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Verzaubert von dem venezianischen Verführer
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Verzaubert von dem venezianischen Verführer
eBook177 Seiten11 Stunden

Verzaubert von dem venezianischen Verführer

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Über dieses E-Book

Diese wunderschöne Frau ist allein in der romantischsten Stadt der Welt? Vito Rameri ist von der Fremden, die er aus einer Notsituation gerettet hat, hingerissen. Er lädt Maya in sein Atelier ein, und zum ersten Mal seit dem Tod seiner Frau kann er wieder malen: eine Skizze von Maya! Mehr darf nicht sein, denn er hat sich geschworen, sich nie wieder zu verlieben. Bis er Maya bitten muss, so zu tun, als sei sie seine Freundin. Damit seine geliebte Großmutter wieder glücklich ist! Ein verführerisches Spiel beginnt zwischen ihm und Maya …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum25. Feb. 2020
ISBN9783733713973
Verzaubert von dem venezianischen Verführer
Autor

Nina Singh

Nina Singh lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und einem sehr temperamentvollen Yorkshire am Rande Bostons, Massachusetts. Nach Jahren in der Unternehmenswelt hat sie sich schließlich entschieden, dem Rat von Freunden und Familie zu folgen, und „dieses Schreiben doch mal zu probieren“. Es war die beste Entscheidung ihres Lebens. Wenn sie gerade nicht an der Tastatur sitzt, spielt sie Tennis oder Golf, oder versinkt in einem guten Buch.

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    Buchvorschau

    Verzaubert von dem venezianischen Verführer - Nina Singh

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2019 by Nilay Nina Singh

    Originaltitel: „Swept Away by the Venetian"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 042020 - 2020 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Gudrun Bothe

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 02/2020 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733713973

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Hätte ich das Packen doch nur nicht bis zur letzten Minute aufgeschoben!

    Obwohl, eigentlich war der Hausputz schuld. Maya Talbot hatte ihn als Ablenkungsmanöver gestartet, um die letzten zwei Tage und ihre demütigenden Ereignisse verdauen oder wenigstens vorübergehend verdrängen zu können. Achtundvierzig Stunden, in denen sie von einer Verlobten mit strahlender Zukunft zur betrogenen Frau degradiert worden war.

    Mit einer gezischten Verwünschung feuerte sie eine Sandalette quer durch den Raum, statt sie in den Koffer zu packen. Sie landete an der blassgelben Wand, wo sie einen hässlichen dunklen Streifen hinterließ.

    Na und? Als wenn Kofferpacken oder eine Renovierung ihre größten Probleme wären! Viel wichtiger war die Frage, wie sie plötzlich alleinstehend, zutiefst enttäuscht und mit gebrochenem Herzen den Trip ihres Lebens antreten sollte? Ein lang ersehntes Abenteuer, das ihre ebenso großzügige wie liebevolle Granny ihr geschenkt hatte und das ursprünglich für zwei gedacht war.

    Jetzt musste Maya als Single auf Reisen gehen …

    Plötzlich war ihr alles zu viel. Sie ließ sich aufs Bett fallen und vergrub schluchzend das Gesicht in den Kissen. Wie konntest du mir das antun, Matt?

    Vor allem … wie lange hatte er sie schon betrogen? Und mit wie vielen Frauen?

    Eine kleine perfide Stimme in ihrem Hinterkopf höhnte, dass sie es doch schon länger vermutet hatte. Zumal ihr Verhältnis in der letzten Zeit immer angespannter geworden war. Allein Matts fadenscheinige Ausreden, sobald es um die notwendigen Hochzeitsvorbereitungen ging. Anfangs hatte sie alles mit Nervosität und typisch männlichem Desinteresse an derartigen Dingen zu entschuldigen versucht.

    Besser wäre gewesen, sie hätte auf ihren Instinkt gehört. Maya seufzte abgrundtief.

