Hostage Bride
Von Lucy McNial
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Über dieses E-Book
Die schöne Valentina Botero ist der Schlüssel für seinen Feldzug. Nicht mehr. Nicht weniger. Zumindest war das der Plan. Dass seine schöne Geisel ihm derart unter die Haut gehen würde – war nicht geplant.
Ihr ganzes Leben war Valentina darauf vorbereitet worden, einmal die Frau von Sebastian zu werden. Doch dann wird sie an ihrem Hochzeitstag entführt. Und ihr Entführer ist kein anderer als Mateo Moreno, der Mann, den man hinter vorgehaltener Hand den Schlächter nennt. Skrupellos. Grausam. Machthungrig. Er will sie nicht nur benutzen um seine ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Nein. Er will sie brechen. Sie unterwerfen. Und dafür ist ihm jedes Mittel recht.
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Buchvorschau
Hostage Bride - Lucy McNial
Hostage Bride
Lucy McNial
Dark Romance
Hostage Bride
Colombian Drug Lords 1
Lucy McNial
German Edition 2019
Love & Passion Publishing
www.lpbookspublishing.com
request.lp.publishing@gmail.com
copyright © 2019 by Lucy McNial
© Cover Art by CMA Cover Designs
cmacoverdesigns@gmail.com
Alle Rechte vorbehalten.
Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Einst von seinem rechtmäßigen Thron verstoßen, hat Mateo Moreno nur zwei Ziele. Der mächtigste Drug Lord Kolumbiens zu werden und Rache zu üben.
Die schöne Valentina Botero ist der Schlüssel für seinen Feldzug. Nicht mehr. Nicht weniger. Zumindest war das der Plan. Dass seine schöne Geisel ihm derart unter die Haut gehen würde – war nicht geplant.
Ihr ganzes Leben war Valentina darauf vorbereitet worden, einmal die Frau von Sebastian zu werden. Doch dann wird sie an ihrem Hochzeitstag entführt. Und ihr Entführer ist kein anderer als Mateo Moreno, der Mann, den man hinter vorgehaltener Hand den Schlächter nennt. Skrupellos. Grausam. Machthungrig. Er will sie nicht nur benutzen um seine ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Nein. Er will sie brechen. Sie unterwerfen. Und dafür ist ihm jedes Mittel recht.
Kapitel 1
Valentina
Da war eine Taubheit in meinem Körper, die ich nie zuvor verspürt hatte, und dies ängstigte mich. Ich konnte nicht einmal sagen, warum. Ich war eine Drug Lord Prinzessin und mein Leben lang auf diesen Moment vorbereitet worden. Ich wusste seit meinem fünften Lebensjahr, dass ich einmal Sebastian heiraten würde. Dass ich mir den Mann, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen würde, nicht selber aussuchen konnte, hatte ich nie in Frage gestellt. In unseren Kreisen lief dies nun einmal so. Kinder wurden einander versprochen, um Geschäftsbeziehungen zu festigen oder um Frieden zwischen Rivalen zu sichern. Ich hatte es nicht einmal schlecht getroffen. Sebastian und ich waren Freunde seit unserer Kindheit. Er würde mich gut behandeln. Warum also fühlte ich mich so verdammt taub? Warum war da diese merkwürdige Sehnsucht in mir, wenn ich nicht einmal wusste, wonach?
Sebastians Hand legte sich über meine und drückte sanft.
„Alles in Ordnung, Tina?", fragte er leise.
„Ja, ich ... ich denke ich ... bin einfach nur ..."
„Nervös?", half mein Freund – nein, jetzt Ehemann – nach, als die Worte mich verließen.
„Ja. Ich denke, das ist es."
„Wegen der – Hochzeitsnacht? – Das brauchst du nicht. Ich werde sanft mit dir sein. Ich weiß, das erste Mal ist schmerzhaft, doch ich werde es so angenehm wie möglich machen."
„Ich weiß, Basti. Ich weiß, ich kann mich glücklich schätzen, dass ich dich habe und nicht ..." Meine Gedanken wanderten zu meiner Cousine Manuela, die vor einem Jahr mit dem zwanzig Jahre älteren Santiago verheiratet worden war. Manuela hatte mir eine Woche nach der Hochzeit unter Tränen berichtet, wie brutal ihr Gatte ihr die Jungfräulichkeit geraubt hatte und ich wusste, dass es auch jetzt, nach einem Jahr Ehe, nicht besser geworden war. Nun, jetzt wo sie im dritten Monat schwanger war würde er es hoffentlich ein wenig sanfter angehen lassen.
Sebastian drückte meine Hand erneut.
„Du weißt, du kannst nichts für sie tun, sagte er sanft, wissend, wohin meine Gedanken abgeschweift waren. „Und du weißt hoffentlich auch, dass ich dich niemals ...
„Basti, unterbrach ich ihn. „Natürlich weiß ich, dass du nicht wie dieses ... dieses Schwein bist.
Die Limousine, die uns von der Kirche, wo die Trauung stattgefunden hatte, zum Anwesen meiner Familie brachte, schlingerte plötzlich und ich hörte Sergio, unseren Fahrer, fluchen.
„Was ist es?", fragte Sebastian scharf.
Juan, der Bodyguard auf dem Beifahrersitz, zog seine Waffe aus dem Holster und ließ die Scheibe hinab.
„Wir haben Gesellschaft", erklärte Sergio grimmig.
„Fuck, fluchte Sebastian leise und zog seine eigene Waffe, mir einen besorgten Blick zu werfend. „Ich will, dass du dich in den Fußraum legst, wo du am sichersten vor Kugeln bist. Schnall dich ab! Schnell!
