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Du musst dich entscheiden, Karl! - Unveröffentlichter Roman: Toni der Hüttenwirt 344 – Heimatroman
Du musst dich entscheiden, Karl! - Unveröffentlichter Roman: Toni der Hüttenwirt 344 – Heimatroman
Du musst dich entscheiden, Karl! - Unveröffentlichter Roman: Toni der Hüttenwirt 344 – Heimatroman
eBook108 Seiten1 Stunde

Du musst dich entscheiden, Karl! - Unveröffentlichter Roman: Toni der Hüttenwirt 344 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Auf dem Rückweg von München nach Waldkogel hielt Karl in Kirchwalden. Er hatte Hunger. Vor einem Imbissstand reihten sich Gäste im Freien auf. Sie bildeten eine lange Schlange. Während er warten musste, versank er in Gedanken. »Mei, ja sehe ich richtig? Bist du es wirklich, Karl? Grüß Gott!«, sprach ihn jemand an. Karl erschrak und zuckte zusammen. Er drehte sich um. »Schau nicht so erstaunt! Oder bist du nicht Karl, sondern sein Doppelgänger?« Es war Ehrhard Becker, Gerlindes Mann und der Vater von Sieglinde. »Grüß Gott!«, sagte Karl. »Seid ihr wieder von der Kreuzfahrt zurück?«, fragte Ehrhard. »Frank sagte, ihr wärt auf einer langen Kreuzfahrt.« Karl errötete und rieb sich das Ohrläppchen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum24. Jan. 2023
ISBN9783987573453
Du musst dich entscheiden, Karl! - Unveröffentlichter Roman: Toni der Hüttenwirt 344 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Du musst dich entscheiden, Karl! - Unveröffentlichter Roman - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 344 –

    Du musst dich entscheiden, Karl! - Unveröffentlichter Roman

    Toni muss mal wieder Überzeugungsarbeit leisten

    Friederike von Buchner

    Auf dem Rückweg von München nach Waldkogel hielt Karl in Kirchwalden. Er hatte Hunger. Vor einem Imbissstand reihten sich Gäste im Freien auf. Sie bildeten eine lange Schlange.

    Während er warten musste, versank er in Gedanken.

    »Mei, ja sehe ich richtig? Bist du es wirklich, Karl? Grüß Gott!«, sprach ihn jemand an.

    Karl erschrak und zuckte zusammen. Er drehte sich um.

    »Schau nicht so erstaunt! Oder bist du nicht Karl, sondern sein Doppelgänger?«

    Es war Ehrhard Becker, Gerlindes Mann und der Vater von Sieglinde.

    »Grüß Gott!«, sagte Karl.

    »Seid ihr wieder von der Kreuzfahrt zurück?«, fragte Ehrhard. »Frank sagte, ihr wärt auf einer langen Kreuzfahrt.«

    Karl errötete und rieb sich das Ohrläppchen. »Kreuzfahrt, mmm, da könnte ich dir eine lange Geschichte erzählen. Aber nun zu dir! Hast du abgenommen? Wie kommt es?«

    Ehrhard lachte laut.

    »Ja, das kommt davon, wenn man sich immer nur etwas vom Kiosk holt. Da kann man sich keine zweite Portion nehmen oder die Schüsseln leer essen. Ich hole mir hier eine Portion, und dann ist damit genug.«

    »Kocht Gerlinde nicht mehr?«

    Ehrhard grinste.

    »Wir sind nicht mehr zusammen«, antwortete er.

    »Du auch?«, rutschte es Karl heraus.

    »Wir?«, staunte Ehrhard. »Wie soll ich das verstehen? Hat dich deine Thilda verlassen? Das würde mich nicht wundern. Gerlinde und Thilda hingen immer eng zusammen.«

    »Ehrhard, das stimmt. Thilda, Gerlinde und Sieglinde klebten regelrecht aneinander. Sie hat mich nicht verlassen, sondern ich sie.«

    »Bei mir war es so, dass Gerlinde ...«, Ehrhard brach den Satz ab. »Komm, wir suchen uns einen Ort, wo man besser reden kann. Ich kenne da eine kleine Wirtschaft. Vorhin war es noch ziemlich voll. Doch langsam wird es wohl leerer, sobald die Gäste ihr Feierabendbier getrunken haben. Hast du Zeit?«

    »Die nehme ich mir«, antwortete Karl.

    Er scherte aus der Reihe aus und sie gingen los. »Es ist ein Stück zu laufen«, sagte Ehrhard.

    Karl nickte. Sie sprachen unterwegs kaum. In Karls Kopf arbeitete es. Er war neugierig. »Gleich dahinten ist es«, sagte Ehrhard. »Und schau, dort in dem Fachwerkhaus habe ich eine Wohnung gefunden.«

    Karl sah ihn fragend an. »Ich werde dir gleich alles erzählen«, sagte Ehrhard.

    Wenig später saßen sie in dem kleinen Wirtshaus auf einer Eckbank. Wie Ehrhard gesagt hatte, gingen immer mehr Gäste und es wurde ruhig.

    »Hier treffen sich die Leute aus der Nachbarschaft zum Feierabendbier. So ab neun Uhr wird es ruhiger.«

    Karl fiel auf, dass Ehrhard mit dem alten Wirtshausehepaar gut bekannt war. Er bestellte eine Brotzeit. Die alte Wirtin brachte sie bald, zusammen mit zwei Bier.

    Sie aßen. »Gleich nach dem Essen erzähle ich dir alles ausführlich«, sagte Ehrhard.

    Karl musste sich gedulden. Endlich war Ehrhard bereit.

