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Dr. Laurin 101 – Arztroman: Wie ein Lied in meinem Herzen
Dr. Laurin 101 – Arztroman: Wie ein Lied in meinem Herzen
Dr. Laurin 101 – Arztroman: Wie ein Lied in meinem Herzen
eBook125 Seiten1 Stunde

Dr. Laurin 101 – Arztroman: Wie ein Lied in meinem Herzen

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Über dieses E-Book

Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

»Sieh nur!« Antonia Laurin zog ihren Mann ans Fenster und deutete hinaus. »Konstantin und Kaja haben für mich eingekauft.«


Dr. Leon Laurin beobachtete die Zwillinge, die mit Plastiktüten beladen auf das Haus zukamen. Der Arzt legte den Arm um die Schultern seiner Frau und sagte lakonisch: »Und wie immer sind sie geteilter Meinung.«


Gleich darauf flog die Tür auf, und Kaja rief vorwurfsvoll: »Du hättest ja Papiertüten verlangen können. Außerdem sind sie billiger!«


»Warum denn immer ich?«, maulte Konstantin. »Du hast ja eingekauft. Ich durfte es nur nach Hause tragen. Außerdem wollte ich dir mit meinen Worten klarmachen, dass Papiertüten umweltfreundlicher sind als dieses Plastikzeug.«


Die Zwillinge begrüßten ihre Eltern mit einem lässigen »Hallo«, und Kaja begann sofort, sich über ihren Bruder zu beschweren.


»Den ganzen Weg über motzt er schon. Bloß wegen der paar albernen Tüten.«


»Ist doch auch wahr!«, wehrte sich Konstantin. »Jeder redet von Umweltschutz, und dann verlangt sie das Zeug hier.« Damit warf er einen abfälligen Blick auf die Tüten.


»Was würdet ihr davon halten, wenn ihr in Zukunft eine der Einkaufstaschen nehmen würdet, die in der Küche stehen?«, fragte Antonia Laurin.


»Die haben wir vergessen«, antworteten die Zwillinge wie aus einem Mund und brachten die Lebensmittel in die Küche.


»Na, wenigstens sind sie sich in diesem Punkt einig«, lachte Leon Laurin. »Eigentlich wollte ich dir gerade erzählen …«


»Was ist denn das?« Konstantin war zurückgekommen und hob lauschend den Kopf.


Hinter ihm tauchte nun auch Kaja auf. »Kyra übt«, stellte sie fest.


»Freiwillig?« Konstantin schaute seine Eltern überrascht an.


Auch Antonia und Leon Laurin hörten das Klavierspiel, das
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum15. Juni 2016
ISBN9783740904616
Dr. Laurin 101 – Arztroman: Wie ein Lied in meinem Herzen

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    Buchvorschau

    Dr. Laurin 101 – Arztroman - Patricia Vandenberg

    Dr. Laurin

    – 101 –

    Wie ein Lied in meinem Herzen

    Patricia Vandenberg

    »Sieh nur!« Antonia Laurin zog ihren Mann ans Fenster und deutete hinaus. »Konstantin und Kaja haben für mich eingekauft.«

    Dr. Leon Laurin beobachtete die Zwillinge, die mit Plastiktüten beladen auf das Haus zukamen. Der Arzt legte den Arm um die Schultern seiner Frau und sagte lakonisch: »Und wie immer sind sie geteilter Meinung.«

    Gleich darauf flog die Tür auf, und Kaja rief vorwurfsvoll: »Du hättest ja Papiertüten verlangen können. Außerdem sind sie billiger!«

    »Warum denn immer ich?«, maulte Konstantin. »Du hast ja eingekauft. Ich durfte es nur nach Hause tragen. Außerdem wollte ich dir mit meinen Worten klarmachen, dass Papiertüten umweltfreundlicher sind als dieses Plastikzeug.«

    Die Zwillinge begrüßten ihre Eltern mit einem lässigen »Hallo«, und Kaja begann sofort, sich über ihren Bruder zu beschweren.

    »Den ganzen Weg über motzt er schon. Bloß wegen der paar albernen Tüten.«

    »Ist doch auch wahr!«, wehrte sich Konstantin. »Jeder redet von Umweltschutz, und dann verlangt sie das Zeug hier.« Damit warf er einen abfälligen Blick auf die Tüten.

    »Was würdet ihr davon halten, wenn ihr in Zukunft eine der Einkaufstaschen nehmen würdet, die in der Küche stehen?«, fragte Antonia Laurin.

    »Die haben wir vergessen«, antworteten die Zwillinge wie aus einem Mund und brachten die Lebensmittel in die Küche.

    »Na, wenigstens sind sie sich in diesem Punkt einig«, lachte Leon Laurin. »Eigentlich wollte ich dir gerade erzählen …«

    »Was ist denn das?« Konstantin war zurückgekommen und hob lauschend den Kopf.

