Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Tied To Pain: The Moretti Family 3
Tied To Pain: The Moretti Family 3
Tied To Pain: The Moretti Family 3
eBook138 Seiten2 Stunden

Tied To Pain: The Moretti Family 3

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

TIED TO …
PAIN (The Moretti Family 3)
Vermutlich sollte ich panisch werden, immerhin hat er mich entführt. Doch ich wollte, dass er mich mitnimmt. Im Vergleich zum Käfig, in dem er mich gefunden hat, ist die jetzige Situation eine klare Verbesserung – bis Mister Charming sich weigert, mich wie vereinbart freizulassen. Ich fürchte, er unterschätzt mich maßlos. Ein paar Tattoos und ein Haufen Muskeln sorgen bei mir noch lange nicht für weiche Knie. Zumindest sind sie nicht vor Angst weich …

Durchsetzungsfähige Männer, in deren Jobbeschreibung das Wort "Mafia" vorkommt. Frauen, die keine Lust haben, sich sagen zu lassen, was sie zu tun haben.
Rohe Gewalt. Schmutziger Sex. Wilde Emotionen. Zuckersüße Happy Ends.
Die neue Dark-Romance-Serie von Mia Kingsley. Alle Teile in sich abgeschlossen und durch wiederkehrende Figuren verbunden. Empfohlene Lesereihenfolge:
Band 1 – Tied To Rage (The Moretti Family 1)
Band 2 – Tied To Hate (The Moretti Family 2)
Band 3 – Tied To Pain (The Moretti Family 3)
Band 4 – Tied To Fear (The Moretti Family 4)
Band 5 – Tied To Need (The Moretti Family 5)
Band 6 – Tied To Vice (The Morettiy Family 6)
Alle Bände sind bereits erschienen.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum4. Juli 2018
ISBN9783963705281

Mehr von Mia Kingsley lesen

Ähnliche Autoren

Ähnlich wie Tied To Pain

Titel in dieser Serie (6)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Spannungsgeladene Romantik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Tied To Pain

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Tied To Pain - Mia Kingsley

    KAPITEL 1

    GAVIN

    Mein Wagen parkte auf der anderen Straßenseite, sodass ich den Eingang zum Klubhaus der Pain Bringers mühelos im Auge behalten konnte. Ich hatte meine Arme verschränkt und war etwas nach unten gerutscht, um es möglichst bequem zu haben.

    Jorge, der Sage das Betäubungsmittel besorgt hatte, war der Meinung, dass es maximal eine Stunde dauern würde, bis es wirkte.

    Ich näherte mich gerade erst der Halbzeit, als der Typ, der den Eingang bewachte, wie ein nasser Sack von seinem Hocker kippte. Er blieb regungslos liegen.

    Hatte ich es übertrieben, weil ich die ganze Phiole in die Bierlieferung geschüttet hatte?

    Mit einem Achselzucken brachte ich meinen Sitz in die aufrechte Position. Es war an der Zeit, einen ersten Blick ins Klubhaus zu werfen.

    Ich zog meine Waffe, um auf Nummer sicher zu gehen. Vermutlich hätte ich auf Quentin hören und mir eine Weste mit Klubemblem besorgen sollen, doch der Gedanke war mir zuwider gewesen. Sie würden ohnehin auf den ersten Blick erkennen, dass ich nicht zu ihnen gehörte. Ich war viel zu attraktiv, um ein Biker zu sein.

    Egal, wie angestrengt ich in die Dunkelheit lauschte, außer der Musik, die von drinnen kam, hörte ich keinen Ton. Niemand lachte oder unterhielt sich.

    Perfekt.

    Ich stieg über den Bewusstlosen und betrat das Klubhaus. Ein ehemaliges Mitglied hatte uns einen Lageplan zukommen lassen, sodass ich blind wusste, wo ich lang musste.

    Aus Neugier sah ich ins Versammlungszimmer, das wie jede beliebige Kneipe eingerichtet war. Selbst der Wirt hinter der Theke schnarchte, zwei Männer hatten es sich auf dem Pooltisch gemütlich gemacht und auf dem Boden zählte ich mindestens zehn weitere Biker.

    Der Boss Mark Rourke saß an einem Tisch, sein Kopf war nach hinten gekippt und er atmete schwer durch den offenen Mund.

