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Daddy's Wish
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eBook82 Seiten1 Stunde

Daddy's Wish

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Über dieses E-Book

APRIL
Weihnachten. Die Zeit der Ruhe, Besinnlichkeit und Entspannung – oder die Zeit, herauszufinden, dass mein Vater eine halbe Million Dollar Schulden bei einem Gangster gemacht hat, der es für eine gute Idee hält, dass ich die Summe "abarbeite".
Damit es nicht dazu kommt, versteckt mich Eliah Crane, ein langjähriger Geschäftspartner meines Vaters, in seinem Chalet in den Bergen. Solange ich denken kann, bin ich in Eliah verliebt. Im Grunde gibt es kaum eine bessere Vorstellung, als mit ihm Weihnachten im Schnee zu verbringen, allerdings war er in meiner Fantasie nie mein unfreiwilliger und extrem genervter Babysitter. Eine schöne Bescherung …
ELIAH
Viel zu lange schon habe ich eine Schwäche für die süße, unschuldige Tochter meines Geschäftspartners, weshalb ich mich in den letzten Monaten bewusst von ihr ferngehalten habe.
Jetzt tänzelt sie die ganze Zeit in diesem kurzen Kleid vor meiner Nase herum. Wenn sie nicht sofort damit aufhört, verliere ich die Kontrolle und tue Dinge, die ein anständiger Mann niemals tun würde …
Die "Christmas Daddies" sind in sich abgeschlossene KURZgeschichten für alle, denen die Schokolade aus dem Adventskalender nicht süß genug, der Tannenbaum nicht groß genug und der Weihnachtsmann zu realistisch ist.
Ho ho ho, bitches!
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum5. März 2019
ISBN9783963705038
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    Buchvorschau

    Daddy's Wish - Mia Kingsley

    KAPITEL 1

    ELIAH

    »Was hast du gesagt?« Die feinen Härchen in meinem Nacken stellten sich auf.

    James’ Stimme zitterte, als er sich den nächsten Drink eingoss. »Ich hatte keine andere Wahl.«

    Ich wandte mich von der beeindruckenden Aussicht über die verschneite Stadt ab und drehte mich zu ihm um. »Wiederhole es bitte noch einmal, damit ich mir vollkommen sicher sein kann, dass ich dich richtig verstanden habe.« Meine Stimme war ruhig, vielleicht sogar einen Hauch zu kalt und kalkuliert.

    Obwohl in James’ Büro nur die kleine Lampe auf seinem Schreibtisch brannte, konnte ich die Schweißperlen auf seiner Stirn sehen. Er hatte vollkommen zu Recht Angst vor mir. Die Ader an meiner Schläfe pochte, und ich stand kurz vor der Explosion. Einzig die Tatsache, dass ich seine Unterschrift benötigte, weshalb ich extra so kurz vor Weihnachten hergekommen war, hielt mich davon ab, ihn umzubringen.

    Der massive Briefbeschwerer auf seinem Schreibtisch, das lange Stromkabel seines Computers, die Tatsache, wie tief er von der Dachterrasse im zweiundfünfzigsten Stock fallen würde, meine Hände an seiner Kehle – die Optionen waren schier endlos.

    Doch statt dem Impuls nachzugeben, verschränkte ich die Hände hinter dem Rücken und wartete auf seine Antwort.

    James knüllte seine Krawatte zusammen und fuhr sich mit dem Finger unter den Hemdkragen, als würde er keine Luft bekommen. »Was hätte ich sonst tun sollen?«

    »Du hättest mich fragen können.«

    James gab ein Schnauben von sich und füllte sein Glas ein weiteres Mal. Ich wollte gar nicht wissen, der wievielte Drink es an diesem Tag war. Seine ungesunde Hautfarbe und die blutunterlaufenen Augen sprachen Bände. Er wischte sich fahrig über den Mund. »Du bist fünfzehn Jahre jünger als ich, Herrgott. Ich kann mich nicht immer auf dich verlassen.«

    Ich wollte nichts lieber, als ihm meine Faust ins Gesicht zu rammen. Wieder und wieder und wieder und …

    Ich zwang mich durchzuatmen. »Wir sind Geschäftspartner und haben die letzten zwölf Jahre damit zugebracht, unser Business aus dem Nichts aufzubauen. Willst du mir jetzt wirklich erzählen, dass falscher Stolz dich dazu gebracht hat, dir lieber bei einem stadtbekannten russischen Gangster eine horrende Summe zu leihen, statt mich zu fragen? Was geht in deinem Kopf vor sich, James?« Am Ende des Satzes hatte ich mich nicht mehr unter Kontrolle und brüllte.

