Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Die Ärztin und der Betrüger: Dr. Laurin 143 – Arztroman
Die Ärztin und der Betrüger: Dr. Laurin 143 – Arztroman
Die Ärztin und der Betrüger: Dr. Laurin 143 – Arztroman
eBook114 Seiten1 Stunde

Die Ärztin und der Betrüger: Dr. Laurin 143 – Arztroman

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

»Es hat mal wieder einen schlimmen Unfall gegeben«, sagte Schwester Marie. »Die Verletzten werden gleich gebracht.«


Es war Samstagnachmittag, und in der Prof.-Kayser-Klinik hatte man sich über die Ruhe gefreut, die geherrscht hatte. Es war ein glühendheißer Tag, deswegen schliefen die Patientinnen länger, oder sie dösten gelangweilt vor sich hin.


»Bei dem Wetter drehen die Leute wieder durch«, sagte Schwester Helga drastisch. Sie kam nur stundenweise, wenn sie gebraucht wurde, da sie daheim ihre kranke Mutter pflegen musste, sich nebenbei aber auch gern etwas dazuverdiente. Sie war fleißig und freundlich, aber auch nicht besonders sensibel. Jetzt ließ sie sich darüber aus, wie verrückt manche Menschen fuhren und dass man bei solchem Wetter das Auto lieber in der Garage lassen solle.


Da Dr. Rasmus mit seiner Familie das Wochenende auswärts verbrachte, war Dr. Laurin verständigt worden, da vom Notarzt mitgeteilt worden war, dass eine schwangere Frau unter den Verletzten sei.


Der Klinikchef kam fast gleichzeitig mit dem Notarztwagen an. Erschrecken zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er die Verletzte auf der Trage betrachtete.


»Das ist Liliane Evers«, sagte er tonlos, »eine Kollegin. Ich übernehme das selbst. War jemand bei ihr?«


Die Sanitäter schüttelten den Kopf. »Dr. Bayer ist noch an der Unfallstelle. Es gibt auch einen Toten«, sagte der jüngere, während der ältere noch mit dem Schock zu kämpfen schien.


Die Sanitäter waren allerhand gewöhnt, aber ihre Mienen verrieten, dass es ein sehr schlimmer Unfall gewesen sein musste.


Dr. Liliane Evers hatte schwere Verletzungen davongetragen, aber sie schwebte nicht in unmittelbarer Lebensgefahr.


Sollte nicht heute ihre Hochzeit sein?, ging
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum21. Apr. 2017
ISBN9783740917487
Die Ärztin und der Betrüger: Dr. Laurin 143 – Arztroman

Mehr von Patricia Vandenberg lesen

Ähnlich wie Die Ärztin und der Betrüger

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Allgemeine Belletristik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Die Ärztin und der Betrüger

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Die Ärztin und der Betrüger - Patricia Vandenberg

    Dr. Laurin 143 – Die Ärztin und der Betrüger

    Dr. Laurin –143–

    Die Ärztin und der Betrüger

    Eine tapfere Frau muss bittere Erfahrung machen

    Patricia Vandenberg

    »Es hat mal wieder einen schlimmen Unfall gegeben«, sagte Schwester Marie. »Die Verletzten werden gleich gebracht.«

    Es war Samstagnachmittag, und in der Prof.-Kayser-Klinik hatte man sich über die Ruhe gefreut, die geherrscht hatte. Es war ein glühendheißer Tag, deswegen schliefen die Patientinnen länger, oder sie dösten gelangweilt vor sich hin.

    »Bei dem Wetter drehen die Leute wieder durch«, sagte Schwester Helga drastisch. Sie kam nur stundenweise, wenn sie gebraucht wurde, da sie daheim ihre kranke Mutter pflegen musste, sich nebenbei aber auch gern etwas dazuverdiente. Sie war fleißig und freundlich, aber auch nicht besonders sensibel. Jetzt ließ sie sich darüber aus, wie verrückt manche Menschen fuhren und dass man bei solchem Wetter das Auto lieber in der Garage lassen solle.

    Da Dr. Rasmus mit seiner Familie das Wochenende auswärts verbrachte, war Dr. Laurin verständigt worden, da vom Notarzt mitgeteilt worden war, dass eine schwangere Frau unter den Verletzten sei.

    Der Klinikchef kam fast gleichzeitig mit dem Notarztwagen an. Erschrecken zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er die Verletzte auf der Trage betrachtete.

