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Dr. Laurin 90 – Arztroman: Verliebt in eine erfahrene Frau
Dr. Laurin 90 – Arztroman: Verliebt in eine erfahrene Frau
Dr. Laurin 90 – Arztroman: Verliebt in eine erfahrene Frau
eBook113 Seiten1 Stunde

Dr. Laurin 90 – Arztroman: Verliebt in eine erfahrene Frau

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Über dieses E-Book

Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

»Mach doch nicht so ein Gesicht, Leon«, bat Antonia Laurin, als sie ihrem Mann die Krawatte band. »Du musst dich doch auf dem Kongress mal blicken lassen, wenn Hillbrecht seinen Vortrag hält.«


»Ich habe mit ihm telefoniert; er wird uns besuchen, wenn ihm Zeit bleibt.«


»Ich meine, dass es der Anstand erfordert, dass du erscheinst.« Antonia blieb hartnäckig. »Und wann bietet sich schon mal wieder die Gelegenheit zu einem Wiedersehen?«


Es hätte nicht viel gefehlt, und sie hätte zu ihm »Kongressmuffel« gesagt, aber sie hielt sich zurück, denn Leon war wirklich missgestimmt. Nur …, welchen Grund gab es dafür? Mit dem Kongressbesuch allein konnte es nicht zusammenhängen.


»Du weißt, dass ich Hillbrecht schätze, aber was kann er schon sagen, was man nicht doch schon weiß?«, murrte er erneut auf. »Und wer weiß, wer dann wieder über mich herfällt!«


Antonia warf ihm einen schrägen Blick zu. »Vielleicht doch diese oder jene flotte Kollegin«, meinte sie neckend.


»Lass mich bloß mit diesen Sticheleien in Ruhe«, meinte er etwas unwillig.


Dann ging er, und Antonia blickte ihm bestürzt nach. So war er eigentlich ganz selten …, und nur, wenn ihm ein schwerer Fall zu schaffen machte. Aber ohne Kuss verließ er das Haus nie.


»Papi raucht keinen Guten«, sagte Kyra betrübt, aber da kam Leon noch mal zurück.


»Seid nicht böse«, sagte er entschuldigend und gab Antonia und Kyra einen Kuss. »Es scheint was in der Luft zu liegen.«


Dann ging er endgültig, aber Antonia war wieder halbwegs beruhigt. Das wechselhafte Wetter mochte wohl doch die Stimmungen der Menschen beeinflussen. Nach ein paar
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum25. Apr. 2016
ISBN9783740902612
Dr. Laurin 90 – Arztroman: Verliebt in eine erfahrene Frau

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    Buchvorschau

    Dr. Laurin 90 – Arztroman - Patricia Vandenberg

    Dr. Laurin

    – 90 –

    Verliebt in eine erfahrene Frau

    Patricia Vandenberg

    »Mach doch nicht so ein Gesicht, Leon«, bat Antonia Laurin, als sie ihrem Mann die Krawatte band. »Du musst dich doch auf dem Kongress mal blicken lassen, wenn Hillbrecht seinen Vortrag hält.«

    »Ich habe mit ihm telefoniert; er wird uns besuchen, wenn ihm Zeit bleibt.«

    »Ich meine, dass es der Anstand erfordert, dass du erscheinst.« Antonia blieb hartnäckig. »Und wann bietet sich schon mal wieder die Gelegenheit zu einem Wiedersehen?«

    Es hätte nicht viel gefehlt, und sie hätte zu ihm »Kongressmuffel« gesagt, aber sie hielt sich zurück, denn Leon war wirklich missgestimmt. Nur …, welchen Grund gab es dafür? Mit dem Kongressbesuch allein konnte es nicht zusammenhängen.

    »Du weißt, dass ich Hillbrecht schätze, aber was kann er schon sagen, was man nicht doch schon weiß?«, murrte er erneut auf. »Und wer weiß, wer dann wieder über mich herfällt!«

    Antonia warf ihm einen schrägen Blick zu. »Vielleicht doch diese oder jene flotte Kollegin«, meinte sie neckend.

    »Lass mich bloß mit diesen Sticheleien in Ruhe«, meinte er etwas unwillig.

    Dann ging er, und Antonia blickte ihm bestürzt nach. So war er eigentlich ganz selten …, und nur, wenn ihm ein schwerer Fall zu schaffen machte. Aber ohne Kuss verließ er das Haus nie.

