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Spionin zum Verlieben: Der kleine Fürst 159 – Adelsroman
Spionin zum Verlieben: Der kleine Fürst 159 – Adelsroman
Spionin zum Verlieben: Der kleine Fürst 159 – Adelsroman
eBook97 Seiten1 Stunde

Spionin zum Verlieben: Der kleine Fürst 159 – Adelsroman

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Über dieses E-Book

Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

Alle sind glücklich, und auch der kleine Fürst kann aufatmen: Eberhard Hagedorn wird endlich befreit! Aber ist der Schrecken nun wirklich vergangen? Der dreiste, extrem gefährliche Entführer des Butlers, Sven Helmgart, befindet sich immer noch auf freiem Fuß …


»Ich habe Sie heute zu mir gebeten, Frau Doktor, weil ich einen besonderen Auftrag für Sie habe«, sagte Kriminalrat Volkmar Overbeck zu der aparten jungen Blondine, die vor seinem Schreibtisch saß und ihn erwartungsvoll ansah. Felicitas von Elmshagen war Psychologin, er hielt ihre Fähigkeiten für außergewöhnlich. Sie hatte ihm schon bei etlichen Fällen wertvolle Hinweise nach Gesprächen mit Tatverdächtigen gegeben.


Jetzt lächelte sie. »Besondere Aufträge liebe ich, Chef«, sagte sie. »Das wissen Sie ja.«


»In diesem speziellen Fall bin ich nicht sicher, ob Sie begeistert über mein Ansinnen sind«, erwiderte er. »Sie hatten ja bisher mit unserem Entführungsfall nichts zu tun …«


»Sie meinen den Fall Hagedorn? Den Sternberger Butler?«


Der Kriminalrat seufzte. »Ja, den meine ich.«


Sie sah ihn verwundert an. »Herr Hagedorn wurde befreit, zwei Entführer sind gefasst worden, zumindest einer von ihnen fängt an, auszusagen. Wo ist denn da Arbeit für eine Psychologin? Wenn ich richtig informiert bin, geht es doch Herrn Hagedorn wieder ziemlich gut.«


»Alles richtig«, stellte der Kriminalrat fest. »Gestatten Sie mir trotzdem, die wichtigsten Fakten noch einmal kurz zusammenzufassen. Eberhard Hagedorn, seit Jahrzehnten Butler auf Sternberg und dort hochgeschätzt, wurde entführt und wochenlang gefangen gehalten, bis es uns nach etlichen Rückschlägen endlich gelang, ihn zu befreien. Er war körperlich in recht guter Verfassung, psychisch natürlich angegriffen. Dennoch konnte man seinen Zustand als
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum18. Aug. 2017
ISBN9783740920982
Spionin zum Verlieben: Der kleine Fürst 159 – Adelsroman

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    Buchvorschau

    Spionin zum Verlieben - Viola Maybach

    Der kleine Fürst – 159 – Spionin zum Verlieben

    Der kleine Fürst

    – 159–

    Spionin zum Verlieben

    Spielst du ein falsches Spiel, Felicias?

    Viola Maybach

    Alle sind glücklich, und auch der kleine Fürst kann aufatmen: Eberhard Hagedorn wird endlich befreit! Aber ist der Schrecken nun wirklich vergangen? Der dreiste, extrem gefährliche Entführer des Butlers, Sven Helmgart, befindet sich immer noch auf freiem Fuß …

    »Ich habe Sie heute zu mir gebeten, Frau Doktor, weil ich einen besonderen Auftrag für Sie habe«, sagte Kriminalrat Volkmar Overbeck zu der aparten jungen Blondine, die vor seinem Schreibtisch saß und ihn erwartungsvoll ansah. Felicitas von Elmshagen war Psychologin, er hielt ihre Fähigkeiten für außergewöhnlich. Sie hatte ihm schon bei etlichen Fällen wertvolle Hinweise nach Gesprächen mit Tatverdächtigen gegeben.

