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Ein Abend auf der Alm: Toni der Hüttenwirt 342 – Heimatroman
Ein Abend auf der Alm: Toni der Hüttenwirt 342 – Heimatroman
Ein Abend auf der Alm: Toni der Hüttenwirt 342 – Heimatroman
eBook110 Seiten1 Stunde

Ein Abend auf der Alm: Toni der Hüttenwirt 342 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Chris und Richard waren mit dem Frühstück zu Ende. »Wollen wir draußen noch einen Becher Kaffee trinken?«, fragte Richard. »Gute Idee«, antwortete Chris. »Wir gehen gleich. Abräumen können wir später.« Sie schenkten sich die Becher mit dem Rest des Kaffees aus der Thermoskanne voll und gingen hinaus. Noch bevor sie sich setzen konnten, klingelte Richards Handy. Er sah auf das Display. »Das ist Magnus.« Er nahm das Gespräch entgegen. »Grüß dich, Magnus!«, sagte er. »Was gibt es?« Richard lauschte. »Das ist großartig. Wir freuen uns. Grüße deinen Vater und danke für alles!« Richard hörte weiter zu.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum19. Jan. 2023
ISBN9783987573606
Ein Abend auf der Alm: Toni der Hüttenwirt 342 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Ein Abend auf der Alm - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 342 –

    Ein Abend auf der Alm

    Unveröffentlichter Roman

    Friederike von Buchner

    Chris und Richard waren mit dem Frühstück zu Ende.

    »Wollen wir draußen noch einen Becher Kaffee trinken?«, fragte Richard.

    »Gute Idee«, antwortete Chris. »Wir gehen gleich. Abräumen können wir später.«

    Sie schenkten sich die Becher mit dem Rest des Kaffees aus der Thermoskanne voll und gingen hinaus.

    Noch bevor sie sich setzen konnten, klingelte Richards Handy. Er sah auf das Display.

    »Das ist Magnus.«

    Er nahm das Gespräch entgegen.

    »Grüß dich, Magnus!«, sagte er. »Was gibt es?«

    Richard lauschte.

    »Das ist großartig. Wir freuen uns. Grüße deinen Vater und danke für alles!«

    Richard hörte weiter zu.

    »Ja, so machen wir es. Danke nochmals, Magnus. Bis dann und pfüat di!«

    Er legte auf.

    Dann packte er Chris, hob sie hoch und drehte sich mit ihr im Kreis.

    »Lass mich runter, du verrückter Hahn!«, lachte Chris.

    Richard stellte sie auf den Boden und gab ihr einen Kuss.

    »Also, die Kanzlei Moser kümmert sich um alles. Frag mich bitte nicht nach juristischen Einzelheiten!«

    »Die will ich auch nicht wissen«, sagte Chris.

    »Setzen wir uns!«

    Sie setzten sich auf die Bank hinter dem Tisch. Ein Schmetterling gaukelte vorbei.

    »Es ist alles auf dem Weg, und es sieht gut aus. In wenigen Tagen wird Heddys neue Geburtsurkunde vorliegen. Darin stehst du als Mutter.«

    Chris legte den Kopf an Richards Schulter. Ihr Augen wurden feucht. Sie wischte sich die Tränen ab.

    »Ach Richard, wie viele Jahre habe darüber nachgedacht, ob es überhaupt möglich wäre, zu beweisen, dass Heddy meine Tochter ist.«

    Richard legte den Arm um ihre Schultern.

    »Ich weiß, Liebes. Aber jetzt bekommst du es schriftlich, schwarz auf weiß.«

    Chris war sehr aufgewühlt.

    Richard zog sie eng an sich. Er schwieg und drückte ihr einen Kuss auf das Haar. Er wusste, dass er Chris Zeit lassen musste, sich zu fassen.

    Er wartete, bis sie den Kopf hob und ihn ansah.

    »Das war die erste gute Nachricht«, sagte Richard. »Jetzt kommt die zweite gute Nachricht. Magnus kümmert sich um die Dokumente, dass ich Heddy adoptieren kann.«

    »Dann ist sie auch deine Tochter, auch wenn sie es schon immer war«, sagte Chris. »Ich bin froh, wenn alles unter Dach und Fach ist, wenn wir verheiratet sind. Wir sind dann die Uhlands und eine Familie. Wir werden als normal angesehen, Vater, Mutter, Kind, verstehst du?«

    Richard lachte über das Wort ‘normal’.

    »Wir werden nie eine normale Familie sein, Chris. Doch wir müssen keine langen Erklärungen abgeben. Wir tun so, als wären wir schon immer eine normale Familie gewesen. Bist du einverstanden?«

    Chris lächelte.

    »So machen wir es. Wir werden Herr und Frau Uhland sein. Heddy Zimmermann wird mit Mädchenname Uhland heißen, wie bisher, aber mit einem anderen Hintergrund, den niemand etwas angeht. Nur hier in Waldkogel wissen alle darüber Bescheid. Aber das ist etwas anderes. Es ist eben Waldkogel.«

    Sie nippten am Kaffee.

