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Wie ein wildes Feuer
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eBook173 Seiten2 Stunden

Wie ein wildes Feuer

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Über dieses E-Book

Als Weltenbummler Jake Lowell nach Falling Brook zurückkehrt, ist Nikki alarmiert! Vor fünf Jahren hat sie mit ihm eine unvergessliche Liebesnacht verbracht, mit süßen Folgen. Sie hat bestimmt nicht die Absicht, ihm jetzt zu verraten, dass er eine Tochter hat. Aber lange kann sie es nicht verheimlichen, denn noch immer lodert zwischen ihnen ein wildes, verzehrendes Feuer. Nikki weiß, dass es gefährlich ist, trotzdem lässt sie sich erneut auf eine Affäre mit dem Abenteurer ein, der die Stadt bald wieder verlassen wird …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum21. Dez. 2021
ISBN9783751503983
Wie ein wildes Feuer
Autor

Janice Maynard

Janice Maynard wuchs in Chattanooga, Tennessee auf. Sie heiratete ihre High-School-Liebe während beide das College gemeinsam in Virginia abschlossen. Später machte sie ihren Master in Literaturwissenschaften an der East Tennessee State University. 15 Jahre lang lehrte sie in einem Kindergarten und einer zweiten Klasse in Knoxville an den Ausläufern der schönen Great Smoky Mountains. Im Herbst 2002 verließ sie die Schule um in Vollzeit zu schreiben.

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    Buchvorschau

    Wie ein wildes Feuer - Janice Maynard

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2020 by Harlequin Books S. A.

    Originaltitel: „Slow Burn"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA, Band 2217 12/2021

    Übersetzung: Julia Königs

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2021 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751503983

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Jake Lowell hatte in den letzten fünfzehn Jahren mehr als einmal den Erdball umrundet und praktisch schon alles gesehen. Na ja, abgesehen von der Antarktis. Der Kontinent stand noch auf seiner Liste. Er war schon in vielen Ländern gewesen, hatte in vielen Städten gewohnt. Doch der eine Ort, von dem er gedacht hatte, dass er nie dorthin zurückkehren würde, war Falling Brook, New Jersey. Der Name der Stadt klang idyllisch – Jakes Erinnerungen daran waren es nicht.

    Im Alter von zweiundzwanzig Jahren hatte er seinen Geburtsort inmitten eines tragischen Skandals verlassen und war nie zurückgekehrt – bis heute. Und das auch nur gezwungenermaßen.

    Als sein Magen bereits zum dritten Mal knurrte, hielt er an einer Tankstelle, um sich einen verspäteten Mittagssnack zu gönnen. Ein Schokoriegel würde vorerst reichen. Jake hatte schon immer eine Vorliebe für Süßes gehabt.

    Während er bezahlte, fielen ihm die Zeitungen neben der Kasse ins Auge. Die üblichen Verdächtigen: New York Times, Wall Street Journal. Doch es war der Wochenanzeiger einer Kleinstadt, der ihm beinah körperliche Schmerzen bereitete. Die Schlagzeile lautete: „Vernon Lowell am Leben! Black Crescent Betrüger in Karibik aufgegriffen".

    Jake drehte sich der Magen um. Die Story war schon vor einer Woche bekannt geworden, doch die örtlichen Nachrichtendienste schlachteten sie weiterhin tagtäglich aus. Mittlerweile hatte er sich ein wenig an die erschütternden Neuigkeiten gewöhnt, doch eigentlich stand er immer noch unter Schock. Fünfzehn Jahre lang war sein Vater verschwunden gewesen, und eigentlich war Jake davon ausgegangen, dass Vernon längst in der Hölle schmorte. Doch nun war er scheinbar von den Toten wiederauferstanden.

    Die Kassiererin reichte Jake die Quittung und warf ihm einen neugierigen Blick zu. Zu spät erkannte er, dass er besser bar gezahlt hätte. Hatte die Frau den Namen auf seiner Kreditkarte gesehen und eins und eins zusammengezählt? War sie eine der berüchtigten Kleinstadtklatschbasen?