    Hinter ihm tauchte nun auch Kaja auf. »Kyra übt«, stellte sie fest.

    »Freiwillig?« Konstantin schaute seine Eltern überrascht an.

    Auch Antonia und Leon Laurin hörten das Klavierspiel, das aus dem Obergeschoss kam und das von der zarten Stimme ihrer jüngsten Tochter begleitet wurde.

    »Warum sollte sie nicht freiwillig üben?«, fragte Leon Laurin. »Schließlich war sie es, die Klavierunterricht haben wollte.«

    »Seit wann singt man zu Sonaten?«, wollte Konstantin wissen.

    Bevor die Eltern etwas erwidern konnten, brachen Gesang und Klavierspiel ab. Man hörte lautes Klatschen, dann Kyras empörte Stimme. Gleich darauf schlug eine Tür, und die Kleine kam mit hochrotem Kopf zu ihren Eltern ins Wohnzimmer gelaufen.

    »Kevin soll gefälligst in seinem Zimmer bleiben, wenn ich übe!«, rief sie empört aus. »Es geht ihn überhaupt nichts an, ob ich dazu singe oder nicht.«

    »Das hört er aber auch in seinem Zimmer«, gab Konstantin zu bedenken. »Wieso willst du ihn eigentlich um diesen Genuss bringen?« Er beugte sich zu seiner kleinen Schwester hinunter und frotzelte: »Du bist also entschlossen, Sängerin zu werden?«

    »Lass die Kleine doch in Ruhe!«, rief Kaja, worauf sich Kyra zu ihr umdrehte und rief: »Ich bin gar nicht mehr so klein! Saskia Neumann ist so alt wie ich und hat sogar schon einmal vorsingen dürfen.«

    In diesem Augenblick erscholl von der Tür her ein recht flegelhaftes Lachen, und Kyra stürzte sich mit geballten Fäusten auf ihren älteren Bruder Kevin, der ihre Arme in der Luft auf­fing und sich dann mit ihr herumbalgte.

    »Ich habe unsere kleine Diva gestört, und jetzt ist sie sauer«, sagte er. »Dabei habe ich sogar applaudiert.«

    »Ich glaube, es reicht jetzt.« Leon Laurin nahm Kyra tröstend in die Arme.

    »Kevin soll nur nicht denken, dass er mich auslachen kann!«, rief die Kleine leidenschaftlich. »Er darf sich nicht alles erlauben, nur, weil er zwei Jahre älter ist als ich.«

    »Aber wir wollten Kyra doch bloß ein bisschen hochnehmen«, sagte Kaja entschuldigend.

    »Ist ja schon gut.« Antonia Laurin legte versöhnlich den Arm um ihre Große. »Es gefällt uns nur nicht, wenn ihr euch immer die Kleinste dazu aussucht. Was ist schon dabei, wenn sich Kyra an der kleinen Saskia Neumann ein Vorbild nimmt?«

    »Ich habe dir vorhin übrigens auch zugehört.« Leon Laurin streichelte zärtlich über die Wange seiner Tochter. »Und ich muss sagen, dass es mir gefallen hat.«

    »Aber die anderen haben mich ausgelacht«, beharrte Kyra schmollend.

    »Hast du nicht gehört, was Kaja sagte?«, fragte ihre Mutter. »Sie wollten dich ja nur hochnehmen. Ich meine jedenfalls, du solltest weiterüben und auch dazu singen, wenn dir danach zumute ist.«

    Leon Laurin fuhr Kevin durch das wirre Haar. Dann wandte er sich wieder an seine Frau. »Eigentlich hatte ich vor, dir schon vor einer halben Stunde von Saskia Neumann zu erzählen.«

    »Die kleine Sängerin?« Kyra fuhr wie elektrisiert auf. »Hast du sie seit dem Liederabend wieder einmal gesehen?«

    »Ja. Heute wurde sie zu uns in die Klinik gebracht«, antwortete ihr Vater und schaute seine Frau an. »Appendizitis.«

    »Akut?«, fragte Antonia Laurin besorgt.

    »Ich fürchte, ja. Wir werden schon bald operieren müssen.«

    »Hat sie schon mal gesungen?«, fragte Kyra.