    »Papi raucht keinen Guten«, sagte Kyra betrübt, aber da kam Leon noch mal zurück.

    »Seid nicht böse«, sagte er entschuldigend und gab Antonia und Kyra einen Kuss. »Es scheint was in der Luft zu liegen.«

    Dann ging er endgültig, aber Antonia war wieder halbwegs beruhigt. Das wechselhafte Wetter mochte wohl doch die Stimmungen der Menschen beeinflussen. Nach ein paar schon sehr kalten Tagen hatte heute wieder Föhn geherrscht, und zu dieser Jahreszeit zeigte er schon eine besondere Wirkung. Bei ihr machten sich Kopfschmerzen bemerkbar, von denen sie sonst weitgehend verschont blieb.

    Dr. Leon Laurin war auch auf dem Weg zum Kongresssaal schlechter Stimmung, jetzt aber, weil noch so viel Verkehr herrschte und er nur langsam vorankam.

    Aber dann dachte er auch an Bernd Hillbrecht, der sich früher an der Prof.-Kayser-Klinik sein erstes Geld verdient hatte und nun Professor und ein bekannter Spezialist für Organverpflanzungen war.

    Leon erkannte gern die Leistungen des Kollegen an, aber für ihn selbst wäre das kein Gebiet gewesen.

    Endlich hatte er einen Parkplatz gefunden und kam mit ziemlicher Verspätung zu dem Vortrag. Aber nicht er allein war spät dran. Anderen war es ebenso ergangen wie ihm. Sie waren im Stau steckengeblieben, und so war Professor Bernd Hillbrecht bereits bei dem Thema »Leberverpflanzung«.

    Sein Vortrag war am besten besucht von allen, und er war mit Spannung erwartet worden, weil er tatsächlich ein Pionier auf diesem diffizilen Gebiet der Organverpflanzung war.

    Bernd Hillbrecht hatte sich nur schwer daran gewöhnt, vor einem großen Kreis illustrer Kollegen zu sprechen. Im Hörsaal mit seinen Studenten fühlte er sich wohler.

    Er wusste genau, dass die Kollegen hier jedes Wort kritisch abwägten. Aber eigentlich brauchte er sich solche Sorgen nicht zu machen, denn was er sagte, beruhte auf den Ergebnissen einer langjährigen, sehr gewissenhaften Forschung.

    Und er hatte gelernt, fesselnd zu reden. Das stellte auch Leon Laurin fest, der ihm genauso interessiert zuhörte wie viele andere. Freilich waren auch missgünstige Kollegen dabei, aber wenn sie Kritik übten, dann nur aus Neid.

    Professor Hillbrecht erntete viel Beifall. Wenn doch Corri hier wäre, dachte er, als sein Blick wieder von einem dunklen Augenpaar magisch angezogen wurde. Seine Frau Corri war der ruhende Pol in seinem Leben. Sie waren erst fünf Jahre verheiratet, und Corri war fünfzehn Jahre jünger als er.

    Die Frau, der diese lockenden dunklen Augen gehörten, war ihm nicht fremd. Er hatte Tonja Gerson vor zehn Jahren kennengelernt, damals war er Dozent an der Uni gewesen. Sie war Medizinstudentin im vierten Semester und so attraktiv, dass sie sich vor Anbetern kaum retten konnte.

    Attraktiv war sie auch jetzt noch, aber Bernd Hillbrecht wappnete sich mit Abwehr, als sie ihn so lockend ansah …

    Er war erleichtert, als er Leon Laurin entdeckte, und winkte ihm, als der Chef der Prof.-Kayser-Klinik langsam näherkam. Aber vorerst hatte Leon noch keine Chance, an Bernd heranzukommen, der von jenen Ärzten umlagert wurde, die ein ernsthaftes Interesse zeigten, aber selten Möglichkeiten hatten, sich so genau zu informieren, weil sie in kleineren Städten praktizierten.

    Da hörte Leon, wie Bernd sagte, dass sie bald öfter Gelegenheit zur Information haben würden, weil er in Kürze am Klinikum tätig sein und dann auch regelmäßig Vorträge im kleineren Kreis halten würde. Vor allem über die Behandlung organgeschädigter Patienten und ihre Vorbereitung für eine mögliche Operation oder Organverpflanzung.