    Jetzt lächelte sie. »Besondere Aufträge liebe ich, Chef«, sagte sie. »Das wissen Sie ja.«

    »In diesem speziellen Fall bin ich nicht sicher, ob Sie begeistert über mein Ansinnen sind«, erwiderte er. »Sie hatten ja bisher mit unserem Entführungsfall nichts zu tun …«

    »Sie meinen den Fall Hagedorn? Den Sternberger Butler?«

    Der Kriminalrat seufzte. »Ja, den meine ich.«

    Sie sah ihn verwundert an. »Herr Hagedorn wurde befreit, zwei Entführer sind gefasst worden, zumindest einer von ihnen fängt an, auszusagen. Wo ist denn da Arbeit für eine Psychologin? Wenn ich richtig informiert bin, geht es doch Herrn Hagedorn wieder ziemlich gut.«

    »Alles richtig«, stellte der Kriminalrat fest. »Gestatten Sie mir trotzdem, die wichtigsten Fakten noch einmal kurz zusammenzufassen. Eberhard Hagedorn, seit Jahrzehnten Butler auf Sternberg und dort hochgeschätzt, wurde entführt und wochenlang gefangen gehalten, bis es uns nach etlichen Rückschlägen endlich gelang, ihn zu befreien. Er war körperlich in recht guter Verfassung, psychisch natürlich angegriffen. Dennoch konnte man seinen Zustand als stabil bezeichnen. Er wurde eine Zeit lang in Kaiserslautern, wo er zum Schluss in einem kleinen Zimmer festgehalten worden war, im Krankenhaus behandelt, danach kehrte er nach Sternberg zurück. Zu unserer Freude erholte er sich schnell, sobald er wieder in seiner gewohnten Umgebung war.«

    »Aber …«, begann Felicitas, doch der Kriminalrat hob eine Hand, und sie verstummte wieder.

    »Einer der Gründe, warum er die Zeit seiner Gefangenschaft einigermaßen gut verkraftet hat, war der jüngste Entführer.«

    »Wie bitte?«, rief Felicitas überrascht.

    »Sie haben richtig gehört. Der jüngste Entführer heißt Timothy von Rothenburg, er hat sich Herrn Hagedorn als Tim vorgestellt. Tim war derjenige, der dem Gefangenen immer das Essen brachte. Die beiden haben sich angefreundet, obwohl Tim die strikte Anweisung hatte, kein Wort mit Herrn Hagedorn zu wechseln.«

    »Timothy von Rothenburg?« Felicitas’ Augenbrauen wanderten in die Höhe.

    Der Kriminalrat nickte. »Ja. Der Junge ist weggelaufen von seinen Eltern. Er ist vermutlich vorher schon dem Chef der Entführerbande, Sven Helmgart, begegnet, der ihm, wie wir annehmen, Drogen angeboten hat. Als er die nicht mehr bezahlen konnte, hatte Helmgart ihn in der Hand. So haben wir die Geschichte mit Herrn Hagedorns Hilfe bis jetzt rekons­truiert.«

    »Aber woher wissen Sie denn, dass Tim, der Entführer, identisch ist mit Timothy von Rothenburg?«

    Volkmar Overbeck winkte ab. »Es würde zu weit führen, das jetzt zu erklären. Nur so viel: Es gab mehrere Zeugenaussagen, die in diese Richtung wiesen, eine Zeugin hat den Jungen überdies zweifelsfrei erkannt. Also, wie Sie wissen, konnten nur zwei von vier Entführern gefasst werden. Die beiden Flüchtigen sind Timothy von Rothenburg, der übrigens in der Zwischenzeit volljährig geworden ist, und Sven Helmgart.«

    »Aha«, erwiderte Felicitas ratlos. Sie verstand immer weniger, worin der besondere Auftrag bestand, mit dem der Kriminalrat sie betrauen wollte.