    Der Name „Lowell" war nicht gerade ungewöhnlich, aber hier in Falling Brook ließ er die Leute sofort aufhorchen. Vor fünfzehn Jahren hatte Vernon Lowell, Jakes Vater, sich mit einer riesigen Summe Geld aus dem Staub gemacht – dem Vermögen von Falling Brooks Elite. Etwa ein Dutzend prominenter Klienten hatte dem Black Crescent Hedgefonds ihr Vermögen anvertraut – und ihre Zukunft. Vernon und sein Finanzchef und bester Freund Everett Reardon waren die reinsten Finanzgenies und hatten Unmengen Geld gescheffelt.

    Doch irgendetwas war furchtbar schiefgelaufen, denn das Geld hatte sich praktisch in Luft aufgelöst. Everett Reardon starb auf der Flucht vor der Polizei bei einem Autounfall, und Jakes Vater war wie vom Erdboden verschluckt gewesen – höchstwahrscheinlich tot. Ihre Hinterbliebenen hatten das Chaos wieder aufräumen dürfen.

    Ziellos fuhr Jake umher, selbst jetzt noch von Erinnerungen gequält. Falling Brook war eine kleine Enklave mit kaum mehr als zweitausend Einwohnern. Vor seiner Rückkehr hatte Jake einige Recherchen betrieben. Während seiner Abwesenheit hatte sich anscheinend nicht viel verändert. Das Städtchen mit den teuren Immobilien schirmte die Reichen und Berühmten weiterhin vor der Außenwelt ab.

    Kurz hielt Jake gegenüber von Nikki Reardons altem Haus – oder eher gesagt vor ihrer alten Villa – und schaltete in den Leerlauf. Genau wie seine war Nikkis Welt durch die kriminellen Machenschaften ihres Vaters zerstört worden. Vor fünfzehn Jahren war sie mit ihrer Mutter aus der Stadt geflohen, ihr Leben ein einziger Scherbenhaufen.

    Wenn Jake sich hin und wieder gestattete, in Erinnerungen an Nikki zu schwelgen, überkam ihn immer eine seltsame Mischung aus Sehnsucht und Unbehagen. Da ihre Väter Geschäftspartner und beste Freunde gewesen waren, hatten die Familien während Jakes Kindheit sehr viel Zeit miteinander verbracht. Aber seine intensivste Erinnerung an Nikki lag nur fünf Jahre zurück: ihre wilde gemeinsame Nacht in Atlantic City.

    Auch wenn sie vier Jahre jünger war als er, war sie doch schon immer sehr reif für ihr Alter gewesen. Vor einer halben Ewigkeit war sie seine erste feste Freundin gewesen. Trotz alledem war die verführerische Frau, mit der er eine heiße Wiedervereinigung in einem Kasinohotel gefeiert hatte, ganz anders gewesen als die blasse rothaarige Schönheit aus seiner Jugend. Diese neue Nikki hatte ihn geradezu überwältigt – und eingeschüchtert.

    Leise vor sich hin murmelnd fuhr Jake weiter. Die meisten seiner Erinnerungen an Nikki waren an dieses Haus gebunden, dabei war sie schon lange nicht mehr hier.

    Sein eigentliches Ziel war zunächst ein kleines Luxushotel, das für seine Diskretion bekannt war. Er war auch durchaus schon mit weniger zurechtgekommen, doch mittlerweile bevorzugte er es, am Ende des Tages in ein gemütliches Bett zu fallen. Nachdem er eingecheckt und sein geräumiges Zimmer betreten hatte, ließ er sich auf den Rand der Matratze sinken und starrte auf sein Handy. Er musste Joshua Bescheid geben, dass er angekommen war. Joshua Lowell – seinem Zwillingsbruder. Gemein hatten sie nur ihr Äußeres: blondes Haar, hellbraune Augen und eine Größe von beinahe einem Meter neunzig.

