Briefe aus dem Totenreich: Romantic Thriller: Cassiopeiapress Spannung
Von Ann Murdoch
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Über dieses E-Book
von Ann Murdoch
Der Umfang dieses E-Books entspricht 107 Taschenbuchseiten.
Manchmal … kann es unerwartete Folgen haben, sich mit der eigenen Familiengeschichte zu befassen. Sie gar verfilmen zu lassen! Dies muss die Autorin Gil Munro schmerzlich erfahren, und sie tappt vollkommen im Dunkel darüber, wer hinter den bedrohlichen Vorfällen steckt, die sich in ihrem Umfeld ereignen. Kann ihr Bruder Jason ihr helfen oder Doug, der Regisseur? Gil fühlt sich von beiden beschützt – doch dann geschieht etwas Furchtbares, das alle bisherigen Drohungen in den Schatten stellt.
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Briefe aus dem Totenreich - Ann Murdoch
Briefe aus dem Totenreich
von Ann Murdoch
Der Umfang dieses E-Books entspricht 107 Taschenbuchseiten.
Manchmal … kann es unerwartete Folgen haben, sich mit der eigenen Familiengeschichte zu befassen. Sie gar verfilmen zu lassen! Dies muss die Autorin Gil Munro schmerzlich erfahren, und sie tappt vollkommen im Dunkel darüber, wer hinter den bedrohlichen Vorfällen steckt, die sich in ihrem Umfeld ereignen. Kann ihr Bruder Jason ihr helfen oder Doug, der Regisseur? Gil fühlt sich von beiden beschützt – doch dann geschieht etwas Furchtbares, das alle bisherigen Drohungen in den Schatten stellt.
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch
© by Author
© dieser Ausgabe 2015 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
www.AlfredBekker.de
postmaster@alfredbekker.de
1
Die junge blonde Frau saß völlig verängstigt in der Ecke des großen Rittersaales und presste die Hände vor den Mund, als habe sie Angst, ein Schrei könne sich ihrer Kehle entringen. Ihre schreckgeweiteten Augen starrten angsterfüllt auf die beiden Männer, die sich mit rasiermesserscharfen Degen bekämpften, augenscheinlich in dem festen Willen, dieses Duell bis zum Tode eines der beiden Kontrahenten fortzuführen.
Der große, mittelalterlich ausgestattete Rittersaal, in dem sich die Personen befanden, war eine regelrechte Halle, in der Fahnen und Waffen an den Wänden hingen, und wo eine große lange Tafel für die Bewirtung vieler Gäste vorgesehen war. Jetzt aber bot sie den Anblick eines regelrechten Schlachtfeldes.
Umgestürzte Stühle lagen umher, Kerzenständer waren umgestürzt, und Geschirr lag in Tausenden von Scherben herum.
Im Kamin prasselte ein Feuer, doch niemand verschwendete einen Gedanken an Gemütlichkeit.
Die Klingen klirrten in einer tödlichen Symphonie, untermalt vom Keuchen der beiden Männer und garniert mit halblauten Flüchen.
Schließlich stolperte einer der beiden über einen Vorhangfetzen, der vorher von einem der Degen abgeschnitten worden war, und lag plötzlich still am Boden. Seine Blicke bohrten sich in das Gesicht seines Gegenübers, und er erwartete den tödlichen Stoß.
„Schnitt! Gestorben!", erklang von irgendwoher eine Stimme, und übergangslos flammten Scheinwerfer auf und tauchten das Studio in grelles Licht.
„Die Stuntmen haben ihre Sache gut gemacht. Ein schöner Kampf, meine Herren", lobte Douglas McCormick. Das Lob klang aus seinem Mund fast wie eine Verwünschung.
McCormick war ein hochgewachsener hagerer Mann mit eisgrauem Haar und leuchtend blauen Augen. Sein Gesicht war zerfurcht von Falten, und um seine Lippen hatten sich tiefe Linien des Missmuts gegraben. Um die Augen lagen dunkle Schatten, als schliefe er zu wenig. Sein Merkmal als international anerkannter Regisseur war seine permanent schlechte Laune, und die wenigen Menschen, die ihn je hatten lächeln oder gar lachen gesehen, behaupteten steif und fest, dass er dann einem hungrigen Haifisch sehr ähnlich sähe.
Er wandte sich nun der blonden Schauspielerin zu, die in ihrem aufgebauschten Kleid im Stil des achtzehnten Jahrhunderts näherkam. Sie lächelte, als sie das Chaos betrachtete, in dem jetzt die fleißigen Hände der Requisiteure begannen Ordnung zu schaffen.
„Ich muss mir deine Aufnahmen noch näher ansehen, Cheryll. Habe ich dir nicht gesagt, ich will die Angst aus deinen Augen herausspringen sehen? Du hast bestenfalls ausgesehen wie eine Katze, wenn es donnert. Ein bisschen mehr Engagement, wenn ich bitten darf."
Das Lächeln erstarb auf den Lippen der jungen Frau, und ihre Augen blitzten den Mann vor ihr an.
„Wenn es dir nicht reicht, wie ich meine Rolle spiele, dann solltest du mir das vielleicht vormachen. Ich bin ebenso Profi wie du, Douglas, und nicht erst seit gestern im Geschäft. Ich weiß, was ich tu."
