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Der graue Zirkel: Romantic Thriller: Cassiopeiapress Spannung
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eBook149 Seiten1 Stunde

Der graue Zirkel: Romantic Thriller: Cassiopeiapress Spannung

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Über dieses E-Book

Der Umfang dieses E-Books entspricht 131 Taschenbuchseiten.

Ein mehr als seltsamer Talisman verbindet die Physikstudentin Charlotte mit dem jungen Arzt Marius. Als unbegreifliche, bizarre Vorfälle auftreten, werden die beiden wider Willen in ein gefährliches Abenteuer hineingezogen. Nach und nach müssen sie erkennen, dass viel von ihnen beiden abhängt – das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse muss wiederhergestellt werden, und ihre Aufgabe ist es, die Dunklen Mächte zu besiegen. Eine Aufgabe, an der das ungleiche Pärchen zu scheitern droht …

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum12. Nov. 2018
ISBN9783736892996
Der graue Zirkel: Romantic Thriller: Cassiopeiapress Spannung

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    Buchvorschau

    Der graue Zirkel - Ann Murdoch

    Der graue Zirkel

    von Ann Murdoch

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Author

    © der Digitalausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    Der Umfang dieses E-Books entspricht 131 Taschenbuchseiten.

    Ein mehr als seltsamer Talisman verbindet die Physikstudentin Charlotte mit dem jungen Arzt Marius. Als unbegreifliche, bizarre Vorfälle auftreten, werden die beiden wider Willen in ein gefährliches Abenteuer hineingezogen. Nach und nach müssen sie erkennen, dass viel von ihnen beiden abhängt – das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse muss wiederhergestellt werden, und ihre Aufgabe ist es, die Dunklen Mächte zu besiegen. Eine Aufgabe, an der das ungleiche Pärchen zu scheitern droht …

    1

    „Du kannst jetzt zu ihr hinein." Die Stimme von Lord Emerald of Pendleton klang rau. Er bemühte sich, seine Besorgnis nicht zu zeigen, der angstvolle Blick seiner Augen sprach jedoch Bände.

    Charlotte, seine Tochter, die extra aus Edinburgh angereist war, wo sie studierte, drückte dem Vater aufmunternd die Hand.

    „Du siehst bestimmt zu schwarz, Dad. Dr. Spencer meint auch, dass es ihr bald wieder besser gehen wird. Mam hat eine schwere Lungenentzündung, aber sie wird ganz bestimmt wieder gesund."

    Leise betrat sie das Schlafzimmer ihrer Mutter. Lady Andrea lag wie verloren in ihrem Bett. Durch das offene Fenster drang warmer Sonnenschein herein, und auch wenn der Arzt die Gefahr von Zugluft betont hatte, so bestand die energische Lady auf frischer Luft.

    Das Gesicht glänzte dennoch von Schweiß und zeigte eine unnatürliche Blässe. Die ausdrucksvollen Augen stachen daraus hervor. Als sie ihre erwachsene Tochter ins Zimmer treten sah, hob sie in einer schwachen Geste eine Hand.

    „Charlie, wie schön, dass du gekommen bist. Aber es ist noch zu früh für Trauerreden, ich habe vor, euch alle zu überleben. Mach dir keine allzu großen Sorgen. Das hier wird vorübergehen, und dann werde ich euch nach Herzenslust tyrannisieren."

    Charlotte lächelte. „Das hast du nie getan, Mam, und das wirst du auch in Zukunft nicht tun. Aber ich mache mir wirklich Sorgen."

    „Quatsch, erklärte die Frau burschikos, aber mit schwacher Stimme. „Dr. Spencer ist ein Esel, der tatsächlich glaubt, dass mich eine Lungenentzündung dahinrafft. Gib mir noch eine Woche, und ich werde wieder auf den Beinen sein.

    Wie um ihre Worte zu unterstreichen, blitzte es unternehmungslustig in ihren Augen auf. Nein, diese Frau würde nicht einfach aufgeben, Charlie war von den Worten der Mutter überzeugt.

    „Aber ich bin trotzdem froh, dass du hier bist, mein Kind. Ich denke, es ist an der Zeit, dass ich dir etwas in die Hand gebe, das mich über all die Jahre hinweg begleitet hat. Ein ganz besonderes Erbe, wenn du so willst."