    Wie hatte sie sich auf diesen Europatrip gefreut, der ganz oben auf ihrer ganz persönlichen Wunschliste, stand! Eine Tour durch Europa, um großartige Kunstwerke in weltberühmten Museen zu anzusehen und die spektakuläre Architektur vergangener Jahrhunderte in den romantischsten Städten der Welt zu bestaunen. Schon vor dem geplanten Kunstgeschichtsstudium, aus dem dann leider nichts wurde, hatte sie von einem Europabesuch geträumt.

    Jetzt bloß nicht noch ein Frustthema aufs Tapet bringen, ermahnte Maya sich und kehrte zu der geplanten Reise zurück.

    Erster Halt war Venedig. Anschließend ging es weiter nach Florenz und Rom. Danach folgte Paris und als letzter Stopp die glanzvolle Metropole London.

    Da ihre Großmutter ebenso kunstbegeistert war wie ihre Enkelin, hatte Maya oft mit ihr über ihre Traumreise gesprochen. Und wie durch ein Wunder war Grandma Fran auf Martha’s Vineyard, wo sie lebte, an eine Wohltätigkeitsauktion geraten, die genau das im Angebot hatte. Obwohl sie nur über bescheidene Ersparnisse verfügte, hatte sie mitgeboten und den Zuschlag bekommen. Ein bedachtes Geschenk zur Hochzeit ihrer Enkelin … die nun doch nicht heiraten würde … zumindest nicht in absehbarer Zeit. Oder nie!

    Maya holte tief Luft. Sie konnte diese Reise doch unmöglich allein antreten!

    Sie hatte sich etwas vorgemacht, als sie es aus Trotz beschlossen hatte. Und auf die Schnelle eine neue Reisebegleitung zu finden, war eine Utopie. Ihre Stellung als Buchhalterin im Sanitärunternehmen ihres Onkels bot wenig Gelegenheit für Kontakte. Alle engen Freunde waren im Lauf der Jahre weggezogen, und ihre Cousinen waren ständig eingespannt: Lexie in die Fürsorge für ihr Neugeborenes und Zelda in ein Großprojekt als Sprungbrett für ihre berufliche Karriere. Im Gegensatz zu ihr führten offenbar alle ein erfülltes, abenteuerliches Leben.

    Okay, das war’s dann wohl mit ihrer Traumreise …

    All diese romantischen Orte als Single-Frau zu besuchen, erschien ihr undenkbar. Andererseits tat es ihr unglaublich leid, Grannys liebevolles Präsent abzulehnen und damit auch das hart ersparte Geld quasi wegzuwerfen.

    Sie musste es tun! Und sich damit auch endlich der ernüchternden Realität stellen: Sie war wieder Single und würde es, gemessen an ihrem derzeitigen Gefühlsbarometer, möglicherweise für immer bleiben.

    Ihr neues, selbstbestimmtes Leben begann sie am besten damit, ihrem Onkel Rex, Tante Talley und ihren Cousinen so schnell wie möglich von der geplatzten Verlobung zu erzählen. Ihr Onkel war der härteste Knochen. Er verehrte Matt und würde am Boden zerstört sein. Ganz zu schweigen davon, dass Matts Vater sein Geschäftspartner war …

    Besser, sie sprach doch zuerst mit ihrer Großmutter und versuchte ihr zu erklären, warum sie so handeln musste. Sie würde es sicher verstehen … oder nicht?

    Maya griff zum Handy und fuhr zusammen, als ihre Großmutter schon beim ersten Klingeln abnahm. „Maya, Liebes. Ich hatte gehofft, noch einmal von dir zu hören, bevor du auf die große Reise gehst. Danke, dass du dir die Zeit dafür nimmst."

    Das war typisch Granny! Sich für ein kurzes Telefonat zu bedanken, wenn es eigentlich um ein mehr als großzügiges Geschenk für ihre Enkeltochter ging.

