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Dr. Laurin 100 – Arztroman: Mitleid ist nicht Liebe, Kollegin
Dr. Laurin 100 – Arztroman: Mitleid ist nicht Liebe, Kollegin
Dr. Laurin 100 – Arztroman: Mitleid ist nicht Liebe, Kollegin
eBook108 Seiten1 Stunde

Dr. Laurin 100 – Arztroman: Mitleid ist nicht Liebe, Kollegin

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Über dieses E-Book

Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

Chirurgenkongress in München!


Aus aller Welt kamen sie, um Erfahrungen auszutauschen und möglichst auch neue zu sammeln. Manche kamen aber auch, um endlich einmal ihrem Klinikalltag zu entfliehen und sich in München zu amüsieren, andere, um alte Freunde wiederzutreffen.


Für Dr. Robertina Ahrend war es ein lang ersehntes Wiedersehen mit ihrer Heimatstadt. Sie war vier Jahre in einem Hospital in Kolumbien gewesen. Jetzt war sie froh, wieder in der Heimat zu sein.


Robertina Ahrend war dreißig Jahre alt und eine attraktive Frau, schön wohl deshalb zu nennen, weil ihr Gesicht, von harten Jahren geprägt, eine ganz besondere Ausdruckskraft hatte. Schöne graugrüne Augen, umgeben von einem Kranz dichter schwarzer Wimpern, verstärkten den geheimnisvollen Zauber dieses Antlitzes, und es war nicht verwunderlich, dass ihr viele und oft begehrliche Blicke folgten.


Robertina hatte noch kein bekanntes Gesicht gesehen und fragte sich schon, ob sich die Kollegen denn gar so verändert hatten seit der Studienzeit oder ob gar keiner von ihnen gekommen war. Doch plötzlich entdeckte sie Dr. Eckart Sternberg. Er war zwar kein Studienfreund, aber sie kannte ihn recht gut. Schließlich hatte sie ein paar Wochen an der Prof.-Kayser-Klinik gearbeitet, bevor sie nach Kolumbien gegangen war.


Dr. Sternberg erkannte sie sofort. Er sprach gerade mit einem Kollegen, aber als er Robertina kommen sah, weiteten sich seine Augen.


Er verabschiedete sich von seinem Gegenüber und kam dann schnell ein paar Schritte auf sie zu.


»Robertina, welche Freude, Sie zu sehen!«, sagte er herzlich. »Ich wusste gar nicht, dass Sie zurück sind.«


»Ich bin ja auch vor kaum mehr als einer Woche wieder
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum15. Juni 2016
ISBN9783740904609
Dr. Laurin 100 – Arztroman: Mitleid ist nicht Liebe, Kollegin

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    Buchvorschau

    Dr. Laurin 100 – Arztroman - Patricia Vandenberg

    Dr. Laurin

    – 100 –

    Mitleid ist nicht Liebe, Kollegin

    Patricia Vandenberg

    Chirurgenkongress in München!

    Aus aller Welt kamen sie, um Erfahrungen auszutauschen und möglichst auch neue zu sammeln. Manche kamen aber auch, um endlich einmal ihrem Klinikalltag zu entfliehen und sich in München zu amüsieren, andere, um alte Freunde wiederzutreffen.

    Für Dr. Robertina Ahrend war es ein lang ersehntes Wiedersehen mit ihrer Heimatstadt. Sie war vier Jahre in einem Hospital in Kolumbien gewesen. Jetzt war sie froh, wieder in der Heimat zu sein.

    Robertina Ahrend war dreißig Jahre alt und eine attraktive Frau, schön wohl deshalb zu nennen, weil ihr Gesicht, von harten Jahren geprägt, eine ganz besondere Ausdruckskraft hatte. Schöne graugrüne Augen, umgeben von einem Kranz dichter schwarzer Wimpern, verstärkten den geheimnisvollen Zauber dieses Antlitzes, und es war nicht verwunderlich, dass ihr viele und oft begehrliche Blicke folgten.

