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Eine Schicksalsnacht im Schloss: Der kleine Fürst 297 – Adelsroman
Eine Schicksalsnacht im Schloss: Der kleine Fürst 297 – Adelsroman
Eine Schicksalsnacht im Schloss: Der kleine Fürst 297 – Adelsroman
eBook170 Seiten1 Stunde

Eine Schicksalsnacht im Schloss: Der kleine Fürst 297 – Adelsroman

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Über dieses E-Book

Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

Welches Geheimnis hütet Amelie? um. hatte. hatte er vernachlässigt. zu machen. gemütlicher so. warm war. Temperaturen gehabt. Nachtfrost gegeben! wunderte das nicht. umsteuerte. er auf, daran zu glauben. war. bevor Sebastian kam. dass ihm etwas fehlte. brauchte er nur selten. hatten sich längst abgewandt. als solchen an. Welches Geheimnis hütet Amelie? immer gleichgültig gewesen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum10. Mai 2022
ISBN9783740993719
Eine Schicksalsnacht im Schloss: Der kleine Fürst 297 – Adelsroman

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    Buchvorschau

    Eine Schicksalsnacht im Schloss - Viola Maybach

    Der kleine Fürst

    – 297 –

    Eine Schicksalsnacht im Schloss

    Welches Geheimnis hütet Amelie?

    Viola Maybach

    Ferdinand sah sich zufrieden

    um. Erst jetzt wurde ihm bewusst,

    wie wenig er sich in den letzten

    Wochen um seine Wohnung gekümmert

    hatte. Da war viel liegen

    geblieben, und auch das Saubermachen

    hatte er vernachlässigt.

    Der Besuch, den er an diesem

    Samstagabend erwartete, war daher

    ein willkommener Anlass gewesen,

    Schluss mit dieser Schlamperei

    zu machen. Es war auch viel

    gemütlicher so.

    Er hatte den kleinen Holzofen

    richtig eingeheizt, so dass es schön

    warm war. Niemand war ja darauf

    gefasst gewesen, dass es noch einmal

    so kalt werden würde,

    schließlich hatten sie schon vor

    Wochen ein paar Tage lang frühlingshafte

    Temperaturen gehabt.

    Und jetzt das: In einigen Teilen

    Deutschlands hatte es wieder

    Nachtfrost gegeben! Das Wetter

    spielte immer mehr verrückt, ihn

    wunderte das nicht. Die Menschheit

    würde es schaffen, diesen

    schönen Planeten zu zerstören,

    wenn sie nicht bald entschieden

    umsteuerte. Aber allmählich hörte

    er auf, daran zu glauben.

    Er begann, den Tisch zu decken,

    damit alles für seinen Gast vorbereitet

    war. Eigentlich war es noch

    viel zu früh, aber er wollte sich

    noch eine Weile in seinen bequemen

    alten Sessel setzen und lesen,

    bevor Sebastian kam. Lesen war

    seine Leidenschaft, er konnte Tage

    mit einem Buch verbringen, ohne

    dass ihm etwas fehlte. Er war gern

    allein, die Gesellschaft von Menschen

    brauchte er nur selten. Es

    gab ja auch nur noch wenige, mit

    denen er den Kontakt aufrechterhielt,

    die meisten alten Freunde

    hatten sich längst abgewandt. Er

    war über die Jahre zum Sonderling

    geworden – oder man sah ihn

    als solchen an. Aber ihm war die

    Eine Schicksalsnacht

    Welches Geheimnis hütet Amelie?

    Roman von Viola Maybach

    Meinung anderer über ihn schon

    immer gleichgültig gewesen. Auf

    Sebastian jedenfalls freute er sich,

    sie hatten immer viel Gesprächsstoff,

    und von diesen Besuchen

    konnte er wochenlang zehren.

    Er betrachtete sinnend die hölzerne

    Tischplatte, die er selbst bearbeitet

    hatte. Dann fiel ihm ein,

    dass er sich sogar eine Tischdekoration

    ausgedacht hatte. Allein

    dieses Wort! Er lachte leise auf, als

    er die gepressten bunten Blätter

    und getrockneten Eicheln aus

    dem Korb holte, in dem er sie aufbewahrt

    hatte. Sorgfältig verteilte

    er sie in der Tischmitte, stellte

    dann Teller und Gläser auf den

    Tisch, legte Besteck dazu. Was

    noch fehlte, war die dicke Kerze.

    Er stellte auch sie dazu und betrachtete

    sein Werk. Er fand es

    schön.

    Er hatte noch eine Flasche Rotwein,

    die stellte er ebenfalls auf

    den Tisch. Sebastian brachte sicherlich

    noch Wein mit, das tat er

    immer. Das Essen war soweit vorbereitet,

    da gab es nichts mehr zu

    tun. Ein Blick auf die Uhr sagte

    ihm, dass ihm noch mindestens

    zwei Stunden blieben, bis sein Besucher

    bei ihm eintreffen würde.

    Von draußen erklang ein kurzes

    Bellen. Er ging zur Tür und öffnete

    sie. »Da bist du ja wieder«, sagte

    er und tätschelte seiner jungen

    Schäferhündin Luna liebevoll den

    Kopf. »Aber mach mir hier jetzt

    keine Unordnung, verstanden?

    Sebastian kommt nachher, das

    habe ich dir ja schon gesagt.