    Als Josh ihn angerufen hatte, um ihm zu sagen, dass ihr Vater gefunden worden war, hatte er Jake gebeten, nach Falling Brook zurückzukehren. Eigentlich hatte Josh ihm sogar angeboten, ihn zu beherbergen, doch diese Einladung hatte er sicher nur aus Pflichtgefühl ausgesprochen. Schließlich hatten sie sich seit fünfzehn Jahren nicht mehr gesehen. Abgesehen von gelegentlichen steifen Textnachrichten oder E-Mails zu besonderen Anlässen – und dem kürzlichen Telefonat – hatten sie keinen Kontakt gehabt. Sie hätten ebenso gut Fremde sein können.

    Im Laufe der Jahre hatte Jake dafür gesorgt, dass er schwer aufzufinden war – und das ganz bewusst. Er hatte die Verbindung zu seinen Brüdern gekappt und wusste nur noch sehr wenig über ihr Privatleben. Mit zweiundzwanzig hatte er noch nicht verstanden, dass Familie nun mal Familie war, komme, was wolle. Ebenso wenig war ihm klar gewesen, dass das Vagabundenleben mit der Zeit seinen Reiz verlieren würde.

    Nun wesentlich erfahrener und mittlerweile siebenunddreißig, hoffte er, die Beziehung zu seiner Familie wieder ins Reine bringen zu können – vor allem, da Joshua ihn um seine Meinung zur CEO-Suche für Black Crescent gebeten hatte. Es fühlte sich gut an, um Rat gefragt zu werden.

    Sie wollten sich um sieben Uhr im Restaurant des Hotels treffen, und Jake steckte der Oberkellnerin einen Fünfziger zu, damit sie ihnen einen gut abgeschirmten Tisch zuwies. Wenn irgendjemand zwei der drei Lowell-Brüder zusammen entdeckte, würde ihr Abend alles andere als ruhig verlaufen.

    Jake hasste Paparazzi. Nach dem Verschwinden seines Vaters waren die Lowells und die Reardons ständig von Journalisten verfolgt worden. Damals war Jake ein frischgebackener Collegeabsolvent gewesen. Seine Rucksacktour quer durch Europa war bereits fertig geplant, also war er einfach früher abgereist, um dem Wahnsinn zu entfliehen.

    Josh – der gute alte, verlässliche Josh – war geblieben, um den Schlamassel zu beseitigen. Die Schuldgefühle verfolgten Jake bis heute. Stück für Stück hatte sein Bruder Black Crescent wieder aufgebaut. Joshua hatte sich den Anschuldigungen gestellt und mit der Polizei kooperiert. Statt sein unglaubliches künstlerisches Talent auszuschöpfen, hatte er seine Träume auf Eis gelegt und versucht, die Missetaten ihres Vaters wiedergutzumachen. Jake hingegen hatte nur seine eigenen egoistischen Ziele verfolgt. Manchmal tat die Wahrheit wirklich weh.

    Als Joshua das Restaurant betrat und an den Tisch kam, sprang Jake auf und umarmte ihn unbeholfen. „Lange nicht gesehen." Innerlich zuckte er zusammen. Das musste unheimlich gedankenlos klingen.

    Sie setzten sich, und der Sommelier schenkte ihnen einen seltenen Burgunder ein – Jake hatte sich daran erinnert, dass sein Bruder diese Sorte besonders gern trank. Wobei, wer konnte das schon mit Sicherheit sagen? Fünfzehn Jahre waren eine lange Zeit. Geschmäcker änderten sich.

    Josh stürzte das halbe Glas hinunter, lehnte sich zurück und schenkte ihm ein leichtes Lächeln. „Du siehst gut aus, Jake."

    „Du auch."

    Kurzes Schweigen.

    „Das hier ist komisch." Joshua fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Er trug einen teuren Anzug und eine purpurne Krawatte. Im Vergleich dazu fühlte Jake sich in Jeans und Rugby-Trikot ein wenig ungepflegt. Aber das war schon immer der Unterschied zwischen ihnen gewesen: Josh kleidete sich gemäß seiner Rolle als wohlhabender Mann, während Jake es bevorzugte, sich diesen gesellschaftlichen Zwängen zu widersetzen.