    „Ich verstehe nicht, Mam."

    Die ältere Frau lächelte. „Das musst du jetzt auch noch gar nicht. Sobald es an der Zeit ist, dass du verstehst, wird sich alles finden, was du wissen musst."

    Charlie legte die Stirn in Falten. Ihre Mutter sprach doch sonst nicht in Rätseln. Sie war eine praktische, energische Frau, die es hasste, wenn jemand um den heißen Brei herumredete. Aus dem Nachthemd nestelte sie jetzt eine Kette hervor, die sie stets um den Hals trug.

    „Ich möchte, dass du dieses Schmuckstück immer bei dir trägst, Charlotte. Immer."

    Neugierig betrachtete die junge Frau den Anhänger und war ein wenig enttäuscht. Er sah aus wie ein zerbrochenes ägyptisches Kreuz, nichts Besonderes also. Und doch rieselte ihr plötzlich ein kalter Schauder über den Rücken.

    „Was ist das?", wollte sie wissen.

    „Du wirst es zur rechten Zeit erfahren. Aber versprich mir, dass du es nie ablegst. Es ist ungeheuer wichtig."

    Charlotte zögerte. „Ich weiß nicht recht", sagte sie langsam.

    Doch ihre Mutter drückte ihr entschlossen die Kette und den Anhänger in die Hand. „Bitte, versprich mir, dass du es nie ablegst. Alle Frauen in unserer Familie haben es getragen, es ist eine heilige Verpflichtung. Und es kann immer nur an die Tochter weitergegeben werden. Du wirst schon bald, vielleicht zu bald, die Bedeutung dieses Anhängers kennenlernen." Der tiefe Ernst in den Worten der Lady ließ keinen Widerspruch zu. Charlie hängte sich die Kette um den Hals.

    „Wenn du es so wünschst", murmelte sie, noch immer nicht ganz von der Dringlichkeit überzeugt.

    Lady Andrea lachte leise auf, auch wenn es eine Anstrengung für sie bedeutete.

    „So, das wäre erledigt. Und jetzt erzähle mir von deinen Studien, mein Kind."

    Charlie fand sich gleich darauf in einer lebendigen Schilderung ihres Alltags und berichtete voller Stolz, dass sie ein Angebot erhalten hatte, für drei Monate in Paris als Austauschstudentin zu leben, ausgerechnet am Kernforschungsinstitut.

    Lady Andrea hörte aufmerksam zu, und sie schien sich bei der lebhaften Schilderung ihrer Tochter sogar etwas zu erholen. Doch sie war nun einmal sehr krank, das Gespräch ermüdete sie zusehends. Charlotte bemerkte das und stand auf. Zärtlich, als könnte sie ihre Mutter zerbrechen, nahm sie sie in die Arme und küsste sie sanft.

    „Ich werde jetzt gehen, und du musst schlafen, damit du bald wieder gesund bist. Vater wird auch noch nach dir sehen."

    Lady Andrea zog die Nase kraus. „Dein Vater behandelt mich, als könnte ich nicht einmal mehr allein atmen. Er würde mich am liebsten in Watte packen und in einen Glaskasten setzen."

    „Er liebt dich eben."

    „Ich liebe ihn auch, und ich möchte nicht eine Minute mit ihm missen. Aber kannst du dir vorstellen, welch ein Theater es gäbe, würde ich das gleiche mit ihm versuchen?"

    Charlie lachte hell auf, und ihre Mutter war insgeheim froh darüber. Wer konnte schon sagen, wie lange die junge Frau noch Fröhlichkeit empfinden würde. Sie hatte ein schweres Erbe anzutreten, auch wenn sie noch nichts davon wusste.

    „Ich will mir das lieber nicht vorstellen, erklärte sie gespielt ernsthaft. „Aber ich muss dir noch etwas sagen, Mam. Sie spürte augenblicklich den aufmerksamen Blick ihrer Mutter. „Ich habe mit Jeremy Schluss gemacht. Du sollst es als erste wissen, denn du hast mich damals davor gewarnt, eine Beziehung mit ihm einzugehen."

    „Es war damals deine Entscheidung, und das ist es auch heute. Aber was hat dich dazu gebracht Vernunft anzunehmen?", fragte Lady Andrea etwas ironisch.