    »Das ist Liliane Evers«, sagte er tonlos, »eine Kollegin. Ich übernehme das selbst. War jemand bei ihr?«

    Die Sanitäter schüttelten den Kopf. »Dr. Bayer ist noch an der Unfallstelle. Es gibt auch einen Toten«, sagte der jüngere, während der ältere noch mit dem Schock zu kämpfen schien.

    Die Sanitäter waren allerhand gewöhnt, aber ihre Mienen verrieten, dass es ein sehr schlimmer Unfall gewesen sein musste.

    Dr. Liliane Evers hatte schwere Verletzungen davongetragen, aber sie schwebte nicht in unmittelbarer Lebensgefahr.

    Sollte nicht heute ihre Hochzeit sein?, ging es Leon Laurin durch den Sinn. Antonia hatte gestern doch so etwas erwähnt! Waren sie etwa auf dem Weg zur Hochzeitsreise gewesen? Aber wo war dann Torsten, der doch bereits ihr Ehemann sein sollte?

    Er wird doch nicht der Tote sein?, dachte Leon Laurin beklommen. Es blieb ihm keine Zeit zum Nachdenken, denn Liliane musste versorgt werden. Von dem Schleudertrauma abgesehen, hatte sie einige Rippenbrüche, ein paar Schnittwunden, einen Unterarmbruch und innere Blutungen.

    Und sie war tatsächlich schwanger, wie er dann feststellte, etwa im dritten Monat, aber es konnte jetzt zu einer Fehlgeburt kommen.

    Er kannte Liliane gut. Er hatte öfter mit ihr zu tun gehabt. Sie war Ärztin im Klinikum, und Torsten Holvart, ihr Verlobter, war der Juniorchef eines Pharmaunternehmens.

    Dr. Laurin blickte auf Lilianes Hände. Sie trug keinen einzigen Ring, aber am Ringfinger der linken Hand sah er einen hellen Streifen.

    Ein beklemmendes Gefühl bemächtigte sich seiner …

    Nachdem er getan hatte, was vorerst getan werden konnte, rief er Antonia an und bat sie, in die Klinik zu kommen. Natürlich wollte sie den Grund wissen.

    »Liliane Evers hatte einen Unfall«, erzählte er nur, und Antonia fragte nicht mehr. Sie war acht Minuten später da.

    Neben Leon stand sie an dem Krankenbett, in dem Liliane nun auf der Intensivstation lag.

    »Du sagtest doch gestern, dass heute die Hochzeit stattfindet«, sagte Leon leise.

    »Ich habe auch nichts Gegenteiliges gehört. War Holvart nicht bei ihr?«

    »Ich weiß noch gar nicht, was eigentlich passiert ist. Kannst du dich mal erkundigen?«

    »Ich kann ja mal bei Holvart anrufen«, meinte sie.

    »Und wenn es aus irgendeinem Grunde Streit zwischen den beiden gegeben hat?«

    »Davon brauche ich ja nichts zu wissen. Wir gehören zu denen, die von der Hochzeit wussten, das ist alles.«

    »Sie wird so bald nicht ansprechbar sein. Ich hoffe, dass die inneren Blutungen zum Stillstand kommen. Sie ist übrigens schwanger.«

    »Guter Gott, dann wird sie sich doch nicht von ihm getrennt haben?«

    Sie schwiegen, und unwillkürlich griff Antonia nach Leons Hand, als wollte sie damit sagen, dass sie sich nie trennen würden.

    »Ich werde jetzt Erkundigungen einziehen«, erklärte sie nach einigen Minuten des Überlegens. »Sollte man nicht auch ihre Angehörigen verständigen?«

    »Sie hat ja nur noch ihren Bruder. Ich weiß aber nicht, wo er sich zurzeit aufhält.«

    »Mal sehen, was ich in Erfahrung bringen kann.«

    Antonia gab ihrem Mann schnell einen Kuss und ging. Leon unterhielt sich wenig später mit Schwester Marie, die Liliane beobachten sollte. Er sagte nichts von der Hochzeit, die anscheinend nicht stattgefunden hatte, er sagte ihr nur,

    dass Liliane eine sehr gute Ärztin sei.

    »Ist sie nicht die Psychotherapeutin, die Frau Kleinschmidt behandelt hat?«, fragte seine Mitarbeiterin.

