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Tonia Sohn in Lebensgefahr?: Toni der Hüttenwirt 319 – Heimatroman
Tonia Sohn in Lebensgefahr?: Toni der Hüttenwirt 319 – Heimatroman
Tonia Sohn in Lebensgefahr?: Toni der Hüttenwirt 319 – Heimatroman
eBook111 Seiten1 Stunde

Tonia Sohn in Lebensgefahr?: Toni der Hüttenwirt 319 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Anna kam mit tränenfeuchten Augen in die Wohnküche der Englers. Sie war kreidebleich. Katja legte ihr den Arm um die Schulter und drückte sie auf einen Küchenstuhl. »Die Anna braucht einen Obstler«, sagte die alte Walli resolut. »Martin, Sebastian jammert vor sich hin. Kann es ein, dass das Schmerzmittel nicht geholfen hat?«, fragte Anna. »Ich sehe nach ihm«, antwortete Dr. Martin Engler. Er stand sofort auf und eilte davon. Walli schenkte Anna einen Obstler ein. Sie wollte nicht trinken. Aber Walli bestand darauf. Anna trank und verzog das Gesicht. Sie wischte sich mit dem Taschentuch die Tränen ab. »Katja, Walli, ich habe Angst. Ich habe solche Angst, wir könnten Sebastian verlieren«, schluchzte sie.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum23. Aug. 2022
ISBN9783740999179
Tonia Sohn in Lebensgefahr?: Toni der Hüttenwirt 319 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Tonia Sohn in Lebensgefahr? - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 319 –

    Tonia Sohn in Lebensgefahr?

    Dr. Martin Engler steht vor einem Rätsel

    Friederike von Buchner

    Anna kam mit tränenfeuchten Augen in die Wohnküche der Englers. Sie war kreidebleich. Katja legte ihr den Arm um die Schulter und drückte sie auf einen Küchenstuhl.

    »Die Anna braucht einen Obstler«, sagte die alte Walli resolut.

    »Martin, Sebastian jammert vor sich hin. Kann es ein, dass das Schmerzmittel nicht geholfen hat?«, fragte Anna.

    »Ich sehe nach ihm«, antwortete Dr. Martin Engler. Er stand sofort auf und eilte davon.

    Walli schenkte Anna einen Obstler ein. Sie wollte nicht trinken. Aber Walli bestand darauf.

    Anna trank und verzog das Gesicht. Sie wischte sich mit dem Taschentuch die Tränen ab. »Katja, Walli, ich habe Angst. Ich habe solche Angst, wir könnten Sebastian verlieren«, schluchzte sie.

    Katja und Walli warfen sich einen Blick zu. Sie wussten, wie ernst es um Annas Adoptivsohn Sebastian stand. Katja überlegte noch, wie sie Anna trösten und ihr die Angst nehmen könnte, als Walli antwortete:

    »Anna, jetzt hör aber auf!«, sagte Walli streng. »So etwas darfst du nicht mal denken. Mei, Madl, ich verstehe dich. Aber das wird schon wieder. Ich kenne Martin schon lange. Wenn ich daran denke, was für Notfälle er schon erfolgreich behandelt hat, darüber könnte ich ein Buch schreiben, einen dicken Wälzer. Und außerdem hilft es Sebastian nicht, wenn du jetzt vor lauter Kummer auch noch krank wirst. Er braucht dich. Es gibt ihm Kraft zu wissen, dass du stark bist und bei ihm bist. Er muss deine Zuversicht spüren, dass er wieder gesund wird. Natürlich gilt das für Toni genauso.«

    »Du hast schon recht, Walli«, antwortete Anna leise. »Aber ich kann es nicht ändern. Die Angst ist so groß. Sie ist einfach da.«

    Walli streichelte Anna den Rücken, wie bei einem Kind. Da flossen Annas Tränen noch mehr.

    »Hast du schon etwas gefrühstückt? Ich vermute nicht. Ich mache dir jetzt Frühstück und für Toni auch. Du brauchst eine Grundlage.«

    »Ich habe keinen Hunger, Walli. Ich bekomme nix runter.«

    »Schmarrn!«, schimpfte Walli. Sie entschied, süßer Haferbrei mit Obst sei genau die richtige Kost. Während Katja sich neben Anna setzte und sie tröstete, zauberte Walli auf die Schnelle ein stärkendes Essen, das nicht belastete.

    Walli blieb bei Anna am Küchentisch sitzen. Sie drohte, Anna zu füttern, wenn sie nicht essen würde.

    Katja ging hinüber auf die Krankenstation und forderte Toni auf, in die Küche zu gehen und etwas zu sich zu nehmen. Zuerst lehnte er strikt ab, aber Martin schickte ihn hinaus.

    »Geh schon! Du und Anna müsst bei Kräften bleiben. Ich habe mit einem Patienten genug zu tun. Los jetzt! Katja und ich bleiben hier am Krankenbett.«

    Toni gab widerwillig nach.

    Katja sah sich die Werte an, die über den Monitor des mobilen Überwachungsgeräts flimmerten.

    »Wie sieht es aus, Martin?«, flüsterte Katja.

    Martin gab ihr einen Wink. Sie gingen vor die Tür, ließen sie aber offen.

