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Tied To Hate: The Moretti Family 2
Tied To Hate: The Moretti Family 2
Tied To Hate: The Moretti Family 2
eBook134 Seiten3 Stunden

Tied To Hate: The Moretti Family 2

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Über dieses E-Book

TIED TO …
HATE (The Moretti Family 2)
Zwei Jahre lang hat Wynter mich wieder und wieder abblitzen lassen. Wie soll ich da nicht misstrauisch werden, wenn sie plötzlich mit zu mir will? In mein Bett? Das Unterhaltsamste an der Situation ist allerdings, dass sie tatsächlich denkt, ich würde sie danach wieder gehen lassen …
Nicht mit mir, Prinzessin!

Durchsetzungsfähige Männer, in deren Jobbeschreibung das Wort "Mafia" vorkommt. Frauen, die keine Lust haben, sich sagen zu lassen, was sie zu tun haben.
Rohe Gewalt. Schmutziger Sex. Wilde Emotionen. Zuckersüße Happy Ends.
Die neue Dark-Romance-Serie von Mia Kingsley. Alle Teile in sich abgeschlossen und durch wiederkehrende Figuren verbunden. Empfohlene Lesereihenfolge:
Band 1 – Tied To Rage (The Moretti Family 1)
Band 2 – Tied To Hate (The Moretti Family 2)
Band 3 – Tied To Pain (The Moretti Family 3)
Band 4 – Tied To Fear (The Moretti Family 4)
Band 5 – Tied To Need (The Moretti Family 5)
Band 6 – Tied To Vice (The Morettiy Family 6)
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum4. Juli 2018
ISBN9783963705274

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    Buchvorschau

    Tied To Hate - Mia Kingsley

    KAPITEL 1

    SAGE

    »Du kannst noch bleiben, wenn du willst«, bot ich an, während ich mich auf die Seite rollte und das Gesicht in die Hand stützte.

    Wynter schüttelte den Kopf. »Ich bin spät dran. In ein paar Stunden ist … diese Sache, die ich habe.«

    Ich runzelte die Stirn. »Okay. Heute Abend?« Verdammt. Ich hasste es, dass ich klang, als hätte ich es nötig. Doch Wynter war umwerfend, und wenn ich sie am Haken hatte, wäre ich dumm, die Gelegenheit nicht zu nutzen.

    Mit einem Seufzen stand sie auf und zerrte an dem Saum ihres Kleides. »Nein. Hör zu, es war wirklich großartig und ich danke dir für die Erfahrung, aber wir wissen beide, dass das eine einmalige Angelegenheit war. Wir werden uns wahrscheinlich eh nicht wiedersehen.«

    »Warum? Ziehst du weg?«

    Sie zuckte mit den Achseln und beugte sich vor, um ihren Schuh unter dem Bett hervorzuholen.

    »Dann hast du eine tödliche Krankheit und stirbst bald? Ansonsten verstehe ich nicht, warum wir uns nicht wiedersehen sollten. Wir laufen uns ständig bei Bonnie und Quentin über den Weg. Warum sollte das in Zukunft anders sein?«

    Mit dem sexy High Heel in der Hand richtete sie sich auf. »Dinge verändern sich, das ist der Lauf der Welt. Glaub mir, ich bin froh, dass ich wenigstens diese Gelegenheit hatte.« Sie deutete zwischen uns hin und her, während ich mich fragte, wovon zum Teufel sie eigentlich redete. Ein weiteres Mal versuchte sie, ihr Kleid durch Ziehen länger zu machen. »Danke. Und sorry.«

    »Sorry?«

    »Für die Sauerei. Ich wusste nicht, dass es beim ersten Mal wirklich so viel bluten würde.«

    Mein Magen krampfte sich auf die Größe eines Staubkorns zusammen. Da Wynter auf die andere Bettseite blickte, auf der sie vorher gelegen hatte, schlug ich die Decke zurück und starrte auf den kleinen, roten Blutfleck – nicht unbedingt meine Definition einer Sauerei, aber ich war im Gegensatz zu ihr auch ständig von Leichen umgeben.