    »Das kann ich mir nicht vorstellen«, meinte Kevin. »Wenn sie Schmerzen hat, wird ihr das Singen vergangen sein.«

    »Aber wenn Vati sie behandelt, kann er ihr doch eine Spritze geben«, gab Kyra mit kindlicher Logik zu bedenken. »Dann hat sie keine Schmerzen mehr.«

    »So einfach ist das nicht«, antwortete Dr. Laurin seiner Jüngsten ernsthaft. »Außerdem sind ihre Eltern gerade auf Reisen. Ausgerechnet jetzt, wo das Kind sie dringend bräuchte«, fügte er gedankenvoll hinzu. »Saskia lebt während der Abwesenheit ihrer Eltern bei Bekannten – und nun ist das passiert.«

    »Wenn ich irgendwie helfen kann«, Antonia schaute ihren Mann fragend an. »Ich meine, wenn sie so gar niemanden hat, der sich um sie kümmert, bin ich gern bereit, sie zu besuchen.«

    »Das ist lieb von dir.« Dr. Laurin warf seiner Frau einen dankbaren Blick zu. »Aber das wird nicht nötig sein. Du kennst doch Schwester Marie. Sie arbeitet zwar normalerweise auf der Frauenstation, aber seit Saskia bei uns ist, hält sie sich oft in der Pädiatrie auf. Und die anderen Schwes­tern bemühen sich auch ganz besonders um das Kind.«

    »Müsste man nicht die Eltern benachrichtigen?«, fragte Antonia.

    »Das haben wir bereits getan.« Leon Laurin zuckte die Schultern. »Wir haben sie zwar nicht persönlich erreicht, aber ich hoffe, dass man ihnen unsere Nachricht überbringen wird. Mach dir keine Gedanken.« Liebevoll schaute er seine Frau an. »Saskia ist bei uns gut aufgehoben.«

    »Das weiß ich, Leon.«

    »Können Mami und ich sie vielleicht später mal besuchen?«, fragte Kyra. »Ich meine, wenn sie ihren Blinddarm heraus hat.«

    »Dagegen ist nichts einzuwenden.« Dr. Laurin schaute auf die Uhr. »Ich werde noch einmal in die Klinik fahren.« Fragend schaute er seine Tochter an. »Soll ich Saskia etwas von dir ausrichten?«

    »Ja. Sag’ ihr, dass wir alle bei ihrem Liederabend waren, und dass sie wunderschön gesungen hat. Vielleicht werde ich jetzt auch Sängerin.« Erwartungsvoll schaute sie von einem zum anderen, und während ihr Vater sich erhob, ohne etwas zu erwidern, meinte Antonia Laurin ernsthaft: »Warum nicht? Aber ich möchte dich nur daran erinnern, dass du letzte Woche noch Lehrerin werden wolltest …«

    *

    Schwester Marie wies der neuen Patientin ein Bett zu. »Haben Sie noch einen Wunsch?«, fragte sie und sah zur Uhr. »Ich möchte nämlich nur kurz zur Pädiatrie hinüber.

    »Nein, danke. Ich richte mir schon alles ein.« Eliette Padburg lächelte der freundlichen Schwester zu. »Außerdem habe ich mir genügend Lesestoff mitgebracht. Vielleicht werde ich auch noch einen Spaziergang durch die Klinik machen. Schließlich muss ich ja nicht im Bett bleiben.«

    »Noch nicht«, verbesserte Schwes­ter Marie sie. »Nach Ihrer Operation sieht das allerdings anders aus.«

    »Ich wünschte, sie wäre schon vorüber«, seufzte Eliette.

    »Aber, Frau Padburg! Die Entfernung eines Myoms ist heutzutage für die Chirurgie Routine. Außerdem ist ein Myom eine gutartige Geschwulst, und für unseren Chef ist die Operation eine Kleinigkeit. Ungefähr wie eine Blinddarmoperation.« Aufmunternd lächelte sie der jungen Frau zu. Dann wandte sie sich um. »Bis später dann. Wenn etwas sein sollte, dann wenden Sie sich an Schwester Monika.«

    Eliette Padburg räumte ihre Sachen in den Schrank und ging nachdenklich in dem kleinen Krankenzimmer auf und ab. Sie dachte an ihre Arbeit in einem Rechtsanwaltsbüro und an ihre Freundin Ruth, die sie beschworen hatte, nach der Erkennung des Myoms gleich in die Klinik zu gehen und die Sache nicht anstehen zu lassen.

    Nachdenklich blieb die junge Frau am Fenster stehen und beobachtete den Sonnenuntergang. Eigentlich hatte sie in diesem Jahr ja nach Spanien fahren wollen. Aber wozu? Um allein am Strand zu liegen? Um abends allein essen zu gehen oder beim Tanzen männliche Blicke oder Berührungen zu fühlen, die sie kalt ließen?

    Eliette seufzte. Seit sie die Liebe ihres Lebens geopfert hatte, wollte sie nichts mehr von Männern wissen. Das war jetzt zehn Jahre her. Sie hatte seither zwar einige Männer kennengelernt, doch die Beziehungen waren jedes Mal nur flüchtig gewesen, weil sie sie immer wieder abgebrochen hatte, noch ehe sie richtig begannen.

    Entschlossen nahm sie eine Zeitschrift und blätterte darin. Dann legte sie sie wieder zur Seite und warf ihren Morgenmantel über. Plötzlich fiel ihr ein, dass Schwester Marie etwas von einer Kinderabteilung gesagt hatte. Entschlossen verließ sie ihr Zimmer.

    Als ihr

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