    »Sie haben wirklich ein gutes Gedächtnis. Marie. Einfach bewundernswert«, sagte er anerkennend.

    »Es ist doch erst zwei Jahre her! Frau Kleinschmidt hat außerdem immer wieder von ihr gesprochen, auch noch kurz vor ihrem Tod. Sie hat gesagt, dass Frau Dr. Evers ihr die Angst vor dem Sterben genommen hätte.«

    Liliane hatte oft Todkranken Kraft gespendet, auch ihren Eltern. Ihre Mutter war an Krebs gestorben, ihr Vater an einer schweren Herzkrankheit. Aber er hatte wohl nach dem Tod seiner Frau gar nicht mehr leben wollen.

    Dr. Laurin wusste das, weil Liliane selbst darüber gesprochen hatte. Sie nahm ihren Beruf und besonders die Betreuung Krebskranker sehr ernst, und deshalb hatte man sich schon gewundert, als sie sich mit Torsten Holvart verlobte, der als sehr lebenslustig bekannt war.

    Aber wie hatte Antonia doch gesagt … wo die Liebe hinfällt, bleibt sie liegen.

    Antonia Laurin wusste, wo sie die besten Auskünfte erhalten konnte, nämlich am Unfallort selbst. Jedenfalls konnte sie da erfahren, wer die Ermittlungen leitete und welche Reporter vor Ort waren. Sie kannte eine Menge Leute, und sie gehörte zu jenen Menschen, denen man auch Auskünfte gab.

    Der Unfallort bot ein Bild des Grauens. Er lag an der Einfahrt zur Autobahn. Drei Wagen waren ineinander verkeilt, und Antonia erkannte Lilianes schwer beschädigtes silbergraues Cabrio. Die beiden anderen Wagen waren nur noch Blechhaufen.

    Polizeimeister Hasloh hatte sie gesehen, bevor sie ihn entdeckt hatte.

    »Sind Sie zufällig hier, Frau Doktor?«, fragte er. Aber er ahnte schon, dass dies nicht der Fall war.

    »Frau Dr. Evers wurde in die Prof.-Kayser-Klinik gebracht«, erklärte sie. »Ich wollte mal hören, wie das Unglück passiert ist – und ob ihr Verlobter auch dabei war.«

    »Wie heißt der?«, fragte Hasloh.

    »Holvart, Torsten Holvart.«

    »Nein, der ist nicht dabei. Ein junges Pärchen, er Führerscheinneuling, und er ist auch einwandfrei der Hauptschuldige, dann ein Mann aus Lindau. Er ist ins Klinikum gebracht worden. Die beiden jungen Leute sind tot. Es ist immer dasselbe. Sie wollen einfach nicht hören! Den Kummer haben die Eltern, und sie machen sich dann Vorwürfe, dass sie das Auto gekauft haben. Wird Frau Dr. Evers überleben? Ich kenne sie zufällig persönlich, deshalb habe ich auch gleich gesagt, dass sie in die Prof.-Kayser-Klinik gebracht werden soll.«

    »Es ist auch okay, und sie schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.«

    »Für uns ist es immer schlimm, wenn wir so was sehen. So ein schöner Tag – und dann dies.«

    Antonia hatte auch genug gesehen.

    Sie fuhr jetzt nach Hause und suchte aus dem Telefonbuch die Nummer von Torsten Holvart heraus.

    *

    In der Villa Holvart herrschte dicke Luft. Der alte Holvart tobte, und die Angestellten brauchten nicht zu lauschen, denn seine Stimme schallte bis in die Arbeitsräume, wohin sich der Butler, das Hausmädchen und die Köchin verzogen hatten.

    Frau Holvart hatte schon zu Beginn des Streits das Haus fluchtartig verlassen, aber Torsten musste ausharren, um sich wenigstens notdürftig zu verteidigen. Er wusste, was die Glocke geschlagen hatte und was jetzt auf dem Spiel stand.

    »Heute sollte die Hochzeit sein, und was haben wir jetzt?«, brüllte der alte Herr. »Einen Taugenichts, der sich mit einem Flittchen herumtreibt. Aber das wirst du bereuen! Pack deine Sachen und verschwinde. Such dir irgendwo eine Stellung, aber berufe dich ja nicht auf mich!«

    »Lass es dir doch erklären, Vater. Es war nicht so, wie du

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1