    »Also, wie ich herausgefunden habe, hatte Gerlinde schon länger etwas mit einem Großkopferten aus München. Er hat Geld, mehr als ich, Geld wie Heu. Er hat sie mit Geschenken überhäuft. Jedenfalls war es so, dass Gerlinde mir erklärte, sie werde mich verlassen, für immer. Bis die Trennung durch sei, werde sie bei diesem Typen leben und ihn dann heiraten. Sie zeigt mir den Klunker, den er ihr geschenkt hatte.«

    »Mei, das ist ein Ding«, stieß Karl hervor.

    »Nach dem ersten Schock sah ich ein, dass es für mich die große Chance war. Ich konnte Gerlinde loswerden. So unterschrieb ich die Trennungsvereinbarung, die sie schon hatte vorbereiten lassen. Für mich war sie günstig. Sie verzichtete auf alles, weil sie nur wegwollte von mir. Es wunderte mich nicht. Ihr Neuer hat Geld, wie ich dir schon sagte. Ich war auch nicht überrascht, als Gerlinde mir die Schriftstücke vorlegte. Sie hatte alles genauestens vorbereitet. In solchen Sachen war sie immer tüchtig. Wir hatten uns schon lange nicht mehr verstanden. Sie hatte mich abgelehnt. Gerlinde rannte den höheren Kreisen nach und ich war ihr nicht mehr gut genug.«

    Karl staunte. »Ich habe bereits das Haus und die Firma verkauft und bin hierher gezogen. Mir geht es gut. Ich kann von dem Gewinn über Jahre ein bescheidenes Leben führen. Wegen irgendwelcher Zukunftspläne kann ich mir Zeit lassen.«

    Karl sah Ehrhard immer noch verwundert an. Dieser lachte.

    »Da staunst du, wie?«

    »Oh ja«, sagte Karl. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«

    »Etwas wird dir schon einfallen«, grinste Ehrhard. »Ehrhard, ich kann nur sagen, dass du gut aussiehst. Du wirkst entspannt.«

    »Warum sollte ich das nicht sein? Gerlinde kann mir keine Vorschriften mehr machen und an mir herum mosern«, grinste Ehrhard. Er prostete Karl zu. Sie tranken.

    »Das war es in Kurzform, mein lieber Karl. Jetzt bist du dran. Ich war einige Male bei dir drüben in der Firma und habe mich mit Frank unterhalten. Ich wollte wissen, wann ihr von der Kreuzfahrt zurück seid. Er zuckte jedes Mal mit den Schultern. Er sagte, er wisse das auch nicht so genau, da ihr die Reise verlängert hättet«, sagte Ehrhard.

    Karl runzelte die Stirn. »Du musst nichts sagen, Karl. Ich habe Frank die Geschichte nicht abgenommen. Ich wollte ihn aber nicht bedrängen. Ich sage dir, warum Franks Geschichte wenig glaubhaft war. Wenn ihr auf Kreuzfahrt gegangen wärt, dann hättest du mir vorher davon erzählt. Das war erstens. Zweitens, außerdem würdest du niemals im Sommer die Firma im Stich lassen. Wenn ein längerer Urlaub infrage gekommen wäre, hättest du den im Winter gemacht«, fügte Ehrhard an.

    Karl schmunzelte und sagte:

    »Messerscharf gefolgert.«

    Er trank einen Schluck Bier. »Was ist also los?«, drängte Ehrhard. »Ich habe herausgefunden, dass Thilda mich schlimm hintergangen hat. Es hat etwas mit meinem Buben zu tun und mit seiner Frau. Isabella ist ein liebes, reizendes Madl mit einem großen Herzen. Ich verstehe mich sehr gut mit ihr. Übrigens, du kannst mir gratulieren, ich werde in wenigen Wochen Großvater.«

    »Glückwunsch! Mei, das ist schön. Du bist zu beneiden.«

    »Da fällt mir ein, was ist mit deinem Madl, der Sieglinde?«, fragte Karl.

    »Nun, die ist mit ihrer Mutter auf und davon. Ich habe sie nicht aufgehalten. Ich habe ihr gesagt, wenn sie bei mir bleiben wolle, müsse sie arbeiten gehen. Ich würde ihr nichtsnutziges Lotterleben nicht unterstützen. Ich habe ihr nie abgenommen, dass sie bei mir bleiben wollte. Das war nur ein Ausloten. Lassen wir es, reden wir nicht darüber! Ich hatte Sieglinde gern, als sie noch ein kleines Madl war. Doch je älter sie wurde, desto schwieriger wurde es mit ihr. Da kamen Charakterzüge hervor, die mir gar nicht gefielen. Darüber müssen wir nicht sprechen, Karl.«

    Ehrhard trank einen Schluck Bier.

    »Karl, du solltest etwas wissen. Als ich die Wohnung auflöste, fand ich Schriftstücke, die deinen Bernd und seine Isabella betrafen. Also, ich will es kurzmachen. Ich ahne, was da gespielt wurde.«

    »Du sprichst von Thildas Versuch, Bernd dazu zu bewegen, die Ehe mit Isabella annullieren zu lassen?«

    »Genau! Mei, Karl, ich dachte, mir gefriert das Blut in den Adern.«

    »Was denkst du, wie es mir ergangen ist«, sagte Karl.

    »Bestimmt haben das Gerlinde und Sieglinde ausgeheckt und dann deine Thilda so lange bedrängt, bis sie nachgegeben hat«, sagte Ehrhard.

    Karl nickte und sagte:

    »Das habe ich inzwischen über Dritte erfahren.«

    »Wie, über Dritte? Hast du Thilda nicht zur Rede gestellt?«

    Karl

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