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Der Hurenkiller: Teil 1
Der Hurenkiller: Teil 1
Der Hurenkiller: Teil 1
eBook112 Seiten1 Stunde

Der Hurenkiller: Teil 1

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Über dieses E-Book

Stell dir vor dein Leben ist, wie es dir gefällt. Du besitzt ein Haus und einen Job, dazu eine Traumfrau. Doch dann passiert etwas, womit du niemals rechnest. Eines Tages kommst du von der Arbeit heim und ertappst die Frau des Lebens mit einem fremden Mann im eigenen Bett.
In diesem Moment bricht alles auseinander. Dein Leben liegt in Scherben vor dir. Am Anfang verzweifelst du. Jedoch zwingst du dich dazu, weiterzumachen. Doch erneut spielt dir eine Frau übel mit. Deine Seele zerbricht. Und erkennst, dass du nicht der Einzige bist, den man betrügt.
Du beginnst, die Weiber zu verachten. Mehr noch, du siehst alle als Nutten an. In dir wächst das Böse, dass dich dazu zwingt, deinen Rachegedanken freien Lauf zu lassen.
Du wirst zum Killer. Und hast nur ein Ziel: Die Frauen, jene dich zerstört haben, zu töten.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum20. Aug. 2016
ISBN9783960680598
Der Hurenkiller: Teil 1

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    Buchvorschau

    Der Hurenkiller - Jason Moor

    Jason Moor

    Der Hurenkiller

    Thriller

    Mondschein Corona – Verlag

    Bei uns fühlen sich alle Genres zu Hause.

    Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

    1. Auflage

    Erstauflage August 2016

    © 2016 für die Ausgabe Mondschein Corona

    Verlag, Plochingen

    Alle Rechte vorbehalten

    Autorin: Jason Moor

    Lektorat/Korrektorat: Eva-Maria Stuckel

    Grafikdesigner: Finisia Moschiano

    Buchgestaltung: Finisia Moschiano

    Umschlaggestaltung: Finisia Moschiano

    ISBN: 978-3-96068-059-8

    © Die Rechte des Textes liegen beim

    Autor und Verlag

    Mondschein Corona Verlag

    Finisia Moschiano und Michael Kruschina GbR

    Teckstraße 26

    73207 Plochingen

    www.mondschein-corona.de

    2013

    Endlich Feierabend! Heute zum Glück früher als sonst. Hinter mir lag ein nervtötender Arbeitstag. Ich, Scott Tyler Brandon, verließ mit meinem Peugeot 207 CC Bietigheim-Bissingen, wo ich als Lagerhelfer arbeitete. Ein nichtssagender monotoner Job, bei dem man nicht sonderlich viel verdiente. Aber ich kam über die Runden, ich war ein sparsamer Mensch. Und ich sparte, so gut es ging. Gelegentlich arbeitete ich am Wochenende als Umzugshelfer, da wurde alles bar ausgezahlt. Ein Samstag brachte mal locker hundert bis hundertfünfzig Euro cash auf die Kralle! Ich beneidete zwar die Jungs, die jeden Monat die dicken Überweisungen bekamen, aber da ich keinen richtigen Abschluss und keine Ausbildung hatte, musste ich mich mit dem zufriedengeben, was ich bekam.

    Aber ich hatte ein anderes Problem, welches mich beschäftigte. Meine Freundin Valeria. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass da etwas nicht stimmte. Sie sprach kaum noch mit mir. Na gut, ich war am Abend oft müde. Aber war das ein Grund, mich nicht mehr an sich ranzulassen? Sie schlief seit Wochen nicht mehr mit mir. Hatte sie einen anderen? Alleine bei dem Gedanken wurde ich wütend. In den letzten Wochen war sie oft bis spät in die Nacht unterwegs – Disco, Kneipen und was noch alles. Sie war einige Male erst am nächsten Tag aufgetaucht. Ich konnte nicht die ganze Nacht feiern, ich musste schließlich am Morgen früh raus und zur Arbeit, aber das schien sie nicht zu interessieren. Sie ging nicht arbeiten, eine Lehre hatte sie abgebrochen, weil ihr »der Job stank«. Jetzt bekam sie weder Geld vom Staat noch hatte sie sonst ein Einkommen. Ich erfüllte ihr, so gut ich konnte, alle Wünsche. Dafür sollte sie nur das Haus in Ordnung halten und kochen.

    Seit einigen Wochen war allerdings einiges anders.

    Sie war oft auch den ganzen Tag unterwegs. Angeblich hatte sie Vorstellungsgespräche. Sollte ich das glauben? Ich meine, es wäre nur von Vorteil, wenn sie endlich eine Ausbildung machen würde. Dann könnte sie etwas zum Haushalt beitragen. Doch ich traute der Sache nicht. Sie versteckte ihr Smartphone und ließ mich keinen Blick mehr darauf werfen. Das machte mich misstrauisch. Dazu hatte sie ständig neue Klamotten. Dabei war sie doch eigentlich immer pleite.

    Aber genug davon. Ich drehte das Radio auf. Metal krachte aus den Boxen und ich wippte mit dem Kopf. Ursprünglich waren für heute Überstunden angesetzt worden, aber durch eine Verzögerung bei der Anlieferung würden diese erst morgen fällig werden, also war ich pünktlich zu Hause. Ich hatte mir fest vorgenommen, mit ihr ins Bett zu gehen und sie mal wieder so richtig hart zu nehmen. Alleine bei dem Gedanken wurde ich geil und ich fuhr schneller.