    Ich versuchte, die Gedanken in meinem Kopf zu organisieren. Es konnte nicht ihr erstes Mal gewesen sein. Das war … unmöglich. Wynter hatte sich mir förmlich an den Hals geworfen und …

    Langsam hob ich den Kopf. »Du warst noch Jungfrau?«

    Ihr Gesicht wurde rot. »Ja. Ich dachte mir, wenn ich dir das sage, vögelst du mich nicht. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass du es nicht gemerkt hast – zumindest lässt dein Gesichtsausdruck darauf schließen. Wie auch immer. Ich muss jetzt los.«

    Sie drehte sich um und hielt dabei Ausschau nach ihrem zweiten Schuh, den sie unter dem Sofa fand.

    Das Sofa, auf dem wir gevögelt hatten, nachdem sie um drei Uhr bereits versucht hatte, zur Tür zu schleichen und sich davonzustehlen. Natürlich hatte ich sie dabei erwischt und nicht gehen lassen. Bei dem Gedanken, wie ich sie über die Lehne gebeugt hatte, zuckte mein Schwanz.

    Wynter schlüpfte in die Heels. »Danke, dass ich dich benutzen durfte, Sage. Es war mir ein Vergnügen.«

    Sie war aus der Tür, bevor ich die Gelegenheit hatte, etwas zu sagen.

    Wow. Für drei Sekunden stand ich ratlos mitten in meiner Wohnung. Es war mir scheißegal, dass ich splitterfasernackt war. Von allen Möglichkeiten, wie die Nacht enden würde, hatte ich mir diese Variante garantiert nicht ausgemalt.

    Ich rekapitulierte, was Wynter gesagt hatte. Sie hatte mich benutzt, weil sie einen One-Night-Stand ohne Verpflichtungen wollte und ich in ihren Augen der perfekte Kandidat war.

    Davon abgesehen hatte sie recht. Mir war wirklich nicht aufgefallen, dass sie jungfräulich gewesen war. Nicht so, wie sie sich verhalten hatte. Wir hatten es kaum bis ins Schlafzimmer geschafft. Nachdem ich so lange gewartet hatte, um Wynter in die Finger zu bekommen, hatte ich jede Sekunde ausgenutzt.

    In Anbetracht der Tatsache, dass sie noch nie Sex gehabt hatte, wunderte es mich ehrlich gesagt, dass sie laufen konnte. Ich hatte mich nicht unbedingt zurückgehalten.

    Müde ging ich in die Dusche. Wenn ich wieder halbwegs fit war, würde ich meinen besten Freund Quentin so lange nerven, bis er seine Frau Bonnie zwang, mir endlich Wynters Nummer zu geben. Das zwischen uns war lange nicht vorbei.

    Ich neigte selten dazu, meine Lebensentscheidungen zu hinterfragen, aber als ich vor der Kirche parkte und sicherging, dass meine Waffe geladen war, ließ es sich nicht vermeiden.

    Was genau lief schief, dass ich nicht einmal zur Hochzeit meines Cousins Gavin unbewaffnet ging?

    Vermutlich die Umstände, unter der die Eheschließung zustande gekommen war.

    Ich grinste, während ich ausstieg. Quentin kam auf meinen Wagen zu und ich hob die Hand zum Gruß. Seit sein Vater in Rente gegangen war, leitete Quentin das Familienunternehmen, für das auch ich arbeitete. Es war noch immer merkwürdig, ihn jetzt als den Boss der Organisation zu sehen, wenn er eigentlich nur mein Cousin und bester Freund war.

    Er runzelte die Stirn. »Hast du nicht geschlafen?«

    Ich schüttelte den Kopf und beschloss, vorerst nichts von gestern Nacht zu erzählen. Zwar konnte er mir angesichts des Altersunterschieds zwischen ihm und seiner Frau Bonnie keine Vorhaltungen machen, aber ich ahnte, dass es ihm nicht gefallen würde, wenn ich ihm beichtete, mit Wynter geschlafen zu haben. Er hatte gelegentlich fallen lassen, dass Wynter aufgrund der engen Freundschaft mit seiner Frau wie Familie für ihn war und damit off-limits für mich.

    Na ja. Regeln und ich – das hatte noch nie funktioniert.

