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Catching The Hunter: The Twisted Kingdom 4
Catching The Hunter: The Twisted Kingdom 4
Catching The Hunter: The Twisted Kingdom 4
eBook155 Seiten1 Stunde

Catching The Hunter: The Twisted Kingdom 4

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Über dieses E-Book

I Dare You
Seit Jahren benutze ich kleine Taschenspielertricks, um Touristen auf dem Strip in Las Vegas auszunehmen, und hatte nie Probleme. Bis jetzt.
Eigentlich hätte ich wissen müssen, dass es eine dumme Idee ist, dem attraktiven Mann mit den eiskalten Augen die Uhr zu stehlen. Leider gehört Vernunft nicht zu meinen Stärken …
Dark Romance. Düstere Themen. Eindeutige Szenen. Deutliche Sprache. "Catching The Hunter" ist der vierte Teil der "The Twisted Kingdom"-Reihe und sollte nicht ohne das Vorwissen der anderen Bände gelesen werden. Alle Bände der Reihe sind bereits erschienen.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum4. Juli 2018
ISBN9783963705243
Catching The Hunter: The Twisted Kingdom 4

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    Buchvorschau

    Catching The Hunter - Mia Kingsley

    KAPITEL 1

    GRETCHEN

    Wenn dein Vater das wüsste, würde er sich im Grab umdrehen, ließ mich die penetrante Stimme in meinem Hinterkopf wissen.

    Ich warf einen Blick über die Schulter und bekam ein ungutes Flattern in der Magengegend, weil ich meinen Verfolger noch immer nicht abgeschüttelt hatte. Mit zunehmender Nervosität hielt ich Ausschau nach dem besten Unterschlupf, der nächsten Gasse, in der ich verschwinden konnte.

    Regel Nummer 1 lautete: Niemals übermütig werden.

    Verdammt.

    Bisher hatte ich mich immer an die Regeln gehalten. Doch der Kerl hatte etwas an sich gehabt, was mich reizte. Meine Sinne waren vollkommen durchgedreht, als mir klar geworden war, dass er ahnte, was ich tat.

    Touristen ausnehmen. Das machte ich den ganzen Tag lang, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Wahrscheinlich wäre es vernünftiger gewesen, ihn nicht herauszufordern. Aber vernünftig war nie meine Stärke gewesen.

    Dann wäre ich auch sicherlich nicht in die Fußstapfen meines Vaters getreten, der mir die ganzen kleinen Tricks beigebracht hatte, sondern wäre aufs College gegangen.

    Ich hätte nicht vor dem Brunnen des Bellagios Touristen um ihre Urlaubskasse gebracht. Und ich wäre jetzt ganz sicher nicht auf der Flucht, nachdem ich den falschen Kerl um seine Armbanduhr erleichtert hatte.

    Mein Fehler war mir in dem Moment klar geworden, in dem ich die Pistole berührt hatte. Nur leider war es zu spät gewesen, um es ungeschehen zu machen. Also hatte ich gelächelt und gewartet, bis er sich abwandte, bevor ich hastig meinen Rucksack gepackt hatte und verschwunden war.

    Ich hatte ihn danach ein paar weitere Male gesehen und Abstand gehalten.

    Bis heute.

    Als er auf mich zukam, klopfte mein Herz schneller. Dass er sich mir näherte, konnte nichts Gutes bedeuten. Egal, wie charmant sein Lächeln war.

    Ein Bus bremste abrupt auf dem Strip, woraufhin ein Krachen zu hören war, dicht gefolgt von einem Hupen. Wie alle anderen auch drehte er sich um und betrachtete das Chaos. Ich brauchte nicht mehr als ein paar Sekunden und verschwand zwischen den Touristen.

    Ein nutzloser Versuch, denn er war mir dicht auf den Fersen. Ich hatte mich verschätzt. Dabei hatte ich gedacht, in den letzten Jahren meine Menschenkenntnis perfektioniert zu haben. Zugegebenermaßen hatte ich das auch, nur bei ihm hatte ich alle Vorsicht in den Wind geschlagen.

    Es war leicht, Leute zu lesen. Ich konnte in jeder Menschenmenge die Unvorsichtigen, die Deppen und Idioten ausmachen. Im Gegenzug verstand ich auch, von wem ich die Finger lassen musste.

    Offenbar war ich zu blöd, meiner eigenen Weisheit zu folgen. Die Augen verrieten alles. Immer.

