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Was hat Mutter uns verschwiegen?: Dr. Laurin 134 – Arztroman
Was hat Mutter uns verschwiegen?: Dr. Laurin 134 – Arztroman
Was hat Mutter uns verschwiegen?: Dr. Laurin 134 – Arztroman
eBook113 Seiten1 Stunde

Was hat Mutter uns verschwiegen?: Dr. Laurin 134 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

»Dr. Laurin ist wunderbar«, sagte die charmante Signora Lucia Armanti, die eigens aus Rom in die Prof.-Kayser-Klinik gekommen war, um sich von Leon Laurin operieren zu lassen.


Schwester Marie hörte geduldig zu, wie die prominente Patientin sich noch weiter in Lobgesängen auf den beliebten Arzt erging.


Sie war nicht die einzige ausländische Patientin, die nach München zur Prof.-Kayser-Klinik kam. Aller guten Dinge waren drei, wie Dr. Laurin am Morgen amüsiert gesagt hatte. So temperamentvoll wie Lucia Armanti waren die beiden anderen allerdings nicht, und auch nicht so redselig.


Allerdings musste man Janice Forester, die Engländerin, und Mi­chelle Delroy, die Französin, als schwierigere Fälle bezeichnen. Davon wurde die junge Schwester Na­thalie von Dr. Laurin persönlich informiert, als sie von einem dreitägigen Urlaub zurückkam.


Dr. Laurin war augenblicklich so im Stress, dass er zuerst gar nicht bemerkte, wie still und in sich gekehrt die junge bildhübsche Krankenschwester war. Erinnerte sich auch nicht daran, dass sie wegen dringender Familienangelegenheiten um diesen Urlaub gebeten hatte. Eigentlich stand er ihr noch nicht zu, da sie erst wenige Wochen an der Klinik tätig war, aber an der Prof.-Kayser-Klinik nahm man es in diesem Punkt nicht so streng.


Dennoch war Leon Laurin froh, dass die neue Mitarbeiterin wieder zurück war.


»Also, zuerst zu Frau Forester«, erklärte er. »Sie wurde gestern operiert. Gebärmutterkrebs. Aber der Eingriff war sehr erfolgreich, und wir hoffen, dass sie wieder ganz genesen wird nach der gezielten Therapie. Ich möchte, dass Sie sich besonders um sie kümmern. Sie braucht Aufmunterung.«


Da blickte er auf und sah sie erstmals voll an. Seine
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum17. Feb. 2017
ISBN9783740914998
Was hat Mutter uns verschwiegen?: Dr. Laurin 134 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Was hat Mutter uns verschwiegen? - Patricia Vandenberg

    Dr. Laurin

    – 134 –

    Was hat Mutter uns verschwiegen?

    Eine verblüffende Eröffnung für zwei junge Menschen

    Patricia Vandenberg

    »Dr. Laurin ist wunderbar«, sagte die charmante Signora Lucia Armanti, die eigens aus Rom in die Prof.-Kayser-Klinik gekommen war, um sich von Leon Laurin operieren zu lassen.

    Schwester Marie hörte geduldig zu, wie die prominente Patientin sich noch weiter in Lobgesängen auf den beliebten Arzt erging.

    Sie war nicht die einzige ausländische Patientin, die nach München zur Prof.-Kayser-Klinik kam. Aller guten Dinge waren drei, wie Dr. Laurin am Morgen amüsiert gesagt hatte. So temperamentvoll wie Lucia Armanti waren die beiden anderen allerdings nicht, und auch nicht so redselig.

    Allerdings musste man Janice Forester, die Engländerin, und Mi­chelle Delroy, die Französin, als schwierigere Fälle bezeichnen. Davon wurde die junge Schwester Na­thalie von Dr. Laurin persönlich informiert, als sie von einem dreitägigen Urlaub zurückkam.

    Dr. Laurin war augenblicklich so im Stress, dass er zuerst gar nicht bemerkte, wie still und in sich gekehrt die junge bildhübsche Krankenschwester war. Erinnerte sich auch nicht daran, dass sie wegen dringender Familienangelegenheiten um diesen Urlaub gebeten hatte. Eigentlich stand er ihr noch nicht zu, da sie erst wenige Wochen an der Klinik tätig war, aber an der Prof.-Kayser-Klinik nahm man es in diesem Punkt nicht so streng.

    Dennoch war Leon Laurin froh, dass die neue Mitarbeiterin wieder zurück war.