    »Wir müssen es Heddy sagen. Sie muss auch wissen, dass wir vor ihr heiraten, Richard.«

    »Richtig! Das ist die Reihenfolge: erstens, Heddys Geburtsurkunde wird umgeschrieben, zweitens, ich adoptiere Heddy, drittens, wir heiraten standesamtlich, viertens, wir unterzeichnen den Kaufvertrag des Hauses mit Marianne und Ludwig Gerber als Ehepaar, fünftens, wir stehen vor dem Altar der wunderschönen Barockkirche in Waldkogel.«

    »Das hört sich so schön einfach an. Eins, zwei, drei, vier, fünf - uff, geschafft!«, lachte Chris. »Doch daneben ist noch eine Menge zu erledigen. Das zähle ich jetzt mal auf: Hochzeitsplanung, mein Brautkleid, dein Anzug, Kündigung meiner Wohnung, dann deine Wohnung in München. Wahrscheinlich habe ich einige Punkte vergessen. Auf jeden Fall wird es eine sehr turbulente Zeit, Richard.«

    »Das leugne ich nicht. Doch wir bekommen das hin. Die Liebe gibt uns Kraft«, antwortete er. »Und zusammen sind wir unschlagbar. Wie hieß es bei den drei Musketieren? ‘Einer für alle und alle für Einen’. Dabei sind wir nur zwei.«

    »Wir sind auch drei, zusammen mit Heddy. Und dann kommen noch Steffen dazu, seine Eltern, Walli und alle, die uns nahe sind.«

    »Ganz Waldkogel!«, lächelte Richard.

    Sie kuschelten sich aneinander.

    »Wir erstellen uns einen Plan, welche Unterpunkte wir erledigen«, sagte Chris. »Einige kann einer von uns allein abarbeiten, andere machen wir zusammen.«

    »So machen wir es. Also, was steht heute an?«, fragte Richard und gab selbst die Antwort: »Wir gehen aufs Rathaus und bestellen das Aufgebot. Danach gehen wir ins Pfarrhaus und sprechen mit Pfarrer Zandler.«

    »Stimmt! Eigentlich wollten wir das heute Vormittag machen«, bemerkte Chris. »Heute Nachmittag wollte ich mich mit Heddy treffen. Aber ich habe eine andere Idee. Heddy kann heute Vormittag hierher auf die Kuhalm kommen. Ich hätte dich gern dabei, Richard, wenn ich ihr sage, dass sich ihr Wunsch erfüllt.«

    »Das verstehe ich. Außerdem will ich ihr sagen, wie es mit der Adoption steht.«

    Chris lächelte.

    »Magnus ist toll. Es ist großartig, wie er sich um unserer Sache gekümmert hat, dabei hat er Urlaub. Ich kann nur wieder einmal betonen, das ist Waldkogel.«

    »Dabei ist Magnus aus München«, bemerkte Richard.

    »Sei nicht kleinlich! Charlotte ist von hier. Er hat Alois Enkelin geheiratet, damit gehört er dazu.«

    »Hu hast recht, Chris. Mit der richtigen Herzenseinstellung ist man Waldkogeler, gleich woher man kommt oder wohnt.«

    »Waldkogeler zu sein, ist eine Lebenseinstellung«, fasste es Chris zusammen.

    »So ist es«, sagte Richard, »und wir beide sind mittendrin.«

    Sie lächelten sich an.

    »Chris, mich erstaunt das Verhalten der Waldkogeler immer noch, ihre Lebensart. Das gebe ich zu.«

    »Ach, daran wirst du dich gewöhnen. Mir erging es ebenso, als ich hierherkam. Anfangs war es etwas schwierig für mich.«

    Chris lächelte, während sie sich erinnerte.

    »Die Waldkogeler waren so herzlich. Da war kein Abstand, ich meine, es gab keine Distanz, wie ich es aus München kannte. Ich wurde ganz selbstverständlich angenommen. Jeder duzte mich. Jeder fragte, ob ich hier glücklich sei. Jeder winkte mir zu. Es war eine andere Welt. Wenn ich auf dem Polizeimotorrad unterwegs war, winkte man mir zu oder stoppte mich sogar. Ja, sie baten mich, anzuhalten, um sich nach meinem Befinden zu erkundigen.«

    »Dass das eine Umstellung für dich war, kann ich gut nachvollziehen«, sagte Richard.

    »Wolfi hatte mir sehr geholfen, mein lieber Kollege. Er beruhigte mich immer wieder, wenn ich von der Kontrollfahrt durch Waldkogel und über die Almen zurückkam.«

    Chris grinste.

    »Allerdings war er damals noch Single. Viele in Waldkogel dachten, es wäre gut, wenn aus uns ein Paar würde.«

    »War Wolfi in dich verliebt?«, fragte Richard. »Dass du nicht in ihn verliebt warst, steht für mich außer Frage.«

    »Nein, Wolfi war nicht verliebt in mich. Wir verstanden uns gut. Mehr war da nicht. Weißt du, die Kameradschaft bei der Polizei ist schon tiefer als bei anderen Berufen. Da entwickeln sich stärkere Bindungen, weil man sich in Gefahrensituationen auf den Partner verlassen muss.«

    Richard verstand und nickte.

    »Außerdem war ich in allergrößter Sorge, dass mein Geheimnis um Heddy entdeckt werden würde. Anfangs war ich sehr besorgt. Aber das nahm im Laufe der Zeit ab. Ich habe dir erzählt, dass ich in meiner Wohnung immer alles sorgfältig wegräumte und abschloss. Ich hielt mein Privatleben unter Verschluss. Dazu gehörte, dass ich Burschen gegenüber sehr zurückhaltend war.«

    Richard gab Chris einen Kuss.

    »Du hast eben auf mich gewartet.«

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