Im Bett mit dem Coach
Von Nancy Warren
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Über dieses E-Book
Solche Männer kennt sie zur Genüge! Adam ist auch nur ein Macho, der sich nichts von einer Frau sagen lässt. Und doch - der Polizist geht Serena nicht aus dem Kopf. Als sie Hilfe braucht, eilt er herbei. Und plötzlich wird aus dem harten Typen ein zärtlicher Verführer …
Nancy Warren
Nancy Warren hat mehr als 20 erotische und witzige Liebesromane mit großem Erfolg veröffentlicht. Ihren großen Durchbruch hatte sie im Jahr 2000, als sie den Harlequin Blaze-Wettbewerb für bisher unveröffentlichte Autoren gewann. Daraufhin erhielt sie sogleich den Auftrag, drei Romane zu verfassen. Es folgten weitere Preise bei etlichen Wettbewerben. Zudem hat sie ihr Studium der englischer Literatur mit Auszeichnung abgeschlossen. Sie lebt im Nordwesten der USA, wo sie viel Zeit mit tagträumen über umwerfende Männer und abenteuerlustige Frauen verbringt. Um auf andere Gedanken zu kommen, geht sie gerne mit ihrem Hund im Regen spazieren oder verbiegt sich bei bizarren Yoga Übungen.
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Buchvorschau
Im Bett mit dem Coach - Nancy Warren
IMPRESSUM
Im Bett mit dem Coach erscheint in der HarperCollins Germany GmbH
© 2014 by Nancy Warren
Originaltitel: „Game On"
erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe TIFFANY HOT & SEXY
Band 42 - 2015 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg
Übersetzung: Sandra Roszewski
Umschlagsmotive: VitalikRadko / Depositphotos
Veröffentlicht im ePub Format in 06/2020 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 9783733717681
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
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BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY
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1. KAPITEL
„Hey, Dylan, schnapp dir den Feuerlöscher!"
June Shawnigan lachte, als sie den riesigen Geburtstagskuchen vorsichtig ins Wohnzimmer trug. Ihr Sohn Adam wurde heute fünfunddreißig und in den Gesichtern der anwesenden Frauen konnte June deutlich sehen, dass er jede von ihnen hätte haben können.
Adam war gut aussehend, charmant und intelligent – warum nur war er noch immer Single? Es war schwer zu verstehen.
June war sich sicher, dass Adam von der Party nicht wirklich überrascht worden war. Ganz sicher hatte er geahnt, dass sie etwas plante. Schließlich war er nicht ohne Grund bei der Kriminalpolizei. Ihm machte niemand so schnell etwas vor. Doch eine Überraschung hatte sie noch in petto …
Nachdem alle mit Kuchen versorgt worden waren, dimmte Adams Vater Dennis das Licht und legte einen Film in einen alten Videorecorder ein.
„Oh, nein!", Adam lachte laut auf, als die ersten Bilder auf dem Fernseher erschienen. Es war die Feier zu seinem fünften Geburtstag, die seine Eltern damals gefilmt hatten. Er saß zwischen seinen Freunden Max und Dylan auf einer Picknickdecke.
„Adam, wie alt bist du heute geworden?", hörte man Junes Stimme.
„Ich bin fünf", antwortete Adam, während er sich einen Hotdog griff.
„Und was willst du später einmal werden?"
„Polizist, sagte Adam und biss in das Brötchen. „Wie Dad.
„Und du, Dylan?, hörte man June weiterfragen. Adams Freund tippte sich an den roten Helm, den er auf dem Kopf trug, und grinste breit. „Feuerwehrmann.
Und auch Max Varo, der dritte der Jungen, gab bereitwillig Auskunft: „Ich werde Astronaut", sagte er voller Überzeugung.
„Genau, rief der erwachsene Max in die Runde. „Oder Millionär.
Alle im Raum lachten. Millionär werden – das hatte Max geschafft.
June stoppte das Band und die Feier nahm ihren Lauf. Etwas später ging sie zu ihrem Mann hinüber und seufzte leise. „Ich verstehe einfach nicht, warum keiner von ihnen verheiratet ist. Sie sind so wunderbar. Ist das vielleicht ein Wettbewerb? Wer von ihnen am längsten ungebunden bleibt?"
Dennis verzog die Mundwinkel zu einem Lächeln und nickte. „Weißt du was? Genau das habe ich mich auch schon gefragt. Und es könnte sein, dass du recht hast."
„Ich kann das nicht!"