    Maya biss sich auf die Lippe, um ein Schluchzen zu unterdrücken. „Hallo, brachte sie schließlich gepresst hervor. „Ich hoffe, ich habe dich nicht geweckt.

    „Unsinn! Ihre Großmutter kicherte wie ein kleines Mädchen. „Ich bin viel zu aufgeregt, um auch nur ein Auge schließen zu können. Als wenn ich selbst fahren würde … wäre ich doch nur jünger und mobiler!

    Maya seufzte innerlich. Das wäre die ultimative Lösung in diesem schmerzhaften Wirrwarr. Doch leider erlaubten Grannys gesundheitliche Einschränkungen keine Reisen.

    „Aber egal, dann erlebe ich all die aufregenden Abenteuer eben durch meine Lieblingsenkelin. Ich gönne dir die Reise wirklich von Herzen, Kind."

    Ihre gutgemeinten Worte fuhren Maya wie ein Messer in die Brust, dabei gab es gar keinen Grund, sich schuldig zu fühlen. Es lag ja nicht an ihr, dass ihre Verlobung geplatzt war. Hätte sie etwa einen Mann heiraten sollen, der ihr Vertrauen so schmählich missbrauchte?

    „Granny, ich muss dir etwas sagen …", begann sie mit schwankender Stimme.

    „Oh, nein, das klingt ziemlich ernst. Du willst dich doch wohl nicht noch einmal bedanken? Das hast du nämlich schon mehr als genug getan."

    Maya schloss gepeinigt die Augen. Sie hätte sich besser vorbereiten müssen, aber ihre Großmutter ließ ihr ohnehin keine Chance.

    „Ich war so glücklich, dir deinen Herzenswunsch erfüllen zu können. Du glaubst ja immer, ich mache Witze, aber du bist wirklich mein heimlicher Favorit."

    Darüber musste sie ungewollt lächeln. Seit dem Verlust ihrer Eltern war es hauptsächlich Granny gewesen, die sie aufgefangen hatte. Obwohl Maya auch ihrem Onkel, ihrer Tante und ihren Cousinen, die sich als Ersatzfamilie angeboten hatten, auf ewig dankbar sein würde. Trotzdem hatte sie zu niemandem sonst eine derart enge Verbindung wie zu ihrer Großmutter. Der Gedanke, ihr jetzt wehtun zu müssen, schnürte Maya die Kehle zu.

    „Du bist so süß, Granny. Ich muss aber …"

    „Bist du sicher, dass du das rote Kleid mit den dünnen Spaghettiträgern eingepackt hast? Darin siehst du nämlich umwerfend aus, Liebes!"

    Das Gespräch war noch schwieriger, als Maya befürchtet hatte. Granny dachte sogar darüber nach, was sie unterwegs tragen würde, und erlebte das Abenteuer offenbar stellvertretend durch sie.

    „Oh, und dazu passen am besten diese frivolen Sandalen, die du das letzte Mal getragen hast, als du zu Besuch hier warst. Das ist alles so aufregend, mein Schatz!"

    Maya biss sich nur noch fester auf die Lippe, als ihr dämmerte, dass sie ihre Großmutter, die wahrlich genug hatte durchmachen müssen, nicht derart enttäuschen konnte – nein, durfte. Sie freute sich wie ein kleines Kind über ihre grandiose Idee.

    Darum war es an ihr, Grannys Geschenk anzunehmen und quasi für sie auf Reisen zu gehen.

    Außerdem … hatte Matt sich nicht immer darüber beschwert, dass sie zu wenig wagte und stets den Weg des geringsten Widerstands einschlug?

    Nicht, dass es ihr wichtig war, was ihr Ex-Verlobter dachte, aber möglicherweise hatte er in diesem einen Punkt sogar recht. Vielleicht gab es ein verstecktes Abenteuergen in ihr, das nur geweckt werden wollte.

