Wegweiser zur Liebe: Toni der Hüttenwirt 217 – Heimatroman
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"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.
Toni und der alte Alois saßen auf der Terrasse der Berghütte. »Schau mal, da kommt Wolfi!«, rief Toni. Er stand auf und ging ihm entgegen. »Grüß Gott, Wolfi!« »Grüß Gott, Toni!« Die Freunde umarmten sich herzlich und klopften sich auf die Schulter. »Hast du heute frei?«, fragte Toni. Sie gingen zum Tisch, an dem der alte Alois saß. Gewolf Irminger, der Wolfi gerufen wurde, begrüßte ihn. »Ja, ich habe frei, heute und morgen. Übermorgen fährt meine Kollegin Chris in Urlaub. Zuerst macht sie zwei Wochen Urlaub, anschließend geht sie auf eine Fortbildung. Ich werde drei Wochen ohne sie auskommen müssen.« »Du bist ein starker Bursche. Drei Wochen durcharbeiten, das schaffst du«, sagte Alois. Toni holte noch einen großen Becher Kaffee. »Durcharbeiten muss ich nicht.
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Buchvorschau
Wegweiser zur Liebe - Friederike von Buchner
Toni der Hüttenwirt
– 217–
Wegweiser zur Liebe
Tanjas Wanderung ins Glück
Friederike von Buchner
Toni und der alte Alois saßen auf der Terrasse der Berghütte.
»Schau mal, da kommt Wolfi!«, rief Toni. Er stand auf und ging ihm entgegen. »Grüß Gott, Wolfi!«
»Grüß Gott, Toni!«
Die Freunde umarmten sich herzlich und klopften sich auf die Schulter.
»Hast du heute frei?«, fragte Toni.
Sie gingen zum Tisch, an dem der alte Alois saß. Gewolf Irminger, der Wolfi gerufen wurde, begrüßte ihn.
»Ja, ich habe frei, heute und morgen. Übermorgen fährt meine Kollegin Chris in Urlaub. Zuerst macht sie zwei Wochen Urlaub, anschließend geht sie auf eine Fortbildung. Ich werde drei Wochen ohne sie auskommen müssen.«
»Du bist ein starker Bursche. Drei Wochen durcharbeiten, das schaffst du«, sagte Alois.
Toni holte noch einen großen Becher Kaffee.
»Durcharbeiten muss ich nicht. Ich habe in jeder Woche einen Werktag frei, dann kommt ein Kollege aus Kirchwalden. Ich muss nur an den Wochenenden hier in Waldkogel sein und Bereitschaftsdienst machen. Für die Wochenenden habe ich keine Vertretung bekommen. Es wäre auch unsinnig, jemand aus Kirchwalden oder gar aus München Bereitschaftsdienst machen zu lassen. Das wäre zu umständlich.« Wolfi nippte an seinem Kaffee. »Der ist genau richtig, mit viel Milch und Zucker, Toni.« Wolfi trank noch einen Schluck. Er sah Toni an. »Ich dachte, ich reiße dich hier los und wir beide machen eine Klettertour. Wie steht es damit?« Er schaute sich um. »Es ist im Augenblick wenig los hier, wie ich sehe.«
Toni lachte. »Das ist die Ruhe vor dem Sturm. Bei dem schönen Wetter werden die Tageswanderer zum Mittagessen hereinfallen wie die Heuschrecken. Wir sind ausgebucht, Wolfi. Unsere Hüttengäste sind schon früh zu ihren Touren aufgebrochen. Sie kommen erst gegen Abend wieder. Aber ich kann trotzdem nicht mitkommen.«
»So, warum nicht?«
»Anna ist nach Kirchwalden zum Einkaufen gefahren. Sie will zwar wieder bis zum Mittag zurück sein, aber es kann auch später werden. Sie hat sich mit Leos Frau verabredet. Die beiden gehen bummeln.«
»Geh ruhig, Toni!«, sagte der alte Alois.
Toni schüttelte den Kopf. »Des kommt net infrage. Du hast deine Sommergrippe noch net richtig auskuriert. Der Ansturm zum Mittagessen ist zu viel Arbeit für dich, Alois.«
»Ja, ich verstehe schon. Du zählst mich schon zum alten Eisen«, brummte Alois.
Toni seufzte. »Alois, was redest du da für einen Schmarrn? Du musst niemandem beweisen, was für ein toller Bursche du bist. Ich habe Martin versprochen, darauf zu achten, dass du dir eine Weile mehr Ruhe gönnst. Du hattest hohes Fieber. Das darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen.«
»Schmarrn! Das war vor einer Woche. Habe ich vielleicht am Hüttenabend schlapp gemacht? Na, das habe ich nicht. Ich war einer der Letzten, der schlafen gegangen ist.«
Toni rieb sich das Kinn. »Das stimmt. Aber ich habe darauf geachtet, dass du nix machst. Du hast nur für Musik gesorgt. Aber ich will jetzt nicht darüber diskutieren. Es bleibt dabei. Heute gehe ich nicht mit Wolfi klettern. Das machen wir ein anderes Mal.«
»Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, Toni«, sagte Wolfi. »Ich rufe dich an und sage dir, wann ich meinen nächsten freien Tag habe und dann verabreden wir uns. Vielleicht kann sich Martin eine Vertretung für die Praxis besorgen und kommt mit. Ich werde mit ihm reden.«
»Das ist eine gute Idee«, stimmte Toni zu. »Dass wir Freunde die Gipfel erstürmen, ist ohnehin längst wieder fällig.« Toni nippte an seinem Kaffee. Er warf Wolfi einen Blick zu. »Hast du das Madl wiedergesehen, mit dem du so oft auf dem letzten Hüttenabend getanzt hattest?«
»Du meinst die Mira?«
»Wolfi, wen denn sonst? Sie saß an deinem Tisch. Ihr habt geredet und getanzt.«
»Na, ich habe sie nicht gesehen und bin auch nicht traurig, wenn ich sie nicht sehe.«
»So?«, staunte Toni.
