Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Mein Herz ruft nach dir: Fürstenkrone Classic 96 – Adelsroman
Mein Herz ruft nach dir: Fürstenkrone Classic 96 – Adelsroman
Mein Herz ruft nach dir: Fürstenkrone Classic 96 – Adelsroman
eBook103 Seiten1 Stunde

Mein Herz ruft nach dir: Fürstenkrone Classic 96 – Adelsroman

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.

Frauke von Bullach blies die Backen auf und ließ sich auf den Stuhl zurückfallen, als sich die Tür hinter den letzten Kunden geschlossen hatte. Feierabend! Ein Blick zur Wanduhr zeigte ihr, daß dieser eigentlich schon vor einer halben Stunde begonnen hätte. Aber es hatte sich gelohnt. Das Ehepaar hatte eine Reise gebucht. Wo blieb jetzt nur Henrik? Frauke streckte sich, dann sprang sie auf und lief leichtfüßig zur Tür, um abzuschließen. Jetzt lächelte sie. Heute würde sie keine Ausrede mehr gelten lassen, Henrik mußte ebenfalls Feierabend machen. Seit Tagen wollten sie schon am Abend durch Münchens Innenstadt bummeln, doch die viele Arbeit hatte dies bisher nicht zugelassen. Das Lächeln lag noch auf ihren Lippen, als sie die Tür hinter ihrem Schreibtisch öffnete. Dort befand sich ein kleines Büro. Sie sah auf Henriks gesenkten Kopf und rief: »Feierabend.« Prinz Henrik von Beechen sah hoch. »Ist es schon wieder so spät?« »Richtig geraten, mein Schatz!« Frauke strahlte ihn an. »Komm endlich von den Büchern hoch. Wir wollen bummeln gehen.« Prinz Henrik von Beechen, der es nicht liebte, wenn er mit Prinz tituliert wurde, erwiderte zuerst das Lächeln seiner Mitarbeiterin, dann schüttelte er aber den Kopf.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum28. Dez. 2021
ISBN9783740988548
Mein Herz ruft nach dir: Fürstenkrone Classic 96 – Adelsroman

Mehr von Marisa Frank lesen

Ähnlich wie Mein Herz ruft nach dir

Titel in dieser Serie (94)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Zeitgenössische Romantik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Mein Herz ruft nach dir

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Mein Herz ruft nach dir - Marisa Frank

    Fürstenkrone Classic

    – 96 –

    Mein Herz ruft nach dir

    Marisa Frank

    Frauke von Bullach blies die Backen auf und ließ sich auf den Stuhl zurückfallen, als sich die Tür hinter den letzten Kunden geschlossen hatte. Feierabend! Ein Blick zur Wanduhr zeigte ihr, daß dieser eigentlich schon vor einer halben Stunde begonnen hätte. Aber es hatte sich gelohnt. Das Ehepaar hatte eine Reise gebucht. Wo blieb jetzt nur Henrik?

    Frauke streckte sich, dann sprang sie auf und lief leichtfüßig zur Tür, um abzuschließen. Jetzt lächelte sie. Heute würde sie keine Ausrede mehr gelten lassen, Henrik mußte ebenfalls Feierabend machen. Seit Tagen wollten sie schon am Abend durch Münchens Innenstadt bummeln, doch die viele Arbeit hatte dies bisher nicht zugelassen. Das Lächeln lag noch auf ihren Lippen, als sie die Tür hinter ihrem Schreibtisch öffnete. Dort befand sich ein kleines Büro. Sie sah auf Henriks gesenkten Kopf und rief: »Feierabend.«

    Prinz Henrik von Beechen sah hoch. »Ist es schon wieder so spät?«

    »Richtig geraten, mein Schatz!« Frauke strahlte ihn an. »Komm endlich von den Büchern hoch. Wir wollen bummeln gehen.«