    Er zog die Schultern hoch, wodurch er wie eine Schildkröte wirkte. »Ich brauchte dringend Geld und dachte, ich könnte es dir verheimlichen.«

    Ich ging zum Schreibtisch, nahm die Akte, die ich mitgebracht hatte, und legte sie vor ihn. »Du wirst jetzt den neuen Vertrag unterschreiben. Sofort.«

    »Was für einen Vertrag?«

    »Den, mit dem du mir deine Anteile der Firma überschreibst. Ich habe lange genug zugesehen, wie du dein eigenes Grab schaufelst, und gehofft, du würdest die Kurve bekommen. Wie oft habe ich dich darauf angesprochen? Wie oft habe ich dich vorgewarnt? Ich werde nicht mit dir untergehen, und noch weniger werde ich eine Hälfte meiner Firma einem russischen Gangster überlassen. Dafür habe ich zu lange zu hart gearbeitet.« Ich reichte ihm den Füller. »Unterschreib, James.«

    Er zögerte. »Und wenn ich nicht will?«

    »Du hast keine andere Wahl. Mach es nicht noch schlimmer, indem du mich zwingst, dir zu beweisen, wozu ich fähig bin.«

    »Aber …« James zog die Schultern höher und höher.

    »Es gibt nichts mehr zu sagen. Du bekommst eine Abfindung, die es dir ermöglicht, dein Leben in Ordnung zu bringen, ehe du dir eine neue Aufgabe suchst. Die Mehrheit deiner Anteile werde ich April überschreiben. Meiner Meinung nach sollte sie nicht unter den Problemen ihres Vaters leiden.«

    Bei der Erwähnung seiner Tochter verzog James auf merkwürdige Art und Weise das Gesicht, bevor er eilig seine Signatur auf das Dokument setzte.

    Mein Puls verlangsamte sich, und ich konnte freier atmen. »Wie viel schuldest du ihnen?«

    »Ungefähr eine halbe Million.«

    »Bis wann?«

    Er starrte auf die Tischplatte. »Gestern.«

    »Großartig. Was hast du ihm als Sicherheit geboten? Ich meine, Kharlamov ist nicht gerade für sein großes Herz bekannt. Das Haus? Wird er dich und April auf die Straße setzen?«

    »Ich dachte, ich könnte das Geld auf jeden Fall zurückzahlen. Ich habe alles versucht«, murmelte James mit weinerlicher Stimme.

    »Davon bin ich überzeugt. Du hattest bestimmt eine total tolle Strategie, und dann kam ein Drink dazwischen. Und noch einer. Und noch einer. Soll ich weitermachen?« Ich wollte nicht bösartig zu ihm sein, aber ich hatte die letzten drei Jahre damit verbracht, Ausreden für den Mann zu suchen, der einst mein Mentor gewesen war und mir so viel beigebracht hatte.

    Wie oft hatte ich die Abende und Sonntage in seinem Haus verbracht, an seinem Esstisch? Ich hatte zugesehen, wie April erwachsen geworden war und wie James sie ermutigt hatte, ihren Träumen zu folgen, genau wie er mich einst ermutigt und unterstützt hatte.

    Von dem Mann war nichts mehr übrig. Ich wusste nicht, welche Dämonen ihn quälten, und er verweigerte jegliche Hilfe. Selbst April hatte es inzwischen aufgegeben. Ich hatte sie schon ewig nicht mehr gesehen, weil sie es ebenso vermied wie ich,

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