    »Wo ist Bonnie?«

    Quentin straffte die Schultern, sein Blick wurde hart. »Ich traue der Sache nicht. Es erscheint mir zu merkwürdig, dass Rossi nach all den Jahren plötzlich Frieden will und uns einfach so seine Tochter anbietet.«

    »Du fährst einen härteren Kurs als dein Dad. Vielleicht liegt es daran. Möglicherweise hat er Schiss.«

    Mein bester Freund schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. Bis vor zwei Wochen wussten wir nicht einmal, dass er eine Tochter hat, und keiner von uns weiß, wie sie aussieht. Das riecht nach einer Falle.«

    Ich schüttelte mich bei dem Gedanken, wie leicht mich das Los hätte treffen können, eine Unbekannte heiraten zu müssen. Die Fehde zwischen den beiden Familias reichte so weit zurück, dass niemand wusste, woher sie gekommen war. Doch das Territorium zwischen den Rossis und den Morettis war bis auf den Quadratzentimeter genau aufgeteilt und alle hielten sich daran.

    Seit ich 17 Jahre alt gewesen war, arbeitete ich als Eintreiber für meine Familie. Grundsätzlich konnte man festhalten, dass es wirklich schlechte Nachrichten bedeutete, wenn ich an die Tür klopfte.

    »Aber ehrlich gesagt traue ich der Sache auch nicht.« Ich tippte gegen meine Brust. »Schusssichere Weste.«

    Quentin nickte. »Sollen wir reingehen?«

    Mit einem Nicken knöpfte ich mein Jackett zu und war wirklich froh, dass ich bei dem Münzwurf gewonnen hatte. Dabei hatte ich anfangs noch gedacht, Bernado Rossis Angebot, uns seine Tochter als Friedenssymbol zu überlassen, wäre ein Witz. War es nicht einige Jahrhunderte zu spät für arrangierte Ehen?

    Quentin war bereits verheiratet und fiel damit aus. Zu dem Zeitpunkt, als Rossi an uns herangetreten war, hatte es nur zwei verfügbare Singles bei uns gegeben: meinen Cousin Gavin und mich. Die Zwillinge hatten nicht einmal vorgegeben, interessiert zu sein, und niemandem konnte man zumuten, mit ihrem älteren Bruder Sin verheiratet zu werden. Darin bestand absolute Einigkeit. Nur Gavin und ich waren tapfer genug gewesen, uns zu melden. Da wir beide nicht scharf darauf gewesen waren, eine völlig Unbekannte zu heiraten, hatten wir uns für einen Münzwurf entschieden.

    Das Mädchen tat mir am meisten leid. Selbst wenn sie hässlich wie die Nacht sein sollte, wurde sie von ihrem Vater wie ein Stück Vieh verschachert und hatte so eine Behandlung sicher nicht verdient.

    Meine Befürchtungen wurden bestätigt, als wir die Kirche betraten. Auf der Seite der Rossis saßen nur Männer und keine einzige Frau. Allerdings sah es aufgrund des tiefsitzenden Misstrauens bei uns nicht anders aus.

    Ich glitt neben Quentin auf die vorderste Bank und zwinkerte Gavin aufmunternd zu. Lucas und Alexander saßen am Ende der Bank. Beide waren mit ihren Handys beschäftigt. Doch Lucas konnte mich nicht täuschen. Auf Außenstehende mochte er unbeteiligt wirken – ich wusste, dass er alles genau im Blick hatte.

    In dem schwarzen Smoking machte Gavin keine schlechte Figur. Hoffentlich konnte die Braut mithalten.

    Nach ein paar Minuten wurde es ruhig und die obligatorischen Orgelklänge ertönten. Alle drehten sich um, damit sie die Braut sehen konnten, die von ihrem Vater hereingeführt wurde. Leider war eine Säule im Weg, ich konnte zwar erahnen, dass sie schlank war und eine schmale Taille hatte, aber nicht ihr Gesicht sehen.

    Quentin tippte auf seinem Handy herum und interessierte sich nicht für die Braut.

    »Quentin?«

    »Ja.«

    »Bonnies Freundin Wynter …«

    »Herrgott,

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