    Und allein durch Europa zu reisen, war allemal Abenteuer genug!

    In zweiunddreißig Jahren als geborener Venezianer hatte Vittorio Rameri noch nie einen Menschen aus einer Gondel stürzen sehen. Sicher war das schon passiert, er hatte es nur noch nie aus erster Hand miterlebt.

    Doch das schien sich gerade zu ändern.

    Denn die Frau, die er gerade von seinem Lieblingscafé am Canale Grande aus beobachtete, würde jeden Moment das Gleichgewicht verlieren. Vito war überzeugt, dass sie Amerikanerin war. Alles sprach dafür, angefangen bei der winzigen Designerhandtasche bis hin zu den schicken Caprihosen. Wahrscheinlich eine hippe junge Führungskraft aus einer Großstadt wie New York oder Los Angeles.

    Er überlegte kurz, ob er ihr helfen sollte, aber aus dieser Entfernung würde er es ohnehin nicht rechtzeitig schaffen. Und er behielt recht. Es dauerte nur Sekunden. Der Gondoliere versuchte noch, sie zu erwischen, aber der arme Mann war nicht schnell genug. Mit einem spitzen Aufschrei stürzte sie über die Bordwand und landete im Wasser.

    Vittorio beschattete seine Augen gegen die grelle Sonne. Sie musste angetrunken sein, trotz der relativ frühen Nachmittagsstunde. An weinselige Touristen hatte er sich im Lauf der Zeit gewöhnt, doch niemand war bisher so betrunken gewesen, dass er aus einer Gondel gefallen war.

    Inzwischen hatte ihr Sturz etliche Neugierige auf den Plan gerufen, die zuschauten, wie sie im Wasser herumplanschte. Aber keiner von ihnen schien ihr eine große Hilfe zu sein, auch der Gondoliere nicht.

    Vittorio seufzte lautlos. So viel zu einem entspannten Nachmittag …

    Was ihn veranlasste, die ungelesene Zeitung liegen und den dringend benötigten Espresso stehen und kalt werden zu lassen, konnte er sich selbst nicht erklären. Vielleicht war es der Ausdruck echter Panik in ihren Augen, kurz bevor sie aus der Gondel fiel. Ihr Gesichtsausdruck signalisierte, dass sie bereits genug durchgemacht hatte und dieser Sturz ins trübe venezianische Wasser nur der berühmte letzte Tropfen war, der für sie das Fass zum Überlaufen brachte.

    Als Vittorio die Gondel erreichte, bedurfte es der Assistenz des Gondolieres, um die Badenixe wider Willen an Land zu hieven. Offenkundig lag Vito richtig mit seiner Vermutung, dass sie Amerikanerin war. Denn er sprach fließend Englisch und verstand jedes der Schimpfwörter, die sie hervorzischte … oder besser murmelte.

    Sie war unter Garantie angetrunken und dazu bis auf die Haut durchnässt.

    „Sind Sie verletzt, Miss?", fragte er, als sie endlich einmal Luft holte.

    Sie wandte sich ihm zu, und Vittorio spürte, wie seine Brust seltsam eng wurde. Ihre Augen hatten die Farbe des venezianischen Himmels bei Sonnenuntergang. Dichtes, dunkles Haar klebte an Wangen und Hals, und ihr Make-up war eindeutig nicht wasserfest. Dennoch war nicht zu leugnen, dass er eine wahre Schönheit vor sich hatte.

    Der Gondoliere schien mindestens so erschüttert zu sein wie seine verunglückte Passagierin und stand blass und stumm neben ihm. Die ganze Situation war so absurd, dass Vito sich ein Lachen verkneifen musste. Aber sich auch noch über sie lustig zu machen, wäre wohl wenig gentlemanlike. Zumal er ja immer noch nicht wusste, ob sie verletzt war oder nicht.

    Mit einer heftigen Bewegung schüttelte sie Wasser

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