    Prinz Henrik von Beechen, der es nicht liebte, wenn er mit Prinz tituliert wurde, erwiderte zuerst das Lächeln seiner Mitarbeiterin, dann schüttelte er aber den Kopf. »Ich bin noch nicht soweit. Ich wollte dies hier heute noch aufarbeiten.«

    »Ich weiß!« Frauke kam näher. Sie beugte sich herunter und legte dabei ihre Handflächen auf die Schreibtischplatte. Ihr Gesicht näherte sich dem seinen. »Deine Arbeitswut in allen Ehren, aber heute abend muß es auch einmal ohne diese gehen. Heute möchte ich dich für mich allein.« Ihr Blick suchte den seinen. »Weißt du, daß wir kaum noch Zeit für uns haben«, flüsterte sie, als er ihr Gesicht zwischen seine Hände nahm und sie näher zu sich zog. Seine Lippen fanden die ihren.

    Nach Minuten erst lösten sie sich voneinander. Lächelnd und mit blitzenden Augen fragte Frauke: »Willst du noch immer weiterarbeiten?«

    »Ich sollte…« Er zögerte. Da griff Frauke einfach nach seinen Unterlagen und schlug sie zu.

    »Gut, überstimmt!« Er erhob sich von seinem Schreibtischstuhl. »Für heute ist Schluß mit der Arbeit!« Er kam um den Schreibtisch herum. »Wenn du willst, dann lade ich dich ganz groß zum Essen ein. Wie wäre es mit dem Bayerischen Hof?«

    Frauke schüttelte den Kopf. »Wir wollten doch einfach nur durch München bummeln. Dazu müssen wir uns auch nicht erst umziehen. Wir können ja unterwegs eine Pizza essen.«

    »Ich würde dich gerne wieder einmal groß ausführen. Wir können es uns jetzt auch leisten. Die Bilanz der letzten beiden Monate ist ausgezeichnet. Soweit bin ich zumindest gekommen.« Er sah kurz zu den Unterlagen hin.

    »Das hätte ich dir auch schon vorher sagen können. Schließlich haben wir hart gearbeitet. Bisher hatten wir nur zufriedene Kunden. Wir gehen auf jeden Wunsch ein und informieren uns auch über jede Reise zuerst selbst ausführlich.«

    »Du tust das! Ich weiß gar nicht, was ich ohne dich machen würde. Durch dich kam das Reisebüro so rasch aus den roten Zahlen.«

    Frauke lachte. »Das hört eine Angestellte gern.«

    Schlagartig wurde der achtundzwanzigjährige Prinz ernst. Er schob seine Hand unter ihre braunen Locken und legte sie in ihren Nacken. »Das darfst du nicht sagen. Du weißt ganz genau, daß du viel mehr bist als nur eine Angestellte.« Jetzt war er es, der ihr direkt in die Augen sah.

    Sie wußte, daß er so dachte. Seit über einem Jahr waren sie ein Paar. Sie hatten sich bereits beim gemeinsamen Studium kennengelernt. Henrik war anschließend in München geblieben und nicht zurück nach Berlin gegangen, wo seine Eltern lebten. Er hatte sich einen Teil seines Vermögens auszahlen lassen und damit in Münchens Innenstadt ein Reisebüro eröffnet. Vom ersten Tag an hatte sie ihm geholfen. Es machte ihr auch große Freude. Aber da war noch etwas, bisher hatte sie seine Eltern noch nicht kennengelernt.

