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Liebeskummer in Waldkogel: Toni der Hüttenwirt 354 – Heimatroman
Liebeskummer in Waldkogel: Toni der Hüttenwirt 354 – Heimatroman
Liebeskummer in Waldkogel: Toni der Hüttenwirt 354 – Heimatroman
eBook106 Seiten1 Stunde

Liebeskummer in Waldkogel: Toni der Hüttenwirt 354 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum8. März 2023
ISBN9783987575785
Liebeskummer in Waldkogel: Toni der Hüttenwirt 354 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Liebeskummer in Waldkogel - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 354 –

    Liebeskummer in Waldkogel

    Unveröffentlichter Roman

    Friederike von Buchner

    Kaffeeduft strömte durch die offene Tür. Heddy räkelte sich auf dem Bett. Mit geschlossenen Augen griff sie mit der Hand auf die andere Bettseite. Sie war leer.

    Heddy rieb sich die Augen und blinzelte zum Wecker. Sie erhob sich etwas mühevoll. Auf der Bettkante kam sie langsam zu sich. Sie stand auf und ging barfuß in den großen Wohnraum der Kuhalmhütte.

    Steffen lehnte am Türrahmen der offenen Tür und hatte einen Kaffeebecher in der Hand.

    Sie lächelten sich an. Heddy strich sich zwei Haarsträhnen hinter die Ohren.

    Steffen kam auf sie zu und stellte den Kaffeebecher ab. Er nahm Heddy fest in den Arm und drückte sie an sich.

    »Guten Morgen, mein Schatzerl«, sagte er zärtlich.

    »Guten Morgen, mein Herzallerliebster«, antwortete Heddy.

    Sie küssten sich.

    »Wie hast du geschlafen?«, fragte Steffen.

    Heddy lächelte glücklich. Sie legte den Kopf an seine Schulter und schloss die Augen.

    »In deinen Armen habe ich sooo gut geschlafen. Ich habe himmlisch geschlafen.«

    »Hast du auch etwas Schönes geträumt?«

    Sie hob den Kopf und schaute ihm tief in die Augen.

    »Ich habe von dir geträumt.«

    »Das freut mich«, lächelte Steffen. »So soll es auch sein.«

    Sie küssten sich.

    »Du hast so schön den Tisch gedeckt«, sagte Heddy. »Der Kaffeeduft hat mich geweckt. Ich mache mich draußen am Brunnen frisch und ziehe mich um. Ich beeile mich. Dann können wir frühstücken.«

    Bald saßen sie beim Frühstück. Es schmeckte gut. Henk hatte frische Brötchen für sie aus der Bäckerei des Café Jacob mitgebracht. Wendy hatte frische Eier von ihren Hühnern von der Ziegenalm mitgebracht, als sie am Morgen die Kühe melkte.

    Steffen und Heddy hatten sie nicht gehört.

    Nach dem Frühstück nahmen sie die Kaffeebecher und setzten sich vor der Almhütte in die Morgensonne.

    Steffen legte einen Arm um Heddys Schultern. Liebevoll drückte er ihr einen Kuss aufs Haar.

    »Was wollen wir heute machen? Was möchtest du machen?«, fragte Steffen.

    »Keine Ahnung«, sagte Heddy. »Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Zuerst will ich frühstücken. Wenn der Kaffee, dieser wunderbar schmeckende Kaffee, meinen Kopf erhellt hat, werde ich darüber nachdenken. Was hast du dir gedacht?«

    »Nichts oder doch, ich muss kurz ins Dorf. Ich will bei meinen Eltern vorbeigehen und ihnen sagen, dass wir ein Paar sind.«

    Heddy seufzte kaum hörbar.

    »Das kann ich verstehen, Steffen. Aber kannst du damit nicht noch warten, bis das Ergebnis des Gentests vorliegt?«

    »Warum?«

    »Weil ich dann weiß, wer ich bin! Verstehst du?«

    Steffen schaute sie liebevoll an und lächelte.

    »Ich sage dir, wer du bist. Du bist Heddy. Du bist mein Madl. Du bist die Frau meiner Träume.«

    Heddy lächelte.

    »Du bist der Mann meiner Träume, Steffen.«

    Sie küssten sich.

    »Denk darüber nach! Ich dachte, wir könnten zusammen meine Eltern besuchen. Dann kannst du ihnen alles erzählen. Sie werden dich bestimmt verstehen.«

    Heddy schüttelte heftig den Kopf.

    »Ich möchte nicht, Steffen, besser noch nicht. Es wäre zu früh. Es kommt doch nicht auf ein paar Tage an. Ich hoffe, das Ergebnis des Gentests kommt bald. Ich fühle mich innerlich verloren und muss mich wiederfinden. Ich bin froh, dass du bei mir bist. Und Martin bin ich sehr dankbar, dass er bei dieser heimlichen Sache mitspielt. Er hat mir gegenüber keine Andeutung gemacht. Oberin Justina riet mir, mir keine Gedanken zu machen. Ich hätte mich dazu entschlossen und nun sollte ich loslassen und abwarten. Lieber wäre es mir, der Test würde nicht hinter dem Rücken der Polizistin durchgeführt. Ruhe zu bewahren, fällt mir schwer.«

    Heddy lächelte Steffen an.