    Sosehr ich den Anblick genoss, wusste ich, dass ich mich beeilen musste, damit ich verschwunden war, bevor sie wieder aufwachten.

    In Rourkes privatem Zimmer sollte sich nach Angaben unseres Informanten ein schwarzes Notizbuch befinden, in dem der Chef der Pain Bringers sämtliche Geschäftskontakte notiert hatte. Für uns sozusagen eine Anleitung, wie wir ihm am besten den Geldhahn zudrehen konnten.

    Ich verließ das Hauptzimmer und wanderte durch den Flur. Die Waffe hatte ich noch in der Hand, doch ich richtete sie auf den Boden. Immerhin war ich kein Actionheld aus den Achtzigerjahren.

    Die Tür zu Rourkes Zimmer war genauso blau lackiert, wie sie mir beschrieben worden war. Ich verstand nicht, wie er hier wohnen konnte. Das ganze Haus stank nach Rauch, Pisse und weiteren Düften, über die ich lieber gar nicht nachdenken wollte.

    Die Tür war abgeschlossen und mit einem Vorhängeschloss gesichert gewesen. Nun stand sie einen Spalt auf, das Schloss hing geöffnet an dem Riegel. Jemand musste mir zuvorgekommen sein.

    Mein Herz klopfte schneller, als ich die Waffe hob und das Zimmer betrat.

    Im nächsten Moment ließ ich die Pistole sinken, denn der Mann, der sich Zugang verschafft hatte, lag bewusstlos auf dem Boden, der leere Bierbecher neben ihm.

    Ich schaute mich um, bis ich den Käfig entdeckte. Darin stand eine junge, hübsche Frau. Zumindest nahm ich an, dass sie hübsch war, denn ihr Gesicht war übel zugerichtet worden. Sie trug Turnschuhe, Jeans, ein Tanktop und eine schwarze Mütze, unter der sie ihr Haar verborgen hatte. Ohne ein Wort zu sagen, umfasste sie die Gitterstäbe. Ihre Aufmerksamkeit war auf mich gerichtet.

    Ich versuchte mir einen Reim auf das zu machen, was vor sich gegangen sein musste. Vermutlich hatte der Mann auf dem Boden nicht nach dem Notizbuch gesucht, sondern hatte zu ihr gewollt. Er lag mit dem Kopf in Richtung Käfig.

    Mit einem Mal straffte sie den Rücken. »Lass mich raus oder ich schreie.«

    Ich überlegte, welche Rolle sie für die Biker spielte. Offensichtlich war sie die Gefangene von Rourke oder der Typ hatte ziemlich perverse Vorlieben.

    »Du bleibst besser, wo du bist«, sagte ich. Es war eine spontane Entscheidung. Sosehr ich ihre Situation bedauerte, ich war nicht hier, um einen Krieg zu beginnen. Die ganze Sache ging mich nichts an.

    Ich wandte mich zum Schreibtisch und begann, systematisch alles zu durchwühlen.

    »Falls du das Notizbuch suchst – ich weiß, wo es ist.«

    Die Muskeln in meinem Nacken zogen sich vor Anspannung zusammen. Jede einzelne Faser meines Körpers wusste, dass die Frau Ärger bedeutete.

    »Wo?«

    Sie lächelte, was mit der geschwollenen Lippe grotesk aussah. »Ich sage es dir, wenn du mich rauslässt.«

    Mit einem Achselzucken wandte ich mich ab. »Ich finde es auch so.«

    »Wenn du mich nicht rauslässt, schreie ich.«

    »In dem Fall muss ich dich erschießen«, warnte ich.

    »Das würdest du nicht tun.«

    »Sei still.« Mit schnellen Schritten ging ich zur Wand, das schreckliche expressionistische Gemälde dort erschien mir merkwürdig deplatziert. Bingo, dachte ich, als ich es abnahm, doch sofort ärgerte ich mich. Von einem Safe hatte ich nichts gewusst, und mir wurde klar, dass ich ihn nicht knacken konnte. Die ganze Aktion war umsonst gewesen.

    »Ups«, sagte sie hinter mir. »Wenn du nur jemanden parat hättest, der den Code kennt.« Ihre Stimme war für den schmalen Körperbau erstaunlich dunkel.