    »Also, zuerst zu Frau Forester«, erklärte er. »Sie wurde gestern operiert. Gebärmutterkrebs. Aber der Eingriff war sehr erfolgreich, und wir hoffen, dass sie wieder ganz genesen wird nach der gezielten Therapie. Ich möchte, dass Sie sich besonders um sie kümmern. Sie braucht Aufmunterung.«

    Da blickte er auf und sah sie erstmals voll an. Seine Miene wurde nachdenklich.

    »Heute sehen Sie aber gar nicht fröhlich aus, Nathalie«, stellte er fest.

    »Meine Mutter ist gestorben.« Sie sagte es ganz leise.

    »Oh, das tut mir leid«, sagte er bedauernd. »Entschuldigen Sie, dass ich Sie gleich mit einem so schwierigen Anliegen betraue.«

    »Das gehört doch zu meinen Pflichten«, erwiderte sie gepresst. »Die Patientin wird nichts von meiner Stimmung zu spüren bekommen.«

    »Darf ich fragen, woran Ihre Mutter gestorben ist?«

    »An Herzversagen. Sie war schon längere Zeit krank.« Wenn er bloß nicht nach meinen übrigen Angehörigen fragt, dachte sie beklommen, aber Dr. Laurin fragte nicht. Er betrachtete sie nur mitfühlend.

    Er hatte Nathalie nur mit großem Vorbehalt eingestellt, da sie ungewöhnlich attraktiv war. Etwas mehr als mittelgroß mit einer vollendeten Figur, langen schlanken Beinen, dazu ein ausdrucksvolles Gesicht, das mit dem dunklen lockigen Haar und den dunklen Samtaugen exotisch wirkte.

    Sie hätte wohl als Mannequin oder Fotomodell Furore machen können. Niemand hätte geglaubt, dass sie eine gute Krankenschwester war. Aber ihre Zeugnisse waren glänzend, und Dr. Laurin war wieder einmal in Personalnot gewesen, also hatte er sie genommen, und bereuen brauchte er es wahrhaftig nicht.

    Nathalie verstand es meisterhaft, mit den Patientinnen umzugehen, und sie hatte ein Einfühlungsvermögen, wie man es bei so jungen Schwestern nur selten fand. Nathalie war zweiundzwanzig Jahre und nicht nur schön, sondern auch sehr intelligent.

    Auch Schwester Marie hatte sich schon manchmal gefragt, warum sie ausgerechnet Krankenschwester geworden war, aber sie hatte Nathalie noch nie direkt danach gefragt.

    »Frau Delroy kann dann Schwes­ter Margot übernehmen«, sagte Dr. Laurin, der seiner Mitarbeiterin nicht gleich zu viel aufbürden wollte.

    »Aber ich kann mich doch nicht nur um eine Patientin kümmern«, wandte Nathalie sofort ein. »Frau Forester wird ja sicher auch noch viel schlafen. Was ist mit Frau Delroy?«

    »Sie erwartet Zwillinge, ist am Anfang des sechsten Monats. Leider besteht die Gefahr einer Frühgeburt. Sie wissen, was das bedeutet? Frau Delroy wird hier mehrere Wochen verbringen, und das ist für sie nicht einfach. Sie ist überaus sensibel und voller Angst, dass sie die heiß ersehnten Kinder verlieren könnte. Man muss sehr behutsam mit ihr umgehen.«

    »Ich übernehme das gern«, sagte Nathalie. »Ich bin froh, dass ich wieder arbeiten kann.«

    »Haben Sie nichts mehr zu erledigen, Nathalie? Sie können sich den Dienst natürlich entsprechend einteilen. Ich habe Verständnis dafür, dass ein Todesfall viele Erledigungen mit sich bringt.«

    »Es ist bereits alles erledigt. Meine Mutter ist in Wien beerdigt worden. Da musste ich alles gleich hinter mich bringen. Gibt es sonst noch etwas, was ich bei den Patienten besonders beachten muss?«

    »Sie können sich mit allen Fragen direkt an mich wenden – oder auch an Schwester Marie. Was Besucher anbetrifft – bitte immer erst rückfragen bei den Patientinnen.«

    Sie nickte zustimmend. »Danke für das Vertrauen, das Sie in mich setzen, Herr Doktor«, sagte sie leise.