    Luna stupste ihn mit der

    Schnauze an, ging zu ihrem Platz

    in der Nähe des Ofens und machte

    es sich dort gemütlich.

    Zufrieden ließ sich Ferdinand in

    seinen Sessel sinken und griff

    nach seinem Buch. Obwohl er so

    viel Hausarbeit hatte erledigen

    müssen, war es für ihn ein wunderbarer

    Tag.

    *

    »Zum Abendessen sind wir

    längst wieder da, Mama!«, sagte

    Anna von Kant. »Die Preisverleihung

    fängt um vier an, länger als

    zwei oder zweieinhalb Stunden

    dauert sie auf keinen Fall!«

    Die Vierzehnjährige war ein

    hübsches Mädchen, sie sah aus

    wie eine jüngere Ausgabe ihrer

    Mutter, der Baronin Sofia von

    Kant. Beide hatten blonde Locken

    und porzellanblaue Augen, beide

    haderten gelegentlich damit, dass

    ihre Gesichter nicht ‚schmal und

    edel’ geschnitten waren, wie Anna

    es einmal ausgedrückt hatte, sondern

    eine eher runde Form hatten.

    Wenn man Anna richtig ärgern

    wollte, musste man sie nur ‚pausbäckig’

    nennen.

    Der sechzehnjährige Christian

    4

    von Sternberg kam seiner Cousine

    zu Hilfe. »Ich denke auch, wir

    sind rechtzeitig zurück, Tante Sofia

    «, sagte er. »Aber wir können ja

    die Küche trotzdem vorwarnen,

    dass wir vielleicht nicht ganz

    pünktlich mit dem Abendessen

    beginnen können.«

    Das Abendessen war im Sternberger

    Schloss eine wichtige Angelegenheit,

    war es doch in der

    Regel die einzige Gelegenheit im

    Verlauf eines Tages, zu der sich

    alle Familienmitglieder trafen und

    Zeit und Muße hatten, miteinander

    zu reden. Während der Woche

    standen die Teenager zu spät auf,

    um in Ruhe zu frühstücken, sie kamen

    fast immer in letzter Minute

    in der Schule an, wo sie bis nachmittags

    blieben.

    Erst beim Abendessen traf sich

    die ganze Familie, und dann wurde

    über alles geredet, Wichtiges und

    Unwichtiges. Es ging fast immer

    sehr lebhaft, oft auch lustig zu –

    aber es kamen auch Probleme zur

    Sprache oder ernsthafte Entscheidungen

    wurden gefällt.

    Zur Familie gehörten außer Baronin

    Sofia und ihrem Mann, Baron

    Friedrich, ihre beiden Kinder

    Anna und deren älterer Bruder,

    der siebzehnjährige Konrad, sowie

    beider Cousin, Prinz Christian

    von Sternberg. Christians Eltern,

    Fürstin Elisabeth und Fürst

    Leopold von Sternberg, waren bei

    einem Hubschrauberabsturz ums

    Leben gekommen. Seitdem war er

    Teil der Familie von Kant. Sofia

    und Christians Mutter waren

    Schwestern gewesen.

    Christian war nach dem Tod seiner

    Eltern sofort vom Ostflügel,

    wo die Fürstenfamilie residiert

    hatte, zu den Kants in den Westflügel

    gezogen. Ihm war bewusst,

    welch großes Glück er gehabt hatte,

    dass ihm zu den Eltern nicht

    auch noch seine Heimat, nämlich

    das Sternberger Schloss, genommen

    worden war. Hier war er geboren

    worden und aufgewachsen,

    gemeinsam mit Anna und Konrad,

    die also ohnehin schon wie

    Schwester und Bruder für ihn gewesen

    waren. Nach dem Tod seiner

    Eltern war die Verbindung zu

    ihnen und natürlich auch zu ihren

    Eltern noch enger geworden. Sofia

    und Friedrich betrachteten ihn

    längst als ihr drittes Kind.

    Wegen dieser glücklichen Fügung

    war aus dem jungen Prinzen,

    der einmal der nächste Fürst von

    Sternberg sein würde, trotz des

    schlimmen Schicksalsschlages, der

    ihn getroffen hatte, kein am Leben

    verzweifelnder Junge geworden.

    Außerdem hatte er seinen eigenen

    Weg gefunden, die Trauer um seine

    Eltern zu verarbeiten: Er besuchte

    ihr Grab jeden Tag, ‚sprach’

    in Gedanken mit ihnen und hielt

    auf diese Weise die Erinnerung an

    5

    sie wach. So bewältigte er den Verlust

    besser als seine Tante Sofia,

    die sich vor allem mit dem Tod ihrer

    geliebten Schwester noch immer

    nur schwer abfinden konnte.

    Was ihm ebenfalls half: Er hatte

    sich in Stephanie von Hohenbrunn

    verliebt, die in Annas Klasse

    ging und deren beste Freundin

    geworden war. Mit ihr konnte er

    über seine Ängste und Zweifel reden

    und wusste, was er ihr anvertraute,

    bei ihr gut aufgehoben.

    Baronin Sofia wandte sich an

    Eberhard Hagedorn, den alten

    Butler, der schon so lange im

    Schloss tätig war, dass sich niemand

    vorzustellen vermochte,

    wie es eines Tages ohne ihn sein

    würde. »Bitte, sagen

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