Die Taubheit die ich zuvor noch gespürt hatte, wurde von einem Schwall von Adrenalin verdrängt und ich beeilte mich, Sebastians Anweisungen zu folgen. Ich hatte mich gerade in den Fußraum gequetscht, als Schüsse fielen und der Wagen erneut schlingerte. Ich hatte die Arme über den Kopf geschlungen und schluchzte leise. Nur am Rande nahm ich die Flüche der Männer, die Schüsse und das Quietschen von Reifen wahr. Ich hatte keine Ahnung wie viel Zeit verstrichen war, als es plötzlich einen lauten Knall gab und die Limousine gegen etwas krachte. Der Wagen drehte sich im Kreis, prallte gegen ein anderes Hindernis, und Glas regnete auf mich hinab. Schreie und Chaos waren um mich herum, dann stand meine Welt plötzlich auf dem Kopf und etwas traf mich hart. Alles um mich herum wurde schwarz.
Mateo
Ich fluchte leise, als der Wagen mit dem Brautpaar sich überschlug. Ich konnte nur hoffen, dass die Braut überleben würde. Eine tote Geisel würde mir wenig nutzen.
„Ich geh zuerst raus, sagte Daniel, mein Bodyguard. „Wir wissen nicht, ob die Wichser noch leben.
Daniel öffnete die Tür, seine Waffe schussbereit. Auf der anderen Seite kletterten Guido und Alexander aus dem SUV, ebenfalls schussbereit. Ich zog meine eigene Waffe und stieg aus dem Wagen. Wir näherten uns dem Unfallfahrzeug, wachsam, auf alles gefasst, doch niemand regte sich. Erneut kam die Sorge in mir auf, dass die Braut nicht überlebt haben würde. Nicht, weil mir etwas an ihr lag. Ich kannte die Schlampe nicht einmal. Nun, nicht persönlich jedenfalls. Doch sie war der Schlüssel zu meinen Plänen. Ohne sie, würde es viel schwerer werden. Nicht, dass es nicht machbar wäre. Zudem war meine Rache umso süßer, wenn ich die Kleine hatte.
Daniel riss an der verbeulten Tür der Limousine. Er war ein Biest von einem Mann und stark wie ein Bulle. Die Tür gab mit einem lauten Ächzen nach und das unangenehme Geräusch von Metall auf Metall drang durch die Stille. Ich war mit drei langen Schritten an seiner Seite und starrte ins Wageninnere. Da war eine Menge Blut. Der Bräutigam hing leblos in seinem Gurt. Der Fahrer hatte offensichtlich ein gebrochenes Genick und der Beifahrer hatte ein Stück Metall in seinem Brustkorb steckend. Die Braut war im Fußraum eingeklemmt und da war Blut an ihrem Hinterkopf. Mit einem Fluch streckte ich eine Hand aus und fühlte nach ihrem Puls.
„Sie lebt", verkündete ich, erleichtert. Solange sie keine inneren Verletzungen hatte und kein Schädeltrauma, sollte sie okay sein. Unser Arzt würde sich um sie kümmern. Ich langte ins Wageninnere, zog die Braut zwischen den Sitzen hervor und hob sie auf meine Arme. Sie war so leicht wie eine Feder. Ich wusste, von Bildern die ich in der Zeitung gesehen hatte, dass Valentina Botero eine zierliche Person war. Zu zierlich für meinen Geschmack. Ich mochte meine Frauen ein wenig robuster. Was damit zusammen hing dass ich meinen Sex hart mochte. Eine Frau wie Valentina würde nicht wegstecken können was ich austeilte. Nun, ich entführte sie ja auch nicht um sie für mich zu haben. Ich würde sie wahrscheinlich einem meiner Männer überlassen. Sie war ein hübsches Ding. Ich war sicher, dass einer meiner Männer sich gern ihrer annehmen würde. Sie musste ruiniert werden. Wer sie ruinierte war nicht so wichtig.
Daniel hielt mir die Wagentür auf, als ich mit Valentina in den SUV kletterte. Nachdem ich saß, wollte ich sie neben mich setzen, doch sie regte sich plötzlich und ich hielt inne. Ihre kleine Hand krallte sich in meinen Anzug und ein Seufzer kam über ihre Lippen, als sie sich dichter an mich kuschelte, ehe sie wieder ruhig wurde. Die Wirkung die diese kurze Regung auf mich hatte, verwirrte mich. Ich war nicht nur hart geworden, sondern ein seltsames und vollkommen unerwartetes Bedürfnis, sie zu beschützen war in mir erwacht. Was zum Teufel? Sie war meine Geisel. Nicht meine Braut. Fuck! Sie war nicht einmal meine Geliebte. Sie war nicht mein Typ. Irritiert schob ich sie von meinem Schoss und sie sackte auf dem Sitz neben mir zusammen. Eine Hand unter ihrer Wange, das schwarze Haar zerzaust und mit Blut verklebt lag sie da und – lächelte – als hätte sie einen schönen Traum und läge nicht verletzt und als Geisel eines der gefährlichsten Männer Kolumbiens in meinem Wagen. Mein Schoß fühlte sich auf einmal leer an, ohne ihren zierlichen Körper. Ich war versucht, sie erneut auf meinen Schoß zu ziehen, riss mich jedoch zusammen und rief mich innerlich energisch zur Ordnung.
Sie ist nicht für dich, Idiot!
Der SUV hatte sich mittlerweile in Bewegung gesetzt und wir entfernten uns von der Unfallstelle. Ich hörte Daniel mit Luis telefonieren, einem der Männer die in den anderen beiden SUVs gefahren waren. Sie hatten sich