    »Das haben Sie sich in dieser kurzen Zeit, die Sie bei uns sind, bereits erworben. Ich hoffe, dass Sie sich hier wohlfühlen.«

    »Sehr wohl sogar.« Jetzt erschien ein flüchtiges Lächeln auf ihrem Gesicht, und in ihren wunderschönen Augen war ein tiefes Leuchten.

    Nathalie ging zu Schwester Marie ins Schwesternzimmer.

    »Hat der Chef Sie informiert, Na­thalie?«, fragte Marie, die alles wuss­te, was in der Klinik vor sich ging. Sie war Dr. Laurins Vertraute.

    Nathalie wollte nun von Schwes­ter Marie etwas ausführlicher über diese beiden Patientinnen informiert werden, und dazu war die erfahrene Kollegin natürlich gern bereit.

    »Zurzeit sind wir ja ganz international«, meinte sie lächelnd. »Frau Forester kommt aus London, Frau Delroy aus Paris, und Frau Armanti lebt normalerweise in Rom. Woran man sieht, wie bekannt unser Dr. Laurin und die Prof.-Kayser-Klinik sind.«

    »In Wien kennt man sie auch«, sagte Nathalie gedankenvoll.

    »Sie haben schwere Tage hinter sich«, sagte Marie mitfühlend.

    »Meine Mutter hat den Tod ersehnt, sie ist endlich erlöst«, sagte Nathalie leise.

    Michelle Delroy, so erfuhr Nathalie nun, lebte seit einiger Zeit mit ihrem Mann, der beim Französischen Generalkonsulat beschäftigt war, in München. Sie war dreiunddreißig und seit zwölf Jahren verheiratet. Sie hatte sich schon in Frankreich einer Hormonkur unterzogen, um endlich ein Kind zu bekommen. Nun bereiteten die zu erwartenden Zwillinge den Ärzten Sorgen. Der Zustand der werdenden Mutter war durch die Ängste, die sie ausstand, ebenfalls nicht der beste.

    Nathalie lernte in Michelle Delroy eine ganz besonders liebenswerte Frau kennen. Sie war dankbar für alles, was für sie getan wurde, nörgelte nie und war sehr geduldig.

    Sie sprach deutsch mit einem charmanten Akzent, aber sie freute sich, als Nathalie französisch mit ihr sprach.

    »Sie könnten eine Französin sein, Schwester Nathalie«, sagte sie, als sie schon ein bisschen vertraut waren. »Und eine Krankenschwester würde wohl niemand in Ihnen vermuten, wenn man Sie außerhalb der Klinik trifft. Wie kamen Sie dazu, diesen schweren Beruf zu wählen?«

    Eine seltsame Anziehungskraft ging von Michelle Delroy aus. Na­thalie hatte noch nie so schnell Kontakt zu einer Patientin gefunden, und noch keiner hatte sie etwas über sich erzählt.

    »Eigentlich, weil ich abergläubisch bin«, gestand sie mit einem rätselhaften Lächeln, das ihrem Gesicht noch einen ganz besonderen Zauber verlieh.

    »Das klingt sehr interessant«, sagte Michelle. »Würden Sie es mir erklären?«

    »Sie würden vielleicht darüber lachen.«

    »Ich bin auch abergläubisch«, gab Michelle zu. »Mir wurde vor Jahren prophezeit, dass ich Zwillinge bekäme, bevor ich dreiunddreißig Jahre alt bin. Und deshalb nehme ich auch alles geduldig auf mich. Ich werde erst in vier Monaten dreiunddreißig.«

    »Das ist die richtige Einstellung«, sagte Nathalie. »Und es wird bestimmt alles gut gehen.«

    »Warum sind Sie so überzeugt davon?«

    »Weil man mit Weissagungen, die nicht gut ausgehen, sehr vorsichtig ist. Ganz sicher wäre Ihnen nichts von den zu erwartenden Zwillingen gesagt worden, wenn eine Gefahr für Sie bestünde.«

    »So habe ich das noch gar nicht betrachtet, aber Sie könnten recht haben, Nathalie. Ich darf Sie doch beim Vornamen nennen?«

    »Gern. Und glauben Sie mir, ich habe recht.«

    »Und welcher Weissagung folgten Sie?«

    »Das klingt schon etwas eigenartiger. Mein Schicksal würde sich erfüllen, wenn ich den Beruf der Krankenschwester ergriffen hätte. Dadurch würden Rätsel gelöst, und ich würde auch das

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