Der Mann auf dem Podium machte zwei Schritte vom Mikrofon weg, schnaubte leise und ging die Treppe hinunter. Dann ließ er sich neben Serena Long auf einen Stuhl fallen.
Sie lächelte. „Okay. Du kannst also keine Rede vor den Menschen halten, die deine Firma unterstützen. Was denkst du, hat das für Konsequenzen?"
Marcus Lemming wischte sich mit zittrigen Fingern den Schweiß von der Stirn. „Es klingt albern, ich weiß. Ich führe ein millionenschweres Unternehmen. Ich bin ein Computergenie. Aber wenn ich eine Rede halten soll, dann fühle ich mich, als müsste ich sterben."
„Ich weiß, antwortete Serena. „Deshalb hast du mich engagiert. Ich bin die Frau, die dir jede Angst vor dem Sprechen nehmen soll, schon vergessen? Und ich bin gut. Also pass auf: Ich möchte, dass du in die Angst hineinatmest.
Marcus starrte sie an. „Wie bitte?"
„Atmen. Spür die Angst. Und die Kraft, die darin steckt. Wir werden diese Kraft dann positiv nutzen. Niemand kann dein Unternehmen so gut repräsentieren wie du selbst."
Marcus lachte hart. „Ich könnte eine unglaublich überzeugende Email schreiben. Wieso ist damit eigentlich niemand zufrieden?"
Serena lachte. „Ich verspreche dir, wenn du mit mir zusammenarbeitest und dich an das hältst, was ich dir sage, dann überwindest du deine Ängste."
„Garantiert?"
„Ja."
„Ich kann nicht einmal vor einer einzigen Person sprechen. Wie soll ich dann vor Hunderten wichtigen Leuten stehen? Und wissen, dass die Rede auch noch im Fernsehen gesendet wird?"
„Wir fangen klein an. Ich hole dir ein Glas Wasser und dann liest du mir deine Rede einfach vor."
Serena konnte sich auf die Bedürfnisse ihrer Klienten einlassen. Das war ihre große Stärke. Sie zweifelte nicht daran, dass ihr das auch bei Marcus gelingen würde.
Auf dem Weg in die Küche klingelte ihr Handy. Es war Max Varo.
„Hi, Max, schön, dich zu hören, sagte Serena. „Wie geht es dir?
Die beiden kannten sich seit dem Studium und waren seither gute Freunde.
„Mir ging es nie besser, sagte Max. „Hör zu, Serena, ich brauche deine Hilfe. Ich spiele Eishockey in einer Amateurmannschaft und einer unserer wichtigsten Spieler kämpft mit Lampenfieber. Es stehen wichtige Spiele an und wir können uns nicht erlauben, dass er deshalb ausfällt. Da dachte ich an dich.
„Ich bin kein Sportcoach", antwortete Serena stirnrunzelnd.
Max lachte. „Serena, du könntest jeden coachen. Aber es gibt noch etwas: Ich kann dir nichts dafür zahlen. Es wäre ein Freundschaftsdienst."
Serena lachte. „Klingt verlockend. Aber wenn ich nicht bezahlt werde, dann stehe ich auch nicht unter Druck, es schaffen zu müssen, oder?"
Max stimmte ins Lachen ein. „Richtig. Also versuchst du es?"
„Wenn ich dir damit einen Gefallen tun kann, ja. Ich habe aber keine Ahnung von Eishockey."
„Das brauchst du auch nicht. Es geht nur um das Lampenfieber. Max machte eine kurze Pause und Serena hörte die Erleichterung in seiner Stimme, dass sie zugesagt hatte. „Adam freut sich schon auf die Zusammenarbeit mit dir. Danke, Serena.
Adam liebte Eishockey. Bei diesem Sport konnte er alle Sorgen vergessen. Die meisten anderen in der Mannschaft waren ebenfalls Polizisten oder Feuerwehrmänner. Max war über Umwege hineingekommen, weil er nur freiwilliger Feuerwehrmann war, aber er hatte die Mannschaftstrikots bezahlt und das hatten die Hunter Hurricanes nicht ablehnen können.
Adam war Mittelstürmer und er konnte es kaum erwarten, dass endlich die Endspiele in diesem Jahr begannen. Jetzt, während des Trainings, spürte er, wie gut sie vorbereitet waren. Mit Dylan und Max an seiner Seite konnte nichts passieren. Sie würden die Meisterschaft gewinnen. Das viele Training würde sich dieses Mal auszahlen.