    „Die Tatsache, dass Jeremy weder Interesse für meine Arbeit als zukünftige Physikerin noch für mich oder gar für gemeinsame Interessen aufbringt. Für Jeremy gibt es nur Jeremy. Und er kann so gar nicht verstehen, dass ich in diesem Punkt nicht seiner Meinung bin."

    „Sei froh, dass du noch früh genug erkannt hast, welch ein Egoist er ist."

    „Ich werde mich überhaupt nie mehr verlieben", behauptete Charlie.

    „Ach, Kind, wenn der richtige kommt, kannst du dich nicht dagegen wehren – aber dann wirst du es auch nicht mehr wollen."

    „Ganz bestimmt nicht." Charlotte küsste nach dieser energischen Feststellung ihre Mutter noch einmal und ging hinaus, wo sie in das liebevoll besorgte Gesicht ihres Vaters blickte. Auch ihm gab sie einen Kuss.

    „Mam geht es gut, zieh nicht so eine schreckliche Miene, Dad. Und pass auf, dass sie dir nicht ein Kissen an den Kopf wirft, wenn du sie wieder bemuttern willst."

    Er senkte zerknirscht den Kopf. „Habe ich so übertrieben?"

    „Noch viel mehr, bestätigte Charlie grinsend. „Jetzt geh und nimm sie einfach in den Arm.

    Die junge Lady suchte ihr Zimmer auf, wo sie über einiges nachdenken wollte. Was bedeutete die Kette mit dem seltsamen Amulett? Welches Rätsel steckte dahinter? Warum musste sie den Schmuck immer bei sich tragen? Wer konnte ihr noch darüber Auskunft geben? Sie beschloss schweren Herzens sich zu gedulden, etwas anderes blieb ihr sowieso nicht übrig.

    2

    Henry David Lester Jean-Baptiste Cunningham war ein Mann von äußerst klarem Verstand. Er befand sich auch zu diesem Zeitpunkt im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte. Er hatte dennoch seinen letzten Brief in aller Ruhe geschrieben, sein Testament war längst aufgesetzt, alle seine irdischen Dinge waren geregelt. Mit einem traurigen Lächeln nahm er Abschied von seinem Arbeitszimmer, einem sehr persönlich eingerichteten Raum, in dem er sich viele Jahre wohl gefühlt hatte. Ein letztes Mal kontrollierte er den verborgenen Zugang zum geheimen Tresor. Niemand sollte nach ihm in der Lage sein, diesen Zugang zu benutzen. Es war mehr als genug Unheil gekommen über die Menschen durch all die Gegenstände, die dort aufbewahrt wurden. Es durfte einfach nicht sein, dass jemand diesen Raum öffnete und das Unheil wieder freisetzte.

    Aus diesem Grund hatte Henry auch kein Wort darüber in seinen persönlichen Aufzeichnungen hinterlassen. Dieser Raum sollte einfach vergessen werden.

    Entschlossen setzte er sich bequem in seinen Sessel und betrachtete die alte Pistole vor sich auf dem Tisch. Ein Familienerbstück, einer der ersten Colts, die aus der neuen Welt nach England gekommen waren. Die Waffe schimmerte, der scharfe Geruch von Waffenöl lag in der Luft. Die kräftige Hand des Mannes umfasste den Griff, setzte den Lauf an die Schläfe und drückte ohne weiteres Zögern den Abzug.

    Der laute Knall ließ den Butler im Nebenzimmer zusammenzucken. Er hatte geahnt, dass sein Herr sich mit dem schrecklichen Gedanken trug, auch wenn er die Hoffnung gehegt hatte, dass dieser letzte Schritt nicht erfolgen würde. Jetzt war es also doch geschehen. Mit Tränen in den Augen ging er nach nebenan, um seine letzten traurigen Pflichten zu erfüllen.

    3

    Die Stimmung im renommierten Auktionshaus Wilson & Wilson war vor Aufregung gespannt. Diese Versteigerung war der absolute Höhepunkt des Jahres, und sie war auf ziemlich überraschende und ungewöhnliche Weise zustande gekommen.

    Mark Cunningham, der Neffe des auf so unrühmliche Weise aus dem Leben geschiedenen Lord Henry, war der Universalerbe, da es

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