    Als Leon endlich an ihn herankam, war auch Dr. Tonja Gerson zu Bernd vorgedrungen.

    »Welche Freude, dich zu sehen, Bernd«, sagte sie laut genug, um von mehreren gehört zu werden, auch von Leon. Aber Bernd warf Dr. Laurin einen Hilfe heischenden Blick zu, und der wurde sofort verstanden.

    »Du hast unsere Verabredung hoffentlich nicht vergessen, Bernd«, sagte Leon Laurin. »Wir werden erwartet …«

    Bernd kam zwar nicht umhin, Tonjas Hand zu ergreifen, um nicht unhöflich zu erscheinen, aber er sagte, dass er überrascht sei, sie hier zu sehen und er mit dem Ehepaar Laurin verabredet sei.

    Er stellte ihr Leon vor, und auch der Klinikchef bekam einen verführerischen Blick zugeworfen.

    »Der berühmte Dr. Laurin«, sagte Tonja überschwänglich. »Es freut mich, Sie kennenzulernen! Vielleicht darf ich Sie und Ihre Frau auch zu meiner Einstandsparty einladen? Und wir, Bernd, werden uns ja von jetzt an öfter sehen. Ich bin auch im Klinikum angestellt.«

    »Hallo, Tonja«, sagte da eine Männerstimme, »fein, dass ich dich treffe. Kommst du jetzt mit zum Stammtisch?«

    »Kollege Hellwig«, sagte Tonja lässig. »Auf bald, Bernd. Ich wünsche dir einen guten Anfang im Klinikum. Ich lade zur Party noch schriftlich ein.«

    Sie entschwand mit Dr. Hellwig, der sicher jünger war als sie, groß, blond und gut aussehend.

    »Hoffentlich hält sie sich an den«, murmelte Bernd. »Die hat mir gerade noch gefehlt.«

    »Keine guten Erinnerungen?«, fragte Leon Laurin anzüglich.

    »Ich könnte darauf verzichten. Wenn ich gewusst hätte, dass sie in München ist …«

    »Du liebe Güte, das klingt ja gerade so, als hättest du Angst vor ihr.«

    »Nicht vor ihr, aber um meine Frau. Sie ist überaus sensibel, und Tonja ist leider sehr intrigant. Ich bin momentan konsterniert, das muss ich zugeben.«

    »Wo ist deine Frau?«, fragte Leon, der sich nur flüchtig erinnerte, vor ein paar Jahren mal eine Heiratsanzeige bekommen zu haben. Bernd war stets als ewiger Junggeselle eingeschätzt worden.

    »Corri ist noch in Straßburg bei ihren Eltern. Wir waren ein Jahr in Amerika, dann bekam ich den Ruf ans Klinikum. Und da wir endlich Nachwuchs bekommen, wollten wir auch sesshaft werden. Natürlich möchte ich, dass du Corri in deine Obhut nimmst, wenn sie hier ist. Zuerst muss es aber mit dem Haus perfekt sein.«

    »Aber du fürchtest, dass diese Dr. Gerson dich in der Zwischenzeit in Bedrängnis bringen könnte«, meinte Leon. »Unter Freunden kann man doch offen sein …«

    »Weißt du, wenn sich Tonja etwas einbildet, nimmt sie auch keine Rücksicht auf die Ehefrau. Sie kennt keine Skrupel.«

    *

    Davon konnte auch ein anderer Professor ein Liedchen singen, dem es allerdings schwerer fiel, sich Tonjas Verführungskünsten zu entziehen.

    Sie trafen sich am Stammtisch.

    Professor Georg Gottwald zuckte zusammen, als Tonja und Dr. Hellwig eintraten. Er sprang ein bisschen zu schnell auf. Er war groß, schlank und hatte sehr markante Gesichtszüge. Seine zweiundfünfzig Jahre sah man ihm bei Weitem nicht an, und drei erwachsene Kinder hätte man ihm auch nicht zugetraut.

    Auch das spielte für Tonja Gerson keine Rolle, wenn ihr ein Mann gefiel, und Professor Gottwald gefiel ihr sehr. Auch ihn kannte sie schon länger. Er war ihr Doktorvater gewesen. Doch er wollte sich an jene Zeit auch nicht erinnern.

    Aber so schnell konnte er sich nicht verabschieden, obwohl er erklärte, dass er gerade hatte gehen wollen.

    »Wir werden doch meinen Doktorvater noch

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