    Sie hatten mich beispielsweise gelehrt, dass es exakt zwei Typen von Männern gab: die mit Hunger in den Augen und die mit Sehnsucht in den Augen.

    Hungrige Männer wollten dich lediglich vögeln und ergriffen dann schneller die Flucht, als man in der Lage war, das Höschen wieder nach oben zu ziehen. Sehnsüchtige Männer waren eine ganz andere Kategorie. Sie wollten lieben und geliebt werden. Um jeden Preis.

    Es hätte meine Alarmglocken schrillen lassen müssen, dass ich seine Augen nicht hatte lesen können. Nicht beim ersten und auch nicht beim fünften Versuch.

    Ja, er war mir schon öfter aufgefallen. Ein weiteres Warnsignal, das ich hochmütig ignoriert hatte. Was hatte ich jetzt davon?

    Ich umklammerte meine Tasche fester und überlegte, ob er vielleicht ein Cop war. Wie viele belastende Dinge hatte ich bei mir? Mein Instinkt wusste es jedoch besser. Der Kerl war kein Polizist. Nie im Leben.

    Deshalb hatte ich es bisher auch vermieden, darüber nachzudenken, warum er eine Waffe trug. Jeder wusste, dass dies in der Regel Ärger bedeutete. Entweder er war ein Krimineller, ein Verrückter, ein Kopfgeldjäger oder ein Detektiv.

    Da ich offiziell nie verhaftet worden war und dementsprechend auch kein Kopfgeld auf mich ausgesetzt war, blieben Krimineller und Verrückter. Was für Aussichten!

    Vor dem Aria drängte sich eine asiatische Touristengruppe auf dem Bürgersteig zusammen, während sie versuchten, sich für ein Foto aufzustellen. Statt mich wie ein normaler Mensch außen entlang zu quetschen, tauchte ich in der Masse ab. Den Kopf geduckt eilte ich zum Eingang der Crystal Mall und schlüpfte durch die Tür.

    Ich wusste, dass es im Untergeschoss eine Durchgangstür zur Parkgarage gab, die niemals abgeschlossen wurde. Hastig eilte ich über die Rolltreppe nach unten, bemüht, nicht aus Versehen eine andere Person von den steilen Stufen zu schubsen.

    Zu meiner Erleichterung gab die schwere Stahltür auch heute auf den Druck hin nach. Sie fiel hinter mir ins Schloss und ich atmete durch. Meine Schritte hallten über das Parkdeck. Ich wischte mir die dünne Schweißschicht von der Stirn und strebte auf den Ostausgang zu. Sobald ich wieder auf der Straße war, würde ich für heute Feierabend machen.

    Ich bog um die Ecke und rannte in einen Mann.

    »Entschuldigung«, murmelte ich, den Kopf gesenkt, um nicht erkannt zu werden. Ich wollte mich abwenden und ihn umrunden, doch er packte meinen Oberarm. Erst jetzt schaute ich auf und starrte geradewegs in eiskalte, blaue Augen, die ich nicht lesen konnte.

    Ein zufriedenes Lächeln umspielte seine Mundwinkel, als seine Finger sich tiefer in meinen Arm bohrten. Mein Versuch, mich von ihm loszureißen, erwies sich als nutzlos. Er hielt mich fest und zerrte mich langsam, aber sicher zu sich, bis ich mit dem Rücken zu ihm stand.

    Meine Verteidigungsstrategie hatte bisher so ausgesehen, solche Situationen zu meiden, indem ich geschickt von der Bildfläche verschwand. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, wie ich mich gegen 1,90 Meter Muskeln zur Wehr setzen sollte.

    »Ich kann die Uhr zurückgeben«, bot ich an.

    Statt mir zu antworten, zog er mich enger an seinen Körper und legte von hinten die Hand um meine Kehle. Sofort fühlte ich meinen Puls deutlicher rasen.

    »Die Uhr ist mir egal.«

    Ich war überfordert mit der Situation. Was wollte er dann von mir? Rache? Nein, das war absurd. Oder?

    Sein Atem streifte meine Haut. »Ich bin nicht der Typ Mann, den man bestiehlt und der einen davonkommen lässt.«

    Eine Gänsehaut legte sich trotz der sommerlichen Temperaturen auf meinen Körper. »Es tut mir leid. Ich wollte keinen Ärger. Wenn du mir sagst, wohin ich die Uhr bringen soll, mache ich es. Ich habe sie noch. Wirklich.«

    Er lachte leise an meinem Ohr und beugte sich näher zu mir. Ich konnte seinen Geruch erahnen. Die verführerische Komposition ließ meine Nerven flattern.