„Schade, dass du schon so lange im Geschäft bist, Schätzchen. Du glaubst nämlich, du wüsstest schon alles. Einen Neuling könnte ich wenigstens formen, und er würde auf mich hören. Du bist schon sehr selbstgefällig, vielleicht denkst du, dass du nicht mehr an dir arbeiten musst. Das werde ich mir aber auch von dir nicht bieten lassen. Und wenn dir das nicht passt, dann kannst du gehen, es gibt genügend Schauspielerinnen, die gewillt sind, nach meinen Vorstellungen zu arbeiten."
Cheryll Brannon schnappte nach Luft, aber noch bevor sie eine scharfe Erwiderung geben konnte, mischte sich jemand anders ein.
Eine attraktive, braunhaarige Frau Mitte oder Ende dreißig stellte sich mit einem warnenden Lächeln zwischen die beiden.
„Ich hätte vielleicht ein Buch über die zwischenmenschlichen Beziehungen am Set schreiben sollen, bemerkte sie mit einem warnenden Unterton in ihrer warmen Altstimme. „Um das dann zu verfilmen, muss ich nur eine Kamera mit euren Streitigkeiten hinter den Kulissen aufzeichnen lassen. Es erspart eine Menge Nerven und ist leichte Recherche.
Gillifer Munro war die Autorin des Buches, welches hier verfilmt wurde, ein ausgesprochener Bestseller, der all das enthielt, was das Publikum erwartete: Liebe, Kampf, phantasievolle Ausstattung und berauschende Duelle.
Gil, wie sie im Allgemeinen genannt wurde, hatte in ihrer Familienchronik, die bis ins frühe 14. Jahrhundert zurückreichte, mehrere solcher Dramen gefunden. Meist in dürren Worten eines Chronisten trocken festgehalten, hatte sich die Frau daran gemacht, den trockenen Worten Leben einzuhauchen.
Es war die Geschichte von Earl Angus Munro und Lady Marian gewesen, die sie besonders fasziniert hatte. Und so hatte Gil angefangen, alles an Material auszugraben, was sie finden konnte, und einen historisch fundierten Roman daraus zu schreiben, der bei der Leserschaft wie eine Bombe eingeschlagen war.
Ein Filmangebot hatte nicht lange auf sich warten lassen. Da Gil aber wusste, was häufig aus dem vorgegeben Stoff wurde, hatte sie bei Vertragsabschluss darauf bestanden, am Set mitzuarbeiten. Und so bedurfte jede Änderung des Drehbuches ihrer Genehmigung, und sie hatte ein Mitspracherecht bei der Besetzung, wie auch der Gestaltung der Szenen, obwohl sie selten davon Gebrauch machte.
Douglas McCormick als Regisseur war zunächst alles andere als begeistert davon gewesen, doch irgendetwas schien ihn zu treiben, diesen Film zu drehen, und so hatte er sich widerwillig mit Gil abgefunden. Sie war, ebenso wie McCormick, irisch-schottischer Abstammung, und so waren beide Dickschädel schon mehr als einmal zusammengeprallt, nachzugeben war für beide nicht ganz einfach.
Doch bisher hatte sich diese gegensätzliche Zusammenarbeit als äußerst fruchtbar erwiesen.
Und dies hier war nicht mehr als ein Geplänkel in einer langen Reihe.
„Gil, Sie müssen doch zugeben, dass Cherylls Leistung sehr zu wünschen übrig ließ. Sie will ein Profi sein? Dass ich nicht lache", stieß McCormick hervor.
„Da Sie wohl kaum jemand hat lachen sehen, werte ich Ihre Worte als das, was sie sind, dummes Zeug, erwiderte Gil trocken. „Warten wir ganz einfach ab, wie die Aufnahmen aussehen. Und Sie, Cheryll, sollten sich abschminken und umziehen, Sie haben für heute Feierabend
, sagte sie dann freundlich zu der Schauspielerin.
Die seufzte auf. „Ich habe ja schon vorher gewusst, dass er ein Ekel ist, aber ich dachte wirklich, dass wir wie Profis miteinander arbeiten können. Das scheint mir aber jetzt ein Trugschluss. Es ist gut, dass Sie da sind, Gil, sonst würden hier wohl noch viel mehr Fetzen fliegen. Douglas ist einfach unausstehlich."
„Aber er ist gut", murmelte Gil, mehr für sich selbst.
Cheryll verschwand in ihrer Garderobe, und Gil fragte sich zum wohl hundertsten Mal, warum sie jemals darauf versessen gewesen war, sich diesen Ärger aufzuhalsen. Doug McCormick war wirklich kein angenehmer Zeitgenosse, aber dieser Drehtag schien nun beendet.
Nach und nach erloschen die grellen Scheinwerfer, die Leute gingen nach Hause.
Aber McCormick saß noch im Schneideraum der Hazelnut-Studios und begutachtete das Material, das heute gedreht worden war.
2
Auch Gil Munro fuhr zu ihrer Pension, wo sie für die Dauer der Dreharbeiten wohnte. Sie befand sich im Norden Londons, in einer ruhigen Wohngegend. Die Wirtsleute, ein älteres Ehepaar, sahen es als große Ehre an, dass die berühmte Autorin ausgerechnet bei ihnen abgestiegen war, und verwöhnten die Frau wie ihre eigene Tochter.
Müde kam Gil an und war dankbar für die Fürsorge, die sie umfing. Heißer Kakao stand bereit, eine Mahlzeit duftete verlockend, und der übliche Stapel Post lag säuberlich geordnet in ihrem Zimmer.
Nach dem Essen fühlte sie sich