Toni und der alte Alois sahen Wolfi überrascht an.
»Was schaut ihr so?«, fragte Wolfi.
»Wir dachten, vielleicht gefällt sie dir. Sie ist ein fesches Madl, die Mira.«
»Toni, ich habe nicht behauptet, sie sei hässlich.« Wolfi seufzte zuerst, dann grinste er. »Mira hat heftig geflirtet mit mir. Das war nicht zu übersehen. Jedes Mal, wenn Alois Damenwahl ausgerufen hat, hat sie mich zum Tanz aufgefordert. Höflich, wie ich bin, habe ich nicht abgelehnt.«
»Ich dachte, du hast auch mit ihr geflirtet«, bemerkte Toni.
»Na, des habe ich nicht. Das wäre gefährlich gewesen.«
»Dann ist sie net dein Typ?«
»Toni, was soll ich darauf sagen? Typ hin, Typ her! Es war ein netter Hüttenabend. Wir haben geplaudert und getanzt. Aber sonst war da nix, jedenfalls nicht von meiner Seite aus. Ich weiß gar nicht, wie du darauf kommst, dass mir Mira gefallen sollte?«
Toni schmunzelte. »Einfach so, weil du den ganzen Abend mit ihr zusammen gewesen bist.«
»Nicht freiwillig, Toni! Das sage ich dir. Mira hing an mir wie eine Klette. Sie lief mir nach, wie ein junger Hund.«
»Du hast ihr wohl gefallen, Wolfi«
»Ja, so sah es aus. Sie redete davon, dass wir zusammen wandern gehen und gemeinsam in den Bergen biwakieren könnten.«
Toni und der alte Alois lachten.
»Das Madl hat es auf dich abgesehen, Wolfi. Sie versucht, dich einzufangen«, sagte Alois.
»So scheint es mir auch. Doch zu einem Paar gehören zwei. Ich will nix von ihr, bestimmt nicht«, sagte Wolfi. »Ich habe ihr deutlich zu verstehen gegeben, dass ich weder wandern oder in den Bergen biwakieren will. Auch dass ich kein Interesse habe, mit ihr in Kirchwalden in die Disco zu gehen, ins Kino oder ein Restaurant. Aber sie war sehr hartnäckig. Das Madl will einfach ein Nein nicht gelten lassen.«
»Sie wird sich in dich verliebt haben, Wolfi«, sagte der alte Alois.
»Das habe ich mir auch schon gedacht. Aber, wie gesagt, zur Liebe gehören zwei. Sie wird es hoffentlich einsehen. Ich weiß, wie es ist, unglücklich verliebt zu sein. Jetzt lerne ich die andere Seite kennen. Und erfahre es am eigenen Leibe, wie lästig es ist. Es kommt mir vor, als suche sie den Knopf, den sie drücken muss, damit ich anspringe.« Gewolf Irminger stöhnte. »Ich hoffe, sie kapiert bald, dass es nichts nützt. Zu meinem Unglück hat sie die Ferienhütte für den ganzen Sommer gemietet. Sie studiert Luft- und Raumfahrttechnik und schreibt an ihrer Examensarbeit.«
»Oh, dann scheint sie ein kluges Madl zu sein«, sagte der alte Alois. »Respekt!«
Wolfi seufzte.
»Das ist sie, und Durchsetzungsvermögen hat sie auch. Der Bereich, den sie studiert, ist wohl noch eine Männerdomäne. Aber sie hat sich durchgebissen, wie sie mir erzählt hat. Bewundern kann man das schon«, sagte Wolfi. »Sie ist ein starkes Madl, das weiß, was es will.«
Toni trank einen Schluck Kaffee. »Hast du Angst vor starken Madln, Wolfi?«
»Na, so will ich das nicht sagen. Aber ich habe genaue Vorstellungen. Das Madl, das ich irgendwann hoffentlich finden werde, das muss Augenhöhe haben, verstehst du?«
Toni schüttelte den Kopf und grinste.
»Was gibt es da zu grinsen, Toni?«
»Wolfi, das hört sich ziemlich altmodisch an, findest du net? Schau mich und Anna an! Anna ist mir weit überlegen, was Bildung und Ausbildung betrifft. Sie ist eine Studierte. Sie hat Wirtschaft studiert und Karriere in einer Bank gemacht. Wie ist es jetzt? Sie lebt mit mir auf der Berghütte und ist meine Hüttenwirtin. Sie sagt mir jeden Tag, wie glücklich sie ist. Sie kann nicht verstehen, dass sie sich in ihrem anderen Leben wohlgefühlt hatte, wie sie ihr Leben in Hamburg nennt. Sie hat Kostüm und Stöckelschuhe gegen Dirndl und Haferlschuhe getauscht.«
»Du bist eben ein Glückspilz, Toni! Ich gönne es dir. Aber ich kenne sehr viele Fälle, da ist es schiefgegangen. Die Lebenswelten waren zu unterschiedlich. Außerdem, jetzt sei mal ehrlich, Toni! Hast du damals nicht auch Bammel gehabt? Du mit deinen Träumen, als Hüttenwirt auf der Berghütte und sie, die studierte Bankerin?«
»Ich habe Anna geliebt. Ich