    Sie sprachen ganz leise. Martin sprach nie am Krankenbett, wenn er sich um einen Patienten Sorgen machte. Auch wenn es so aussah, als schlafe der Patient, konnte man nie wissen, ob er nicht doch wach war und zuhörte. »Katja, es sieht nicht gut aus.«

    »Das sehe ich. Jetzt mal im Klartext, wie steht es um Sebastian?«

    »Man kann es so oder so sehen. Immerhin ist es gelungen, das Fieber von 41,9 Grad auf 40,0 Grad herunterzudrücken. Der damit verbundenen Gefahr ist die Spitze genommen. Doch das bedeutet nicht, dass es ihm besser geht. Ich vermute, das Fieber ist nur gesunken, weil er die Infusionen im Schnelldurchlauf bekommt. Die Flüssigkeit ist normalerweise schon um ein Drittel kälter, als die reguläre Körpertemperatur eines Menschen. Ich erlebe oft, dass Patienten während einer Infusion zu frieren anfangen.« Martin seufzte. »Zusätzlich habe ich den Kühlschrank im Labor mit Infusionsbeuteln gefüllt und auf 20 Grad eingestellt. Diese Temperatur ist das Maximum, was ich ihm geben kann, ohne Schüttelfrost zu riskieren. Im Augenblick kann ich Sebastian hauptsächlich dadurch helfen, indem ich so das Fieber bekämpfe. Die Schmerzmittel schaffen ihm etwas Erleichterung. Aber was er hat und welche Therapie ich anwenden soll, da kann ich nur zwei große Fragezeichen setzen. Die Schwellung an den Händen und Füßen ist nicht so zurückgegangen, wie ich es mir gewünscht hätte.«

    Katja nickte. Sie war sehr betroffen.

    »Wir müssen Zuversicht ausstrahlen, Katja. Wir dürfen uns nichts anmerken lassen.«

    »Ich weiß, Martin. Ich bin nicht erst seit gestern deine Frau.«

    Erna kam angelaufen. »Das Labor in Kirchwalden hat endlich die Werte durchgefaxt«, sagte sie. Erna war eine sehr erfahrene Sprechstundenhilfe und konnte die Werte lesen. Sie runzelte die Stirn.

    Martin riss ihr die Seiten aus der Hand. Er warf einen Blick darauf. »Entweder sind die narrisch oder … Ich werde im Labor anrufen. Bleibe du bitte hier bei Sebastian am Krankenbett, Katja!«

    Martin eilte ins Sprechzimmer und rief das Labor in Kirchwalden an. Er ließ sich sofort mit dem Arzt verbinden.

    Doktor Paul Bergmann und Martin kannten sich gut.

    »Grüß Gott, Martin! Ich habe deinen Anruf schon erwartet«, meldete sich Dr. Paul Bergmann.

    »Grüß Gott! Sag mal, was ist bei dir im Labor los? Vielleicht solltest du mal deine Analysegeräte überprüfen lassen. Das ist vielleicht ein Wirrwarr, was du mir gefaxt wurde.«

    Paul Bergmann lachte leise am anderen Ende des Telefons. »Beruhige dich, Martin! Unsere Geräte sind in Ordnung. Ich konnte die Werte zuerst auch nicht verstehen und dachte, etwas sei schief gelaufen. Das kann mal vorkommen. Also habe ich mir die Mühe gemacht und führte selbst die Konzentrationsmessung durch, nicht automatisch, sondern manuell. Aber ich kam zu den gleichen Ergebnissen. Du weißt, dass man immer auch kritisch gegenüber sich selbst sein muss. Ich habe einen jungen Mediziner hier, der gerade seine Facharztausbildung in Laboratoriumsmedizin absolviert hat. Ich bat ihn, das Blut noch einmal manuell zu untersuchen. Er hat keine anderen Werte herausgefunden. Du kannst dich darauf verlassen, dass alles korrekt abgelaufen ist, Martin.«

    »Paul, ich zweifele deine Fachkenntnisse nicht an. Ich habe nur noch nie solche Werte gesehen.«

    »Ich auch nicht, Martin.«

    »Paul, das gibt alles keinen Sinn. Die Werte sind alle extrem hoch. Aber die verschiedenen Parameter lassen keine Beurteilung zu, was die Diagnose angeht. Ich habe mir eindeutige Hinweise versprochen. Irgendwie passen die Ergebnisse nicht zusammen.«

    »Da stimme ich dir zu, Martin. Ich betreibe jetzt schon über zehn Jahre mein Labor und vorher habe ich in München im Klinikum gearbeitet, wie du weißt. Noch niemals sind mir solche Werte untergekommen.«

    Paul bat Martin, ihm von dem Patienten zu erzählen. Dem kam Martin gerne nach. Abschließend berichtete er:

    »Paul, ich gebe ihm hoch dosiert Antibiotika. Die Infusionen laufen auf maximalem Tempo. Aber lange kann ich das nicht mehr verantworten, weil die Nieren wohl zu wenig arbeiten. Nun, ich messe den Umfang der geschwollenen Gliedmaßen stündlich. Sie werden nicht dicker, aber schwellen auch nicht ab. Ich vermute, dass er viel Flüssigkeit in den Organen einlagert.«

    »Das hört sich nicht gut an, Martin.«

    »Das hört sich bestimmt nicht gut an. Und bei den Werten bin ich alarmiert.«

    »Warum behältst du den Patienten auf deiner Bettenstation?«, fragte Paul Bergmann.

    »Ich weiß, ich weiß, Paul«, seufzte Martin. »Ich hatte gehofft, die Blutwerte würden eindeutige Hinweise auf die Erkrankung geben.«

    »Da muss ich dich leider enttäuschen. Mir ist es jedenfalls ein Rätsel. Aber ich bleibe dran und mache mir Gedanken. Falls mir etwas einfällt, rufe ich dich an.«

    »Paul, allmählich kommen mir sonderbare Gedanken, was es sein könnte.«

    »Lass hören!«

    »Ich überlege, ob eine Vergiftung in Betracht kommt. Aber Sebastian ist gestern nach Waldkogel gekommen. Letzte Nacht hat sich die Sache so zugespitzt. Wenn er eine Vergiftung hätte, dann könnte es nur eine Lebensmittelvergiftung

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