    »Bitte, verstehe mich! Das war eine sehr aufregende Zeit, seit ich hier in Waldkogel bin. Ich habe mit ganz unterschiedlichen Gefühlen gekämpft. Am Anfang fand ich das Gerede von meiner großen Ähnlichkeit mit der Polizistin nur lächerlich. Aber bald ärgerte ich mich über die Bemerkungen. Verstehe, ich konnte mich nicht mehr normal mit jemand unterhalten. In jedem Gespräch drehte sich bald alles um diese Ähnlichkeit. Selbst Henks und Wendys Zwillinge fingen immer wieder davon an. Sie meinten, ich könnte Chris Zwillingsschwester sein. Sie haben kürzlich den Film ‘Das doppelte Lottchen’ gesehen. Wendy musste öfters einschreiten, um sie zur Ruhe zu bringen. Die beiden haben eine rege Phantasie. Darüber hinaus kennst du meine Erlebnisse bei der Wohnungssuche.«

    »Das ist alles Schnee von gestern«, sagt Steffen. »Ich liebe dich. Klar habe ich Verständnis für dich. Du bist innerlich aufgewühlt. Deine Nerven sind gespannt wie Drahtseile, kurz bevor sie reißen.«

    Er schaute Heddy tief in die Augen.

    »He, Schatzerl, du bist nicht mehr allein. Ich bin bei dir. Ich liebe dich!«

    Steffen zog Heddy eng an sich.

    Sie küssten sich lange und innig.

    »Fühlst du dich jetzt besser?« fragte er leise.

    »Halt mich nur fest, Steffen«, flüsterte Heddy.

    »Das mache ich gern«, antwortete er.

    »Heddy, ich verstehe dich. Ich will es zusammenfassen. Du hast alles getan, was du hast tun können. Dass du den Gentest machen lässt, finde ich sehr mutig. Und dass Martin mitgespielt hat, werden wir ihm nie vergessen.«

    »Ich mache mir Sorgen, weil es doch nicht rechtens war«, sagte Heddy. »Martin hat viel riskiert. Ich hoffe, es wird ihm nicht ein Strick daraus gedreht, und dass er am Ende seine Zulassung als Arzt verliert«, klagte Heddy.

    »Du bereust deinen Entschluss?«, fragte Steffen.

    »Nein, so will ich es nicht sagen. Ich habe einfach Angst, dass etwas Schlimmes geschehen könnte, was Martins Arbeit und Karriere beschädigt.«

    »Heddy, ich verstehe, was für schlimme Gedanken dir durch den Kopf gehen. Das ist nicht gut. Ich weiß, dass man die Gedankenspirale nicht immer abschalten kann. Versuche es, denke nicht oder zumindest weniger daran. Denk an mich, an unsere Liebe. Ich bin so glücklich, dass wir uns gefunden haben. Wir sind zusammen. Wir werden zusammenhalten. Ich verstehe dich. Es war ein sehr großer Schritt für dich, die Genanalyse zu akzeptieren. Jetzt ist vielleicht schon alles unterwegs. Du kannst es schwerlich aufhalten. Bereust du es?«

    »Nein, ich wollte die Bestätigung. Seit meine Erinnerung wieder vollständig ist, habe ich eigentlich keinen Zweifel mehr, dass Chris meine Mutter ist. Sie hatte es damals ausgesprochen. Sie hatte gefleht, ich will doch nur ein einziges Mal mein Madl in den Arm nehmen. Es muss nicht wissen, dass ich ihre Mutter bin. Ich habe solche Sehnsucht nach meinem Madl. Mein Herz brennt. Ein Kind kann man fortnehmen, es einer Mutter stehlen, doch es wird niemals jemand das Herzensband zerschneiden können. Ich will es nicht mitnehmen. Ich werde nichts sagen, niemand etwas verraten. Ich will ihm die Hand geben und seine Haut spüren. Ich will ihm über den Kopf streicheln. Ich werde ihm nicht sagen, wer ich bin. Es kann alles so bleiben, wie es ist. Ich liebe mein Madl. Diese Liebe konnte und kann mir niemals jemand aus dem Herz reißen. Ich denke, jeden Tag an mein Kindl. Es ist doch nur eine sehr bescheidene Bitte. Ein Mutterherz leidet. Bitte, lassen Sie mich das Kindl sehen! Es muss auch nicht lange sein.«

    Heddy atmete tief ein.

    »So flehte Chris Danzer. Ich wusste damals nicht, dass sie Chris Danzer hieß. Ich erinnere mich daran, wie ich leise den Türspalt schloss und in mein Bett zurück bin. Ich kroch tief unter die Decke. Mein Herz schlug bis zum Hals. In meinem

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