal war es anders. Dieses Mal wusste sie, wie es war, ein Zuhause mit jemandem zu teilen, den man liebte. Oder darüber zu sprechen, irgendwann einmal Kinder zu haben. Zusammen zu träumen. Gemeinsam in die Zukunft zu schauen. Dieses Mal hatte sie das Gefühl, als ob ihr etwas fehlte.

    Kopf hoch, ermahnte sie sich. Es war besser, sich mit der Gegenwart zu arrangieren, als der Vergangenheit nachzutrauern. Oder etwa nicht?

    Natürlich war es das.

    Also ging sie in die Küche und holte die beiden großen Müllsäcke. Sie nahm sie auf die Schultern, um sie zum Müllcontainer hinter dem Lokal zu tragen.

    Es war alles ja gar nicht so schlimm. Sie hatte ihren Job, ihre Freunde und ein Dach über dem Kopf. Und dafür war sie wirklich dankbar. Im Augenblick war es sogar gut, ungebunden zu sein. So hatte sie den Freiraum zu entscheiden, wie sie ihr Leben wieder in Ordnung bringen würde. Das konnte gerne auch noch eine Weile so bleiben. Damit sie eines Tages wieder Vertrauen in eine Beziehung setzen könnte, wäre ein ganz besonderer Mensch nötig. Und sie war sich ziemlich sicher, dass es so jemanden möglicherweise niemals für sie geben würde.

    June ließ die Müllsäcke neben der Hintertür fallen und ging schnell ihren Mantel holen. Margaret folgte ihrem Beispiel. „Zieh dich warm an."

    „Jawohl, Ma’am." Sie salutierte scherzhaft.

    Margaret stemmte die Hände in die Hüften. „Das ist kein Witz, Junie. Du vergisst, dass ich aus dem Norden von New York komme. Dem Staat, nicht der Stadt. Da kann es im Winter wirklich lebensgefährlich werden. Ihr Texaner habt keinen blassen Schimmer von richtiger Kälte. Ich will einfach nicht, dass dich das Wetter eiskalt erwischt."

    „Okay. Versprochen."

    Sie zogen nun beide Handschuhe und Mützen an und holten ihre Handtaschen. Margaret machte die Hintertür für June auf, als diese die Müllsäcke hochhob. Ein eisiger Windstoß blies ihr ins Gesicht und brachte sie kurz aus dem Gleichgewicht, bevor sie sich den entfesselten Elementen entgegenstemmte.

    „Ich komm schon klar. Ich lade den Müll ab und schließe dann zu. Bis morgen!", rief sie über ihre Schulter zurück.

    „Da bin ich mir nicht so sicher."

    June lachte leise. „Okay, dann eben bis bald."

    „Na schön, Liebes. Vergiss aber nicht, was ich gesagt habe. Bleib zu Hause, wenn es richtig übel ist", erwiderte Margaret. Ihre Stimme verhallte, als die Tür hinter ihr zuschlug und sie nach vorn auf den Parkplatz zu ihrem Auto ging.

    June schüttelte den Kopf, dann warf sie die schweren Säcke in den Container und fuhr bei dem lauten Scheppern des Deckels zusammen.

    Noch jemand musste bei dem Geräusch die gleiche Reaktion gehabt haben, denn aus dem Augenwinkel nahm June eine Bewegung wahr, als sie zurück zur Tür ging, um abzuschließen. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals, als sie sich umsah.

    „Hallo?"

    Sie lauschte und hörte … nichts. Außer vielleicht dem Blut, das in ihren Ohren rauschte.

    „Ist da jemand?", rief sie erneut. Wahrscheinlich gab es keinen Grund zur Sorge. Das hier war schließlich Peach Leaf, wo die Kriminalitätsrate ungefähr bei null lag. Trotzdem, sie war eine Frau, und sie war nach Einbruch der Dunkelheit ganz allein auf der Straße. Es war nur vernünftig, vorsichtig zu sein.

    Sie sah sich noch einmal nervös um.

    Nun vernahm sie wieder etwas. Ein leises Rascheln, gefolgt von einem schwachen Quietschen. Sie versuchte sich zu entscheiden, ob sie das Geräusch einfach ignorieren sollte. Sie wusste, dass es klüger wäre, einfach wegzugehen. Egal, worum es sich handelte, es war schließlich nicht ihr Problem. Und der Himmel wusste, dass sie im Augenblick nicht noch mehr Probleme in ihrem Leben brauchen konnte.

    Aber dann hörte sie es wieder. Und

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