    Vor mir war das Ortsschild Besigheim zu sehen und ich wusste, dass ich nicht mehr weit zu fahren brauchte. Ein staatlich anerkannter Erholungsort. Dort lebte ich schon seit meiner Geburt, genauer gesagt, in der Nähe des Flusses Enz. Ich steuerte meinen Wagen über die Brücke und anschließend nach rechts in eine kleine Gasse. Gleich beim ersten Haus, gegenüber von Märklin, war meine Bleibe. Das Haus war zum Verkauf gewesen und ich hatte mich für Mietkauf entschieden. Meine Freundin zog einfach nur mit ein. Märklin war ein Spielzeughersteller, vor allem für seine Modelleisenbahnen bekannt. Diese Produkte und Weiteres an Zubehör wurden hier verkauft. Das Haus, in dem ich mit meiner Lebensgefährtin wohnte, schaute ich mir noch einmal von außen an. Es war keinesfalls das Neueste, viel umbauen konnte man auch nicht, denn diese alten Häuser in unserer Straße standen größtenteils alle unter Denkmalschutz. Ich war dankbar, dass mein Vater und ein Kumpel von mir, es zusammen halbwegs auf Vordermann gebracht hatten. Ich hatte schon eine Menge Geld dort hineingesteckt, um es bewohnbar zu machen. Und ich hatte bereits eine schöne Stange Geld angespart, um die restlichen Arbeiten machen zu können. Es war fest angelegt und bald fällig. Damit sollten dann alle Fenster und das Dach erneuert werden, dazu eine neue Heizung und einiges mehr. Dann wäre es ein Schmuckstück.

    Ich verriegelte die Wagentür und ging zum Haus. Trotz dicker Luft in der Beziehung freute ich mich auf meine Freundin. Ich öffnete die Tür, ging hinein und rief sie: »Hallo Schatz, ich bin wieder zurück!« Es kam jedoch keine Antwort, was mich ein wenig stutzig machte. Anscheinend war Valeria wieder unterwegs. Hatte sie etwa ein Vorstellungsgespräch? Sie hatte nichts davon erwähnt. Das brachte mich auf die Palme. War sie etwa schon wieder auf der Piste? Scheiße, dabei hatte ich mich echt auf einen geilen Fick mit ihr gefreut.

    Ich stand im Flur, zog meine Schuhe aus, seufzte resigniert. Doch plötzlich drang ein Stöhnen, das ich vor Sekunden kaum wahrgenommen hatte, aus dem Schlafzimmer. Der Schlafraum lag am anderen Ende des Flurs. Die Türe stand ein wenig offen. Das Stöhnen wurde immer lauter. Mein Herz pochte und pochte, was war das für ein Gefühl in mir? War hier ein Einbrecher? Oder … oder … hatte meine Freundin einen Mann hierher gebracht? Mein Magen verkrampfte sich. Trauer und Wut zugleich machten sich in mir bemerkbar. Ich rannte ins Schlafzimmer, immer noch mit einem Schuh am rechten Fuß. Aber das war jetzt unwichtig. Vom Flur konnte ich hören, wie ein Mann lustvoll keuchte: »Du bist so geil! Mach bitte weiter!«

    Jetzt war mir klar, was vor sich ging! Ich riss die Schlafzimmertür komplett auf und traute meinen Augen nicht. Valeria lag splitternackt im Bett und verwöhnte einen fremden Mann. Sie war gerade dabei, ausgiebig seinen Penis zu lutschen. Er massierte dabei ihren kleinen, festen Busen. Ich war völlig verdattert. Der Typ war klein, mit Glatze und einem gewaltigen Bauch. Er grunzte wie ein Schwein, sah mich an.

    »Hey, was soll das? Ich hab schließlich beza…«

    Weiter kam er nicht, denn meine Faust krachte auf seine Nase, aus der sofort das Blut schoss. Er flog zurück, plumpste auf den Boden und wimmerte.

    »RAUS!«, brüllte ich ihn an. »Sieh zu, dass du wegkommst, bevor ich dir alle Knochen breche!«

    Der Kerl stand hastig auf, griff sich seine Klamotten und rannte davon. Es sah albern aus, wie sein fetter Arsch durch den Flur wackelte. Die Tür fiel zu, und weg war er. Ich wandte mich jetzt Valeria zu. Ich verstand endlich. Diese kleine Schlampe ließ sich gegen Geld von fremden Männern ficken. In MEINEM Haus, in MEINEM Bett! Daher die Kohle für die Klamotten, daher die Unlust, mit mir zu schlafen, daher diese dauernde Abwesenheit. Sie war eine Nutte. Valeria saß im Bett, zitterte am ganzen Leib und sagte nichts. Dazu war sie offenbar nicht fähig.

    Ich tat, als wollte ich mich hinsetzen. Stattdessen kassierte sie eine deftige Ohrfeige. »Wie konntest du mich so hintergehen? Jetzt ist mir alles klar. Du hast mich betrogen! Verfickte Schlampe!«, fauchte ich und schlug noch einmal zu. Ihre blonden Haare flogen wild zur Seite.

    Sie sprang auf, flüchtete und sperrte sich im Bad ein. Die Nasszelle lag auf der anderen Seite des Flurs.

    »Du bist ein Arsch! Du bist ein scheiß Freund!«, kam es durch die geschlossene Tür.

    »Ich habe für dich alles gemacht! Alles! Und was machst du? Du lässt deine dreckige Pussy von jedem Mann poppen. Schäm dich!«, schrie ich, ging frustriert in die Küche und nahm zur Beruhigung einen Schluck Wodka. Valeria interessierte mich in diesem Moment nicht mehr. Ich musste mich hinsetzen, um meine Gedanken zu sortieren. Für unsere Beziehung war es zu spät, ich konnte ihr keine Chance mehr einräumen. Seit

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