    Robertina hatte noch kein bekanntes Gesicht gesehen und fragte sich schon, ob sich die Kollegen denn gar so verändert hatten seit der Studienzeit oder ob gar keiner von ihnen gekommen war. Doch plötzlich entdeckte sie Dr. Eckart Sternberg. Er war zwar kein Studienfreund, aber sie kannte ihn recht gut. Schließlich hatte sie ein paar Wochen an der Prof.-Kayser-Klinik gearbeitet, bevor sie nach Kolumbien gegangen war.

    Dr. Sternberg erkannte sie sofort. Er sprach gerade mit einem Kollegen, aber als er Robertina kommen sah, weiteten sich seine Augen.

    Er verabschiedete sich von seinem Gegenüber und kam dann schnell ein paar Schritte auf sie zu.

    »Robertina, welche Freude, Sie zu sehen!«, sagte er herzlich. »Ich wusste gar nicht, dass Sie zurück sind.«

    »Ich bin ja auch vor kaum mehr als einer Woche wieder zurückgekommen und erst seit gestern in München. Ich hätte mich schon gemeldet, aber zuerst wollte ich einmal abwarten, ob ich Sie nicht hier treffe.«

    »Dann hat sich mein Kommen ja gelohnt. Darf ich Sie mit Dr. Lorent bekanntmachen, der aus Wien gekommen ist? Wir werden ja bestimmt noch Gelegenheit zu einer Unterhaltung haben.«

    Dr. Victor Lorent mochte Mitte dreißig sein. Er sah sehr gut aus, war ziemlich groß und wirkte sportlich. Seine graublauen Augen verrieten, dass er klug und warmherzig war. Robertina wollte ihn gerade begrüßen, da drehte sich die Frau, die neben ihm stand, um. Einen Augenblick lang schien Robertinas Herzschlag auszusetzen. Ja, sie war es …, nie würde sie dieses Gesicht vergessen …

    Astrid Schönfeld hatte sich kaum verändert. Sie schien über die Zeit erhaben zu sein, sah noch genauso aus wie vor acht Jahren. Auch das arrogante Lächeln hatte sie nicht verloren.

    »Sind wir uns nicht schon mal begegnet?«, fragte sie mit einem zynischen Unterton, der bewies, dass auch sie sich genau erinnerte. Aber Robertina gab sich keine Blöße.

    »Ich kann mich momentan nicht erinnern«, erwiderte sie gleichmütig. Mit leichter Schadenfreude bemerkte sie, dass der anderen die Antwort nicht behagte.

    »Sie können sich nicht an mich erinnern?«, fragte Astrid anzüglich.

    »Sollte ich das?«, fragte Robertina zurück.

    »Ich bin die Frau von Jörg Schönfeld.«

    Das war keine Überraschung für Robertina, und so blieb sie ganz gelassen.

    »Richtig, jetzt erinnere ich mich«, erklärte sie kühl. »Ich war so lange weg und habe so viele Menschen kennengelernt, dass Erinnerungen erst wieder geweckt werden müssen.«

    Kaum hatte sie den Satz beendet, fühlte sie sich von Victor Lorent durchdringend gemustert. Einen Augenblick lang spürte sie eine leichte Verwirrung.

    Aber Dr. Sternberg riss sie aus den Gedanken. »Wenigstens bin ich nicht in Vergessenheit geraten«, meinte er lächelnd.

    »Diese Zeit wird mir immer unvergesslich bleiben«, erklärte Robertina, »und ich freue mich schon darauf, die Prof.-Kayser-Klinik wiederzusehen und alle, die noch dort sind.«

    »Es sind noch alle da«, erklärte Dr. Sternberg.

    Dann ertönte das Klingelzeichen und rief in den Saal. Dr. Sternberg griff nach Robertinas Arm.

    »Wir bleiben zusammen, Robertina«, sagte er. »Wir haben uns viel zu erzählen.«

    Astrid hakte sich bei Dr. Lorent ein. »Sternberg soll ja glücklich verheiratet sein«, bemerkte sie mit einem süffisanten Lächeln.