„Adam, warte kurz. Max fing ihn in der Umkleidekabine ab. „Ich muss mit dir reden.
Auch Dylan kam dazu und mit gerunzelter Stirn hörte Adam sich an, dass sein Freund für ihn einen Termin mit einem Coach vereinbart hatte.
„So ein Blödsinn. Ich brauche niemanden, der mir sagt, wie ich auf dem Feld aufzutreten habe. Hast du nicht mitbekommen, wie viele Tore ich in dieser Saison bereits gemacht habe?"
Dylan musterte ihn prüfend. „Und was war mit den Endspielen in der letzten Saison?"
Adam spürte, wie sich etwas in seinem Magen zusammenzog. Die verdammten Endspiele im letzten Jahr … Er straffte sich. „Das lag an einem Infekt. Ich war nicht gut drauf."
„Und im Jahr davor?"
Das Unwohlsein verstärkte sich. „Okay, vielleicht ist meine Konzentration nicht immer die beste."
„Hör auf, dir etwas vorzumachen, sagte Dylan energisch. „Jeder hätte die Tore gemacht, die du letztes Jahr vergeben hast. Du hast versagt. Das ist nicht schlimm, aber in diesem Jahr wollen wir gewinnen.
„Ach, denkst du, ich will das nicht?" Er war nicht nur Mittelstürmer, er war auch Mannschaftskapitän. Natürlich wollte er gewinnen!
„Wenn das so ist, dann solltest du den Termin bei Serena wahrnehmen, sagte Max ruhig. „Sie freut sich darauf, mit dir zu arbeiten.
Adam schnaubte verächtlich. Dann zuckte er widerwillig mit den Schultern. „Meinetwegen. Hoffentlich ist sie wenigstens heiß."
2. KAPITEL
Serena fröstelte. Es war halb sechs am Morgen und um diese Zeit war sie weder wild darauf, das Haus zu verlassen, noch wünschte sie sich, eine Eishalle zu betreten. Aber sie hatte es Max versprochen …
In der Halle war es sogar noch kälter als draußen und außer ihr war niemand auf der Zuschauertribüne. Einige Spieler trainierten komplizierte Spielzüge. Sie konnte Max zwischen ihnen ausmachen und wenn sie sich nicht täuschte, dann musste der große Mittelstürmer Adam sein. Der Mann, der ihre Hilfe benötigte.
Sie wartete, bis das Training beendet war. Als das Feld sich langsam leerte, erhob sich Serena und ging auf Max und Adam zu. Ein dritter Mann, wahrscheinlich deren Freund Dylan, stand ebenfalls bei ihnen. Doch Serena hatte kaum einen Blick für ihn.
Ihre ganze Aufmerksamkeit galt Adam. Max hatte ihr einiges über ihn erzählt – wie er spielte, wie er sich in seinem Beruf machte –, aber er hatte ihr verschwiegen, was für ein gut aussehender Mann er war. Mit seiner großen, athletischen Statur erinnerte er Serena an eine Figur aus der Mythologie und selbst jetzt, verschwitzt vom Training und außer Atem, war er atemberaubend sexy.
In dem Moment, als ihre Blicke sich trafen, spürte Serena einen heißen Schauer auf der Haut. Es war, als würde Adam ihr direkt in die Seele schauen.
Seine Augen waren tiefblau und sein Blick von einer kühlen Intensität, die keine Emotionen verriet. Hätte Max ihr nicht erzählt, dass Adam Polizist war, Serena hätte entweder dies oder einen Job beim Militär vermutet. Er hatte die wachsame, ruhige Art, die für diese Berufe typisch war. Sein Gesicht war klar definiert und auf den Wangen zeigten sich Bartstoppeln, die Serena ebenso anziehend fand wie das deutliche Grübchen an seinem Kinn.
Am überraschendsten aber war Adams Mund. Seine Lippen wirkten so voll und sinnlich, dass Serena kaum den Blick von ihnen abwenden konnte. Wie es wohl wäre, diese wunderschönen Lippen zu küssen …?
Rasch wandte sie sich Max zu, der sie anlächelte. „Darf ich vorstellen: Serena Long. Serena, das ist Adam. Er freut sich sehr, dass du ihm helfen wirst."
Adam öffnete den Mund und Serena hätte wetten können, dass er kurz davor war zu sagen: „Das tue ich nicht!" – doch dann blickte er zu Max und verkniff sich den Kommentar.
„Hallo", sagte er stattdessen. Seine Miene