    »Es tut dir leid?«, wiederholte er, bevor er meinen Kopf umfasste und ihn zur Seite zwang, bis ich ihm meinen nackten Hals präsentierte.

    Zuerst dachte ich, er wäre einer dieser Spinner, die sich für Vampire hielten, als ich den Stich spürte. Doch mir wurde klar, dass er keineswegs seine angespitzten Eckzähne in meine Haut bohrte, sondern eine Kanüle. Das Brennen machte mir bewusst, dass der Mistkerl mir irgendetwas injizierte.

    »Glaub mir, Darling, du hast keine Ahnung, wie leid es dir tun wird.«

    Ich hatte nicht einmal Zeit, panisch zu werden, stattdessen hüllte Schwärze mich ein und ich wurde bewusstlos.

    KAPITEL 2

    HUNTER

    Ich parkte den Impala vor Stuarts heruntergekommener Bruchbude und schüttelte mich bereits bei dem Gedanken, dieses Loch betreten zu müssen. Warum waren es immer die heruntergekommenen Dealer, die dachten, sie würden uns bescheißen können?

    Ich stieg aus, holte den Besenstiel aus dem Kofferraum und stellte dabei direkt sicher, dass die Plane bereitlag. Zu gut erinnerte ich mich noch daran, wie aufwendig es beim letzten Mal gewesen war, das Blut aus dem Kofferraum zu entfernen. Seitdem hatte ich immer mindestens eine Plastikplane dabei.

    Die Fenster waren blind vor Schmutz. Dadurch konnte ich zwar nicht sehen, wo Stuart sich aufhielt, dafür würde er nicht mitbekommen, wie ich um sein Haus schlich.

    Es gab ein Fenster und eine Tür auf der Rückseite. Ich stemmte den Besenstiel gegen die Klinke und verteilte sicherheitshalber ein paar Krähenfüße unter dem Fenster. Die scharfen Dornen würden sich in Stuarts Füße bohren, falls er sich wider Erwarten für das Fenster und nicht die Tür entschied.

    Ich betrat die Veranda, die rund um das Haus führte, und hörte das Holz unter meinem Gewicht knirschen. Die Bude war genauso marode, wie sie aussah. Statt mir die Mühe zu machen, zu klopfen, trat ich die Tür direkt ein.

    Ich bereute die Entscheidung, denn das Erste, was ich sah, war Stuarts nackter Hintern. Er vögelte eine Nutte von hinten, seine schlaffen Arschbacken erzitterten bei jedem Stoß. Wie viel Vergnügen es ihm bereitete, konnte ich nur raten, aber die Frau, die vor ihm auf dem durchgesessenen Sofa kniete, hatte ihr Handy in der Hand und tippte eine Textnachricht.

    Ich räusperte mich.

    Stuart fuhr herum, bemerkte mich und begann hektisch, seinen Schwanz in der dunkelblauen Jogginghose zu verstauen. »Hunter … Ich … Äh …«

    Abwehrend hob ich die Hand, bevor ich meine Aufmerksamkeit auf die Nutte lenkte. Sie war wesentlich älter, als ich vermutet hatte, und zog ihren paillettenbesetzten Rock hinunter und schob die schlauchförmigen Titten zurück ins Oberteil. Ihr pinkfarbener Lippenstift hatte sich in den Falten um ihren Mund herum abgesetzt.

    Jemand hätte mir eine Waffe an den Kopf halten können, und ich würde mich trotzdem weigern, eine solche Frau zu vögeln. Ihr süßliches Parfüm schwappte mit jeder ihrer Bewegungen zu mir.

    Als sie mich ansah, wusste ich direkt, dass sie keine Bedrohung darstellte. Stattdessen lächelte sie mit einer Mischung aus Schüchternheit und Idiotie.

    Ich griff in meine Hosentasche und holte einen Hundert-Dollar-Schein hervor. Ihre Augen leuchteten auf. Sie wischte das schlecht blondierte Haar nach hinten. »Was soll es sein, Süßer?«

    Ich kämpfte gegen den Würgereiz an. »Nichts, danke. Was hast du gesehen?«

    Sie war wirklich dumm, denn sie musste ernsthaft über die Frage nachdenken, bevor sie stolz verkündete: »Nichts.«

    »Braves Mädchen. Verschwinde.«

    Sie pflückte den Geldschein aus meiner Hand, nahm ihre Tasche und eilte zur Tür. Nachdem sie weg

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