    »Wie meinst du das?«

    »Sie sieht ja ganz nett aus, aber Erfolg hat sie nicht bei den Männern.«

    »Wenn du Frau Ahrend meinst, so denke ich, dass sie keinen Wert darauf legt, schnelle Bekanntschaften zu machen. Und was mich betrifft, muss ich feststellen, dass ich sie sehr attraktiv finde und gern ihre nähere Bekanntschaft machen würde.«

    Diese Antwort war nicht nur eine kalte Dusche für seine Kollegin, sondern klang nach einer Zurechtweisung. Ein gehässiger Zug gab ihrem Gesicht einen fast abstoßenden Ausdruck.

    Das entging Victor Lorent nicht. Er hatte seine eigene Meinung von Astrid, und er glaubte sie gut zu kennen, aber dieser Ausdruck erschreckte ihn. Sein Interesse an Robertina Ahrend wurde immer stärker. Was gab es in der Vergangenheit, das die junge Ärztin bewegte, Astrid angeblich nicht zu kennen, und Astrid wiederum zu Gehässigkeiten hinriss?

    Astrid hielt sich für unwiderstehlich, und Männern gegenüber, die ihr gefielen, war sie keineswegs zurückhaltend.

    Victor konnte ein Liedchen davon singen, und ihm war es jetzt auch regelrecht peinlich, dass sie sich so an ihn hängte.

    Der Vortrag, den ein bekannter Kollege aus Schweden hielt, interessierte Victor sehr, und er wurde sehr ungehalten, als Astrid ihm immerzu etwas zuraunte.

    »Du störst«, sagte er gereizt, als sie vorschlug, statt des langweiligen Vortrages doch lieber etwas anderes zu unternehmen. Da gab sie dann doch Ruhe, aber nur, um am Ende des Vortrages zu erklären, dass ihr das Thema nicht läge.

    »Warum besuchst du dann diesen Kongress?«, fragte Victor gereizt.

    »Um mal Abwechslung zu haben«, gab sie unverblümt zu. »Viel Neues erfährt man doch nicht.«

    »Da bin ich anderer Meinung.« Victor Lorent presste die Lippen aufeinander.

    Eckart Sternberg hatte den Vorträgen ebenso konzentriert ge­lauscht wie Robertina. Aber jetzt wollte er schnell nach Hause. Es konnte gut möglich sein, dass er in der Klinik noch gebraucht wurde.

    »Kommen Sie doch mit zu uns, Robertina«, schlug er vor. »Meine Frau würde sich bestimmt freuen.«

    »Nicht so unvorbereitet«, widersprach Robertina. »Es ist gut gemeint, aber es sieht zu sehr nach Überfall aus. Ich würde jedoch gern in der Klinik einen Besuch machen, wenn Sie mich mitnehmen. Ich habe mir hier noch keinen Wagen zugelegt.«

    »Dann los«, sagte er lächelnd.

    Sie beeilten sich, und so kam es, dass Victor vergeblich nach ihnen ausschaute und sich nun aufs Neue Astrids Anhänglichkeit erwehren musste. Er hatte nicht die geringste Lust, mit ihr auszugehen und zeigte dies auch deutlich.

    »Willst du dich nicht lieber um deinen Mann kümmern?««, fragte er spöttisch.

    »Er ist gut aufgehoben«, erwiderte sie schnippisch. »Ich dachte, du freust dich auf ein Zusammensein mit mir, aber da habe ich mich anscheinend getäuscht.«

    »Ich finde es nett, wenn man alte Bekannte hin und wieder trifft, Astrid, aber ich möchte nicht in den Verdacht geraten, dass du mir mehr bedeutest. Du bist verheiratet.«

    »Verheiratet«, wiederholte sie ironisch. »Was habe ich denn von einem kranken Mann? Ein bisschen anders habe ich mir diese Ehe schon vorgestellt. Aber wenn du etwas Besseres vorhast, will ich dich nicht aufhalten. Solltest du jedoch hinter der Ahrend her sein, muss ich dich enttäuschen. Sie ist mit Dr. Sternberg auf und davon. Scheint doch was zwischen den beiden zu sein.«

    »Man muss nicht gleich an so was denken. Schließlich könnte ein Unbeteiligter auch denken, dass zwischen uns etwas ist … Und das stimmt doch ganz und gar nicht!«

    Nun hatte er erreicht, was er wollte: Sie ging! Hoffentlich

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