    »Sie können sich vorstellen, wie wichtig Herrn Hagedorns Aussagen über Tim für seine verzweifelten Eltern waren und sind«, fuhr Volkmar Overbeck fort. »Die Rothenburgs sind seit über einem Jahr ohne Nachricht von ihrem jüngsten Sohn, sie haben Herrn Hagedorns Aussagen aufgesogen wie Bienen den Nektar der Pflanzen. Sie haben ihn schon öfter zu sich eingeladen, weil er der Einzige ist, der ihnen etwas über Tim erzählen kann. Außerdem hat er den Jungen gern und lässt nichts auf ihn kommen, obwohl er zu den Entführern gehört. Bei all seinen Aussagen hat er ihn verteidigt.«

    »Soll ich die Rothenburgs betreuen?«, fragte Felicitas.

    »Ja, denn der Psychologe, der das bis jetzt getan hat, scheint mir nicht der Richtige zu sein. Sie sollen aber noch mehr tun, nämlich für mich herausfinden, ob der Junge sich nicht mittlerweile doch bei seinen Eltern gemeldet hat. Sie behaupten, das sei nicht der Fall, aber ich möchte sichergehen, dass das auch der Wahrheit entspricht.«

    »Eine heikle Aufgabe.«

    »Ich weiß, und ich kann sie nicht jedem übertragen. Die Rothenburgs brauchen psychologische Betreuung, das sagen sie sogar selbst. Ich habe ihnen gesagt, dass Sie Ihre Arbeit ganz ausgezeichnet verstehen, und ich gehe davon aus, dass Sie ihnen auch helfen können.«

    »Das denke ich auch, aber wenn ich gleichzeitig herausfinden soll, ob sie der Polizei etwas verheimlichen, spiele ich zwei Rollen. Das ist es, was ich heikel finde.«

    »Ist mir klar, Frau Doktor. Wenn ich einen anderen Weg sähe, würde ich ihn beschreiten, glauben Sie mir. Und vergessen Sie eins nicht: Hier geht es darum, ein Kapitalverbrechen endgültig aufzuklären.«

    »Das vergesse ich ganz bestimmt nicht, aber ich hasse es, mich zu verstellen, Herr Overbeck.«

    »Manchmal ist es aber notwendig, wenn man der Wahrheit auf die Spur kommen will. Sollte der Junge Kontakt zu seinen Eltern aufgenommen haben, halte ich es für denkbar, dass sie ihn decken. In dem Fall müssen wir, als Polizei, verhindern, dass er sich seiner gerechten Strafe entzieht.«

    »Schon klar«, murmelte Felicitas. »Aber trotzdem …«

    »Sie schaffen das schon. Ich weiß, dass es angenehmere Aufträge gibt.«

    »Allerdings«, seufzte Felicitas. »Ich soll die Leute, die mir vertrauen, zugleich aushorchen.«

    »Das klingt hässlicher, als die Sache ist. Wenn Ihre Arbeit uns auf die Spur des Jungen führt, ist das sehr viel wert. Denken Sie lieber daran. Er ist eine Schlüsselfigur in diesem Fall. Aber wenn Sie mir in einigen Wochen sagen, dass Ihrer Ansicht nach die Rothenburgs keinerlei Kontakt zu ihrem Sohn haben, ist die Sache für mich erledigt. Versuchen Sie bitte, auch meine Position zu verstehen. Bei dieser Entführung hat es genügend Pannen gegeben auf unserer Seite, ich will mir später nicht auch noch vorwerfen müssen, in diesem speziellen Punkt naiv gewesen zu sein und den Beteuerungen der Eltern, sie hätten nichts von ihrem Sohn gehört, leichtfertig geglaubt zu haben.«

    »Natürlich verstehe ich das«, erklärte Felicitas. »Und ich weiß auch, dass unangenehme Aufträge Teil unserer Arbeit sind.«

    »So ist es«, erwiderte der Kriminalrat gelassen, und damit war die Unterredung beendet.

    Felicitas verließ das Chefbüro, und da sie fand, dass sie jetzt eine Aufmunterung brauchte, rief sie ihre ›kleine‹ Schwester Paulina an. »Hast du Zeit, mit mir einen Salat essen zu gehen? Ich kann dir nicht erzählen, warum ich gern aufgeheitert werden möchte, aber ich muss dringend ein paar Geschichten hören, die nichts mit dem Polizeialltag zu tun haben.«

    »In einer halben Stunde beim Griechen«, sagte

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