    »Ich weiß, was du denkst«, sagte er und strich ihr durch die Locken. Er liebte ihr Haar, das ihr in Naturlocken bis auf die Schultern fiel. »Wir hatten in den letzten Wochen wenig Zeit füreinander. Immer stand das Reisebüro im Vordergrund. Eigentlich hätten wir uns einen Urlaub verdient.«

    Jetzt schüttelte Frauke heftig den Kopf. »Das geht nicht! Vielleicht nächstes Jahr! Im Moment können wir unmöglich beide zur gleichen Zeit weg. Aber vielleicht in denWeihnachtsfeiertagen?« Sie sah ihn an. »Du verbringst diese Zeit jedoch sicher bei deiner Familie in Berlin.«

    »Nicht ohne dich! Ich warne dich aber, Weihnachten mit meiner Familie zu verbringen, wird sicher recht langweilig.« Er fing ihren fragenden Blick auf. »Nein, ich habe mit meinen Eltern keine Probleme, das weißt du doch. Ich wollte nur mein eigenes Leben leben. Papa hat sein Vermögen in Autohäuser und Werkstätten investiert. Damit hatte ich nie etwas im Sinn. Ich bin nicht einmal ein leidenschaftlicher Autofahrer, Frauke«, er schüttelte sie leicht. »Wir bauen uns hier unsere Zukunft auf. Irgendwelche Bedenken?« Er lächelte.

    Sie schüttelte den Kopf. Sie liebte ihn und vertraute ihm. Und da besiegelte er seine Worte auch schon mit einem leidenschaftlichen Kuß. Sie war nur noch glücklich. Erst nach einigen Minuten befreite sich Frauke aus seinen Armen.

    »Wir wollten doch bummeln gehen«, erinnerte sie. »Wenn wir jetzt nicht losziehen, dann wird wieder nichts daraus.«

    »Da könntest du recht haben!« Er lachte, löschte das Licht und schob sie aus dem Büro.

    Gerade als sie das Reisebüro verlassen wollten, klingelte das Telefon. Frauke wollte pflichtbewußt den Hörer abnehmen, doch Henrik schüttelte den Kopf. »Feierabend! Du hast es selbst vorhin gesagt. Wir sind nicht mehr da.« Er zog sie vom Telefon weg und knipste nun auch hier das Licht aus. Dann standen sie auf der Straße. Das Reisebüro lag in der Nähe des Stachus, von hier aus konnte man bereits die erleuchteten Türme der Marienkirche sehen.

    Sie schob ihre Hand in die seine. Zwischen ihnen gab es noch mehr als nur die gemeinsame Arbeit. Und sie würde dafür sorgen, daß es so blieb.

    *

    Es war noch ein milder Abend, obwohl sich die Blätter bereits färbten.

    Den Arm hatte Henrik um Fraukes Schultern gelegt, so schlenderten die beiden durch die Fußgängerzone. Um sie herum herrschte reges Leben. Bunte Lichter gingen überall an, denn die Dämmerung hatte sich bereits über die Stadt gesenkt. An diesem Abend hatte man das Gefühl, daß in München nur fröhliche Menschen lebten. Ausgelassenes Gelächter klang durch die Gassen. Dieser laue Abend ermöglichte es auch noch einmal, daß die Tische in den meisten Biergärten belegt waren. Auch Frauke und Henrik setzten sich unter einen der einladenden Kastanienbäume, wo sie noch zwei Plätze gefunden hatten. Sie fühlten sich wohl, doch bald meldete sich der Hunger.

    »Wollten wir nicht noch eine Pizza essen?« fragte Frauke. Als Henrik nickte, lächelte sie. »Aber auf eine Pizza habe ich gar keinen Appetit mehr. Wie wäre es statt dessen mit einem Hähnchen?« Frauke schnupperte, denn am Nebentisch hatte die Bedienung gerade zwei Grillhähnchen abgestellt, und der Duft stieg ihr verführerisch in die Nase.

    »Einverstanden!« Henrik griff nach der Hand seiner Freundin. »Hier können wir jedoch nicht sitzenbleiben. Es ist schon etwas kühl, und du hast keine Jacke dabei.«

    »Schade, aber du hast recht. Das nächste Mal bereite ich mich besser auf einen Bummel vor. Am besten wird es sein, wir trinken aus und machen uns dann auf die Suche nach einer Pizzeria.«

    »Nein, ich

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1