    Er richtete sich ein wenig auf. „Ich möchte dir etwas sagen, und das kann ich auch einfach gleich tun, begann er geradeheraus. „Es tut mir leid, Josh. Es tut mir leid, dass Dad uns in diesen Schlamassel gebracht hat, und es tut mir leid, dass ich dich mit der ganzen Arbeit alleingelassen habe. Ich habe dich im Stich gelassen. Aber jetzt bin ich hier, falls das hilft.

    Josh lächelte angestrengt und seufzte. Er war drei Minuten vor Jake geboren worden und hatte die Rolle des „älteren Bruders stets ernst genommen. „Ach Jake, ich habe schon vor langer Zeit aufgehört, wütend auf dich zu sein. Wir haben alle unseren eigenen Weg gewählt. Niemand hat mich dazu gezwungen, hierzubleiben und den Scherbenhaufen aufzukehren, den Dad hinterlassen hat.

    „Aber wir dachten beide, er sei tot." Das stimmte. Ihre Mutter Eve hatte vor fünfzehn Jahren mehr als einen Privatdetektiv angeheuert, und das FBI hatte monatelang nach Vernon Lowell gesucht. Doch es hatte kein einziges Lebenszeichen gegeben.

    Joshuas Blick verfinsterte sich. „Es wäre leichter, wenn er tatsächlich tot wäre, oder?"

    Die brutale Wahrheit hing zwischen ihnen in der Luft. Jake zog sich der Magen zusammen. Vor Kurzem hatten die Behörden Vernon auf einer abgelegenen Insel der Bahamas aufgegriffen und an die USA ausgeliefert. Seitdem saß er in Haft – und wollte seine beiden ältesten Söhne sehen. Oliver, ihr jüngerer Bruder, hatte ihm erst kürzlich einen Besuch abgestattet, was nicht gut gelaufen war.

    „Wir müssen hingehen, oder?", fragte Jake.

    Josh zuckte die Achseln. „Er kann uns nicht dazu zwingen."

    „Andererseits könnten wir vielleicht endlich mit der Sache abschließen, wenn wir ihm ins Gesicht sagen, dass er zur Hölle fahren soll."

    Joshs Mundwinkel zuckten. „Da könntest du recht haben."

    „Die letzten sechs Monate waren wahrscheinlich nicht leicht für dich, nachdem diese verdammte Reporterin einen Jubiläumsartikel über den Black-Crescent-Skandal geschrieben hat. Ich bin erst kürzlich darüber gestolpert."

    Joshua lächelte. „Tatsächlich kann ich mich nicht beschweren. Ich bin mittlerweile mit dieser verdammten Reporterin verlobt."

    Jake fiel die Kinnlade herunter. „Im Ernst? Warum hast du mir das bei unserem Telefonat nicht erzählt?"

    „Wir hatten schon ewig nicht mehr miteinander gesprochen. Ich wollte es dir persönlich sagen. Die Hochzeit soll schon bald stattfinden. Sophie ist echt toll. Du wirst sie mögen. Sie war auch diejenige, die mich dazu ermutigt hat, mich wieder meiner Kunst zu widmen. Deswegen gebe ich auch die Führung von Black Crescent auf."

    „Das erklärt die Suche nach einem neuen CEO. Ich hatte mich schon gewundert, warum du das ausgerechnet jetzt erledigen willst. Wenn irgendjemand es verdient hatte, seine Träume zu verwirklichen, dann Josh. „Ich freue mich für dich. Aber was ist mit der Firma?

    Josh antwortete nicht gleich und trommelte mit den Fingern auf der Tischplatte herum. Ganz offensichtlich war ihm unbehaglich zumute. Nachdem ein Kellner ihnen die Vorspeise serviert hatte, sagte er: „Du hast in den letzten Jahren wirklich sehr erfolgreich den Nichtsnutz gespielt. Niemand hätte auch nur vermutet, dass du in Wahrheit ein kleines Finanzgenie bist." Er lächelte trocken.

    „Wie kommst du darauf?" Verwundert sah Jake seinen Bruder an.

    „Ich habe ein paar Recherchen angestellt. Du bist ein verblüffend erfolgreicher Daytrader. Wahrscheinlich

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