    Ich drehte mich um und richtete die Waffe auf sie. Damit entlockte ich ihr nicht mal ein Wimpernzucken. Es war nicht das erste Mal, dass sie in den Lauf einer Pistole schaute.

    »Muss ich mich wirklich wiederholen?«, fragte sie. »Du kannst mich nicht erschießen. Dann werden alle wach. Lass mich raus und ich öffne den Safe für dich.«

    Meine Augen wurden schmal. »Ich könnte dich erwürgen. Das hört keiner.«

    »Und wie kommst du an den Safe?«

    Ich machte einen Schritt auf sie zu.

    Ihre Fingerknöchel traten weiß hervor. »Ich schreie.«

    Um mich dem Käfig zu nähern, musste ich über den Bewusstlosen steigen. »Das war ein starkes Schlafmittel. So laut kannst du gar nicht schreien. Alles, was du damit bewirken würdest, ist, mich sauer zu machen – und das willst du nicht.«

    Sie verzog den Mund. »Ganz offensichtlich hast du mich noch nie schreien hören.«

    Während wir uns anstarrten, gab der Kerl auf dem Boden ein leises Keuchen von sich. Unruhe stieg in mir auf. Sie hatte leider recht. Ich wusste nicht genau, wie groß mein Zeitfenster war. Je eher ich hier verschwunden war, desto besser.

    Außerdem konnte ich den Gedanken, sie in den Fängen von Rourke zu lassen, nicht mit dem letzten Rest Gewissen vereinbaren, das ich besaß.

    »Keine Dummheiten«, knurrte ich, bevor ich das Lockpickwerkzeug aus der Tasche zog. Wie es aussah, würde ich nicht nur das Notizbuch stehlen, sondern auch Rourkes Geliebte freilassen.

    Sie drückte die Käfigtür von innen auf, nachdem ich das Schloss geknackt hatte. Ohne mich zu beachten, ging sie zum Safe.

    »Nichts zu danken.« Ich steckte die Werkzeuge zurück in die Hülle.

    Die Fremde gab keine Antwort, sondern öffnete den Safe, wie sie es versprochen hatte. Hinter mir regte sich der Bewusstlose. Die Zeit wurde knapp.

    Die Frau drehte sich um und präsentierte mir das Notizbuch. Ich grinste und streckte die Hand aus.

    In der gleichen Sekunde rannte sie los. Ich fluchte, weil sie viel näher an der Tür stand als ich und sich wie ein Blitz bewegte.

    Obwohl ich so schnell wie möglich sprintete, sah ich nur, wie sie das Klubhaus verließ. Ich hätte sie laufen gelassen, wenn sie nicht das verdammte Notizbuch gehabt hätte. Den Spott meiner Cousins und meines Bruders konnte ich mir bereits ausmalen. Von einer Frau ausgetrickst worden – das kam nicht infrage.

    Im Rennen schob ich die Waffe ins Halfter und beobachtete, wie die Fremde um eine Ecke verschwand. Ich zögerte nicht und drehte um. Nun war es mein Glück, dass ich die Gegend um das Klubhaus zur Genüge ausgekundschaftet hatte, als ich die heutige Aktion vorbereitet hatte.

    Am Ende der Gasse gab es einen hohen Zaun, über den ich mich mit Leichtigkeit schwang. Ich lief zur Ecke und musste nur noch warten.

    Weniger als eine halbe Minute später rannte die Fremde mir in die Arme. Leider strampelte sie heftiger, als ich gedacht hatte, und wir landeten beide auf dem Boden. Ich lag auf dem Rücken, hatte die Arme um sie geschlungen und versuchte, ihren Fäusten auszuweichen. Sie schlug nach mir, als würde sie um ihr Leben fürchten.

    Es dauerte, bis ich sie bezwungen hatte. Schließlich schaffte ich es, ihre Hände zu fixieren und mich so umzudrehen, dass sie unter mir lag.

    Verblüfft starrte ich sie an. Ihre Mütze lag einen knappen Meter von uns weg und zum ersten Mal sah ich die langen, grünen Locken. Sie hatte grüne Haare, was mich über alle Maße irritierte.

    »Lass mich los«, fauchte sie und bäumte sich auf.

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1